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Autor Thema: AKW Krümmel und die folgen  (Gelesen 16660 mal)

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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #45 am: 07 Juli 2009, 23:28:05 »


Graphit, wo lebst du denn, das wird schon seit 20 Jahren nicht mehr dafür genutzt, das sind heutzutage Stahlrohre mit einer Mischung aus Cadmium und Borverbindungen, die ungefäht 8 mal so effektiv sind wir deine Graphitstäbe.
Daher müssen die Dinger ja nun auch nicht mehr jährlich sondern alle 7-10 Jahre getauscht werden.


Entfällt dadurch eine zusätzliche Regulierung? Entfällt dadurch Hitze, die die entsprechenden Führungen verformt? Nun gut, es ist kein Graphit mehr, aber es ändert nichts an den Grundprinzipien.
Es reduziert anfallenden Müll, das stimmt.
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Ghost

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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #46 am: 07 Juli 2009, 23:42:28 »


Wenn du mit einer Kettenreaktion ähnliche Temperaturen erreichen willst wie bei einem Fusionsreaktor, dann mal viel Glück, die 15,4 Mio °C schaffste damit nämlich nicht.


Brauche ich auch nicht, denn es gibt unterschiedliche Fusionen. Nicht jeder Stern hat die gleichen Temperaturen.

Ich orientiere mich da nicht an irgendwelchen Sternen/Sonnen, sondern am nahe liegensten, den Arbeitswerten Test Testreaktors Iter


Zu deinen Befürchtungen eines Zwischenfalls in einem Fusionskraftwerks, erstens die Radioaktivität im Vergleich zum AKW ist ein Witz und zweitens ist die Fusionsreaktion so empfindlich, das sobald die Magnetische Eindämmung verloren geht und Fremdatome eintreten, die Reaktion binnen Millisekunden versiegt.

Ich sprach auch über Fission (=Spaltung), nicht Fusion. Hier sehe ich in der Tat ein sehr wichtiges Forschungsfeld. Allerdings ohne AKW zum "anheizen".

Woher willst du denn dann die paar MegaJoule zum Starten klauen?
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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #47 am: 08 Juli 2009, 00:14:01 »


Wenn du mit einer Kettenreaktion ähnliche Temperaturen erreichen willst wie bei einem Fusionsreaktor, dann mal viel Glück, die 15,4 Mio °C schaffste damit nämlich nicht.


Brauche ich auch nicht, denn es gibt unterschiedliche Fusionen. Nicht jeder Stern hat die gleichen Temperaturen.

Ich orientiere mich da nicht an irgendwelchen Sternen/Sonnen, sondern am nahe liegensten, den Arbeitswerten Test Testreaktors Iter


Bei einer (ich tippe auf) Deuterium basierenden Fusion ist dies eine Zielgröße. Allerdings können Fusionen auch mit anderen Stoffen erzeugt werden. Die Rahmenbedingungen müssen dann halt stimmen  ;) . Daraus resultieren andere Temperaturen.



Zu deinen Befürchtungen eines Zwischenfalls in einem Fusionskraftwerks, erstens die Radioaktivität im Vergleich zum AKW ist ein Witz und zweitens ist die Fusionsreaktion so empfindlich, das sobald die Magnetische Eindämmung verloren geht und Fremdatome eintreten, die Reaktion binnen Millisekunden versiegt.

Ich sprach auch über Fission (=Spaltung), nicht Fusion. Hier sehe ich in der Tat ein sehr wichtiges Forschungsfeld. Allerdings ohne AKW zum "anheizen".

Woher willst du denn dann die paar MegaJoule zum Starten klauen?

Tja, eine gute Frage. Ich mache lieber einen Schritt vor den anderen. Solange die MegaJoule-Frage nicht geklärt ist, ist auch der Fusionsmeiler nicht geklärt...

Mal ernsthaft: Über Fusion müssen wir nicht reden. Hier sehe ich eine wirkliche Alternative, zumal der Wirkungsgrad und damit die Ausbeute enorm sein kann (vorsichtig formuliert).

Fission ist aber das, was heute Fakt und Realität ist. Und damit müssen wir uns rumärgern. Und eine Verlängerung von Laufzeiten bringt uns der Fusion keinen Schritt näher.
Deshalb sehe ich die beiden Felder auch nicht miteinander verwoben. Im Gegenteil; durch die "bequeme" Nutzung der Fission wird die Forschung an der Fusion ausgebremst.

Das Leben...

PS: Ich habs: Antimaterie  :)
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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #48 am: 08 Juli 2009, 02:03:02 »

Kann man nicht einfach die schwarzen Löcher aus dem LHC nehmen und... ? Okay, ich hab nun wirklich keine Ahnung ;)

Aber mal Zahlen:

Das größte Solarkraftwerk Europas, in Spanien erzeugt 150 Megawatt Strom mit einer Fläche von 1,95 km².
Krümmel liefert 1260 Megawatt.
Gravelines in Frankreich 6*910 Megawatt => 5460 Megawatt.

Jetzt muss man sich mal vorstellen, wie viel Fläche man mit Solarzellen pflastern muss, um 5460 Megawatt zu erzeugen.

In Nordafrika ist ja genug Platz und Wüste... wenn das nur nicht politisch so kompliziert wäre...
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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #49 am: 08 Juli 2009, 02:24:40 »

Nunja, es gibt ja nicht nur Solarenergie. Wenn man bedenkt, dass Norwegen seinen Strom fast komplett aus Wasserkraft bezieht ...
Der Mix macht es eben. Da nur auf die Karte Atom zu setzen finde ich dann doch etwas sehr einseitig gedacht. Zumal die Atomenergie der radioaktiven Abfälle wegen die umweltschädlichste Technologie aller Stromerzeuger ist.
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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #50 am: 08 Juli 2009, 08:28:19 »

Ahem, noch mal zurück zu unserem Lieblingskonzern...

Zitat
Bundesregierung räumt Defizite älterer Kernkraftwerke ein

Berlin: Die Bundesregierung hat eingeräumt, dass Atomkraftwerke älterer Bauart wie Krümmel oder Biblis technisch rückständig sind. Das geht aus der Antwort der Regierung auf parlamentarische Anfragen der Grünen hervor, die bereits aus den Jahren 2006 und 2007 stammen. Darin heißt es, die neueren Siedewasser-Reaktoren sowie die Druckwasser-Reaktoren der dritten oder vierten Generation hätten grundsätzlich bessere Sicherheitseigenschaften. Bei dem wegen mehrerer Pannen ins Gerede gekommenen Meiler Krümmel in Schleswig-Holstein handelt es sich um einen Siedewasserreaktor älterer Bauart. Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Künast, rief die Kunden des Kraftwerksbetreibers Vattenfall auf, ihren Stromanbieter zu wechseln. Der Konzern müsse spüren, dass man ihm nicht mehr vertraue, sagte Künast dem Berliner TAGESSPIEGEL.

Zitat
Neue Pannen auch bei Vattenfall-Reaktor in Schweden

Stockholm: Auch in Schweden sind Probleme mit Atomkraftwerken des Vattenfall-Konzerns bekanntgeworden. Nach Medienberichten droht die schwedische Strahlenschutzbehörde nach 60 Pannen im Atomkraftwerk Ringhals mit einer Verschärfung der Aufsicht. Zwei der Zwischenfälle seien als sehr ernst eingestuft worden, hieß es weiter. Unter anderem habe die automatische Absperrung von Ventilen nicht funktioniert, die das Austreten von Radioaktivität im Falle einer Panne verhindern soll.

Quelle: ndrinfo.de



Übrigens ist die Leukämie-Rate bei Kindern in der Umgebung von Krümmel die höchste weltweit.

Quellen: u. a. hier

« Letzte Änderung: 08 Juli 2009, 08:47:16 von CubistVowel »
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Ghost

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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #51 am: 08 Juli 2009, 09:31:32 »

Kann man nicht einfach die schwarzen Löcher aus dem LHC nehmen und... ? Okay, ich hab nun wirklich keine Ahnung ;)

Aber mal Zahlen:

Das größte Solarkraftwerk Europas, in Spanien erzeugt 150 Megawatt Strom mit einer Fläche von 1,95 km².
Krümmel liefert 1260 Megawatt.
Gravelines in Frankreich 6*910 Megawatt => 5460 Megawatt.

Jetzt muss man sich mal vorstellen, wie viel Fläche man mit Solarzellen pflastern muss, um 5460 Megawatt zu erzeugen.

In Nordafrika ist ja genug Platz und Wüste... wenn das nur nicht politisch so kompliziert wäre...

Ich find Solarenergie auch echt toll, und von mir aus könnten sie auch jede nicht genutzte Wiese in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Meck-Pom damit zupflastern, die Probleme sind nur das in unseren Breitengrade die Sonnenintensität nicht hoch genug ist um da auch nur annäherd das zu erreichen was die in Afrika schaffen, hinzu kommt, das es Aufgrund unserer Witterung nichts regelmäßiges ist und dummerweise, wenns es denn was Produziert, macht, dann zu der Jahreszeit (oder auch Tageszeiten) wo man es kaum braucht, nämlich im Sommer, so es lange hell ist und man kein Licht anmacht, eher nicht in die heiße Wanne geht.

Ich finde diese Sachen wirklich toll, sonst hätte ich Daddy letztes Jahr keine Solarheizanlage aufs Dach gelötet und man kann mit diesen Energien, wenn sie denn da sind auch bestimmt was anfangen, was woanders Energie spart, aber diesen Energieformen (Solar-, Wind-, Gezeiten und Wellenenergie) fehlt es halt an Beständigkeit.
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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #52 am: 08 Juli 2009, 09:47:36 »

Zitat
Wenn man sein dach mit Solaranlagen Pflastert, kann man sich schon freuen, wenn man seinen Energiebedarf auf ein Minimum reduziert. Davon mal ab kann sich das kaum ejmand leisten, da es doch extrem teuer ist.

So teuer sind die gar nicht mehr und meines wissens nach wird das staatlich subventioniert, wenn du dir Sonnenkollektoren aufs Dach machen lässt. Problem ist nur: du brauchst erstmal ein eigenes Haus dazu  ;) Und wer hat das schon?

Btw: Das Leben......wer bist du denn eigentlich?
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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #53 am: 08 Juli 2009, 10:13:41 »


Die Wahrschenlichkeit das du bei einer Reaktorfehlfunktion eine Nukleareexplosion erzeugst, liegt bei den Deutschen Reaktoren bei ca 1 zu 1000000000.


Die Wahrscheinlichkeit existiert, und nur weil sie klein ist, heisst es nicht, dass sie nicht eintritt. So ist das mit den Wahrscheinlichkeiten.


Wenn ich jetzt vor die Tür ginge könnte ich von einam Auto überfahren werden...
Wenn ich jetzt in den Lottoladen gehe und meien Zettel abgebe könnte ich aufhören mich für mein mickriges Gehalt abzurackern...

Theoretisch könnte morgen die Sonne Hochgehen, irgendein Land auf die dumme Idee kommen ein paar Atombomben auf der Welt zu verteilen und weiß Gott was noch alles passieren könnte.
Wenn wir uns nur darüber Gedanken machen würden, müssten wir uns in einem Bunker einschließen und hoffen dass wir irgendwann eines natürliches Tode sterben... wäre da nicht das Problem, dass die Sauerstoffversorgung zusammenbrechen könnte

Fakt ist:

Atomenergie ist fürs erste die effizienteste Möglichkeit, an Strom zu kommen.
Fakt ist auch, dass die Entwicklung von alternativen Energien stetig vorangetrieben wird, aber die Kernkraft noch nicht 100%ig ersetzen kann.

Ein jeder, der strikt gegen Kernenergie ist, hat die Möglichkeit, Ökostrom zu beziehen, sofern er sich das leisten kann. Man kann sich Solaranlagen auf das Dach setzen, sofern man ein eigenes Besitzt.

Die Industrie wäre sicherlich gut in der Lage, den Anteil von regenerativen Energien stark zu erhöhen.
Bloß: Wer will schon umgesiedelt werden, weil ein Wasserkraftwerk auf seinem Haus gebaut wird (s. China)
Wer mag neben einem gewaltigen Feld Sonnenkollektoren wohnen?
Oder dass die Dorfidylle von ein paar riesigen Windkrafträdern gestört wird?

Die Entwicklung muss auf jeden Fall weiter gehen. Denn so wie es im Moment aussieht, ist Ökostrom in dem Sinne schwierig zu verwirklichen. Seien es die Privatleute, die sich durch entsprechende Anlagen gestört fühlen (Und dass die meisten Gebiete der Erde doch recht dicht besiedelt sind steht außer Frage. Da prallt man früher oder später zusammen) oder die Industrie, die weiterhin munter schnelles Geld machen will, indem sie AKWs laufen lässt und regenerative Energien für Otto-Normalverbraucher sündhaft teuer macht.

Vielelichts brauchts ja noch eine Katastrophe, damit die Leute wach gerüttelt werden, wer weiß...

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Eisbär

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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #54 am: 08 Juli 2009, 10:15:06 »

Ghost: also zumindest Gezeiten als Energiequelle sind schon sehr beständig ;)
Und Solarzellen werden auch immer effizienter, das heißt aus der gleichen Fläche bekommt man immer mehr Strom.
Es spricht ja niemand davon, daß wir heute alles mit regenerativen Quellen decken können. Aber solange wir durch den Ausstieg aus der Kernenergie und die CO2-Beschränkungen Druck haben, wird sich in der Forschung in dem Bereich noch einiges tun. denn trotz aller Mühen stecken doch die regnerativen Energien noch in den Kinderschuhen.
Das Problem bei all den unbeständigen Quellen, ist doch, daß man Energie wirksam zwischenspeichern muß, um sie dann abzurufen, wenn sie benötigt wird. Und da fehlt mir noch eine vernünftige Idee. Möglichkeiten wären z.B. das Speichern in Form von Wasserstoff, Wasserpumpkraftwerke ... ja und sonst?
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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #55 am: 08 Juli 2009, 10:30:48 »

Eisbär, ja, die Gezeiten treten regelmßig und verhersehbar auf, aber halt nur 2 mal am Tag, ich meinte damit eher die Verfügbarkeit zu jeder Zeit.

Der entscheidende Punkt ist wie du schon sagst, eine effektive Zwischenspeicherung, wobei ich das mit dem Wasserstoff, schon recht effektiv und vorallem sauber finde.
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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #56 am: 08 Juli 2009, 10:38:49 »

Eisbär, ja, die Gezeiten treten regelmßig und verhersehbar auf, aber halt nur 2 mal am Tag, ich meinte damit eher die Verfügbarkeit zu jeder Zeit.
Naja... der Gezeitenstrom ist nur 4x am Tag wenige Minuten nicht da. Allerdings gibt es da natürlich Schwankungen in der Stärke.

Der entscheidende Punkt ist wie du schon sagst, eine effektive Zwischenspeicherung, wobei ich das mit dem Wasserstoff, schon recht effektiv und vorallem sauber finde.
Das ist auch die beste Methode, die mir zur Zeit bekannt ist.
Ob man den dann via GuD-Kraftwerk oder via Brennstoffzellen wieder in Energie umwandelt, ist dan eher eine Detailfrage.

Problem ist aber, daß Wasserstoff aufgrund seiner sehr kleinen Atom bzw. Moleküle nicht lange gespeichert werden kann... der verflüchtigt sich mit der Zeit auch aus Gasflaschen, diffundiert einfach durch die Wand.
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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #57 am: 08 Juli 2009, 10:45:35 »

Eisbär, ja, die Gezeiten treten regelmßig und verhersehbar auf, aber halt nur 2 mal am Tag, ich meinte damit eher die Verfügbarkeit zu jeder Zeit.

Made my day... ;D

Wie Gezeiten nicht funktionieren:
Vier Mal am Tag verändert sich innerhalb von 5 Minuten der Wasserstand sprunghaft um mehrere Meter und setzt gewaltige Energiemengen frei  :D

Wie Gezeiten schon eher funktionieren: 
Über 24 Stunden hinweg verändert sich der Wasserstand (relativ) stetig, wobei je 2 mal am Tag ein Minimum und  Maximum erreicht wird. Dadurch wird auf einem (relativ) vorhersehbaren Niveau Energie freigesetzt, die man für zuverlässige Energiegewinnung nutzen könnte. (Ich weiß, "freigesetzt" ist nicht der exakte Ausdruck - man möge mir gern mit fundierten Fachausdrücken aushelfen  ;))
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Bombe

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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #58 am: 08 Juli 2009, 10:47:18 »

Wasserstoff […] diffundiert einfach durch die Wand.

Die Sau!
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

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Re: AKW Krümmel und die folgen
« Antwort #59 am: 08 Juli 2009, 11:15:22 »

Wie Gezeiten schon eher funktionieren: 
Über 24 Stunden hinweg verändert sich der Wasserstand (relativ) stetig, wobei je 2 mal am Tag ein Minimum und  Maximum erreicht wird. Dadurch wird auf einem (relativ) vorhersehbaren Niveau Energie freigesetzt, die man für zuverlässige Energiegewinnung nutzen könnte. (Ich weiß, "freigesetzt" ist nicht der exakte Ausdruck - man möge mir gern mit fundierten Fachausdrücken aushelfen  ;))
Ich helf Dirzumindest soweit aus, daß sich der Tidenstand (äußere Einflüsse wie wind mal außer acht gelassen) ungefähr sinusförmig verläuft.

Das bisher einzige europäische Kraftwerk dieser Art in Europa, von dem ich weiß, steht in Rance bei St. Malo (Bretagne) und leifert ca. 240MW. Allerdings wurde das auch schon 1961 gebaut.
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