Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Schülerstreiks  (Gelesen 10251 mal)

SoylentHolger

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Schülerstreiks
« am: 12 November 2008, 18:50:11 »

Herzlichen Glückwunsch an die Bildungselite der Zukunft!
http://www.spiegel.de/video/video-40242.html
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Shana

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #1 am: 12 November 2008, 19:12:09 »

mir wird schlecht ... aber gut, dazu muss man nicht mehr sagen, ich glaube, das video sagt so ziemlich alles, was gesagt werden muss.

danke, holger!
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voll pöse

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #2 am: 12 November 2008, 19:47:39 »

Wenn ich das sehe bin ich doch für Schuluniformen und Prügelstrafe!!
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Ich habe die Macht von Grayskull

Franky

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #3 am: 12 November 2008, 19:58:31 »

Hmm... Nicht schön, aber auch nicht schön dargestellt.
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Excuse me while I kill myself.

(http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g050.gif)

danny

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #4 am: 12 November 2008, 23:40:52 »

Hmm... Nicht schön, aber auch nicht schön dargestellt.

nee, die akustik in dem hörsaal war wirklich scheiße, das mikro hat bei den anarchiewasauchimmerodernie-rufen ja voll übersteuert und der scheißdrecksmanager hat das demo-schild mit dem fuckfinger auch total unmotiviert festgehalten. alles total unschön dargestellt und das scheißhauspapier und die bierbuddeln lagen ja wohl schon in der universität bevor die antifa da friedlich ihre "meinung" kundgetan hat! daran sieht man doch mal wieder, das unsere pressefreiheit mittlerweile zum opfer der arschdreckskapitalisten geworden ist, verdammte wurst.

ernsthaft: was ich nie begreifen werde, ist diese vermummerei! wenn ich meine "meinung" schon als rechtfertigung missbrauche, um sachen kaputtzukloppen, stehe ich wenigstens mit meiner verdammten fresse auch dazu und häng mir nicht 'nen lappen vors esszimmer und mach einen auf undercoveragenten, wenn irgendwo eine kamera läuft...  ::)
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messie

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #5 am: 13 November 2008, 00:10:33 »

bier statt bildung? na, dann gute nacht.
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Eisbär

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #6 am: 13 November 2008, 00:15:30 »

ernsthaft: was ich nie begreifen werde, ist diese vermummerei! wenn ich meine "meinung" schon als rechtfertigung missbrauche, um sachen kaputtzukloppen, stehe ich wenigstens mit meiner verdammten fresse auch dazu und häng mir nicht 'nen lappen vors esszimmer und mach einen auf undercoveragenten, wenn irgendwo eine kamera läuft...  ::)
Du hast dann aber auch eine Meinung, die Du wirklich vertreten willst. Die wollen nur kaputtkloppen und das kommt nicht so gut, wenn man danach so einfach identifiziert werden kann.
Und um nicht auf frischer Tat gecasht zu werden, versteckt man sich eben in einer Horde Kinder, die für was wirklich sinnvolles demonstrieren.
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SoylentHolger

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #7 am: 13 November 2008, 08:52:50 »

So, mal losgelöst vom Vandalismus. Die zentralen Forderungen in Hamburg waren die hier:

Zitat von: Schülervertretung
Zentrale Forderungen

Eine Schule für alle

Die Aufteilung von Schülern in Gymnasien, Haupt- und Realschulen abschaffen und alle gemeinsam unterrichten.

Kostenlose Bildung für alle

Abschaffung von Büchergeld, Kita-Gebühren und Studiengebühren. Eindämmung von Privatschulinitiativen.

Kleinere Klassen und weniger Abi-Stress

Maximal 20 Schüler pro Klasse. Neue Schulstruktur für verkürztes Abi nach zwölf Jahren, damit der Schulstress aufhört.

Ausbildungs- und Studienplätze für alle

Jeder Schüler sollte einen Schulabschluss bekommen und danach eine Lehre beginnen oder studieren dürfen.


Was ist das denn für ein hirnlos durcheinandergewirbelter Forderungskatalog?

Dem entgegen stehen Plaktate:
Zitat
"Nein zum Turbo-Abi", oder "Pflicht darf nichts kosten" und "Bildungsblockaden einreißen" prangte auf den Plakaten und Bannern der Demonstranten.


Wie jetzt? Ja oder Nein zum Abi nach 12 Jahren?

Was soll die Abschaffung eines dreiteiligen Schulsystems bringen? Werden die starken Schüler dann noch mehr von den schwachen aufgehalten?

Teils sind die Forderungen absolut unterstützenswert:

Kostenlose Bildung für alle
Abschaffung von Büchergeld, Kita-Gebühren und Studiengebühren.
Kleinere Klassen
Maximal 20 Schüler pro Klasse.

Aber was zu Hölle soll das:
Eine Schule für alle
Die Aufteilung von Schülern in Gymnasien, Haupt- und Realschulen abschaffen und alle gemeinsam unterrichten.
Eindämmung von Privatschulinitiativen.
...weniger Abi-Stress
Neue Schulstruktur für verkürztes Abi nach zwölf Jahren, damit der Schulstress aufhört.
Ausbildungs- und Studienplätze für alle
Jeder Schüler sollte einen Schulabschluss bekommen und danach eine Lehre beginnen oder studieren dürfen.

 ???

Mich würde mal interessieren, wie sich die Schüler das vorstellen? Eierschaukeln bis zum Diplom und dann einen Vollzeitjob mit hohem Einkommen? Willkommen im Lalaland!
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sober

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #8 am: 13 November 2008, 09:05:04 »

Naja, man sollte schon dazusagen, daß die Demos deutschlandweit waren und es nur an 1-2 Orten zu Auschreitungen gekommen ist. Genauso wären die Demos aber auch niemals so groß geworden, wenn sie nicht zur Schulzeit gewesen wären und damit Schulfrei bedeutet hätten. Das war schon früher so. 95% der Anwesenden waren da, weil es besser als Schule war. Die Forderungen sind, da stimm ich zu, teils sehr merkwürdig gewählt, bzw merkwürdig ausgedrückt. Gesammtschulen schaffen es sehr wohl, ein Schulsystem für alle zu schaffen und meines wissens nach auch garnichtmal unerfolgreich. Dinge wie "Kein Abistress mehr" ist halt interpretationssache? Was ist Abistress? Daß man lernen muss? Meins ist schon über 10 Jahre her, aber wirklich Stress hatte ich damals nicht. Ich hätte mich sicherlich besser vorbereiten können aber viel Stressiger als ne normale Klausur wars nicht wirklich.
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Thomas

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #9 am: 13 November 2008, 09:06:15 »

Naja, Büchergeld ist ein Unverschämtheit, wozu zahlen wir alle immer höhere Abgaben ? Ist eine führende Wirtschaftsnation wie D nicht mal in der Lage, seinen Schülern kostenloses Unterrichtsmaterial zur Verfügung zu stellen ?

Die Zusammenfassung des dreigliedrigen Schulsystems soll wohl bewirken, das die "starken" die "schwachen" mitziehen, ob das funktioniert, oder ob es sogar in die andere Richtung fehlschlägt, weiß ich nicht.Ich will aber nicht ausschließen, das das ganze Sinn macht.Und der fast schon automatischen Ausgrenzung von Hauptschülern würde das aber vermutlich entgegenwirken.

Das "Turbo-Abi" in seiner jetzigen Form sollte man in der Tat abschaffen.Ist ja schön, wenn man die Leute ein Jahr weniger in die Lehranstalt schicken möchte (wo deutsche Schüler insgesamt ohnehin viel zu lange ausgebildet werden, unter Mitte-Ende zwanzig fängt doch kaum noch einer an zu Arbeiten), aber dann muß man bitte auch den Lehrstoff entrümpeln, und nicht einfach das, was vorher in 13 Jahren vermittelt wurde nun in 12 Jahre stopfen.

Wer Karriereorientiert ist und sich gerne in Vorbereitung auf seinen späteren Leitungsjob schon mal während der Ausbildung richtig stressen möchte, darf das später an der Uni gerne ausleben, aber nicht in einem Gymnasium in Zeiten, in den das Abitur auch für Durchschnittsjobs immer mehr zur Bedingung wird.Ist ja nicht (mehr) so, das an einem Gymnasium nur noch die Manager von morgen zur Schule gehen.

Zitat von: Sober
Genauso wären die Demos aber auch niemals so groß geworden, wenn sie nicht zur Schulzeit gewesen wären und damit Schulfrei bedeutet hätten. Das war schon früher so. 95% der Anwesenden waren da, weil es besser als Schule war.
Höhö, das kommt nämlich auch noch dazu  ;)
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SoylentHolger

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #10 am: 13 November 2008, 09:13:59 »

Die Zusammenfassung des dreigliedrigen Schulsystems soll wohl bewirken, das die "starken" die "schwachen" mitziehen, ob das funktioniert, oder ob es sogar in die andere Richtung fehlschlägt, weiß ich nicht.Ich will aber nicht ausschließen, das das ganze Sinn macht.Und der fast schon automatischen Ausgrenzung von Hauptschülern würde das aber vermutlich entgegenwirken.
Mein Vater ist Hauptschullehrer (zum Glück an der Dorfschule). Das Problem, was er in den letzten Jahren zunehmend sieht ist, dass die Schüler gar nicht mehr bereit sind, typische "Hauptschulausbildungen" wie Maurer, Popstar oder Friseurin (nur Teilklischee) anzufangen. Die wollen alle einen Bürojob, bringen allerdings in keinster Weise die Qualifikationen mit. Das liegt vermutlich an der Erwartungshaltung der Gesellschaft.
Na rate mal, warum in den handwerklichen Berufen so viel Ausbildungsstellen frei sind.

wo deutsche Schüler insgesamt ohnehin viel zu lange ausgebildet werden, unter Mitte-Ende zwanzig fängt doch kaum noch einer an zu Arbeiten
Findest Du? In Israel klappts hervorragend inklusive 3jährigem Wehrdienst. Und Israel ist wirtschaftlich gesehen durchaus kein Zwerg.
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Lahmi

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #11 am: 13 November 2008, 09:23:14 »

Wobei die Forderung  "Ausbildungs- und Studienplätze für alle" in einer abgeschwächten Form, nämlich "mehr Studienplätze" definitiv sinnvoll ist.

Es gibt so einige Studiengänge mit wenigen Studienplätzen, für die es aber viele Bewerber gibt die durchaus geeignet sind und das Studium mit annehmbaren bis guten Noten abschliessen. Daher denke ich schon das es sinnvoll ist mehr Studienplätze zur Verfügung zu stellen, denn je mehr (gute) Fachkräfte wir ausbilden, desto besser :). Das Geld für die Studienplätze ist im Staate Deutschland durchaus vorhanden, wird aber gern mal in andere "geniale" Ideen versenkt oder zurückgehalten, Stichwort: Steuerverschwendung.
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Re: Schülerstreiks
« Antwort #12 am: 13 November 2008, 10:07:59 »

ich hab mir mal erlaubt, die forderungen etwas zu formatieren. dann kommt das vielleicht etwas klarer herüber:

Zitat von: Schülervertretung
Zentrale Forderungen:

Eine Schule für alle
  • Die Aufteilung von Schülern in Gymnasien, Haupt- und Realschulen abschaffen und alle gemeinsam unterrichten.

Kostenlose Bildung für alle
  • Abschaffung von Büchergeld, Kita-Gebühren und Studiengebühren.
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Kleinere Klassen und weniger Abi-Stress
  • Maximal 20 Schüler pro Klasse.
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Ausbildungs- und Studienplätze für alle
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Zitat
"Nein zum Turbo-Abi", oder "Pflicht darf nichts kosten" und "Bildungsblockaden einreißen" prangte auf den Plakaten und Bannern der Demonstranten.


Wie jetzt? Ja oder Nein zum Abi nach 12 Jahren?

weder noch. so wie ich das lese, ist die forderung: "wenn Abi nach 12 Jahren, dann nur unter veränderten strukturen". Dies kann z.B. bedeuten, dass die betreuung von schülern intensiviert werden sollte oder der Stoff gekürzt wird (was in einigen fächern durchaus sinnvoll erscheint)

Mich würde mal interessieren, wie sich die Schüler das vorstellen? Eierschaukeln bis zum Diplom und dann einen Vollzeitjob mit hohem Einkommen? Willkommen im Lalaland!
nunja - wenn ich heute Kinder und Jugendliche kennenlerne, die um 15:30 regulär (!) Schulschluss haben, noch einem Hobby nachgehen (Handball? Volleyball? Musikinstrument? [umwelt]politisches engagement?) und dann noch schularbeiten machen sollen...
dann komme ich für mich zu dem schluss, dass das schülerleben heute wenig mit "Eierschaukeln" zu tun hat.
daher bin auch ich für eine "Entstressung"

Stress kann man auch noch später im berufsleben haben. aber dafür reicht es, wenn man in klasse 11 + 12 mehr um die ohren hat und mal in "stress" hereinschnuppern kann. aber 12 und 13jährige sollten das nicht schon mitmachen müssen.
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #13 am: 13 November 2008, 10:28:54 »

Naja, Büchergeld ist ein Unverschämtheit, wozu zahlen wir alle immer höhere Abgaben ?
Ist das mittlerweile echt so schlimm? Ich habe damals keinen einzigen Pfennig bezahlen müssen - das Wort "Büchergeld" existierte nicht mal. War das hier schon immer so?

Daher denke ich schon das es sinnvoll ist mehr Studienplätze zur Verfügung zu stellen, denn je mehr (gute) Fachkräfte wir ausbilden, desto besser :).
Besser für wen? Für das Arbeitsamt, weil sie dann mehr Arbeitslose zum Verwalten haben?

Das mag für einzelne, wenige Studiengänge gelten, aber generell finde ich es ganz und gar nicht sinnvoll und viel zu engstirnig gedacht, ja letztendlich sogar kontraproduktiv. Viele Absolventen einer Studienrichtung haben lediglich ein Überangebot an Arbeitskräften in diesem Berufszweig zur Folge und sorgen für sinkende Löhne und zu einer weiteren Verschlechterung der Situation, indem es immer wichtiger wird, sich immer mehr zu profilieren, um überhaupt noch eingestellt zu werden. Siehe Chemiker und Biologen, wo man mittlerweile einen Doktortitel haben muss, um überhaupt noch ne Chance zu haben. Das ist doch Blödsinn.


Dass Kinder nicht als Motivationsspender oder Ersatz-Erziehungsberechtigte für "Schwächere" ausgenutzt werden dürfen, ist schon wieder ein so komplexes Argument, dass es schwieriger zu verkaufen ist. "Gutmensch-Denken" bedeutet ja prinzipiell, "Schwächere" fördern und "Ausgegrenzte" integrieren zu wollen - wie sollte man sich dagegen stellen wollen?
Indem man realistisch denkt und sich dies auch auszusprechen traut. ;)
Das war doch auch bisher schon so, dass die etwas Begabteren sich gar nicht mit den Faulen oder "Dummen" abgaben. Eine Ausgrenzung wird es immer geben. Und im Falle einer Gesamtschule wird diese nur schlimmer als das bisher schon auf den üblichen drei Schulformen der Fall ist.
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Lahmi

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Re: Schülerstreiks
« Antwort #14 am: 13 November 2008, 10:38:58 »


Daher denke ich schon das es sinnvoll ist mehr Studienplätze zur Verfügung zu stellen, denn je mehr (gute) Fachkräfte wir ausbilden, desto besser :).

Besser für wen? Für das Arbeitsamt, weil sie dann mehr Arbeitslose zum Verwalten haben?

Das mag für einzelne, wenige Studiengänge gelten, aber generell finde ich es ganz und gar nicht sinnvoll und viel zu engstirnig gedacht, ja letztendlich sogar kontraproduktiv. Viele Absolventen einer Studienrichtung haben lediglich ein Überangebot an Arbeitskräften in diesem Berufszweig zur Folge und sorgen für sinkende Löhne und zu einer weiteren Verschlechterung der Situation, indem es immer wichtiger wird, sich immer mehr zu profilieren, um überhaupt noch eingestellt zu werden. Siehe Chemiker und Biologen, wo man mittlerweile einen Doktortitel haben muss, um überhaupt noch ne Chance zu haben. Das ist doch Blödsinn.


Gut, bei Chemikern und Biologen kenne ich die momentane Berufslage nicht, insofern magst du bei den Studienfächern recht haben, in einigen anderen technischen Studienfächern jedoch herrscht momentan ein großer Mangel an studierten Fachkräften, dass weiss ich da ich über Zeitarbeit an der Quelle sitze ;-)
Da muss man dann entsprechend separieren welche Studienplatzanzahl erhöht werden soll.
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