ich hab mir mal erlaubt, die forderungen etwas zu formatieren. dann kommt das vielleicht etwas klarer herüber:Zitat von: SchülervertretungZentrale Forderungen:Eine Schule für alleDie Aufteilung von Schülern in Gymnasien, Haupt- und Realschulen abschaffen und alle gemeinsam unterrichten.Kostenlose Bildung für alleAbschaffung von Büchergeld, Kita-Gebühren und Studiengebühren.Eindämmung von Privatschulinitiativen.Kleinere Klassen und weniger Abi-StressMaximal 20 Schüler pro Klasse.Neue Schulstruktur für verkürztes Abi nach zwölf Jahren, damit der Schulstress aufhört.Ausbildungs- und Studienplätze für alleJeder Schüler sollte einen Schulabschluss bekommen und danach eine Lehre beginnen oder studieren dürfen. Zitat von: SoylentHolger am 13 November 2008, 08:52:50Dem entgegen stehen Plaktate:Zitat"Nein zum Turbo-Abi", oder "Pflicht darf nichts kosten" und "Bildungsblockaden einreißen" prangte auf den Plakaten und Bannern der Demonstranten. Wie jetzt? Ja oder Nein zum Abi nach 12 Jahren? weder noch. so wie ich das lese, ist die forderung: "wenn Abi nach 12 Jahren, dann nur unter veränderten strukturen". Dies kann z.B. bedeuten, dass die betreuung von schülern intensiviert werden sollte oder der Stoff gekürzt wird (was in einigen fächern durchaus sinnvoll erscheint)Zitat von: SoylentHolger am 13 November 2008, 08:52:50Mich würde mal interessieren, wie sich die Schüler das vorstellen? Eierschaukeln bis zum Diplom und dann einen Vollzeitjob mit hohem Einkommen? Willkommen im Lalaland!nunja - wenn ich heute Kinder und Jugendliche kennenlerne, die um 15:30 regulär (!) Schulschluss haben, noch einem Hobby nachgehen (Handball? Volleyball? Musikinstrument? [umwelt]politisches engagement?) und dann noch schularbeiten machen sollen...dann komme ich für mich zu dem schluss, dass das schülerleben heute wenig mit "Eierschaukeln" zu tun hat.daher bin auch ich für eine "Entstressung"Stress kann man auch noch später im berufsleben haben. aber dafür reicht es, wenn man in klasse 11 + 12 mehr um die ohren hat und mal in "stress" hereinschnuppern kann. aber 12 und 13jährige sollten das nicht schon mitmachen müssen.
Zentrale Forderungen:Eine Schule für alleDie Aufteilung von Schülern in Gymnasien, Haupt- und Realschulen abschaffen und alle gemeinsam unterrichten.Kostenlose Bildung für alleAbschaffung von Büchergeld, Kita-Gebühren und Studiengebühren.Eindämmung von Privatschulinitiativen.Kleinere Klassen und weniger Abi-StressMaximal 20 Schüler pro Klasse.Neue Schulstruktur für verkürztes Abi nach zwölf Jahren, damit der Schulstress aufhört.Ausbildungs- und Studienplätze für alleJeder Schüler sollte einen Schulabschluss bekommen und danach eine Lehre beginnen oder studieren dürfen.
Dem entgegen stehen Plaktate:Zitat"Nein zum Turbo-Abi", oder "Pflicht darf nichts kosten" und "Bildungsblockaden einreißen" prangte auf den Plakaten und Bannern der Demonstranten. Wie jetzt? Ja oder Nein zum Abi nach 12 Jahren?
"Nein zum Turbo-Abi", oder "Pflicht darf nichts kosten" und "Bildungsblockaden einreißen" prangte auf den Plakaten und Bannern der Demonstranten.
Mich würde mal interessieren, wie sich die Schüler das vorstellen? Eierschaukeln bis zum Diplom und dann einen Vollzeitjob mit hohem Einkommen? Willkommen im Lalaland!
Ich bin generell für die 13 Jahre bis zum Abitur, da bleibt genug Zeit für vernünftige Bildung. *find*
Wenn man Stoff auf dem Gymnsaium reduziert, muß der aber auf den Hochschulen nachgeholt werden, das würde aber dort den Stoffauwand beim sowieso schon reduzierten Knowhow eines Bachelorstudiums richtig unübersichtlich machen. Da fehlen dann Grundlagen, die müssen aufgearbeite werden und am ende fehlt dann da die Zeit, um das Niveau eines qualifizierten Abschlusses zu erreichen.
kunst - warum muss man davon 2 Wochenstunden haben? Eine reicht ja wohl auch. usw.
dafür hat den restlichen Tag die Klasse gemüffelt
Bei uns in der Zone waren/sind 12 Jahre normal.
Also wir haben geduscht.
Als ich gestern davon gehört habe, hätte ich mich auch schon wieder aufregen können. Vor allem dieser Hype um das "Turbo-Abi". Was nen Scheiß. Bei uns in der Zone waren/sind 12 Jahre normal. Da hat sich auch noch niemand aufgeregt. Die Qualität scheint auch nicht darunter gelitten zu haben.
Das passiert heute viel zu wenig. Dadurch werden X Schüler mitdurchgeschleppt, das Niveau sinkt auf allen Schulstufen, so daß Arbeitgeber eine immer höherer Grundqualifikation fordern. Selbst für eine einfache Lehre wird heute ja schon oft ein Realschulabschluß gefordert.
Genauso finde ich es blödsinnig die Trennung aufzuheben. Türlich entsteht dadurch ne gewisse Abgrenzung, aber warum auch nicht? Irgendwie muss man ja selektieren.
KQ:Keine Ahnung, wie das mit dem Büchergeld funktioniert, aber bis zur 10. Klasse mußten meine Eltern alle Schulbücher selber kaufen. Dann wechselte die Landesregierung (ein gewisser Gerhard Schröder wurde Ministerpräsident) und die führte Lernmittelfreieheit ein, daß heißt, man bekam alle Bücher von der Schule kostenlos geliehen.
Man muß das Dritte Reich in Geschichte zB nicht 3-6x durchkauen. Dafür könnte man sich mit der Zeit von 1945-90 auch mal intensiver auseinandersetzen. Da ist ja auch nicht wenig passiert.
Zitat von: Thomas am 13 November 2008, 09:06:15Naja, Büchergeld ist ein Unverschämtheit, wozu zahlen wir alle immer höhere Abgaben ?Ist das mittlerweile echt so schlimm? Ich habe damals keinen einzigen Pfennig bezahlen müssen - das Wort "Büchergeld" existierte nicht mal. War das hier schon immer so?[/color]
Naja, Büchergeld ist ein Unverschämtheit, wozu zahlen wir alle immer höhere Abgaben ?
ja. lange schulzeiten bis weit in den nachmittag hinein sind tatsächlich das ergebnis von "Abi in 12 Jahren". daher werden auch veränderungen gefordert. zu recht!das könnte z.B. bedeuten, dass über die Schulen Nachhilfe angeboten wird oder Stoff aus dem Lehrplan gestrichen wird
Mein Vater ist Hauptschullehrer (zum Glück an der Dorfschule). Das Problem, was er in den letzten Jahren zunehmend sieht ist, dass die Schüler gar nicht mehr bereit sind, typische "Hauptschulausbildungen" wie Maurer, Popstar oder Friseurin (nur Teilklischee) anzufangen. Die wollen alle einen Bürojob, bringen allerdings in keinster Weise die Qualifikationen mit. Das liegt vermutlich an der Erwartungshaltung der Gesellschaft. Na rate mal, warum in den handwerklichen Berufen so viel Ausbildungsstellen frei sind.
Zitat von: Thomas am 13 November 2008, 09:06:15wo deutsche Schüler insgesamt ohnehin viel zu lange ausgebildet werden, unter Mitte-Ende zwanzig fängt doch kaum noch einer an zu ArbeitenFindest Du? In Israel klappts hervorragend inklusive 3jährigem Wehrdienst. Und Israel ist wirtschaftlich gesehen durchaus kein Zwerg.
wo deutsche Schüler insgesamt ohnehin viel zu lange ausgebildet werden, unter Mitte-Ende zwanzig fängt doch kaum noch einer an zu Arbeiten
Genau! Jeder Idiot bekommt heutzutage ein Abi und die Hauptschule ist folglich nichts mehr wert. Find ich nicht in Ordnung.