Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Einbürgerungstest!!!  (Gelesen 17276 mal)

Eisbär

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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #45 am: 25 Juni 2008, 20:11:24 »

Ja...
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K-Ninchen

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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #46 am: 26 Juni 2008, 00:53:35 »


Ne andere Idee wäre ja ein "Deutschland-Parcour" bzw. "Wesenstest":


Ich bin ja immer etwas langsam, aber: Wesenstest? Macht man das nicht.. mit Hunden? Mit Hunden, die keine deutschen Schäferhunde sind, sondern anderen Hunderassen angehören? *mööp*? *mööp*!

Selber Möp! Du hast "Schäferhund" gesagt und rate mal wessen Hund auch ein Schäferhund war! Und ich rede nicht von Kommisar Rex! Ja! Siehste? MÖÖP!

Davon abgesehen: Das System für Kanada scheint ja recht interessant zu sein, also ein Punktesystem, bei dem man sich auf verschiedene Arten und schrittweise für die Einwanderung qualifizieren kann. Ob sowas in Deutschland denkbar wäre? Oder gibt es andere, bessere Vorbilder?
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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #47 am: 26 Juni 2008, 10:51:04 »

Davon abgesehen: Das System für Kanada scheint ja recht interessant zu sein, also ein Punktesystem, bei dem man sich auf verschiedene Arten und schrittweise für die Einwanderung qualifizieren kann. Ob sowas in Deutschland denkbar wäre? Oder gibt es andere, bessere Vorbilder?

dafür müssten die SPD und die CDU sich erstmal eingestehen,dass Deutschland überhaupt ein Einwanderungsland ist. Das wollen die nämlich schon seit 30 Jahren nicht wahrhaben. ("Gastarbeiter", "5-Jahres-Greencard", etc.) Hängen halt noch zu viele Leute an der Idee mit der Blut-Staatsbürgerschaft, für die ich mir gleich mal selbst ein *mööp* gebe.
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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #48 am: 26 Juni 2008, 13:01:36 »

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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

messie

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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #49 am: 26 Juni 2008, 18:32:39 »

Zitat
Davon abgesehen: Das System für Kanada scheint ja recht interessant zu sein, also ein Punktesystem, bei dem man sich auf verschiedene Arten und schrittweise für die Einwanderung qualifizieren kann. Ob sowas in Deutschland denkbar wäre? Oder gibt es andere, bessere Vorbilder?

Wie ist dort denn das System für Asylanten? Werden die dort dann auch zurückgeschickt, oder werden die unabhängig von diesem Punktesystem dennoch aufgenommen?

Ich denke, dass Kanada wie Australien (die haben ja ein ähnliches System) durch ihre weitgehende Abgeschiedenheit große Vorteile gegenüber Deutschland haben. Dort kann eben nicht "mal so eben" aus ärmeren Ländern einreisen. Dieses Problem - Wirtschaftsflüchtlinge - haben sie mit Sicherheit lange nicht so sehr wie in Deutschland. Wir sind ja schlicht von ärmeren Ländern umgeben! Polen und Tschechien sind direkte Nachbarn von uns, selbst die Türkei ist wirtschaftlich schlechter gestellt.
Was machen Leute, die zuhause keinen Job finden? - Sie wandern eventuell aus, um woanders einen zu finden! Vorzugsweise dort, wo es am meisten zu holen gibt, weil es dem Land sehr gut geht. Da ist Deutschland doch ideal.

Ich finde im übrigen immer noch einen verpflichtenden Deutschtest immer noch sinnvoller als so einen Wissenstest. Denn es ist zwar ganz nett über unsere Grundrechte bescheid zu wissen: Das kommt aber doch ja ganz automatisch, wenn man eben Deutsch verstehen kann und damit all diese Dinge über die hiesigen Medien dann ohnehin mitbekommt. Von der Integration -und seien es auch nur die Nachbarn!- hier ganz zu schweigen.
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SuperTorus

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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #50 am: 26 Juni 2008, 22:51:53 »


Ich denke, dass Kanada wie Australien (die haben ja ein ähnliches System) durch ihre weitgehende Abgeschiedenheit große Vorteile gegenüber Deutschland haben. Dort kann eben nicht "mal so eben" aus ärmeren Ländern einreisen. Dieses Problem - Wirtschaftsflüchtlinge - haben sie mit Sicherheit lange nicht so sehr wie in Deutschland. Wir sind ja schlicht von ärmeren Ländern umgeben! Polen und Tschechien sind direkte Nachbarn von uns, selbst die Türkei ist wirtschaftlich schlechter gestellt.
Was machen Leute, die zuhause keinen Job finden? - Sie wandern eventuell aus, um woanders einen zu finden! Vorzugsweise dort, wo es am meisten zu holen gibt, weil es dem Land sehr gut geht. Da ist Deutschland doch ideal.

Messie, bitte übertreib da nicht.

Ich hab mehrere Jahre mit dem Gedanken gespielt nach Tschechinen oder in die Slovakei auszuwandern.

Von den Lebenshaltungskosten steht Prag einer deutschen Provinz-Stadt in nichts nach (ehr im Gegenteil - dort ist es noch teurer). Es macht nur wenig Unterschied ob ich in Prag oder z.B. in  Möln oder Wolffenbüttel essen/ feiern gehe. Der Unterschied ist natürlich das in Prag der Papst im Kettenhemd steppt während in Möln ab 10h die kein Mensch mehr auf der Straße ist.

Für einen Westler wie mich mit guter Ausbilding, Spezial-wissen und Berufserfahrung ist das eine Verlockung: Ich könnte mir dort im Gegensatz zu Hamburg eine wahrlich feiste Wohung leisten. Wenn ich in die Periephrie der Großstadt ziehe währe sogar ein Hausbau denkbar. Und all das auch nach Anpassung an tscheschiche Lohnverhältnisse.

Von den anderen Lebenshaltungskosten (Brot, Milch, Energie ect.) will ich gar nicht reden....

In der West-Türkei sieht es nicht anders aus, aber mein Herz schlägt halt ehr für Tschechien.

  Nils
« Letzte Änderung: 26 Juni 2008, 22:54:22 von SuperTorus »
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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #51 am: 26 Juni 2008, 23:28:02 »

Hey, ich sage doch nicht dass es sich dort nicht leben ließe oder es dort hässlich ist und so schlimm, dass man da jetzt unbedingt auswandern muss!
Aber hier lässt es sich eben gut verdienen. Selbst die "schlecht bezahlten" Jobs sind hier doch noch verhältnismäßig gut bezahlt im Vergleich zu manch Land aus dem Osten. Und jene sind eben recht nah, sprich, ein "rübermachen" nach Deutschland ist verhältnismäßig einfach.

Sowohl bei Kanada als auch Australien ist da etwas dazwischen das sich verdammt viel Wasser nennt. Und da erstens relativ unbemerkt überzusetzen und zweitens auch noch legal ohne viel Geld löhnen zu müssen ist nicht eben einfach.
Man hat es als arme Person / Familie in Europa einfach einfacher, überzusiedeln, schon rein geografisch gesehen. Und es sind eben mehr Länder in der Nähe, denen es schlechter geht als Deutschland.
Vielleicht nicht menschlich, aber eben wirtschaftlich. Wenn man hier für denselben Job deutlich mehr verdient -selbst bei den hierzulande höheren Lebenshaltungskosten- dann ist das eben sehr attraktiv ....
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Eisbär

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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #52 am: 26 Juni 2008, 23:40:02 »

Für einen Westler wie mich mit guter Ausbilding, Spezial-wissen und Berufserfahrung...
Ich habe da eben "Für einen Wrestler wie mich..." gelesen und wäre fast rückwärts vom Stuhl gefallen
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SuperTorus

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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #53 am: 27 Juni 2008, 10:09:55 »

Hey, ich sage doch nicht dass es sich dort nicht leben ließe oder es dort hässlich ist und so schlimm, dass man da jetzt unbedingt auswandern muss!
Vielleicht nicht menschlich, aber eben wirtschaftlich. Wenn man hier für denselben Job deutlich mehr verdient -selbst bei den hierzulande höheren Lebenshaltungskosten- dann ist das eben sehr attraktiv ....

Messie, es kommt immer auf das Verhältnis an.

Wenn ich drüben nur 1/3 verdiene, aber die Lebenshaltungskosten nur 1/5 so hoch sind, dann mach ich einen guten Schnitt. Es bleiben zwar weniger Euro am Monatsende über, aber mit den Euro kann ich dort mehr anfangen.

Das ganze funktioniert natürlich nur so lang, wie ich keine Dinge kaufen möchte, die eh einen Festpreis haben. Notebooks z.B. kosten dort fast das gleiche - da muss man halt länger sparen.

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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #54 am: 27 Juni 2008, 10:11:51 »

BTW:
Zitat von: SuperTorus
Für einen Westler wie mich mit guter Ausbilding, Spezial-wissen und Berufserfahrung ist das eine Verlockung: Ich könnte mir dort im Gegensatz zu Hamburg eine wahrlich feiste Wohung leisten. Wenn ich in die Periephrie der Großstadt ziehe währe sogar ein Hausbau denkbar.
Dann scheinst du aber irgendwas falsch zu machen, wenn du dir das hier trotz deiner Ausbildung, deinem Spezialwissen und deiner Berufserfahrung nicht auch leisten kannst.
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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #55 am: 27 Juni 2008, 12:44:07 »

Zitat
  Deutschland Test 30/30
100% korrekt beantwortet
Sie sind der König von Deutschland! Sie haben den Test mit "Sehr gut" bestanden.

Das ist ja lächerlich einfach!

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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #56 am: 27 Juni 2008, 12:49:08 »

Und wenn man bedenkt, dass 50% reichen, muss man sich schon fragen, wie wenig jemand mitkriegt, der das nicht schafft...
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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #57 am: 27 Juni 2008, 13:17:09 »

Und wenn man bedenkt, dass 50% reichen, muss man sich schon fragen, wie wenig jemand mitkriegt, der das nicht schafft...
Ich kann mir gut vorstellen dass Fragen bezüglich irgendwelcher Wissenschaftler oder die Literatur betreffend für Leute aus der "bildungsfernen Schicht" durchaus eine Knacknuss sind. (Auch für Deutsche. ;) ) Thomas würde vielleicht argumentieren, dass diese Leute ohnehin nicht erwünscht sind. Aber: jemanden, der seit Jahren in D wohnt, die Sprache spricht, eine Arbeit hat, etc, nicht einzubürgern nur aufgrund seines mangelnden Allgemeinwissens?

Die Frage ist auch, ob sich Leute aus "gehobeneren Kreisen" überhaupt einbürgern wollen. Die werden vermutlich auch mit einem ausländischen Pass keine Probleme haben und da ohnehin jeder um sie herum Englisch spricht, wozu dann Deutsch lernen? Zumal man, wenn sich woanders die Gelegenheit auf eine bessere Stellung auftut, vielleicht auch einfach ins nächste Land weiterzieht. Naja gut, ich gebe zu, dass ist hypothetisches Blabla. Aber zumindest ein solches Beispiel kenne ich.


Gibt es da eigentlich irgendwelche Unterlagen, auf deren Grundlage sich die Einbürgerungswilligen das entsprechende Wissen aneignen können?
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Die Frage war durchaus ernst gemeint. In der Schweiz gibt es, so viel ich weiss, solche Unterlagen. Man lernt schliesslich auch für die theoretische Fahrprüfung aus speziell dafür konzipierten Büchern, wieso also nicht auch für den Einbürgerungstest?
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aber es hilft.

Thomas

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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #58 am: 27 Juni 2008, 13:31:31 »

Zitat von: Sapor Vitae
Ich kann mir gut vorstellen dass Fragen bezüglich irgendwelcher Wissenschaftler oder die Literatur betreffend für Leute aus der "bildungsfernen Schicht" durchaus eine Knacknuss sind. (Auch für Deutsche. ;) ) Thomas würde vielleicht argumentieren, dass diese Leute ohnehin nicht erwünscht sind. Aber: jemanden, der seit Jahren in D wohnt, die Sprache spricht, eine Arbeit hat, etc, nicht einzubürgern nur aufgrund seines mangelnden Allgemeinwissens?
Das wäre ein weiterer Grund gegen diesen Test.Jemand, der gut integriert ist, die Sprache spricht und Arbeit hat, hat ja somit seine Eignung bewiesen, nur wie das offiziell feststellen ? Sprachtest, Arbeitsvertrag und polizeiliches Führungszeugniss überprüfen dürften da schon sinnvoller sein.

Generell scheint es mir aber momentan in der Praxis den falschen Ansatz bezüglicher der ganzen Überprüfung zu geben : Normalerweise sollte so ein Test entscheiden, ob jemand überhaupt in dieses Land darf oder nicht.Wenn es lediglich um den deutschen Pass geht, kann man sich das ganze auch sparen.

Zitat von: SaporVitae
In der Schweiz gibt es, so viel ich weiss, solche Unterlagen. Man lernt schliesslich auch für die theoretische Fahrprüfung aus speziell dafür konzipierten Büchern, wieso also nicht auch für den Einbürgerungstest?
Ich bin bei sowas, abseits von genereller Kritik an diesem Test immer etwas kritisch, weil sich da , je nach Konzeption dieser Unterlagen, immer gerne ein auswendig lernen und wieder abspulen von vermeintlichem Wissen ergibt.
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Re: Einbürgerungstest!!!
« Antwort #59 am: 27 Juni 2008, 13:44:39 »

Das wäre ein weiterer Grund gegen diesen Test.Jemand, der gut integriert ist, die Sprache spricht und Arbeit hat, hat ja somit seine Eignung bewiesen, nur wie das offiziell feststellen ? Sprachtest, Arbeitsvertrag und polizeiliches Führungszeugniss überprüfen dürften da schon sinnvoller sein.
Etwas in dieser Art wird es doch wohl geben? Oder welche Bedingungen sind an die Einbürgerung gebunden? Muss heute abend mal schauen, was es im Internet dazu gibt, würde mich nämlich schon interessieren, sonst lässt es sich ja auch schlecht diskutieren.

Zitat
Generell scheint es mir aber momentan in der Praxis den falschen Ansatz bezüglicher der ganzen Überprüfung zu geben : Normalerweise sollte so ein Test entscheiden, ob jemand überhaupt in dieses Land darf oder nicht.Wenn es lediglich um den deutschen Pass geht, kann man sich das ganze auch sparen.
Bei der Einbürgerung geht es natürlich nur um den deutschen Pass.
Ob solch ein Test für Einwanderer sinnvoll wäre, hängt vermutlich davon ab, mit welcher Absicht man herkommt. Einen Studenten aus China, der nur zu Studienzwecken hier ist und dann wieder ausreist, so zu testen, wäre ja mehr als unsinnig.

Zitat von: SaporVitae
Ich bin bei sowas, abseits von genereller Kritik an diesem Test immer etwas kritisch, weil sich da , je nach Konzeption dieser Unterlagen, immer gerne ein auswendig lernen und wieder abspulen von vermeintlichem Wissen ergibt.
Ich finde auswendig lernen gar nicht so schlecht, wenn man das Wissen dann tatsächlich auch im Alltag verwenden kann. Du hast schliesslich auch erstmal theoretisch gelernt, wie ein Parkverbotsschild aussieht. Die Fragen des Einbürgerungstests müssten dann aber tatsächlich auch mehr auf den Lebensalltag abzielen.
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