Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Rumgemeckere im Betrieb  (Gelesen 13297 mal)

PlayingTheAngel

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Re: Rumgemeckere im Betrieb
« Antwort #45 am: 12 November 2009, 08:54:22 »

Ich habe den persönlichen Eindruck daß gerade Menschen die lieblos aufgewachsen sind/erzogen wurden sehr durch gemeckere auffallen. Solche Typen schreien dann nach Anerkennung weil sie unter schlimmen Minderwertigkeitskomplexen leiden.

Muss eigentlich jeder ständig den Hobbypsychologen raushängen lassen? Das widert mich an. :(
Aha! Da meldet sich schon der erste Kandidat der sich angegriffen fühlt und jetzt meckert :D
Das ging aber schnell!
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t_g

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Re: Rumgemeckere im Betrieb
« Antwort #46 am: 13 November 2009, 13:36:13 »

Ich würde jetzt mal gerne auf das ur-ur-Ursprungstopic zurück kommen und mal erwähnen, dass es auch anders geht. Heute gab es ein wiener Schnitzel mit Kartoffeln, Brockoli-Gemüse und als Nachtisch eine sehr deliziöse Schüssel Milchreis für zusammen 3,15 €. Danke, Kochwerk Alster.
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sober

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Re: Rumgemeckere im Betrieb
« Antwort #47 am: 13 November 2009, 15:09:30 »

Hmm, das mit dem Trinken sollte ich hier auch einführen ;)


Zum Thema Einstiegsgehalt... Wärend meiner Ausbildung wurde uns sehr wohl erzählt, was so gängige Preise sind in der Branche. Das waren aber Zahlen die selbst über den gängigen .com-Preisen lagen und daher so derbe überzogen waren, dass ich sicher bin, einige damit mehr auf die Schnautze gefallen sind, als sich einfach mal zu informieren...

Mal Ehrlich. Vor einigen Jahren hätte ich den Einwand verstanden. Aber heute? Es gibt mittlerweile zu fast jedem Berufszweig Gehaltstabellen im Netz, wo man sich informieren kann. Die Tabellen sollte man vergleichen und mit einem minimalen Verstand nachdenken, dass ein Riesenkonzern wohl eher am oberen, ein kleinerer Laden eher am unteren Ende zu finden ist. Über mangelnde Information über Gehälter kann man sich eigentlich nicht beschweren. Was zählt ist auch nicht der erste Preis den mal sagt, sondern wie man ihn sagt. Wenn mir jemand sagt: "Ich hätte gern X, wenn das nicht zu viel ist, sonst auch gerne weniger", wär ich doch doof, wenn ich sage: klar, hier hast du X. Wenn jemand sagt, "Ich find meine Arbeit ist X wert" und damit leben kann, dass es mir zu viel ist, aber wir beide bereit sind zu reden, dann kommt sowohl für den AG als für den AN ein Positives Ergebniss bei rum.
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Re: Rumgemeckere im Betrieb
« Antwort #48 am: 13 November 2009, 15:18:19 »

Zum Thema Einstiegsgehalt... Wärend meiner Ausbildung wurde uns sehr wohl erzählt, was so gängige Preise sind in der Branche. Das waren aber Zahlen die selbst über den gängigen .com-Preisen lagen und daher so derbe überzogen waren, dass ich sicher bin, einige damit mehr auf die Schnautze gefallen sind, als sich einfach mal zu informieren...

Mal Ehrlich. Vor einigen Jahren hätte ich den Einwand verstanden. Aber heute? Es gibt mittlerweile zu fast jedem Berufszweig Gehaltstabellen im Netz, wo man sich informieren kann. Die Tabellen sollte man vergleichen und mit einem minimalen Verstand nachdenken, dass ein Riesenkonzern wohl eher am oberen, ein kleinerer Laden eher am unteren Ende zu finden ist. Über mangelnde Information über Gehälter kann man sich eigentlich nicht beschweren.
Das Thema - Gehaltstabellen/Übersichten im Netz ist so ein kleines bisschen zwiespältig. Denn nicht für jede Branche wirst da fündig. Erst recht nicht, wenn die Einstiegsgehälter stark regional und vor allem auch von Jahr zu Jahr schwanken. Wenn ich das bei mir und meinem Gespräch mit dem Chef betrachte; ich hab in Bezug auf meinen 3er Abschluss und das, was so Klassenkameraden in Ihren Betrieben vorgeschlagen bekommen haben, echt ein überdurchschnittlich gutes Einstiegsgehalt bekommen. Grund hierfür war auch, dass die studentischen Aushilfen bei uns recht gut bezahlt wurden (was ja offiziell nicht unter Kollegen kommuniziert werden durfte). Zur Vorbereitung hab ich auch geschaut, aber für den Raum Hamburg/Niedersachsen gab es da (Februar 07) erstaunlich wenig statistisch verwertbares Material. Das sah für Bayern, BaWü oder Berlin ganz anders aus. So einfach aufs Internet abwälzen geht da leider nicht immer. :/
Was zählt ist auch nicht der erste Preis den mal sagt, sondern wie man ihn sagt. Wenn mir jemand sagt: "Ich hätte gern X, wenn das nicht zu viel ist, sonst auch gerne weniger", wär ich doch doof, wenn ich sage: klar, hier hast du X. Wenn jemand sagt, "Ich find meine Arbeit ist X wert" und damit leben kann, dass es mir zu viel ist, aber wir beide bereit sind zu reden, dann kommt sowohl für den AG als für den AN ein Positives Ergebniss bei rum.
Diese Grundhaltung im Gespräch, wenn das Gehalt verhandelt wird, ist es, was meiner Meinung nach immo bei den betreffenden Personen in der Vorbereitung zu kurz kommt. Entweder, die werden total blauäugig/naiv oder total überheblich auf die Arbeitswelt losgelassen. Die Gruppe dazwischen ist nach meinem momentanen Empfinden verdammt klein.
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Re: Rumgemeckere im Betrieb
« Antwort #49 am: 13 November 2009, 15:29:44 »

Entweder, die werden total blauäugig/naiv oder total überheblich auf die Arbeitswelt losgelassen. Die Gruppe dazwischen ist nach meinem momentanen Empfinden verdammt klein.

Die „gesunde Mitte“ gibt es ja auch nur noch rechnerisch, weil die Extreme auf beiden Seiten so groß sind, das ist wahrlich nicht auf Bewerber im beruflichen Umfeld beschränkt.
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sober

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Re: Rumgemeckere im Betrieb
« Antwort #50 am: 13 November 2009, 16:33:19 »

Diese Grundhaltung im Gespräch, wenn das Gehalt verhandelt wird, ist es, was meiner Meinung nach immo bei den betreffenden Personen in der Vorbereitung zu kurz kommt. Entweder, die werden total blauäugig/naiv oder total überheblich auf die Arbeitswelt losgelassen. Die Gruppe dazwischen ist nach meinem momentanen Empfinden verdammt klein.
Das mag sein, aber Schule und Studium sind doch vorallem um dir fachliche Kompetenz anzueignen. Soziale Skills lernst du im sozialen Umfeld (also aufm Schulhof) durch try&error, sowie im Elternhaus. Wenn die Eltern an der Stelle versagen (und das tun sie derzeit wohl scheinbar nicht nur da), dann kann man das nicht auch noch auf den viel zu unterbesetzten Lehrkörper abschieben.
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messie

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Re: Rumgemeckere im Betrieb
« Antwort #51 am: 13 November 2009, 18:35:38 »

Zitat
Wenn die Eltern an der Stelle versagen (und das tun sie derzeit wohl scheinbar nicht nur da), dann kann man das nicht auch noch auf den viel zu unterbesetzten Lehrkörper abschieben.

Ich denke schon dass man kann, da es keines großen Aufwands bedarf, um sie weiterzutragen. Das alles ließe sich an einem einzigen Tag mit einem Umfang von 6 bis 8 Stunden (und das ist noch viel geschätzt) umsetzen, jeweils für die Abschlussklasse an Hauptschule, Realschule und Gymnasium.
Eltern sind gerade hierfür weniger geeignet, denn mal ehrlich: Wann haben diese denn ihre Erfahrungen bezüglich Vorstellungsgesprächen und Gehaltsverhandlungen hinter sich? Das ist mal eben 20-30 Jahre her, vielleicht noch deutlich länger. Auf diese Erfahrungen zurückzugreifen ist ungefähr so sinnvoll wie nach einem Knigge aus den 60ern Benimm zu lernen. ;)

Diese Art soziale Skills jedenfalls finde ich deutlich sinnvoller zu lernen als wie man es verhindert, nicht mehr am Arbeitsplatz zu meckern. Solange jene Meckerei nicht überhand nimmt und vor allem gegen niemanden persönlich geht, ist es letztlich ja doch eher Randerscheinung im Betrieb. Jene, wie man im Vorstellungsgespräch eine gute Figur macht und worauf man zu achten hat hingegen kann das gesamte Leben beeinflussen.
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