Wenn die Leute nur begreifen würden, dass unsere westliche Industrie-Gesellschaft historisch gesehen eine Abnormität ist, die nur auf Pump, sprich auf Basis billiger Energie möglich gewesen ist, dann würden sie alle vllt. auch aufhören zu jammern, dass ihnen die "Rechte" beschnitten würden.
Dass eine Wegnahme oder auch ein wirtschaftlich bald unumgänglicher Wegfall dessen bereits als Einschränkung angesehen wird, zeigt den Gipfel der Dekadenz, meine Lieben Ey Jungs! Nicht mal in Zeiten des Mittelalters und der Renaissance hatten alle Menschen ein Pferd!Heute haben einige Neureiche einen Fuhrpark von Fünf Autos!!Jede zweite Mittelstandsfamilie einen Zweitwagen!Wie lang soll das denn bitte möglich sein bei steigenden Energie-Preisen?
Ich finde es ja schon ziemlich fragwürdig, wie gewisse lieb gewonnene Gewohnheiten mehr als Bestandteil des Freiheitsrechts angesehen werden, als die Verletzung der Privatsphäre durch eine Quasi-Stasi, wie sie von Schäuble angestrebt wird.
Leute, wacht mal auf!Echt jetzt!
Ähm, zum einen sind die Leute mit den Fuhrparks die, denen die Energiepreise eh' egal sind, zum andern sollte auch dir bekannt sein, das Autos nicht zwingend mit Benzin fahren müssen.Es wird kein Ende des Individualverkehrs geben, es wird aber vermutlich ein Ende von Verbrennungsmotoren geben.
autofahren sollte auch nur noch in taxis möglich sein. dann wird nämlich die als selbstverständlich angesehene mobilität jedes einzelnen, die auswirkungen auf die Umwelt und unsere gesundheit hat, nämlich als das gesehen, was sie ist: Luxus!
Black Russians Vorschlag wäre sicher aber auch eine gute Möglichkeit. Das würde unsere Strukturen aber noch deutlich radikaler umkrempeln als mein Vorschlag, da so ziemlich jeder Laden, der Lebensmittel führt, davon betroffen ist und da der neue Vertriebsweg "Laden mit Lizenz zum Alkoholausschank" erst neu geschaffen werden müsste.Er wäre aber sicher nicht uneffektiv.
Wenn die Leute nur begreifen würden, dass unsere westliche Industrie-Gesellschaft historisch gesehen eine Abnormität ist, die nur auf Pump, sprich auf Basis billiger Energie möglich gewesen ist, dann würden sie alle vllt. auch aufhören zu jammern, dass ihnen die "Rechte" beschnitten würden. Dass eine Wegnahme oder auch ein wirtschaftlich bald unumgänglicher Wegfall dessen bereits als Einschränkung angesehen wird, zeigt den Gipfel der Dekadenz, meine Lieben.
Ey Jungs! Nicht mal in Zeiten des Mittelalters und der Renaissance hatten alle Menschen ein Pferd!
@Tomek: Ich bin nicht linkspessimistisch!Ich bin Zweck-pessimistisch.Und das nicht zu Unrecht, mein Lieber.Ob und wie unsere westliche Kultur fortbestehen wird, lässt sich natürlich nicht letztlich voraussagen, in dem Punkt hast du also durchaus recht.Aber die Naivität, dass die Technik ein potentiell bevorstehenden Super-Gau verhindert teile ich mit dir nicht.Und für mich ist dieser Gau nicht die Energie-Krise, oder gar der Klima-Wechsel allein, der nicht mehr abzuhalten sein dürfte, sondern noch zusätzlich der Zusammenbruch dieser ganzen Traum-Blase unserer Kapital-Gesellschaft mit seinen ganzen faul gewordenen Krediten!
Ganz ehrlich, das Ganze wird doch zunehmend wirrer oder immer verstrickter. Man sieht diese Finanz-Blasen platzen und ich halte es nun mal nicht für unwahrscheinlich, dass unser Wohlstand, und damit meine ich explizit die Mittelstandsgesellschaft mit ihren derzeitigen Ansprüchen und Möglichkeiten, nicht doch einer Wirtschafts-Krise zum Opfer fallen könnte.
Und was die automobile Gesellschaft angeht: Ich bezweifle sehr stark, dass so ohne Weiteres ein fließender und schneller Übergang in die neue Energie-Wirtschaft und deren technische Umsetzung für die Auto-Industrie (nebst Logistik) für Otto-Normal-Verbraucher erschwinglich und schnell genug voranschreiten wird, um zumind. dessen starken Rückgang zu verhindern.
Zitatautofahren sollte auch nur noch in taxis möglich sein. dann wird nämlich die als selbstverständlich angesehene mobilität jedes einzelnen, die auswirkungen auf die Umwelt und unsere gesundheit hat, nämlich als das gesehen, was sie ist: Luxus!a) ein Auto kostet 500 Euro aufwärts, Neuwagen deutlich mehr und keine 50 Cent wie eine Pulle Bier.b) dem geht ein Führerschein voraus den man machen muss, den auch nicht jeder machen kann weil er ihnen zu teuer ist.c) Steuern+'Versicherung = ein Batzen Geld jährlich.d) Benzinkosten die Monatskarten öffentlicher Verkehrsmittel um ein Vielfaches übersteigen.Ergo: Da hast du ein selten beklopptes "Gegen"beispiel gewählt, weil gerade das Auto das Beispiel schlechthin für einen Luxusgegenstand ist. Wer wenig Geld hat, hat kein Auto. Aus gutem Grund.
auch hier hat eine verteuerung der mobilität mit der begründung "ist ein luxusgut" keinen sinn. und das ganz unabhängig von der frage nach steuern, versicherung oder führerschein.
Zitatauch hier hat eine verteuerung der mobilität mit der begründung "ist ein luxusgut" keinen sinn. und das ganz unabhängig von der frage nach steuern, versicherung oder führerschein.Es hat keinen Sinn, weil eine Verteuerung hier gar nicht notwendig ist, weil ein Auto und dessen Haltungskosten längst schon teuer genug ist.
Ein Auto ist alleine seines Preises wegen schon ein Luxusgut. Wäre dem nicht so, gäbe es öffentliche Verkehrsmittel gar nicht, weil dann jeder ein Auto besäße und damit fahren würde. Da es eben aber so teuer ist, ist es so wie es jetzt ist.Und wie du vielleicht bemerkt hast, gibt es Anstrengungen, Autos die wesentlich weniger umweltschädigend sind zu pushen und günstiger zu machen. Das begann damals mit der Subventionierung der Wagen mit Kat und ist noch lange nicht zu Ende.
Bei Alkohol ist es eben noch lange nicht so. Alkohol wird als "Alltagsgenussmittel" wahrgenommen. Ist Alkohol hinreichend teuer (bzw. wird stufenweise verteuert), dann stellen sich jene, die es alltäglich trinken aber eben nicht darauf zwingend angewiesen sind, ebenso stufenweise um.
Wie gesagt, am gewünschten Effekt "kleiner Rauschzustand" ändert sich mit dieser Umstellung ja nicht einmal etwas. Es geschieht lediglich auf einem niedrigeren Niveau - einem das gesünder ist für alle Beteiligten, inklusive des Trinkenden selbst.
ja, ein auto kostet geld. und? dennoch ist automobilität in der bevölkerung eben kein luxus.
was mir nur sauer aufstößt, ist die in dem falle (so ich dich richtig verstehe) die staatliche verordnung "alkohol muss teurer werden, weil ungesund und auswirkungen auf gesellschaft".
Zitat von: Kampfgeflügel am 06 Oktober 2008, 18:54:53Ich finde es ja schon ziemlich fragwürdig, wie gewisse lieb gewonnene Gewohnheiten mehr als Bestandteil des Freiheitsrechts angesehen werden, als die Verletzung der Privatsphäre durch eine Quasi-Stasi, wie sie von Schäuble angestrebt wird.Du vergisst dabei eines: "Freiheit" ist nur so ein komisches Konzept-Dingens. Das ist nichts zum Anfassen. Nichts zum in den Schrank stellen, nichts Materielles, nichts an dem man sich bereichern kann. Also wen interessiert bitte so ein fiktives Hirngespinst, wenn es doch um viel wichtigere Dinge wie Geld, Bier etc (sprich: Materielles) geht?
[…] wenn sie paternalistisch daher kommt.