Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Studiengebühren???  (Gelesen 60993 mal)

TheAlchemist

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Studiengebühren???
« Antwort #180 am: 05 Juni 2005, 00:11:56 »

Zitat von: "messie"
Bafög-Höchstsatz reicht dicke aus? -> Selbst WENN - den erhalten sowieso nur die Wenigsten. Ich hab da mal was von 5% aller Bafög-Empfänger gelesen...


is mir egal, wie viele das bekommen. ich will auch nicht behaupten, daß die förderungsmittel gerecht verteilt werden. ich weiss nur, daß ich mit dem höchstsatz (bei mir: förderungssumme + elterlicher zuschuss = betrag des höchstsatzes) super klarkomme.

wenn die eltern die differenz zwischen förderungsbetrag und bedarf (bedarf = je nach miete 500-600 €) nicht aufringen können, ist das natürlich scheisse. mal jeden monat zwei bis dreihundert euro abdrücken ist ja auch kein bimbes.

allerdings muss ich dazu sagen, daß ich nicht jedes wochenende losgehe, mir nicht jeden monat teuer klamotten kaufe und kein auto hab.

aber ich finde, wer das braucht, kann auch dafür arbeiten.


@thomas: ja ,ich bin glücklich mit dem betrag. allerdings fänd ich es besser, wenn das BAföG alles abdecken würde, und nicht mene mutter mitbezahlen müsste. ich zahle das geld auch gerne zurück, wenn ich mit dem studium fertig bin. weil wenn ich dann nen job hab, verdiene ich auch entsprechend mehr als jemand mit ner ausbildung.
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Thomas

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Studiengebühren???
« Antwort #181 am: 05 Juni 2005, 00:36:51 »

Zitat
@thomas: ja ,ich bin glücklich mit dem betrag. allerdings fänd ich es besser, wenn das BAföG alles abdecken würde, und nicht mene mutter mitbezahlen müsste. ich zahle das geld auch gerne zurück, wenn ich mit dem studium fertig bin. weil wenn ich dann nen job hab, verdiene ich auch entsprechend mehr als jemand mit ner ausbildung.

Schön, das auch mal ein Student bestätigt, das das mit Studium+Kohle alles gar nicht so schlimm ist, wie aus Studi-Kreisen immer behauptet wird.
Vieleicht sind unter den Studierenden ja doch mehr Besitzstandswahrer, als es den Anschein hat ?
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TheAlchemist

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Studiengebühren???
« Antwort #182 am: 05 Juni 2005, 10:38:43 »

ist halt die frage, was man möchte. im berufsleben hat man natürlich mehr geld zur verfügung, und mein leben lang will ich auch nicht mit paarhundert euronen auskommen müssen, aber ein paar jahre lang macht mir das nix aus. entweder man geht studieren und ist sich bewusst, daß man dann weniger geld zur verfügung hat als andere leute im gleichen alter, hat dafür aber auch gewisse freiheiten, oder man möchte lieber kohle haben und macht ne ausbildung.

wer über seinem studium dick disposchilden anhäuft hat entweder kein gefühl für geld oder hat sonstige größere ausgaben (kind z.B)

ich finde aber auch, daß zu viel gejammert wird. was studenten der geisteswissenschaften an semestermochenstunden + arbeitszeit haben, hatte ich im grundstudium teilweise allein an SWS.

allerdings: weniger geld sollte es nicht sein, da man sich mit dem geld was dem höchstsatz entspricht wirklich nur die lebenserhaltungskosten und ab und zu etwas spass leisten kann.
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« Antwort #183 am: 05 Juni 2005, 11:30:55 »

Schön, das mal ein direkt Betroffener meine Ansichten teilt  :D
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TheAlchemist

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« Antwort #184 am: 05 Juni 2005, 19:46:09 »

als  unbetroffener hat man esja auch leicht, sich ansichten zu machen
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« Antwort #185 am: 05 Juni 2005, 22:49:42 »

Zitat
als unbetroffener hat man esja auch leicht, sich ansichten zu machen

Wie dem auch sei, du scheinst sie ja zu bestätigen.
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« Antwort #186 am: 06 Juni 2005, 09:36:55 »

in diesem punkt ja. obwohl ich den eindruck habe, daß deine ansicht da etwas pauschaler ausfällt.
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« Antwort #187 am: 06 Juni 2005, 11:43:48 »

Zitat
obwohl ich den eindruck habe, daß deine ansicht da etwas pauschaler ausfällt.

Kann schon sein, trotzdem bin ich immer wieder froh, wenn auch mal ein Student sagt, das das alles gar nicht so schlimm ist, wie einige es immer wieder darstellen.
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messie

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« Antwort #188 am: 06 Juni 2005, 14:30:59 »

Na, so schlimm wäre es ohne die Studiengebühren ja auch gar nicht. Mit 600 Euro kommt man da schon durch. Mit Studiengebühren haut es aber hinten und vorne nicht mehr hin: In Hamburg kommen so nämlich knapp 1500 Euro an Extrakosten jährlich dazu, also mal so eben 2 1/2 Monatsgehälter. Das dürfte auch Alchemist nicht wuppen können.  :wink:
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TheAlchemist

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« Antwort #189 am: 06 Juni 2005, 15:00:40 »

hab ich ja auch geschreiben, daß ich das nicht kann.

zum glück bin ich bald fertig. nach mir die sintflut... :wink:
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« Antwort #190 am: 06 Juni 2005, 16:04:00 »

Zitat von: "Thomas"

Schön, das auch mal ein Student bestätigt, das das mit Studium+Kohle alles gar nicht so schlimm ist, wie aus Studi-Kreisen immer behauptet wird.
Vieleicht sind unter den Studierenden ja doch mehr Besitzstandswahrer, als es den Anschein hat ?


Das kommt sicher auch auf den Studiengang an... Schliesslich hat man ja auch noch andere Ausgaben fuer die Uni.

Vor allem Buecher.
Zum Beispiel Anatomie: Man benoetigt - um die Testate bestehen zu koennen - erst einmal einen vernuenftigen Atlas (sind zwei Baende, damals kostete jeder ca 130,- DM). Sind schon mal 260,- DM. Dann braucht man noch ein Lehrbuch: Noch mal 80,- DM. Ausserdem Praeparier-Besteck, auch noch mal zwischen 30 und 40 DM. Und das ist nur ein Fach, und vor allem nur Vorklinik. Richtig teuer wird es erst in der Klinik, da kosten die Lehrbuecher noch mehr Geld...

Dummerweise muss man sich die Buecher kaufen, denn in den Bibliotheken gibt es davon nicht genug. Und mit gebrauchten Buechern kommt man da auch oft nicht weiter, denn solche Buecher geben eigentlich nur Leute her die abbrechen, oder aber wenn die Buecher veraltet sind (und in der Anatomie aendert sich die Nomenklatur alle Nase lang). Und mit alten Buechern kommt man in der Biochemie schon gar nicht weiter...

Das mag vielleicht alles noch hingehen, wenn man den BAfoeG-Hoechst-Satz bekommt (ich bekomme uebrigends gar kein BAfoeG), aber wer bekommt den schon...

Das man vom BAfoeG luxurioes leben kann, das verlangt hier auch keiner, aber zu behaupten, das BAfoeG waere so grossszuegig und wir Studenten stellen uns nur an halte ich echt fuer daneben...

Edit: Fixed a typo.
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« Antwort #191 am: 08 Juni 2005, 19:51:21 »

Zitat von: "Thomas"

Schön, das auch mal ein Student bestätigt, das das mit Studium+Kohle alles gar nicht so schlimm ist, wie aus Studi-Kreisen immer behauptet wird.


Student ist nicht gleich Student. Und deshalb ist es für manche sehr! schlimm, für andere gar nicht.

Ich weiss, dass ich mein Studium werde weiterführen können, aber eigentlich möchte ich meine Eltern damit nicht nocht mehr belasten als ich es jetzt tue. (Und um allfälligen Bemerkungen vorzubeugen: ich arbeite an den Wochenenden)

Während des Semesters zu arbeiten, wird in Zukunft nicht reichen, um die Gebühr zu bezahlen. D.h. auch die Semesterferien müssen dafür hinhalten. Und in dieser Zeit würde ich eigentlich lieber etwas Sinnvolles für die Zukunft machen, so etwas wie ein Praktikum z.B., dummerweise sind diese nicht bezahlt..  

Aber was erzähl ich da, bin ja nur eine faule Studentin, die nichts anderes zu tun hat als zu jammern..


 :roll:
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« Antwort #192 am: 08 Juni 2005, 20:01:38 »

Zitat
Student ist nicht gleich Student. Und deshalb ist es für manche sehr! schlimm, für andere gar nicht.

Ja.Hier in dem Tread entstand meiner Meinung nach aber eher der Eindruck, das es für alle Studenten ohne Ausnahme ganz, ganz schlimm ist.Und dem ist ja scheinbar nicht so.

Ich vermute mal, das es auch weiterhin so laufen wird wie bisher : Das Geschrei ist groß, aber die meisten werden sich wie bisher irgendwie durchmogeln.
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« Antwort #193 am: 08 Juni 2005, 20:06:49 »

Zitat von: "Thomas"
die meisten werden sich wie bisher irgendwie durchmogeln.


Aber reicht das? Ich find zum Leben gehört noch ein bisschen mehr..

Und die "wenigen" (?!), die es dann aber wirklich trifft, kann man einfach so vernachlässigen Deiner Meinung nach?
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« Antwort #194 am: 08 Juni 2005, 20:33:54 »

Zitat
aber die meisten werden sich wie bisher irgendwie durchmogeln.

Da korrigiere ich mal ganz einfach mal deinen Satz:
Zitat
aber die Reichen werden sich wie bisher irgendwie durchmogeln.

Der Rest wird sich das Studium dann nämlich nicht mehr leisten können. Aber halt, natürlich können sie sich das alle leisten, sie brauchen ja nur so nen dollen Kredit aufnehmen und sonst so viel wie möglich nebenher arbeiten. Ist zwar eine tolle Zukunftsaussicht, ohne Praktika und mit (sehr vorsichtig gerechnet) 10 000 Euro Schulden ins Berufsleben einzusteigen, aber wieso auch nicht? Studieren ist ja eh nur Unsinn.  :salut:

*mal ne Runde aufreg*

Thomas, nicht nur das Geschrei ist groß. Die Folgen von Studiengebühren auch.
Immerhin ist ein Studium eine Ausbildung die den Ausbilder extrem wenig kostet, weil die Studierenden den Rest nämlich schon längst überwiegend selbst finanzieren.
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