Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Privater Schußwaffenbesitz  (Gelesen 38378 mal)

SoylentHolger

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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #105 am: 22 Oktober 2011, 05:18:04 »

Ich war länger nicht on im Schwarzen Hamburg und habe den Thread daher erst gerade entdeckt. Als Hauptmann d.R. außer Dienst finde ich es persönlich sogar schon fragwürdig, dass "Zivilisten" wie die Polizei scharfe Waffen tragen darf. Es gibt genung nonletale Waffen.
 Meine persönliche Meinung und die hat sich über Jahre hinweg gebildet ist: KEINE WAFFEN AN ZIVILISTEN. Nicht mal für Sportschützen.
Waffen sind definitv Kriegsmaterial und wir brauchen weder eine Volksmiliz noch sonstige Spacken die zum Baller am Wochenende in den Schiessstande gehen.

Und ich spreche selbst aus Erfahrung, Einsatztechnisch und Waffentechnisch.
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Black Ronin

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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #106 am: 22 Oktober 2011, 10:22:48 »

So, ich hab mal mit meinem Sportschützenkumpel gesprochen: Also Halle ist nicht, die schiessendraussen. 20Meter 25, 50 und 100 Meter.  Es gibt auch eine 6 meter Disziplin, bei der geht man dann aber beim Schiessen.
Geschossen wird mit 22mm bis 45 mm. Waffen sind Halbautomatisch .
Plasikgeschosse geht nicht, weil zu langsam und damit ungenau. Wären sie so schnell wie scharfe Muni, wären sie auch genauso gefährlich.
Waffe und Munition werden zuhause aufbewahrt, getrennt in verschlossenen Schränken.
Im Club gibt es auch Munition, für Leute die diesen "Sport" ausprobieren wollen.
Kontrollen gab es früher überhaubt keine, mittlerweile ist es im Gespräch, diese kostenpflichtig zu machen, wobei der Gebührensatz je nach Kommune oder Land unterschiedlich festgelegt wird. 500 EUR wie weiter oben irgendwo steht ist Quatsch. 50 kommt eher hin.
An dieser Stelle merkte er an das man für jeden kriminellen eine richterlichen Beschluss braucht um in die Wohnung zu gelangen, wärend für Sportschützen die Unantastbarkeit der Wohnung aufgehoben ist und dem Staat, bzw. seinen Vertretern jederzeit zugang zu gewähren ist.
Es wird halt versucht den Schützen ihr Hobby zu verleiden... Ja, ist wohl so.
Ausserdem merkte er an, das es viel leichter ist, sich eine illegale Waffe zu besorgen, als dies legal zu tun, und mit der dann Mist zu bauen.
Von Verboten hält er natürlich gar nichts, denn dann müsste man auch Autos verbieten, und Alkohol undundund, denn damit würden ( Suff-Autofahren) sehr viel mehr Menschen getötet als mit Schusswaffen. Stand hier glaub ich auch schon irgendwo und stimmt ja auch.
Und warum betreibt er das Hobby??  - Macht halt Spass.  Ganz einfach

Ich selbst halte von diesem Sport zwar nichts aber finde die Öffentlich Diskussion darüber überzogen und von ansonsten unfähigen Politikern zu Populismuszwecken missbraucht.
Eben wenn man vergleicht: Opfer von legalen Schusswaffen/ Opfer durch Verkehrsunfälle und dergleichen, passt das alles überhaubt nicht zusammen.
Ich finde Schusswaffen feige und überhaubt nicht interessant aber:
Waffen verbieten würde so gar nichts bringen, denn Kriminelle, hätten trotzdem welche, weil die das nicht schert, ob es verboten ist.
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voll pöse

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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #107 am: 22 Oktober 2011, 12:08:11 »

Hingegen hat man, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hierzulande glänzende Chancen als kurzbehoster Sportfressedickhauer und als Sportverkehrsgefährder im buntbeklebten Rennboliden.
Das mag ungerecht verteilt sein.
Aber da geh ich mit Eisbär: Nur, weil ich persönlich eine "Sportart" überflüssig finde, geh ich nicht hin und verlange ihre Abschaffung.
Kommt halt drauf an, wie gefährlich diese Sportart für die Allgemeinheit ist.

Ohne Schusswaffen keine erschossenen Menschen, so einfach.

Und ohne Küchenmesser weniger Erstochene!!
Genau das ist ja auch das Problem mit der Politik. Ständig irgendwelche Leute die der Meinung sind ihre eigene Meinung zum Gesetz erklären zu müssen, unabhängig von der Realität ausserhalb des eigenen Kopfes. Das Du keinen Sinn darinn siehst, Dir damit anscheinend ein echtes Feindbild konstruiert hast und anscheinend nicht die geringste Ahnung hast wie es in einem Schützenverein/Sportschützenverein wirklich zugeht sollte doch bitte Dein Problem bleiben dürfen. Zum Glück ist es das auch, da Du (noch?) nichts zu melden hast was die breite Masse wahrnehmen würde (wie z.B. Politiker)

Und das Du Deine Postion super begründen kannst, für vieles einen Vergleich oder ähnliches rannziehst usw. spricht alles für Deine rhetorischen Fähigkeiten, aber mehr auch nicht. Mit ein bisschen Mühe und Geschick würde sich der Spaß genau so entkräften lassen.

« Letzte Änderung: 22 Oktober 2011, 12:38:30 von voll pöse »
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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #108 am: 22 Oktober 2011, 12:16:56 »

Zitat
Waffe und Munition werden zuhause aufbewahrt, getrennt in verschlossenen Schränken.
Im Club gibt es auch Munition, für Leute die diesen "Sport" ausprobieren wollen.
(...)
An dieser Stelle merkte er an das man für jeden kriminellen eine richterlichen Beschluss braucht um in die Wohnung zu gelangen, wärend für Sportschützen die Unantastbarkeit der Wohnung aufgehoben ist und dem Staat, bzw. seinen Vertretern jederzeit zugang zu gewähren ist.

Und was sagt er dazu, dass man ja regeln könnte dass die Waffen ohne Munition im Vereinsheim gelagert werden könnten, und die Sportschützen nur die Munition zuhause haben?
Das würde dann auch die Kontrollen zuhause unnötig machen und das Recht auf Privatsphäre in den eigenen vier Wänden wiederherstellen.
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Black Ronin

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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #109 am: 22 Oktober 2011, 12:23:14 »

Erst mal an voll pöse: Genau das denk ich auch. Sehr schön gesagt!

Er hätte nichts dagegen. Nur der Verein sagt: Zu teuer wegen Sicherheitsmassnahmen. Schliesslich müssten dann über hundert Waffen absolut sicher, auch vor Diebstahl von aussen gesichert werden. Also braucht man auch entsprechende Türen, Fenster usw.
Wäre auch unpracktisch, wenn man zur Waffenpflege etwa jedesmal ins Vereinshaus müsste.
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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #110 am: 22 Oktober 2011, 16:18:24 »

Erst mal an voll pöse: Genau das denk ich auch. Sehr schön gesagt!

Er hätte nichts dagegen. Nur der Verein sagt: Zu teuer wegen Sicherheitsmassnahmen. Schliesslich müssten dann über hundert Waffen absolut sicher, auch vor Diebstahl von aussen gesichert werden. Also braucht man auch entsprechende Türen, Fenster usw.
Wäre auch unpracktisch, wenn man zur Waffenpflege etwa jedesmal ins Vereinshaus müsste.
Genau deswegen wäre ich ja für die umgekehrte Variante.
Die Munition nur im Vereinsheim (die nimmt ja deutlich weniger Platz weg) und die Waffen zu Hause. Über die Ausgabe und den Verschuß der Munition wird dann Buch geführt.
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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #111 am: 22 Oktober 2011, 17:38:38 »

Dem stimme ich zu. Nur müsste dann auch geregelt sein, das Waffenscheinbesitzerauch keine Munition mehr im Laden kaufen können. aber das ist dir sicher auch klar.
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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #112 am: 23 Oktober 2011, 12:37:21 »

Dem stimme ich zu. Nur müsste dann auch geregelt sein, das Waffenscheinbesitzerauch keine Munition mehr im Laden kaufen können. aber das ist dir sicher auch klar.
Klar. Das ist Grundvorraussetzung, daß Munition dann nur noch von den ausgebenden Institutionen erworben werden darf. Aber das hielt ich für so selbstverständlich, daß ich es nicht für erwähnenswert erachtete.
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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #113 am: 23 Oktober 2011, 13:54:05 »

Hingegen hat man, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hierzulande glänzende Chancen als kurzbehoster Sportfressedickhauer und als Sportverkehrsgefährder im buntbeklebten Rennboliden.
Das mag ungerecht verteilt sein.
Aber da geh ich mit Eisbär: Nur, weil ich persönlich eine "Sportart" überflüssig finde, geh ich nicht hin und verlange ihre Abschaffung.
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Ach, ich polemisiere manchmal halt ganz gerne. ;)
Um ehrlich zu sein sind mir diese Schützentypen halt einfach ziemlich unsympathisch und das war es dann auch.

Zumindest derzeit finde ich es nicht so dringlich, sich politisch für ein absolutes Verbot des Schießsports einzusetzen. Böse gesagt: die Zahl der in Deutschland durch Schüsse aus "Sportwaffen" Getöteten ist vermutlich einfach noch nicht groß genug, als dass ich hier für mich selbst einen Handlungsbedarf sehen würde.
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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #114 am: 23 Oktober 2011, 16:19:13 »

Es gibt ja tatsächlich keine Statistik in D darüber, auf welche Art und Weise die meisten Menschen durch Mord oder Totschlag getötet werden. Die Zahl der mit Schußwaffen Getöteten ist aber dermaßen gering (hab oben ja schon Links angeführt), daß sie sicher nicht zu den Top 5 gehört. Messer, Gift, Kfz, totprügeln, erdrosseln etc. dürften da noch weit vorliegen.
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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #115 am: 23 Oktober 2011, 17:09:32 »

Hingegen hat man, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hierzulande glänzende Chancen als kurzbehoster Sportfressedickhauer und als Sportverkehrsgefährder im buntbeklebten Rennboliden.
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mal ehrlich, eine Schussswaffe ist definitiv gefährlicher als ein Messer, um jemanden zu erstechen braucht man Nähe, d.h der Opfer hat Chance zu flüchten. Auch ein Amok mit dem Messer gestaletet sich schwerig.
Von gute zehn Jahren hat ein Mann, sein Name war Sven Böttcher,  in Kirchdorf-Süd seine Ex-Freudin und ihre zwei Töchter umgebracht. Er war mit einem Revolver bewaffnet. Hätte er es mit einem Messer geschafft, alle drei umzubringen? Ich vermute nicht, die Chance, dass mindersts eine von den drei es überlebt, wäre einfach höher.
Nicht umsonst hat man gerade in die USA so viele Morde: dort kommt jeder Hirnie an eine Knarre und so wird aus eienem banalen Kioskraub ein Blutbad mit mehreren Toten.
« Letzte Änderung: 23 Oktober 2011, 17:17:03 von Black Russian »
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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #116 am: 23 Oktober 2011, 22:13:46 »

Zitat
Die Zahl der mit Schußwaffen Getöteten ist aber dermaßen gering (hab oben ja schon Links angeführt), daß sie sicher nicht zu den Top 5 gehört. Messer, Gift, Kfz, totprügeln, erdrosseln etc. dürften da noch weit vorliegen.

Da lässt sich wiederum aber auch kein Trend ablesen.
Schließlich gibt es im Verhältnis zu Waffen viel mehr Messer im Haushalt - ebenso wie es mehr Fahrzeuge gibt, die unterwegs sind. Klar gibt es dadurch mehr Tote.
Belastbarer wäre eine Statistik, wenn sie die Toten pro Messer/Waffe angeben würde. Die gibt es aber nicht, also ist alles andere nur Glaskugelraten.

Mein Argument gegen eine gleichzeitige Lagerung von Munition und Waffen ist, dass die Hemmschwelle für Amokläufe sinkt mit der leichteren Durchführung derselben: Mit einem Messer steigt das Risiko des Versagens, weswegen Amokläufe hier unwahrscheinlicher werden, ja selbst Tötungsversuche überhaupt. Insofern sollte man m.E. dafür sorgen, dass sich jemand, wennn er Töten mit einer Waffe vor hat, es niemals legal hinbekommen kann, sondern es ihm nur illegal gelingt.

Wenn Munition nur für Trainings- und Wettkampfzwecke ausgegeben wird, minimiert sich die Wahrscheinlichkeit, dass jemand genau mit dieser Munition dann Menschen erschießt, nahezu gegen Null.
Dagegen hätte ich nichts. ;)
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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #117 am: 24 Oktober 2011, 14:58:02 »

Der Irrg
Aube das es die Sachen nirgendwo anders geben wird wenn man sie kontrolliert ausgeben würde ist ja echt niedlich, aber das wars auch schon...
Illegale Drogen werden nirgends ausgegeben und sind überall zu bekommen... Ähnlich wird es auch mit Munition sein, und es soll sogar Leute geben die Ihre Hülsen auch selber wieder befüllen, da dürfte es eventuell noch einfacher sein.

Ich würde die Strafen entschieden raufsetzen. Wenn jemand 12monate Gefängniss riskiert nur weil er seine Munition zuhause lagert wird es schon anders aussehen, und wen er unregistrirte Munition besitztdann noch länger...

Ausserdem bin ich der Meinung das mit jeder Waffe ein Probeschuss gemacht werden sollte bevor diese die Fabrik verlässt. Wenn man das Projektiel CSI-Mässig untersucht und registriert würde sich ein Projektil aus eben der Waffe auch wieder zuordnen lassen sofern man es am Tatort findet.
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Eisbär

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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #118 am: 24 Oktober 2011, 15:08:02 »

Ausserdem bin ich der Meinung das mit jeder Waffe ein Probeschuss gemacht werden sollte bevor diese die Fabrik verlässt. Wenn man das Projektiel CSI-Mässig untersucht und registriert würde sich ein Projektil aus eben der Waffe auch wieder zuordnen lassen sofern man es am Tatort findet.
Sowas ähnliches ist glaub ich sogar geplant. Der Hahn soll beim Schuß eine Seriennummer in die Hülse stanzen. Hab ich zumindest mal gehört. Ob das Projekt beschlossen ist oder ad acta gelegt wurde, weiß ich nicht.
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Kallisti

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Re: Privater Schußwaffenbesitz
« Antwort #119 am: 28 Oktober 2011, 00:47:36 »

 Eisbär - Schuss schreibt man mit zwei "s" - nicht mit "ß". - Sonst heißt es "Schuus".

So wie man auch Fluss, Guss und Kuss schreibt - aber Fuß, Ruß ...
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