Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Satan wohnt in Norwegen! (Es geht weiter)  (Gelesen 15433 mal)

DarkAngel

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Satan wohnt in Norwegen! (Es geht weiter)
« Antwort #30 am: 03 Februar 2006, 16:36:50 »

So viel Stress wegen ein paar Bildern???
Tut mir leid, ich finde das Verhalten einfach übertrieben.
Sicherlich sorgt sowas für Ärger, und man kann ja auch gerne sauer auf die Zeitung, deren Herausgeber/Mitarbeiter sein...
Aber dann das ganze auf ein ganzes Land zu übertragen... :shock:  :shock:  :shock:  :shock:  :shock:  :shock:  :shock:
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...Da kann ich auch die Waschmaschine anstarren, und warten bis ein Baum umfällt..."

Rick Deckard

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Satan wohnt in Norwegen! (Es geht weiter)
« Antwort #31 am: 03 Februar 2006, 16:43:26 »

Da stimme ich Dir zu. Ich glaube, der "Skandal" wird gerade von den Medien dort und hier ordentlich angeheizt. Dass sich jetzt ganze Länder entschuldigen sollen, ist totaler Schwachsinn.

Der Westen sollte für seine Ideale einstehen und stolz auf seine Errungenschaften sein. Dazu gehört auch die Redefreiheit.

Dieser Artikel http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398876,00.html sagt alles, wie ich finde.

Ist vielleicht ein bischen sehr westhörig geschrieben, aber ich muss dem Verfasser zustimmen.
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Ich bin vielleicht synthetisch, aber ich bin nicht blöde." Bishop (Aliens)

Astuzia infernale

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Satan wohnt in Norwegen! (Es geht weiter)
« Antwort #32 am: 03 Februar 2006, 16:46:21 »

Außerdem kann man ein ganzes Land nicht für ein paar Bildchen verantwortlich machen!


Karikaturen sind auch nicht verboten!
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Ich benutze tendenziell beinahe etwas zu viele Füllwörter.

"Ihre postmortale Befriedigung ist einfach noch nicht erreicht." (Mein ehemaliger Deutsch LK-Lehrer)

Rick Deckard

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« Antwort #33 am: 03 Februar 2006, 16:50:10 »

Zu meinen vorherigen Postings möchte ich noch folgendes hinzufügen. Man sollte nicht von vorneherein alles verteufeln, schon gar nicht, wenn man emotional aufgeladen ist. Letztendlich hat alles irgendwann irgendwie Einfluss aufeinander und trägt zur Entwicklung bei. Und ich hoffe, dass dies in den islamischen Staaten auch durch so kontroverse Dinge geschieht, wie z. B. diese Karikaturen. Evtl. bringt eine entspannte und selbstbewusste Haltung der angeprangerten Länder etwas und fördert das selbständige Denken einiger Menschen in den muslimischen Staaten, die bisher immer nur der Masse gefolgt sind. Zu hoffen ist es.
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Fieber

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Satan wohnt in Norwegen! (Es geht weiter)
« Antwort #34 am: 03 Februar 2006, 17:06:27 »

Ein kleiner Zusatz zu dem was Rick Deckard gesagt hat:

Nicht nur das unser europäischen Mittelalter mit seinen fundamentalistischen Christen einiges an Schrecken und Elend in der Welt verbreitet hat (Kreuzzüge, Missionierungen...). Auch heute noch gibt es "christlichen" oder einfach nur "westlich" orientierte Menschen, die eine Vorstellung von der Welt haben, die wirklich vorsintflutlich ist.
Frag mal Deinen Nachbarn/Nachbarin, der/die vielleicht schon jenseits der 40 ist, was er/sie von Homosexualität hält... ob er/sie schon mal daran gedacht hat, es mit dem gleichen Geschlecht zu treiben. Hab bei so manchem die Farbe aus dem Gesicht schwinden sehen.
Und nicht nur ältere Semester... auch heute gibt es eine neue Konservativität (?) die mich echt bis ins Mark erschreckt. Bestes Beispiel für die für mich gar nicht so großen Unterschiede zwischen muslimischen und christlichen Gemeinschaften sind diese Einbürgerungstest, die durchgeführt worden sind. Man kann ja schon in diversen Satiresendungen (extra3) mitansehen, wie "tolerant" und "fortschrittlich"  die deutsche Bevölkerung ist... und dabei sind das bei weitem nicht nur gläubige Christen oder sogar christlichen Fundamentalisten.

Auch ein weites Thema, was ich jetzt nicht ausweiten, aber wenigstens ansprechen will, ist diese neue Rückbesinnung auf "alte Werte" die mir so langsam aber sich auf den Keks geht... Frauen sollen wieder zu Gebährmaschinen werden, die die neue Generation von Deutschen züchten (ein wenig überspitzt formuliert). Erinnert mich ein wenig an das "Mutter-Verdienst-Kreuz" und andere braune Ideologien... naja, die armen Frauen sollen dann ja auch nen Job bekommen, das nennt sich dann Vereinbarkeit von Familie und Beruf, pah! Bei den heutigen gesellschaftlichen Bild von Frauen, soll doch nicht eine glaube, dass das wirklich so umgesetzt wird... die werden doch sofort entlassen, wenn sie Kinder kriegen... oder gar nicht erst eingestellt... Kenne da jetzt immer noch ein Haufen an Beispielen.
Und sorry Mädels... ihr seid manchmal einfach zu doof und macht den Scheiß noch mit! Ich verstehe ja das man ein Kind bekommen möchte, mich selber eingeschlossen... aber dazu braucht ihr euch ehrlich nicht mehr von einer Gesellschaft in Geiselhaft nehmen lassen...!
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Fieber

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« Antwort #35 am: 03 Februar 2006, 17:10:36 »

Ups *emotional aufgeladen ist*

PS: Bei den Einbürgerungstest meine ich natürlich die Fragen, die für Aussiedler formuliert und an Deutsche gestellt worden sind... na ihr wisst schon was ich meine...
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Der Uhu

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Satan wohnt in Norwegen! (Es geht weiter)
« Antwort #36 am: 03 Februar 2006, 18:47:41 »

@ Fieber: Also von einem Wiederaufleben konservativer Werte kann ich nichts erkennen. Schwule dürfen in immer mehr Ländern heiraten und sind von Jahr zu Jahr immer besser akzeptiert. Das Frauen zu Gebährmaschinen werden sollen habe ich noch nie irgendwo gelesen. Die Behauptung mit der Geiselhaft zum Kinderkriegen ist schon mal völlig an den Haaren herbeigezogen.
Ich halte obiges Statement über die erstarkenden Konservativen für haltlos. Was die deutsche Gesellschaft übrigens tolerant macht, sind nicht die einzelnden Meinungen ihrer Mitglieder, sondern die Verhaltensweisen gegenüber Andersdenkenden. Die Mehrheit der Menschen in Deutschland läßt trotz ihrer eigenen konträren Meinung andere Meinungen gewähren, ohne Menschen zu unterdrücken oder ihnen zu schaden. Und so soll es sein.
Nicht einmal nach den Anschlägen von Madrid und London oder nach den Unruhen in Frankreich hat es Übergriffe von Einheimischen auf Muslime gegeben. Mir sind nur kleinere Einzelfälle bekannt geworden.

In der arabischen Welt jedoch wird man selbst für ein paar Karikaturen, die in einer Zeitung auf einem anderen Kontinent erschienen sind, bedroht, verfolgt, beschimpft und weiß der Geier, was da noch kommen wird. Das gehört sich nicht und die Weltweite Reaktion, die jetzt folgt finde ich derbe übertrieben, denn es sind schleisslich zehntausende, die sich daran beteiligen. Diese Leute können nicht denken. Schade nur, daß sie in der Lage sind, die vernünftigen Leute in ihrem Land jederzeit zu übertönen. Jedenfalls hört man von denen in der Presse kaum etwas.

Ich kann für mich festhalten, daß mir der mittlere Osten ganz derbe auf die Nerven geht. Ich habe keinen Respekt mehr für Steinewerfer und religiöse Eiferer, denn diesen Respekt verdienen sie auch nicht. Meine Solidarität gehört den Dänen, Franzosen und Norwegern, denn das sind zivilisierte Leute. EU rocks!  :wink:
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Trakl

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« Antwort #37 am: 03 Februar 2006, 19:07:15 »

Ich möchte mich noch einmal ganz entschieden gegen die hier teilweise Verteufelung (*G*) von Religion aussprechen. Das Wesen jeder Religion ist Weisheit in der Erleuchtung . Dass einige Machthungrige die Religionen schon immer für strategische Zwecke missbraucht haben, spricht nicht gegen Religion. Auch wenn einige Verblendete meinen, sie müssten im Namen Gottes Scheiße bauen, so ändert das nichts an den weisen Inhalten der großen Schriften. Sie richtig zu lesen ist wohl aber eine Fähigkeit , die nicht viele besitzen.
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Eisbär

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« Antwort #38 am: 03 Februar 2006, 19:14:38 »

Aus meiner westlichen Sichtweise ist das ganze auch eher unverständlich.
Aber mit diesen Karikaturen geschahen eben für die Muslime gleich zwei Tabubrüche, die ihr religiöses Empfinden verletzen.
Zum einen das der Prophet Mohammed tatsächlich bildlich dargestellt wird (ist im Koran zwar nicht verboten, aber traditionell über die Jahrhunderte ein tabu gewesen); zum zweiten werden dabei auch noch Witze gemacht, über Allah.
In deren Augen ist das Blasphemie und das hätten sich die Leute, die diese Karikaturen veröffentlichten auch vorher denken können, daß es da Reaktionen geben würde.

Ich habe heute Radiointerviews gehört, in dem liberale, muslimische Frauen, die hier in Deutschland studierten und examinierten, die kein Kopftuch tragen und auch westliche Werte leben, klar ansagten, daß diese Karikaturen eine extreme Beledigung für die muslimische Welt sind.

Wir kennen hier so tiefe religiöse Gefühle gar nicht mehr, daß wir das wirklich vestehen können. Aber deswegen die alle als Spinne abzutun, halte ich für ziemlich oberflächlich.
Sie haben eine ganz andere Kultur als wir - und Religion ist einer der wesentlichsten Faktoren einer Kultur - und daß wir sie nun dafür verurteilen, halte ich für chauvinistisch.
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« Antwort #39 am: 03 Februar 2006, 19:27:13 »

Ich gehe im großen und ganzen mit unserem Eulerich konform. Ich sehe zwar durchaus eine Wende zum eher konservativen hin, aber die ist sehr moderat. In demokratischen Gesellschaften ist es ohnehin so, dass gewisse Entwicklungen nicht mehr umkehrbar sind. Dazu gehört die wachsende Akzeptanz alternativer Lebensformen (gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften, nicht-ehelich geborene Kinder etc.), das Eindringen von anderen kulturellen Werten in die Gesellschaft durch ImmigrantInnen etc. Von Geiselhaft kann ich auch nichts erkennen. Es steht einer Frau heute frei (abgesehen von etwaigen physischen Hindernissen), ob und wann sie Kinder haben möchte. Wer heute ungewollt schwanger wird, hat zu 99% selbst Schuld. Auch dieser Grad der Selbstbestimmung der Frau ist nicht mehr umkehrbar.

Es ist zwar richtig, dass Beruf und Familie für Frauen immer noch sehr schwer vereinbar ist und dass dort in gesellschaftlicher Hinsicht noch viel getan werden muss. Aber es war auch noch nie so leicht wie heute - verglichen mit früheren Zeiten. Das Wort "Geiselhaft" trifft eher auf die Generation unserer Mütter und Großmütter zu, als es eben keine Ganztagskinderbetreuung gab und der Kindergarten von 9 bis 12 offen war.

Was der ewige Ruf nach "mehr Kindern" angeht, so ist das ein Relikt, dass sich hartnäckig in den Köpfen hält: es ist zwar richtig, dass unser Rentensystem so nicht mehr funktionieren wird, aber mehr Kinder sind nicht das Mittel gegen dieses Übel, da eine hochentwickelte Gesellschaft nun mal mit weniger Arbeitsplätzen auskommt als eine nicht so hoch entwickelte. Insofern: wer sollte die Kinder denn beschäftigen? Ein Heer von zukünftigen Arbeitslosen wird die Rentenkasse auch nicht aufbessern.
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« Antwort #40 am: 03 Februar 2006, 20:24:24 »

Zitat
(Eisbär) Aus meiner westlichen Sichtweise ist das ganze auch eher
unverständlich.
Aber mit diesen Karikaturen geschahen eben für die Muslime gleich
zwei Tabubrüche, die ihr religiöses Empfinden verletzen.
Zum einen das der Prophet Mohammed tatsächlich bildlich
dargestellt wird (ist im Koran zwar nicht verboten, aber
traditionell über die Jahrhunderte ein tabu gewesen); zum zweiten
werden dabei auch noch Witze gemacht, über Allah.
In deren Augen ist das Blasphemie und das hätten sich die Leute,
die diese Karikaturen veröffentlichten auch vorher denken können,
daß es da Reaktionen geben würde.


Ich sage nicht, dass Du Unrecht hast, aber so einfach ist es nicht. Für uns im Westen sind Karikaturen zum Thema Jesus, Gott & Co. kein Tabubruch, und das gilt auch für die meisten religiösen Menschen (zumindest solange die Grenzen des sogenannten "guten Geschmacks" nicht überschritten werden. Es ist auch richtig, dass der Islam andere Maßstäbe und Traditionen hat, nach denen derartige Darstellungen, die uns harmlos erscheinen, einen Affront darstellen. Es ist auch richtig, dass man nicht herumgehen muss und Andersdenkende durch Tabubrüche mutwillig beleidigen.

Doch nun kommt mein "Aber" (wobei ich ausdrücklich daraufhinweise, dass wenn ich jetzt "Moslems" schreibe, nicht die gesamte islamische Welt meine, sondern nur die, die jetzt zu Gegenaktionen aufrufen): extremere Kräfte im Islam halten es nicht so arg mit den Gefühlen Andersdenkender. Als Beispiel mag dienen, das die Zahl der Beleidigungen gegen Juden und ihre Religion ins Unermessliche geht, ungeachtet der Tatsache, dass der Koran das Judentum als Buchreligion und als "Wurzel" anerkennt und zum Schutz seiner Anhänger mahnt (hier sind nicht die Ausfälle gegen Israel gemeint, denn das ist eine andere Baustelle). Ebenso das andauernde Verbrennen von Fahnen (auch in nicht durch die USA besetzen Ländern), Äußerungen über den westlichen Lebensstil etc. Da ist nichts von Achtung oder Toleranz zu spüren, auch wenn selbstverständlich nicht jeder Moslem in islamischen Ländern diese Auffassung teilt (mal abgesehen von ImmigrantInnen, von denen viele keine Rückkehr in die Heimat ihrer Vorfahren wünschen). Dass die Toleranz nicht vorhanden ist, nehmen wir hin, letztendlich kann es uns wurscht sein. Z.B. gelten westliche Frauen bei konservativen Moslems ob ihres Lebensstils ("Sex vor der Ehe") als Huren. Damit kann ich leben, es fällt für mich unter freie Meinungsäußerung und entspringt einem Weltbild, das ich nicht teile und auch nicht teilen möchte. Aber freie Meinungsäußerung ist nunmal keine Einbahnstraße.

Insofern halte ich die Karikaturen politisch für ungeschickt und ihre Veröffentlichung vielleicht für unnötig (so genau bin ich über den Kontext jetzt auch nicht informiert). Aber erpressen darf man sich nicht lassen, denn wenn's erst mal losgeht mit dem vorauseilenden Gehorsam, ist kein Ende mehr abzusehen. Insofern finde ich die Entscheidung der dänischen Regierung richtig, sich nicht zu entschuldigen, da in unseren demokratischen Ländern die Regierungen für Veröffentlichungen in den Medien nicht zuständig sind. Würde die Regierung sich entschuldigen, würde sie damit eine Verantwortung übernehmen, die sich nicht tragen kann, darf und soll, da dies unserem Verständnis von der Unabhängigkeit der Medien grundlegend widerstrebt. In den meisten islamischen Ländern ist dies anders, da würde die Verantwortung für eine verunglimpfende Darstellung (in welcher Form auch immer) maßgeblich religiösen und/oder politischen Stellen angelastet werden. Dies ist nicht unser System und wir sollten es uns nicht zu eigen machen.
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« Antwort #41 am: 03 Februar 2006, 20:57:00 »

Ich sage ja nicht, daß ich Aktionen wie deswegen Menschen zu entführen gut heiße oder dem Veständnis entgegenbringe.

Aber wenn selbst aufgeklärte und moderne Muslime, wie zum Beispiel der dt. Zentralrat der Muslime, sich darüber brüskieren und sich beleidigt fühlen und das öffentlich äußern (inklusive der Verurteilung von gewalttätigen Protesten), dann kann ich nur sagen, daß da wohl doch etwas mehr dran ist, an den religiösen Protesten.

Zumal der Nahe Osten ja in letzter Zeit wirklich genug vom Westen zu ertragen hatte. Nach dem Irak-Krieg und den dortigen Foltervorfällen, nach Guantanamo und anderem, war diese Karikatur wohl für viele Moslems das Glas Wasser (für ein tropfen scheint es doch zu wichtig für sie zu sein), der das Faß zum Überlaufen bringt.
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Der Uhu

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« Antwort #42 am: 04 Februar 2006, 17:16:10 »

Kleines Update: Heute wurde die dänische Botschaft in Damaskus in Brand gesteckt, sowie die deutsche Vertretung in Gaza angegriffen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Ach ja: Laut der "Welt" wurde die Demonstration in Damaskus noch zusätzlich angeheizt durch das Gerücht, daß am Wochenende vor dem Rathaus von Kopenhagen Korane verbrannt werden sollten. Mein Kommentar dazu: SATAN WOHNT IN DÄNEMARK!

:hihi:  :biglaugh:
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Fieber

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« Antwort #43 am: 04 Februar 2006, 17:31:37 »

@Uhu: Jaja...da wird man mal ausfallend und schon steht die vögelnde Istanz und macht einen zum Hühnerei... Ich meine wir haben uns ja da schon mal drüber unterhalten... Und ich sehe es ähnlich wie Du, aber von Toleranz und Freiheit sehe ich hier nicht besonders viel in Deutschland. Naja, man wird nicht gleich gesteinigt, aber wir waren auch schon mal weiter in unserem Denken und hatten gewisse traditionelle Strukturen aufgelöst... die heute als neue zurückkommen...

Und ja ja, passt auch wenig zum Thema... Ascheimer auf mein Haupt...  :roll:
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Der Uhu

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« Antwort #44 am: 04 Februar 2006, 18:08:14 »

Zitat
@Uhu: Jaja...da wird man mal ausfallend und schon steht die vögelnde Istanz und macht einen zum Hühnerei...


Äh...wie meinen?

Zitat von: "Fieber"
Ich meine wir haben uns ja da schon mal drüber unterhalten... Und ich sehe es ähnlich wie Du, aber von Toleranz und Freiheit sehe ich hier nicht besonders viel in Deutschland. Naja, man wird nicht gleich gesteinigt, aber wir waren auch schon mal weiter in unserem Denken und hatten gewisse traditionelle Strukturen aufgelöst... die heute als neue zurückkommen...

Und ja ja, passt auch wenig zum Thema... Ascheimer auf mein Haupt...  :roll:


Hm, vielleicht kannst Du mir ja mal ein paar Beispiele geben, die ein breit gestreutes Anwachsen der Intoleranz in Deutschland aufzeigen. Welche sind denn die von Dir angesprochenen Strukturen ganz konkret, und wie machen sie sich im öffentlichen Leben bemerkbar? Mir fällt jedenfalls keine ein...

Uhu
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