Zitat von: Das Leben... am 07 Juli 2009, 23:25:48Zitat von: Ghost am 07 Juli 2009, 23:08:53Die Wahrschenlichkeit das du bei einer Reaktorfehlfunktion eine Nukleareexplosion erzeugst, liegt bei den Deutschen Reaktoren bei ca 1 zu 1000000000.Die Wahrscheinlichkeit existiert, und nur weil sie klein ist, heisst es nicht, dass sie nicht eintritt. So ist das mit den Wahrscheinlichkeiten.Wenn ich jetzt vor die Tür ginge könnte ich von einam Auto überfahren werden... Wenn ich jetzt in den Lottoladen gehe und meien Zettel abgebe könnte ich aufhören mich für mein mickriges Gehalt abzurackern... Theoretisch könnte morgen die Sonne Hochgehen, irgendein Land auf die dumme Idee kommen ein paar Atombomben auf der Welt zu verteilen und weiß Gott was noch alles passieren könnte. Wenn wir uns nur darüber Gedanken machen würden, müssten wir uns in einem Bunker einschließen und hoffen dass wir irgendwann eines natürliches Tode sterben... wäre da nicht das Problem, dass die Sauerstoffversorgung zusammenbrechen könnte
Zitat von: Ghost am 07 Juli 2009, 23:08:53Die Wahrschenlichkeit das du bei einer Reaktorfehlfunktion eine Nukleareexplosion erzeugst, liegt bei den Deutschen Reaktoren bei ca 1 zu 1000000000.Die Wahrscheinlichkeit existiert, und nur weil sie klein ist, heisst es nicht, dass sie nicht eintritt. So ist das mit den Wahrscheinlichkeiten.
Die Wahrschenlichkeit das du bei einer Reaktorfehlfunktion eine Nukleareexplosion erzeugst, liegt bei den Deutschen Reaktoren bei ca 1 zu 1000000000.
Fakt ist: Atomenergie ist fürs erste die effizienteste Möglichkeit, an Strom zu kommen. Fakt ist auch, dass die Entwicklung von alternativen Energien stetig vorangetrieben wird, aber die Kernkraft noch nicht 100%ig ersetzen kann.
Ein jeder, der strikt gegen Kernenergie ist, hat die Möglichkeit, Ökostrom zu beziehen, sofern er sich das leisten kann. Man kann sich Solaranlagen auf das Dach setzen, sofern man ein eigenes Besitzt.Die Industrie wäre sicherlich gut in der Lage, den Anteil von regenerativen Energien stark zu erhöhen. Bloß: Wer will schon umgesiedelt werden, weil ein Wasserkraftwerk auf seinem Haus gebaut wird (s. China) Wer mag neben einem gewaltigen Feld Sonnenkollektoren wohnen? Oder dass die Dorfidylle von ein paar riesigen Windkrafträdern gestört wird? Die Entwicklung muss auf jeden Fall weiter gehen. Denn so wie es im Moment aussieht, ist Ökostrom in dem Sinne schwierig zu verwirklichen. Seien es die Privatleute, die sich durch entsprechende Anlagen gestört fühlen (Und dass die meisten Gebiete der Erde doch recht dicht besiedelt sind steht außer Frage. Da prallt man früher oder später zusammen) oder die Industrie, die weiterhin munter schnelles Geld machen will, indem sie AKWs laufen lässt und regenerative Energien für Otto-Normalverbraucher sündhaft teuer macht. Vielelichts brauchts ja noch eine Katastrophe, damit die Leute wach gerüttelt werden, wer weiß...
Bei einem radioaktiven Fallout sind es (Metropolregion Hamburg über 2,5 Mio.) ein bisschen mehr. Und derjenige, der im Bunker erstickt, kriegt den Darwin-Award .Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Atomkrieg ausbricht wurde auch mal berechnet. Wir standen nicht nur einmal am Abgrund...
Du sagst es Effizienz: Die Steigerung auf der einen Seite geht zu Lasten einer anderen. Falls Effektivität gemeint ist, muss ich Dir widersprechen. Atomstrom ist um einen vielfachen Faktor teurer, als "Ökostrom". In den entsprechenden Erzeugerpreisen werden aus gutem Grund die Endlagerungskosten (wir haben noch nicht mal eins), Entsorgungskosten, Entwicklungskosten (trägt zum großen Teil der Bund) nicht mit einkalkuliert. Mögliche Umweltsanierungsarbeiten und Rückbau eine Meilers schon mal gar nicht. Ziehe ich das in die Berechnung mit ein, wird es teuer.Durch diese besondere Stellung wird der Strom aus AKWs sehr stark durch den Setuerzahler subventioniert. Effektivität über den Wirkungsgrad eines AKWs ist auch nicht so hoch. Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerke sind hier wesentlich ergiebiger.Aber wie gesagt: Effizienz eines AKWs geht zu Lasten der anderen Ressourcen...
Auf die Katastrophe kann ich echt verzichten! Ich befürchte aber, dass Du da recht hast.Zu den anderen Punkten gebe ich Dir recht, in einigen muss ich widersprechen. Verschandelung des Erscheiningsbildes durch Windkrafträder: ja (aber so ein AKW sieht auch nicht toll aus). Sonnenkollektoren auf dem Feld neben an: werfen keinen Schatten, ist stylisch.Umsiedlung wegen Staudammbau: Das Projekt in China hätte in der Form nie gestartet werden dürfen, nicht nur wegen der Umsiedlung, dies ist aber eine andere Diskussion und ökologisch ist der Bau schonmal gar nicht.Und richtig: Die Entwicklung muss vorangehen! Statt Geld weiter in die AKWs zu pumpen, sollte es ressourcenorientierter verwendet werden.Das Leben...
dass die leukämiefälle mit krümmel nichts zu tun haben sondern von einem unfall im forschungszentrum gkss in den 80ern, der jede menge plutonium in der gegend verteilt hat, ausgehen könnten, will natürlich keiner in betracht ziehen, weil ein atomkraftwerk viel mehr kontrovers ist und man besser darüber pöbeln kann als über eine kleine forschungseinrichtung. Augen rollen
Auch die Möglichkeit, dass ein Mensch von einem Auto überfahren wird, ist groß und in den eltzten Jahren sind bestimmt mehr Menschen durch Autounfälle ums Leben gekommen als durch irgendwelceh Unfälle in AKWs. Aber nach der Abschaffung der Autos wird nicht geschrien. Das Problem ist hier die rein subjektive Wahrnehmung: Autounfälle sind schon fast alltäglich. Sie passieren ständig, dauernd kommen Menschen ums Leben. Die Allgemeinheit stumpft ab. Bei einer kleinen Störung in einem AKW schreit die Gemeinheit laut auf. "Böse Böse" - Und wenn so ein Ding hoch geht, sterben tausende. Für die Menschen eine Tragödie. Aber kaum jemand empört sich darüber, dass Jährlich viele tausend Menschen in Autounfälle verwickelt sind und dabei auch eine Menge drauf gehen.demnach muss man schon fast annehmen, dass ein AKW sichererer ist als ein Zebrastreifen o.Ä. Mal vom Geld-Gier-Aspekt abgesehen, wieso werden AKWs denn noch so umfangreich subventioniert? Ein Windkraftpark ist allerdings recht groß und man muss die Verhältnisse betrachten. Außerdem machen die rel. viel Lärm. Für die Anwohner alles andere als eine Freude, während so ein AKW dann im Verhältnis doch recht klein ist und sich gut in der Pampa aufbauen lässt.Ob Sonnenkollektoren stylisch sind oder nicht ist wohl wirklich Geschmackssache. Ich würde mich früh oder lang an dem Anblick stören. Genauso wie man vllt. alte Industrieanlagen total stylisch findet aber irgendwann kotzt einen der Anblick nur noch an. Wegen Staudämmen: Wo willst du einem Land wie Deutschland ein Wasserwerk ist ausreichender Größe hinstellen ohne das dabei Menschen/Umwelt stark betroffen werden? Rein aus dem wirtschaftlichen Aspekt rentieren sich mehrere kleine Werke vielleicht garnicht - Kosten - Nutzenrechnung.Außerdem müsste man abwägen - ok, einmal große Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, so unschön das auch sein mag, oder aber sagen ok, ich stelle hier und da und dort meine Kraftwerke hin. Die ansässige Bevölkerung geht auf die Barrikaden, die Umwelt wird an vielen Orten massiv geschädigt etc. pp. Man kann es einfach niemandem 100% recht machen. @Entwicklung: Riischtiiiig
dass die leukämiefälle mit krümmel nichts zu tun haben sondern von einem unfall im forschungszentrum gkss in den 80ern, der jede menge plutonium in der gegend verteilt hat, ausgehen könnten, will natürlich keiner in betracht ziehen, weil ein atomkraftwerk viel mehr kontrovers ist und man besser darüber pöbeln kann als über eine kleine forschungseinrichtung.
Ach soo... na dann... Ich würde das jetzt nicht als pöbeln bezeichnen, wenn man sich kritisch mit einem/diesem Thema auseinandersetzt. Ich glaub auch, den Kindern ist es eher egal, woher jetzt genau die Radioaktivität stammt.Was mich allerdings richtig ankotzt, ist das (sehr persönlich): Ich habe mir seit meinem ca. 12. Lebensjahr Themen wie dieses hier zu eigen gemacht (besonders Umwelt-, Natur-, Tierschutz etc.) und bin dafür seitdem verlacht und angegriffen worden, obwohl ich nicht mal der typische Öko bin... und nun, seitdem dieses Thema inkl. der sogenannten "Erd"-erwärmung etc. wieder mal modern ist, fühle ich mich verarscht, weil ich das ganz bestimmte Gefühl habe, dass es wieder mal nur den Interessen ganz bestimmter Leute aus ganz bestimmten Zweigen der Wirtschaft und Politik dient, und in keiner Hinsicht der, äh, Natur.
Atom und Auto: Hört sich makaber an, aber wenn ein Mensch auf dem Zebrastreifen gebügelt wurde, kann danach ein weiterer den Zebrastreifen passieren, ohne dass es ihn trifft oder aufgrund des Vorunfalls er auch einfach verstirbt. Wenn ein AKW "hochgeht" ist die Gegend erstmal weg, äh ich meine langfristig nicht mehr bewohnbar. Dann nützt auch die Pampa nichts, denn Neutronenstrahlung (also Gammastrahlung) überbrückt die Distanzen schnell und effektiv ( ). Zudem sind die Toten im Straßenverkehr rückläufig. Durch passive Sicherheit etc. ist einiges getan worden. Außerdem gilt auch für den Straßenverkehr: komplexes Gebilde/System.
Subjektiv und Rechtmachen: Jepp, deswegen sind ja auch Flugzeugunfälle immer so dankbar für die Medien, da gibt es auf einen Schlag hundert Tote oder mehr (gerne auch Busunglück in den Anden!). Nochmal, die menschliche Tragödie dahinter sehe ich absolut und ich möchte auch nicht, das jemanden so etwas widerfährt.Und rechtmachen kannst Du (oder jemand anders) es eh nie allen.Das Leben...
Auf der anderen Seite sind auch die Sicherheitsmaßnahmen in den AKWs seit Tchernobyl wesentlich besser geworden. Hier kann man immer nur von Worst Case Szenarien sprechen. Und hier kann man dann wirklich nur hoffen, dass dieser nicht Eintritt, wie bei allen Dingen... Ist halt ein Spiel mit dem Feuer. Bis man sich verbrennt.
ZitatSubjektiv und Rechtmachen: Jepp, deswegen sind ja auch Flugzeugunfälle immer so dankbar für die Medien, da gibt es auf einen Schlag hundert Tote oder mehr (gerne auch Busunglück in den Anden!). Nochmal, die menschliche Tragödie dahinter sehe ich absolut und ich möchte auch nicht, das jemanden so etwas widerfährt.Und rechtmachen kannst Du (oder jemand anders) es eh nie allen.Das Leben...Doch der Presse... lass nur möglichst viele Menschen auf einmal verrecken... Aber was mir vor allem aufgefallen ist: In Medienberichten ist immer die Rede von Menschenleben. Solange es "nur" Natur, Tiere betrifft, tangiert es die Öffentlichkeit das eher periphär. Da gibts mal einen kurzen Bericht, im besten Fall. Aber das gehört hier nicht rein.
Das Leben...
ZitatDas Leben...Man könnte fast auf die Idee kommen du hälst uns für echt bescheuert.