Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Essensverweigerung  (Gelesen 22271 mal)

viking

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Essensverweigerung
« am: 09 Juli 2009, 18:26:17 »

Seid gegrüßt,

über dieses Thema soll es nun hier gehen. Im Hamburger Abendblatt vom Donnerstag den 9 Juli 2009 steht auf der Seite 16 ein Artikel mit der Überschrift: "Jeder zweite alte Mensch ist schlecht ernährt". Im Rahmen meines Studiums (Pflegemanagement/Pflegewissenschaften) muss ich eine Diplomarbeit verfassen. Nun bin ich dabei mir über den Inhalt gedanken zu machen; die Essensverweigerung, Unterernährung von alten Menschen, dabei sind vorallem Menschen mit demenzialen Erkrankungen betroffen, ist in der Praxis ein großes Thema, welches ich beleuchten möchte. Ich bei meiner Themenfindung schon soweit, dass ich den Oberbegriff "Essensverweigerung, Unterernährung" weiß und dass ich dieses Thema verbunden mit dem Recht (hierbei ein besonderes Auge auf das Strafrecht legen) möchte. Hier bei werden chronischen Wunden, wie z.B. Dekubitalgeschwüre und die Dokumentation eine gesonderte Rolle spielen.

Nun wäre ich Euch, weswegen ichs in den Gedankentausch hier in einem Thread eröffnet habe, sehr verbunden über den Themenbereich zu sprechen und Gedankengänge auszutauschen. Vielleicht habt ihr irgendeine Idee, was man dazu noch machen kann, wo ich noch nicht dran gedacht habe oder ihr habt sogar Erfahrungen die dieses Thema betreffen.

Ich bin über jede ernst gemeinten Beitrag sehr dankbar,

und bedanke mich schon mal bei Euch dafür!
« Letzte Änderung: 10 Juli 2009, 09:15:14 von viking »
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Succubus

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #1 am: 09 Juli 2009, 18:28:19 »

Wenn du konkrete Fallbeispiele aus der Praxis brauchst, kannste ja mal ne PN schreiben.
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Three swiss witch-bitches, which wished to be switched swiss witch-bitches, wish to watch swiss Swatch watch switches. Which swiss witch-bitch which wishes to be a switches swiss witch-bitch, wishes to watch which swiss Swatch watch switch?

viking

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #2 am: 09 Juli 2009, 18:31:38 »

Wenn du konkrete Fallbeispiele aus der Praxis brauchst, kannste ja mal ne PN schreiben.

Oh, gerne. Auf das Angebot komme ich gerne zurück!;) PM kommt!;)
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Strigoi_69

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #3 am: 09 Juli 2009, 23:12:43 »

Seit gegrüßt,
   Verzeih- ich habe da so eine Macke lieber Viking, ich kann es einfach nicht sehen, wenn seit und seid verwechselt werden. Seit= wird nur bei Zeitangaben verwendet *klugscheiß* Nicht böse sein  ;) Daür werde ich auch in mich gehen und über dein Thema nachdenken- intensiv, ich schwöre!
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Eisbär

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #4 am: 10 Juli 2009, 02:58:23 »

Seit gegrüßt,
   Verzeih- ich habe da so eine Macke lieber Viking, ich kann es einfach nicht sehen, wenn seit und seid verwechselt werden. Seit= wird nur bei Zeitangaben verwendet *klugscheiß* Nicht böse sein  ;) Daür werde ich auch in mich gehen und über dein Thema nachdenken- intensiv, ich schwöre!
Komisch, so geht es mir mit "tot" und "Tod".

Ist zumindest ein bißchen dichter am Topic.


Trotzdem Sorry!

Hab leider gar nichts konstruktives beizutragen, da ich mit der Materie gar keine Erfahrungen habe. Finde es aber sehr interessant. Wenn Du fertig bist, gib mal einen direkt-Link zu dem PDF Deiner Arbeit!
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NeuroticKitten

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #5 am: 10 Juli 2009, 06:51:04 »

Um mal so einen kleinen Anschubbser zu geben...

Meine Großeltern (beide 85) werden seit einigen Jahre immer weniger. Nun ist meine Oma  Krebskrank und hat 2 OPs hinter sich.

Aber allgemein essen die ohnehin nurnoch total wenig. Auch vor ihrer Erkrankung war vor allem sie da ziemlich eigen.
Heute wirkt meine Oma dabei auf mich extrem dünn, aber die ist total happy und freut sich, dass sie sich neue Klamotten kaufen kann...
Klar ist sie bisschen schrullig und vergesslich geworden, wie das im Alter nunmal ist.

Von daher kommt mir das bis zu einem gewissen Grad schon irgendwie (fast) normal vor... Mein Opa wird ja auch irgendwie immer weniger.

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viking

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #6 am: 10 Juli 2009, 08:49:26 »

Um mal so einen kleinen Anschubbser zu geben...

Meine Großeltern (beide 85) werden seit einigen Jahre immer weniger. Nun ist meine Oma  Krebskrank und hat 2 OPs hinter sich.

Aber allgemein essen die ohnehin nurnoch total wenig. Auch vor ihrer Erkrankung war vor allem sie da ziemlich eigen.
Heute wirkt meine Oma dabei auf mich extrem dünn, aber die ist total happy und freut sich, dass sie sich neue Klamotten kaufen kann...
Klar ist sie bisschen schrullig und vergesslich geworden, wie das im Alter nunmal ist.

Von daher kommt mir das bis zu einem gewissen Grad schon irgendwie (fast) normal vor... Mein Opa wird ja auch irgendwie immer weniger.



Ich kenne die Problematik, in meinen beruflichen Erfahrungen gibt es oft das Bild, dass ältere Menschen, alleine schon durch ein geringes Sättigungsgefühl, wenig Essen beziehungsweise eine strickte Essensverweigerung zeigen. Hier ist nun eine rechtliche Diskrepanz welche ich erörtern möchte. Im Grundgesetz wird von Menschenwürde, Im BGB von Geschäftsfähigkeit und Willenserklärung gesprochen. Es gibt auch sowas wie ein Recht auf Verwahrlosung!? Doch darf die professionelle Pflege Räume lassen oder sogar schaffen, in welcher desinteresse der Pflegekräfte, Ärzte und wer noch im Allgemeinen gebilligt wird?! Ich denke nicht! Und hier liegt gerade die Schwierigkeit, den Spagat zwischen Akzeptanz des freien Willens des alten Menschen, und Schlappigkeit in der Versorgung zuverhindern. Man arbeitet schließlich mit Menschen. Das ganze hat aus der rechtlichen Warte auch einen sehr strafrechtlichen relevante Sichtweise. Hier stoßen Körperverletzung, Nötigung, Verwahrlosung Schutzbefohlender und Verletzung der Fürsorgepflicht in den Fordergrund. Die Disziplin Pflege ist hoch kompliziert und wird leider von der Gesellschaft und der Profession der Medizin noch allzusehr belächelt.

Nun stellt sich die Frage: Welchen Maßnahmen??! Soll man den Menschen ihrer Willen lassen, kann ein Demenz erkrankter Mensch eigentlich eine adequate Willensäußerung von rechtswegen Äußern erklären? Es gibt ja schließlich immer noch die Menschenwürde!! Oder soll man die Leute, welche an Unterernähung "leiden" (auch die Begrifflichkeit "Leid" ist subjektiv, leiden diese Menschen an ihrer Unterernährung, oder impliziert die außen Welt dieses, weils nicht dem normal ZUstand gleicht?) kategorisch eine parenterale Ernährung, was auch zu einer Zwangsernährung führen kann, verpassen. Oder ist dieses vielleicht ein gesellschaftliches Problem, gibt die Gesellschaft normative Bedingungen vor, die abstrus und einfach menschenunwürdig, werden sobald sie sich in einer pflegerischen Behandlung befinden?

Das Thema ist eine hoch brisante Thematik. Danke für Eure Beiträge bis hier hin!

@Eisbär: Klar, kannst gerne lesen! Wirst sowieso irgendwann noch in die Möglichkeit kommen von mir viele Bücher lesen zu dürfen!:P
« Letzte Änderung: 10 Juli 2009, 11:28:51 von viking »
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Re: Essensverweigerung
« Antwort #7 am: 10 Juli 2009, 09:59:14 »

nur als denkanstoß: aspekt patientenverfügung = willensäußerung auch bei leutchen die nichtmehr adäquat sind - zudem hat die patientenverfügung durch das neue gerichtsurteil eine höhere gewichtung bekommen.

außerdem bin ich im www mal über was interessantes gestolpert und fand ich seite ganz informativ http://www.nahrungsverweigerung.de/ es gibt da auch erfahrungsberichte von betroffenen demenzkranken/angehörigen
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NeuroticKitten

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #8 am: 10 Juli 2009, 10:36:42 »

Hmm...

Man muss halt abwägen.
Wenn die Senioren unter Demenz, Alzheimer whatever leiden, dann sollte man schon versuchen, ihnen die Nahrungsaufnahme nahe zu bringen.

Interessant finde ich vor allem den Ausdruck "Essensverweigerung"
Darunter verstehe ich mehr eine Art von Hungerstreik. Die meisten Senioren essen nichts oder nur sehr wenig weil sie keinen Hunger haben. Das ist keien Verweigerung. Sondern einfach ein Zustand.
Es gab Zeiten, da war das normal. Nur weil man sich heutzutage aus langeweile/frust/Spaß an der Freude unmengen Essen in sich hinein schaufelt muss man das nciht auch von anderen erwarten. Genaugenommen machen Sie es richtig. Meine Oma zum Beispiel ist jetzt nciht mer so rund wie früher. Anfangs war das irgendwie beängstigend, weil man sie nicht anders kannte, aber im Grunde steht es ihr gut, sie hat für Ihre Größe ein gutes Gewicht.
Man kann aber niemanden zwingen, der schlicht und einfach keinen Appetit hat, zu essen. Das wäre Nötigung.

Du redest von einem Recht auf Verwahrlosung - Jeder geistig gesunde Mensch kann entscheiden, ob er sich selbst verwahrlosen lassen will oder nicht.
Demenz ist eine unglücklich Situation - Zum einen sind die Menschen ohne Hilfe nicht mehr in der Lage, alleine zurecht zu kommen. Zum anderen sind sie aber noch durchaus in der Lage, eigene Willenserklärungen abzugeben.
Demnach dürfte es sich schwierig gestalten, einen Demenzkranken dazu zu zwingen, Nahrung aufzunehmen, wenn er das nicht auch selbst will.
Hier kann man nur viel Geduld aufbringen - vielleicht darüber nachdenken, den Patienten intravenös zu ernähren.
Hierbei ist das zutun des Patienten nicht unbedingt notwendig, er bekommt die Nahrung zugeführt und muss nicht essen. Wenn er dann mal doch Hunger verspürt, ist es umso besser.
Diese Menschen komplett zu entmündigen ist in der Praxis wahrscheinlich nicht möglich. Da spielen die Patienten einfach nicht mit.


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tote Katze

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #9 am: 10 Juli 2009, 11:02:53 »

bezieht sich deine Fragestellung ausschließlich auf krankheitsbedingte Nahrungsaufnahme-Verweigerung?
Ich denke nämlich, dass ein nicht geringer Teil von alten Menschen auch das Mittel der Essensverweigerung benutzt, um eine Art von "Suizid" (wenn man es so nennen will...) herbei zu führen.
Bei einigen llt. unterbewusst, bei anderen ganz aktiv herbeigeführt.
Ich kann mir in diesem Zusammenhang auch vorstellen, dass das dann auch noch viel mit der situationsbedingten Lebensqualität zu tun hat.
Essen ist ja auch eine Form der Lustgewinnung/Befriedigung - wenn es Menschen seelisch schlecht geht, kann auch diese Lust vergehen - da wird dann lustlos auf dem Brötchen gekaut, oder irgend eine Suppe geschlürft - und wenn man dann noch nicht mal mehr so kann, wie man es gewohnt war oder es auch möchte (sei es durch hochgradige Pflegebedürftigkeit oder schlicht durch so etwas profanes wie mangelnde Zähne), dann zieht das die seele natürlich noch mehr hinab und mit Essen werden negative Gefühle verbunden...
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viking

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #10 am: 10 Juli 2009, 11:04:36 »

Um das ganze noch weiter anzuregen schmeiße ich mal Zitate aus dem Artikel des Hamburger Abendblattes vom 9.7.09 in Runde.

Da schreiben die Autoren dass sie ein Großteli schwere Dekubitalgeschwüre haben, und das bei einer guten Pflege nicht auf treten sollte. Des Weitern Beklagen sie in dem Artikel, dass viele einen schlechten Zahnstatus haben. Die meisten haben keine Zähne und nur wenig hochwertigen Zahnersatz. Diese wird durch die Professioren der Universitätsmedizin Eppendorf Abteilung für Rechtsmedizin auf eine Mangelernährung und Untergewicht der Probanden (ältere Menschen) gelegt. Ist dieses nun ledigliche Polemik oder haben die Professoren recht, es liegt an einer schlechten Pflege?!

Nur ein kleiner Hinweis am Rande, intravenös oder ähnliches kriegen Menschen keine künstliche Ernährung. Dies geschieht nasal, parenteral oder oral. Du meist bestimmt die Magensonde damit, dass ist dann ein Schlau durch die Bauchdecke. Aber ist dieser Eingriff nicht auch eine Form von Zwang? Oder ist es eine Maßnahme die der Menschenwürde dient?

Ich stelle mich hier bewußt keiner Meinung aus, denn ich will so objektiv wie möglich an dieses brisante Thema herangehen. Mit dem Hintergrund etwas im Wohle der betroffenden Menschen (Pflegebedürftige, Pflegekräfte, und das soziale Umfeld) herauszubekommen.

@popous: Danke für den Denkanstoß mit der Patientenverfügung, das schwirrte irgendwie auch beim wiederholten durchlesen durch meinen Kopf. Und danke für den tollen Link, genau sowas habe ich mir mit der Eröffnung dieses Threads gewünscht. Und dann auch noch in Nürnberg...klasse...mein Anspruch den Raum der BRD zuerfassen dient das ungemein. (in der Diplomarbeit)
« Letzte Änderung: 10 Juli 2009, 11:12:50 von viking »
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viking

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #11 am: 10 Juli 2009, 11:09:36 »

bezieht sich deine Fragestellung ausschließlich auf krankheitsbedingte Nahrungsaufnahme-Verweigerung?

Ja, aufgrund meines Studium und der Kragenweite werde ich nicht über junge Menschen schreiben, vielleicht werde ich dies bezüglich Kranheitsbilder, psychische Störungen darstellen, aber im Großen und Ganzen beschränkt es sich dann noch auf den Bereich der Pflege.

Wenn jemand mit Magersucht oder Untergewichtserfahrungen dabei ist, und diese mir anvertrauen mag, wäre ich dem auch verbunden. Hier werden die Daten auch vertraulich verwendet und die Anonymität gewahrt.
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Re: Essensverweigerung
« Antwort #12 am: 10 Juli 2009, 11:30:39 »

Ich finde, wenn Menschen nicht mehr in der Lage sind, für sich zu sorgen muss man ihnen helfen. Äußert nun ein schwerkranker, geistig wacher Mensch den Willen, nichts mehr essen zu wollen ist dies sein gutes Recht. Es gibt nun einmal Zustände, die mancher nicht unnötig verlängern möchte- verstehe nicht, warum dies nicht respektiert wird. Alte Menschen bauen immer mehr ab, da die Organe langsam ihren Dienst einstellen und der Körper sich auf den Tod "vorbereitet". Daran kann man auch nichts ändern, da kann man noch so viel zwangsernähren.  Leider sind ja in vielen Altenheimen die Zustände katastrophal und das Personal ist viel zu wenig und überarbeitet. Viele haben offene Stellen und sind ausgetrocknet. Was mich zudem immer sehr stört ist, dass selbst noch relativ rüstige und geistig wache Menschen wie kleine Kinder behandelt werden. Das Tagesprogramm wird vorgeschrieben, die Bettgehzeit, gesprochen wird mit ihnen nicht wie mit einem gleichwertigen, erwachsenen Menschen. Einfach würdelos- bevor ich da lande, weiß ich was zu tun ist  ;)

Eisbär: Tod= der Tod, mit Artikel immer mit "d". Tot mit "t" beschreibt den Zustand des Lebewesens  ;)  
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Re: Essensverweigerung
« Antwort #13 am: 10 Juli 2009, 11:32:40 »

Was mich zudem immer sehr stört ist, dass selbst noch relativ rüstige und geistig wache Menschen wie kleine Kinder behandelt werden. Das Tagesprogramm wird vorgeschrieben, die Bettgehzeit, gesprochen wird mit ihnen nicht wie mit einem gleichwertigen, erwachsenen Menschen. Einfach würdelos- bevor ich da lande, weiß ich was zu tun ist  ;)

Vollste Zustimmung. Das hat mich schon während meiner Zivizeit im Altenheim angekotzt.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

viking

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Re: Essensverweigerung
« Antwort #14 am: 10 Juli 2009, 11:33:08 »

Nohmal einen anderen Aspekt:

Mohandas Karamchand Gandhi der durch Essensverweigerung, 1947 mit seinem entwickelten Konzept des gewaltfreien Widerstandes, das Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien herbeiführte.

Als gewaltfreie Aktion (GA, englisch: nonviolent action) werden alle politischen oder sozialen Widerstands- und Auseinandersetzungsformen bezeichnet, die bewusst auf Gewalt gegen andere Menschen verzichten (Gewaltfreiheit). Gene Sharp hat die Methoden der GA in folgende Untergruppen klassifiziert:

    * Gewaltfreier Protest und Überzeugung
    * Soziale Nichtzusammenarbeit
    * Boykottaktionen
    * Streikaktionen
    * Politische Nichtzusammenarbeit
    * Gewaltfreie Intervention.

These hierzu: Protestiert der alte Mensch gegen etwas? Empfindet er sich in seiner Umgebung nicht wohl, vielleicht ja sogar genötigt?
« Letzte Änderung: 10 Juli 2009, 11:38:15 von viking »
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