Ach Gottchen, das sehe ich ja jetzt erst:Zitat von: DarkestMatter am 23 Januar 2008, 19:49:03stünde in der Bibel, dass man Gott nicht abbilden/zeichnen darf, würden auch die ein oder anderen auf die barrikaden gehen, wenn da einer aus nem anderen lager gegen verstößt Es steht in der Bibel, daß man Gott nicht abbilden soll. In den Zehn Geboten.Im Koran steht im Gegensatz dazu kein Wort darüber, daß man das nicht dürfe.
stünde in der Bibel, dass man Gott nicht abbilden/zeichnen darf, würden auch die ein oder anderen auf die barrikaden gehen, wenn da einer aus nem anderen lager gegen verstößt
Solange die Muslime im Nahen Osten nur immer lustig Flaggen verbrennen, wäre es ja fast lustig, sowas regelmäßig zu provozieren. Vielleicht wird's ihnen dann ja langweilig und sie gewöhnen sich einfach dran.
Zitat von: Eisbär am 24 Januar 2008, 19:29:54Ach Gottchen, das sehe ich ja jetzt erst:Zitat von: DarkestMatter am 23 Januar 2008, 19:49:03stünde in der Bibel, dass man Gott nicht abbilden/zeichnen darf, würden auch die ein oder anderen auf die barrikaden gehen, wenn da einer aus nem anderen lager gegen verstößt Es steht in der Bibel, daß man Gott nicht abbilden soll. In den Zehn Geboten.Im Koran steht im Gegensatz dazu kein Wort darüber, daß man das nicht dürfe.nu mal nicht gotttm mit mohammed(c) verwechseln!!
Zitat von: Eisbär am 23 Januar 2008, 12:46:43Solange die Muslime im Nahen Osten nur immer lustig Flaggen verbrennen, wäre es ja fast lustig, sowas regelmäßig zu provozieren. Vielleicht wird's ihnen dann ja langweilig und sie gewöhnen sich einfach dran.Meinst Du ungefähr so? http://youtube.com/watch?v=OCVPaxLguus
Zitat von: Bombe am 24 Januar 2008, 03:59:11Zitat von: DarkestMatter am 23 Januar 2008, 19:49:03stünde in der Bibel, dass man Gott nicht abbilden/zeichnen darf, würden auch die ein oder anderen auf die barrikaden gehen, wenn da einer aus nem anderen lager gegen verstößt Äh… korrigier mich, wenn ich mich irre, aber das steht in der Bibel. Es ist sogar das Erste Gebot: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst dir kein Bildnis von mir machen.“wat? öh. echt? mist. tja. kommt davon, wenn man nichmal getauft ist.
Zitat von: DarkestMatter am 23 Januar 2008, 19:49:03stünde in der Bibel, dass man Gott nicht abbilden/zeichnen darf, würden auch die ein oder anderen auf die barrikaden gehen, wenn da einer aus nem anderen lager gegen verstößt Äh… korrigier mich, wenn ich mich irre, aber das steht in der Bibel. Es ist sogar das Erste Gebot: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst dir kein Bildnis von mir machen.“
Im Koran steht aber ganz schoen viel von wegen Jihad und Unglaeubigen auf die Fresse und so. (Hab jetzt leider nix da, aber kann gerne mal die Suren raussuchen.) Ausserdem darf man nicht vergessen, dass der orthodoxe Islam neben dem Koran (der ja ein eher duennes heiliges Buch ist; also nur so im Vergleich mit den anderen) auch noch die Hadith als wichtige Grundlage nimmt. Und spaetestens da wirds dann extrem blutig. Und im Gegensatz zum alten Testament (nicht das mir Christen als solche gross sympathisch waeren) sind viele Sprueche mit Aufforderungen vom Propheten ueberliefert, waehrend die Bibel meist nur berichtet, welches Volk gerade mal wieder gehaeckselt wird.
Aber nochmal auf den Punkt zu kommen ob der Islam besonders Gewaltaffin ist. Ich glaube auch das muss man bejahen, weil da zwei Dinge zusammen kommen.1. Monotheismus mit Universalitaetsanspruch2. Missionseifer1. sorgt dafuer, dass sich der Moslem moralisch religioes ueberlegen fuehlen muss (wie uebrigens jeder Christ, der verstanden hat, was Monotheismus heisst auch) und 2. sorgt dafuer, dass man anderen gerne mal in die Fresse haut, bis die das auch so sehen. Diese Voraussetzungen gelten so (meines Wissens nach) nur fuer zwei Religionen: Christentum und Islam. Nun ist das Christentum aber groesstenteils saekularisiert worden (und in Zeiten als das noch nicht so war ... aber das ist ja bekannt) und dadurch entschaerft, der Islam aber nicht. Dazu kommt noch, dass das Christentum als seinen Kern die Naechstenliebe sieht (zumindest auf dem Papier) was der Islam auch nicht Teilt.
Christentum und Islam lassen sich historisch nur schwer vergleichen, da es im christlichen Kulturkreis das Zeitalter der Aufklärung gab, während im Islam eine derart übergreifende Epoche der "Modernisierung" bislang aussteht.
Zitat von: Jinx am 25 Januar 2008, 10:12:55Christentum und Islam lassen sich historisch nur schwer vergleichen, da es im christlichen Kulturkreis das Zeitalter der Aufklärung gab, während im Islam eine derart übergreifende Epoche der "Modernisierung" bislang aussteht. Unilinearer Evolutionismus?
Ich würde Dir mal die Lektüre der Psalmen empfehlen, wo in jedem zweiten Satz zu Gott gebetet wird, irgendwelche Feinde zu vernichten.
Das Judentum hat es geschafft, gesellschaftschädigende Inhalte wie "Auge um Auge" oder auch das dauernde Feindvernichten zu ersetzen bzw. abzuschaffen. So führte es bereits in der Antike für das oft strapazierte "Aug umd Auge" und andere Personenschäden Entschädigungszahlungen ein.
Ebenso wird Dir ein gebildeter, gemäßigter Moslem erklären können, dass der Jihad auf geistiger Ebene geführt werden sollte.
And fight them until fithna (polytheism) is no more, and the Religion is entirely for Allah. But if they desist, Allah sees what they do
Ähem, wie kommst Du jetzt darauf, dass der zentrale Punkt des Islam nicht ebenfalls die Liebe ist? Das ist nämlich der Fall, ebenso wie im Judentum. In allen drei Religionen wird Gott als Gott der Liebe dargestellt. Was die Anhänger daraus machen, ist wieder eine andere Frage.
Christentum und Islam lassen sich historisch nur schwer vergleichen, da es im christlichen Kulturkreis das Zeitalter der Aufklärung gab, während im Islam eine derart übergreifende Epoche der "Modernisierung" bislang aussteht. Dennoch wäre es verfehlt, Moslems pauschal als gewaltbereite Religionshooligans zu sehen. Gewaltbereitschaft hängt immer auch mit Armut zusammen.
Als jemand, der das "Glück" hatte in einem christlichen Haushalt aufzuwachsen ist mir das durchaus bekannt. Aber ich seh da einen Unterschied. Die Juden rufen zu ihrem Gott und bitten den, sich um das Problem zu kümmern (und wenn es geht dann doch bitte ordentlich) während der Islam seine Gläubigen dazu auffordert selbst Hand anzulegen. (Es gibt trotzdem genügend Gewaltbereite orthodoxe Juden in Nahost, das sollte vielleicht auch nicht vergessen werden.)
Aber da geht es doch um Rechtsmittel oder lieg ich da falsch? Wenn also eine Strafe in unseren Augen barbarisch ist, so ist sie immer noch eine Strafe für eine begangene Tat und nicht der Versuch Ungläubige zu unterwerfen und der eigenen Einflusssphäre (yeah ein Wort mit drei s aneinander) beizufügen. Das macht in meinen Augen einen Unterschied.
Und da hätten wir ja das Problem: ein gebildeter, gemäßigter Moslem.
Das Problem ist, dass der Islam grob in drei Strömungen eingeteilt wird: Orthodoxe, Modernisten und Fundamentalisten (wobei die Bezeichnung für letztere Umstritten ist). Die Modernisten stellen zusammen mit den Fundamentalisten nur einen kleinen Teil der Gläubigen und die Bewegung ist wie der Fundamentalismus selbst noch relativ jung. (Ausgehendes 19. Jahrhundert). In Bezug auf Jihad haben die Modernisten die Position eingenommen, dass wie du ja bereits geschrieben hast dieser auf ausschließlich geistiger Ebene zu führen ist. Das ist eine Position, die von den anderen beiden Gruppen abgelehnt wird, da in deren Sicht der Jihad sowohl auf geistiger als auch auf militärischer Ebene zu führen ist. Problematisch ist, dass die Fundamentalisten aus Sicht des Koran und der Hadith eindeutig die besseren Argumente haben. z.B. Sure 8:39ZitatAnd fight them until fithna (polytheism) is no more, and the Religion is entirely for Allah. But if they desist, Allah sees what they doNach Meinung alle Islamwissenschaftler die des arabischen Mächtig sind (bin ich leider nicht) lässt sich das arabische Wort, das für "fight" verwendet wird auch nicht nichtkriegerisch verstehen.
(...) Allerdings finde ich es dann verwunderlich, dass Koran und Hadith so viele Aufrufe zur Gewalt im Namen der Liebe beinhalten. Und es geht mir auch nicht darum, was die Anhänger daraus machen, sondern was die Grundlage der Religion selbst sagt und das sind nun mal Koran und Hadith.
(...) Die Gewaltbereitschaft der Anhänger hängt mit religionsexternen Faktoren zusammen. Aber die Religion kann als "Opium für das Volk" wirken oder als Kokain ;-)Na gut, die Kokainphase des Judentums endete in biblischer Zeit, die der Christen endete mit der Aufklärung und ein Teil der Moslems ist noch mittendrin (ich möchte an dieser Stelle nochmal materielle Sicherheit als Downer vorschlagen).