Zitat von: pesco am 04 Juni 2008, 09:22:25Was bedeutet Zweitstudium? Faellt da auch drunter, wie ich nach fuenf Semestern von Informatik zu Mathe zu wechseln? Dafuer will ich nicht zahlen. Was ein Zweitstudium ist, ist doch klar definiert: Ein zweites Studium, wenn bereits ein anderes erfolgreich abgeschlossen wurde. Dass das erst erklärt werden muss... tztz! Zitat von: pescoUnd Langzeit bedeutet wohl "alles was ueber die (formale) Regelstudienzeit hinausgeht"? Dann sollten die Regelstudienzeiten einiger Faecher mal der Realitaet angepasst werden...Auch da habe ich bereits einen Vorschlag gemacht. Wer lesen kann... und so! Ich finde 4 Semester sind ein druchaus großzügiger Puffer. Wer wirklich driftige Gründe hat, darüber zu kommen, kann diese auch nachweisen... siehe unten.
Was bedeutet Zweitstudium? Faellt da auch drunter, wie ich nach fuenf Semestern von Informatik zu Mathe zu wechseln? Dafuer will ich nicht zahlen.
Und Langzeit bedeutet wohl "alles was ueber die (formale) Regelstudienzeit hinausgeht"? Dann sollten die Regelstudienzeiten einiger Faecher mal der Realitaet angepasst werden...
Was mir unklar ist: Wieso tut Dir die Langsamkeit der Anderen irgendwie weh?
Ich finde es nicht fair, Studienplätze zu "blockieren", die ansonsten engagiertere Leute haben könnten.
Zitat von: Killerqueen am 04 Juni 2008, 14:30:21Ich finde es nicht fair, Studienplätze zu "blockieren", die ansonsten engagiertere Leute haben könnten. DAS sind ganz genau meine Gedanken - das unterschreib ich gern ganz dick und fett aufgedrückt.Mehr möchte ich dazu nicht äußern, da nicht wenige meiner damaligen Kommilitonen seltsam träge und vor allem gänzlich anderweitige "Semestergewohnheiten" hatten. So geht es jedenfalls nicht.
Zitat von: colourize am 04 Juni 2008, 12:02:50Was mir unklar ist: Wieso tut Dir die Langsamkeit der Anderen irgendwie weh?Sie kosten mein Steuergeld.
Ich als normaler Arbeitnehmer, der regelmäßig seine Steuern zahlt, finanziere ja auch die Universitäten mit.
Und ich für meinen Teil finde es schon unverschämt, wenn sich ein Langzeitstudent, der nicht viel anderes nebenbei macht, mehr oder weniger darauf ausruht, dass er seine Vorlesungen ja vom Staat geboten bekommt.
Natürlich gibt es genügend, die nebeher arbeiten gehen, aber selbst dabei kann man ein Studium schaffen, ohne dass es gleich zehn Semester über der Regelstudienzeit dauert.
Sicher, Ausnahmen gibt es immer, aber ich denke auch, dass ab einem gewissen Grad da schon gebühren verlangt werden sollten.
Ich muss für meine Fortbildung nach meiner Ausbildung ja auch selber zahlen.
Zitat von: wishingwell am 04 Juni 2008, 15:20:46Zitat von: colourize am 04 Juni 2008, 12:02:50Was mir unklar ist: Wieso tut Dir die Langsamkeit der Anderen irgendwie weh?Sie kosten mein Steuergeld.Aber nicht mehr, als ein schnelles Studium. Es werden dadurch ja nicht mehr Kurse besucht. Man schafft eben durch nebenher arbeiten nur weniger Kurse pro Semester.
Zitat Ich als normaler Arbeitnehmer, der regelmäßig seine Steuern zahlt, finanziere ja auch die Universitäten mit.Der Student, der neben dem Studium arbeiten muß, um seinen Lebensunterhalt zu sichern auch. Und weil er da arbeiten muß, braucht er länger.
ZitatUnd ich für meinen Teil finde es schon unverschämt, wenn sich ein Langzeitstudent, der nicht viel anderes nebenbei macht, mehr oder weniger darauf ausruht, dass er seine Vorlesungen ja vom Staat geboten bekommt.Zeig mir einen Langzeitstudenten, der nichts macht. Du bekommst als Student spätestens nach der Regelstudienzeit vom Staat keinen Cent mehr.
ZitatNatürlich gibt es genügend, die nebeher arbeiten gehen, aber selbst dabei kann man ein Studium schaffen, ohne dass es gleich zehn Semester über der Regelstudienzeit dauert.JEDER Langzeitstudent arbeitet. Wovon soll er sonst leben?Wenn ich Miete, Nebenkosten, Nahrungsmittel, Krankenversicherungen, Grundversicherungen (Haftpflicht, BU) und Studienkosten (Verwaltungsgebühren + Bücher + Material +...) rechne, braucht man als Student schon mal eben so (je nach MIetspiegel) 600-1000€ im Monat. Wo sollen die denn herkommen, wenn man nicht die maximal erlaubten 20h die Woche arbeitet? ZitatSicher, Ausnahmen gibt es immer, aber ich denke auch, dass ab einem gewissen Grad da schon gebühren verlangt werden sollten.Das ist keine Ausnahme, das ist die Regel.
Zitat von: wishingwell am 04 Juni 2008, 15:20:46 Ich als normaler Arbeitnehmer, der regelmäßig seine Steuern zahlt, finanziere ja auch die Universitäten mit.Der Student, der neben dem Studium arbeiten muß, um seinen Lebensunterhalt zu sichern auch. Und weil er da arbeiten muß, braucht er länger.
Zitat von: Eisbär am 04 Juni 2008, 15:30:00Zitat von: wishingwell am 04 Juni 2008, 15:20:46 Ich als normaler Arbeitnehmer, der regelmäßig seine Steuern zahlt, finanziere ja auch die Universitäten mit.Der Student, der neben dem Studium arbeiten muß, um seinen Lebensunterhalt zu sichern auch. Und weil er da arbeiten muß, braucht er länger. Warum?Ich hab das auch ohne Verlängerung geschafft. Kein Bafög. Nebenher gearbeitet. Alles selbst finanziert - ganz ohne Erspartes. Keine Regelstudienzeitüberschreitung. Und ich halte mich nicht für außergewöhnlich schlau oder fleißig.
Zitat von: Killerqueen am 04 Juni 2008, 16:06:06Zitat von: Eisbär am 04 Juni 2008, 15:30:00Zitat von: wishingwell am 04 Juni 2008, 15:20:46 Ich als normaler Arbeitnehmer, der regelmäßig seine Steuern zahlt, finanziere ja auch die Universitäten mit.Der Student, der neben dem Studium arbeiten muß, um seinen Lebensunterhalt zu sichern auch. Und weil er da arbeiten muß, braucht er länger. Warum?Ich hab das auch ohne Verlängerung geschafft. Kein Bafög. Nebenher gearbeitet. Alles selbst finanziert - ganz ohne Erspartes. Keine Regelstudienzeitüberschreitung. Und ich halte mich nicht für außergewöhnlich schlau oder fleißig. Vielleicht hattest Du Glück, eine Arbeit zu finden, die nicht mit den Kursen im Studium kollidierte. Vielleicht wurdest Du gut genug bezahlt, so daß Du weniger Stunden pro Woche arbeiten mußtest. Vielleicht hast Du auch geringere Mietkosten gehabt, geringere Verwaltungsgebühren, eine Bibliotheksbestand, der die das Kaufen eigener Bücher zumindest teilweise ersparte und vielleicht warst Du auch schlauer, als Du glaubst.
Die Regelstudienzeit war ja auch mal anders gedacht als sie heute eingesetzt wird.Mal abgesehen davon gibt es Studiengänge, wo die meisten und andere, wo die wenigsten in der Zeit bleiben. Bevor man anfängt, daran Gebührenregelungen festzumachen, sollte man das alles erstmal der Realität angleichen.
Vielleicht hattest Du Glück, eine Arbeit zu finden, die nicht mit den Kursen im Studium kollidierte. Vielleicht wurdest Du gut genug bezahlt, so daß Du weniger Stunden pro Woche arbeiten mußtest. Vielleicht hast Du auch geringere Mietkosten gehabt, geringere Verwaltungsgebühren, eine Bibliotheksbestand, der die das Kaufen eigener Bücher zumindest teilweise ersparte und vielleicht warst Du auch schlauer, als Du glaubst.
Mal abgesehen davon gibt es Studiengänge, wo die meisten und andere, wo die wenigsten in der Zeit bleiben. Bevor man anfängt, daran Gebührenregelungen festzumachen, sollte man das alles erstmal der Realität angleichen.
In spätestens zwei Jahren dürfte sich diese Diskussion daher erledigt haben.