Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)  (Gelesen 28644 mal)

PaleEmpress

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #90 am: 22 Dezember 2007, 13:05:10 »

Manchmal hängt meine Heterosexualität nur noch an einem seidenen Faden...  :D
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anyway

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #91 am: 22 Dezember 2007, 15:27:40 »

Manchmal hängt meine Heterosexualität nur noch an einem seidenen Faden...  :D
*schnipp*  ;D
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Da der Sloganizer nicht funktioniert, muss ich wohl bla bla bla bla bla nla

danny

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #92 am: 22 Dezember 2007, 17:27:42 »

pale, komm in meine arme \o/
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messie

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #93 am: 22 Dezember 2007, 18:11:11 »

Immer dieses Rumgelesbe hier!
Ich will auch mal BI sein, so wie die ganzen Määädchen hier immer!
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DarkestMatter

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #94 am: 22 Dezember 2007, 19:18:03 »

PS: Ich habe gerade mal bei Geofox nachgesehen : Als Beispiel Samstag, 22.12.07, Fahrtwunsch vom Hauptbahnhof nach Rahlstedt um ca. 1:00 Uhr nachts.Ergebniss : letzter Zug 0:47 Uhr, nächster Zug erst wieder um 3:10 Uhr.Also nix mit durchgängig.
Wer am Arsch der welt wohnt, ist selbst schuld  ;D
ich kann doch auch nicht erwarten, dass in Bad Segeberg alle 20min ein Zug direkt bis HH-Hbf verkehrt, oder? hehe.

btw: im schnitt zahlste für dein Auto schonmal 1,- pro Tag und bist damit noch keinen Meter gerollt. Dazu kommt Sprit und der - in deinen Augen - vertretbare Berufsverkehr.
Ich bin am Donnerstag abend von Schnelsen nach HammNord gefahren und hätte auch mit Bus + Bahn die Strecke in der Hälfte der Zeit geschafft. ehrlich. kein Witz. scheiß berufsverkehr. überall nur bremslichter oder rote Ampeln. oder beides.
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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #95 am: 22 Dezember 2007, 22:11:34 »

PS: Ich habe gerade mal bei Geofox nachgesehen : Als Beispiel Samstag, 22.12.07, Fahrtwunsch vom Hauptbahnhof nach Rahlstedt um ca. 1:00 Uhr nachts.Ergebniss : letzter Zug 0:47 Uhr, nächster Zug erst wieder um 3:10 Uhr.Also nix mit durchgängig.
Wer am Arsch der welt wohnt, ist selbst schuld  ;D
ich kann doch auch nicht erwarten, dass in Bad Segeberg alle 20min ein Zug direkt bis HH-Hbf verkehrt, oder? hehe.

btw: im schnitt zahlste für dein Auto schonmal 1,- pro Tag und bist damit noch keinen Meter gerollt. Dazu kommt Sprit und der - in deinen Augen - vertretbare Berufsverkehr.
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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #96 am: 23 Dezember 2007, 17:54:47 »

Immer dieses Rumgelesbe hier!
Ich will auch mal BI sein, so wie die ganzen Määädchen hier immer!
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Vincent

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #97 am: 24 Dezember 2007, 23:00:15 »


Wer am Arsch der welt wohnt, ist selbst schuld  ;D
ich kann doch auch nicht erwarten, dass in Bad Segeberg alle 20min ein Zug direkt bis HH-Hbf verkehrt, oder? hehe.

Sobald ich den Witz verstanden habe, lache ich drüber.
« Letzte Änderung: 24 Dezember 2007, 23:06:17 von Vincent »
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Thomas

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #98 am: 25 Dezember 2007, 10:33:40 »

Und die R10 war früher mal ganz normal die S4, keine Ahnung, warum die seit ein paar Jahren R10 heißt und irgendwie verwaltungstechnisch anders eingeordnet ist.
Scheiße. Haben die das einfach geändert, ohne dich vorher zu fragen? Und dann haben sie dir hinterher nicht mal Bescheid gegeben? Die Schweine!
Sach' ich ja, alles Arschnasen.

Zitat von: DarkestMatter
Wer am Arsch der welt wohnt, ist selbst schuld 
ich kann doch auch nicht erwarten, dass in Bad Segeberg alle 20min ein Zug direkt bis HH-Hbf verkehrt, oder? hehe.
Nein, da hat man dann eben ein Auto und gut ist.Aber da du den ÖPNV ja immer dahingehend lobpreist, das im Prinzip jeder jederzeit überall hinkommt, sieht man daran nun mal, das das eben nicht so ist.ÖPNV mag für Leute innerhalb Hamburgs Nachts nach der Party vieleicht tlw. ganz toll und eine echte Alternative sein, für etwas auswärtiger wohnende ist es das nicht, und von letzteren gibt es nun mal 'ne ganze Menge.

Aber lustig finde ich deine Argumentationskette bezüglich ÖPNV schon.

1.DarkestMatter sagt "ÖPNV ist ganz toll, weil dies und jenes"
2.andere Person zählt alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenen auf.
3.DarkestMatter sagt "Ja das sind ja Ausnahmen/die haben ja selber schuld/etc.
4.Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen  ;D

Zitat von: DarkestMatter
btw: im schnitt zahlste für dein Auto schonmal 1,- pro Tag und bist damit noch keinen Meter gerollt. Dazu kommt Sprit...
Das ist mir der Luxus wert, ich leiste mir sonst ja nicht viel.Des weiteren habe ich nie behauptet, das Autofahren billiger wäre.Preislich wird da immer der ÖPNV siegen, kein Frage.Nur dementsprechend ist halt auch die Gesamtqualität.Wer nur für Aldi bezahlt, bekommt auch nur Aldi  ;)

Zitat von: DarkestMatter
und der - in deinen Augen - vertretbare Berufsverkehr.
Ich bin am Donnerstag abend von Schnelsen nach HammNord gefahren und hätte auch mit Bus + Bahn die Strecke in der Hälfte der Zeit geschafft. ehrlich. kein Witz. scheiß berufsverkehr. überall nur bremslichter oder rote Ampeln. oder beides.
Der (Berufs)Verkehr in HH ist in meinen Augen nicht vertretbar, sondern schlicht das kleinere Übel.Lieber 40 min. im eigenen Auto, als 30 min. in Bus&Bahn.Und je weiter Start- und Endpunkt auseinander liegen, umso ungünstiger wird diese Rechnung für den ÖPNV.

Und wenn HH irgendwann wirklich mal ein vernünftiges Verkehrsleitsystem hat, wird die Situation vieleicht auch für Autofahrer entspannter.Denn man darf nicht vergessen, es gab hier jahrzehnte lang eine Regierung, die den Kraftverkehr bestenfalls ignoriert und schlimmstenfalls blockiert hat, wo es nur ging.Bis man das (so man denn wirklich gewillt ist) einigermaßen reformiert hat, das dauert.

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Thomas

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #99 am: 25 Dezember 2007, 12:35:11 »

Nebenbei noch mal eine Meldung über einen Vorfall in der Münchner U-Bahn, in der ja bekanntermaßen alles besser, sauberer und sicherer ist :  ;D

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525153,00.html

"Zwei junge Männer haben gestanden, einen Rentner in der Münchner U-Bahn verprügelt und lebensgefährlich verletzt zu haben."
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DarkestMatter

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #100 am: 25 Dezember 2007, 16:29:41 »

Aber lustig finde ich deine Argumentationskette bezüglich ÖPNV schon.

1.DarkestMatter sagt "ÖPNV ist ganz toll, weil dies und jenes"
2.andere Person zählt alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenen auf.
3.DarkestMatter sagt "Ja das sind ja Ausnahmen/die haben ja selber schuld/etc.
4.Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen  ;D

wenn du mir 1. sagen willst, dass "das Auto ganz toll (ist), weil dies und jenes", könnte
2. ich dir alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenem aufzählen, woraufhin
3. du sagen würdest "ach, das ist akzeptabel und immer noch besser als Nahverkehr"
4. Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen


Thomas, einfach mal beiträge lesen und nicht dran rumdeuten, was denn der beitrag aussagen könnte oder der verfasser beabsichtigt hätte.. etc.
ich habe nie behauptet, dass ÖPNV ein "rundum-sorglos-Transport-Mittel" sei. das ist kein Transportmittel. aber in anbetracht der üblichen Nachteile und der gewissen Vorteile ist ÖPNV in einer Großstadt wie Hamburg (nein, Ahrensburg zählt nicht zu Hamburg) eben die bessere Lösung. Dass er nicht die optimale Lösung ist (genausowenig wie es das Auto ist), sollte klar sein.
wer sich in Bus und Bahn abends unsicher fühlt, fährt eben nicht mehr damit. Wer am Arsch der Welt wohnt, aber trotzdem ständig in die innenstadt will, darf sich dann auch nicht über schlechte Taktung beschweren. Auch hier bestimmt die Nachfrage das Angebot. In den Walddörfern heulen auch alle immer rum, dass die Busse nur im 20min-Takt fahren. aber auch ein 10min-Takt ändert nichts an der Nutzung. Im gegenteil - die Auslastung wird fast halbiert.
totale Sicherheit wirds niemals in einem öffentlichen Raum geben. bleibt immer nur die Frage, wie man damit umgeht. Der ältere Herr in München wäre von den 2 Typen vermutlich auch halb zu Tode geprügelt worden, wenn er sie auf der Hauptstraße darauf aufmerksam gemacht hätte, dass man Kippen nich einfach so auf den Gehweg wirft.

Aus einer unkonkreten Bedrohungssituation in der Bahn ("Der sieht komisch aus, ich hab angst" oder "wieder dummen Spruch an den Kopf geworfen bekommen") wird durch Erwartungshaltung und Steigerung eine konkrete.
Aber in anderen öffentlichen und halb-öffentlichen Räumen wird aus einer ähnlichen unkonkreten Bedrohungssituation ("Mist, Brieftasche geklaut" oder "Scheiß Spanner bei H&M an den Umkleidekabinen") keine konkrete. im Moment der "Tat" bekommt man ja nichts mit. Im ÖPNV schauts da eben anders aus.

btw: ein Auto ist für mich kein Luxus, sondern verlorenes Kapital und demzufolge einfach Verschwendung. Luxus ist für mich persönlich mit vorteilen verbunden. da ich nicht vorhabe, in doofe Randbezirke zu ziehen, bietet ein Auto für mich keine Vorteile. für mich. aber ich bin ja auch kein Mädchen und fühle mich eigentlich nie "unsicher" in Bus und Bahn.
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Thomas

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #101 am: 25 Dezember 2007, 18:17:08 »

Aber lustig finde ich deine Argumentationskette bezüglich ÖPNV schon.

1.DarkestMatter sagt "ÖPNV ist ganz toll, weil dies und jenes"
2.andere Person zählt alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenen auf.
3.DarkestMatter sagt "Ja das sind ja Ausnahmen/die haben ja selber schuld/etc.
4.Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen  ;D

wenn du mir 1. sagen willst, dass "das Auto ganz toll (ist), weil dies und jenes", könnte
2. ich dir alltägliche Gegenbeispiele zu diesem und jenem aufzählen, woraufhin
3. du sagen würdest "ach, das ist akzeptabel und immer noch besser als Nahverkehr"
4. Wir haben einen riesigen Berg an Ausnahmen, die irgendwie so gar nicht zu dem Bild des rundum-sorglos-Transportmittels passen
Kein Problem, ich habe das Auto auch nie als ein solch rundum-sorglos-Paket dargestellt, sondern lediglich immer wieder auf die Vorteile hingewiesen.Und bei fast allen Problemen bezüglich dem ÖPNV, die hier in div. Threads angenörgelt wurden, konnte ich das Auto als mögliche Lösung präsentieren.

Zitat von: DarkestMatter
Thomas, einfach mal beiträge lesen und nicht dran rumdeuten, was denn der beitrag aussagen könnte oder der verfasser beabsichtigt hätte.. etc.
Mach ich ja.Ich kann mich aber eben erinnern, das du (zumindest sinngemäß) immer wieder den ÖPNV als das eine supertransportmittel dargestellt hast, während jedes Gegenbeispiel dann irgendwie in der Diskussion versandete.

Zitat von: DarkestMatter
ich habe nie behauptet, dass ÖPNV ein "rundum-sorglos-Transport-Mittel" sei. das ist kein Transportmittel. aber in anbetracht der üblichen Nachteile und der gewissen Vorteile ist ÖPNV in einer Großstadt wie Hamburg (nein, Ahrensburg zählt nicht zu Hamburg) eben die bessere Lösung.
Nein, das ist eben auch falsch.Es gibt eine nicht gerade kleine Menge an Menschen, für die der ÖPNV  nach abwägung der subjektiven Vor- und Nachteile das bessere Transportmittel ist.Unter Großstadtbewohnern mag das sicherlich auch die Mehrheit sein.Der ÖPNV ist aber eben nicht die eine, bessere Lösung, auch nicht innerhalb einer Großstadt.

Zitat von: DarkestMatter"
wer sich in Bus und Bahn abends unsicher fühlt, fährt eben nicht mehr damit.
Sehr richtig.Nur wird man auch hier diesen Personen, auch wenn sich ihr komplettes Leben ausschließlich in der Hamburger Innenstadt abspielt, eben nicht den ÖPNV als das bessere Transportmittel verkaufen können.Und das scheinst du, zumindest unterschwellig, immer wieder reflexartig zu versuchen.Das gleiche gilt für Leute, die Wartezeiten nicht mögen.oder Graffiti.Oder Gestank.Oder lärmende Menschen und/oder Kinder.Oder schwitzende Mitfahrer.Oder, oder, oder.

Zitat
Wer am Arsch der Welt wohnt, aber trotzdem ständig in die innenstadt will, darf sich dann auch nicht über schlechte Taktung beschweren.
Was ist das denn für eine Logik ? Ich denke, der ÖPNV ist bemüht, sich ständig als das supervorteilhafte Transportmittel darzustellen ? Ich meine, mir persönlich ist das egal, ich fahre wie erwähnt eh' nie mit dem ÖPNV, aber gutes marketing sieht für meinen Geschmack anders aus.Und eine vernünftige Taktung, auch und vor allem ausserhalb der Hauptverkehrszeiten wäre für mich und sicherlich auch viele andere einer der ersten Gründe, überhaupt mal wieder über eine Nutzung des ÖPNV nachzudenken.

Aber das ist ja bei allem, was mit Bussen und Bahnen zu tun hat Prinzip : Beschissen Bedingungen, die niedrige Nutzerzahlen nach sich ziehen, werden nicht verbessert, sondern abgeschafft, mit der Begründung : "Warum verbessern, nutz ja eh' keiner".Ich frage mich, wie viele Pleiten so eine Mentalität in der Privatwirtschfat schon nach sich gezogen hätte.

Und was heißt "in die Innenstadt wollen" ? Die meisten Leute müssen dahin, weil ihr Arbeitgeber irgendwann mal meinte, das es total cool wäre, seinen Laden mitten in Hamburg hochzuziehen, was ich persönlich außer bei Läden mit Laufkundschaft für komplett schwachsinnig halte.Horrende Mieten für kleine Büros, keine Parkplätze (oder kommen hochkarätige Kunden auch immer mit der Bahn ?), aber Hauptsache eine angesagte Adresse auf der Visitenkarte  ::)

Da wären wir wieder bei der Frage nach einer Statistik, ich könnte mir vorstellen, das ein Großteil der Berufspendler den ÖPNV nur nutzt, weil er das geringere Übel darstellt.

Zitat von: DarkestMatter
In den Walddörfern heulen auch alle immer rum, dass die Busse nur im 20min-Takt fahren. aber auch ein 10min-Takt ändert nichts an der Nutzung. Im gegenteil - die Auslastung wird fast halbiert.
Wer heult denn ? Wer sich in den Walddörfer bewegt, besitzt meist eh' ein Auto, ein paar Rentner&Arme vieleicht mal aussen vor gelassen.

Zitat von: DarkestMatter
totale Sicherheit wirds niemals in einem öffentlichen Raum geben. bleibt immer nur die Frage, wie man damit umgeht. Der ältere Herr in München wäre von den 2 Typen vermutlich auch halb zu Tode geprügelt worden, wenn er sie auf der Hauptstraße darauf aufmerksam gemacht hätte, dass man Kippen nich einfach so auf den Gehweg wirft.
Das mag sein.Nur scheint sich eine Häufung von asozialem Gesocks und deren Handlungen immer irgendwie an bestimmten Orten zu ergeben, und Bahnhöfe rangieren da statistisch sicherlich ganz weit oben.
Natürlich kann einem sowas auch auf einer X-beliebigen Straße passieren.Aber gerade Bahnhöfe ziehen kaputte Typen nun  mal an wie Motten das Licht.Wenn du, egal in welcher Stadt, auf der Suche nach Assis bist - geh' zum Bahnhof.

Ich bin z.b. ein mal in meinem Leben mit dem ICE nach Frankfurt gefahren, und wurde natürlich klischeemäßig an der Bahnhofstür auch gleich von einem Dealer angequatscht, ob ich Drogen kaufen wolle  ::) Daher scheint mir die Benutzung des ÖPNV schon prinzipiell mit einem höheren Risiko verbunden zu sein, nicht nur wegen der Gestalten, die sich während der Fahrt im gleichen Wagen aufhalten könnten, sondern schon alleine wegen dem ganzen Geschmeiss, an dem man vorbei muß, bis man überhaupt erst mal im Zug sitzt.Hamburg-Hbf. vor Schill ist da nur ein, wenn auch sehr prägnantes, Beispiel.

Zitat von: DarkestMatter
Aus einer unkonkreten Bedrohungssituation in der Bahn ("Der sieht komisch aus, ich hab angst" oder "wieder dummen Spruch an den Kopf geworfen bekommen") wird durch Erwartungshaltung und Steigerung eine konkrete.
Aber in anderen öffentlichen und halb-öffentlichen Räumen wird aus einer ähnlichen unkonkreten Bedrohungssituation ("Mist, Brieftasche geklaut" oder "Scheiß Spanner bei H&M an den Umkleidekabinen") keine konkrete. im Moment der "Tat" bekommt man ja nichts mit. Im ÖPNV schauts da eben anders aus.
Da frag ich mich doch, wie das kommt ? Vermutlich können die Betroffenen zusammen wesentlich mehr Gruselgeschichten von einer U-Bahnfahrt als von einem Einkaufsbummel oder Weihnachtsmarktbesuch erzählen.

Zitat von: DarkestMater
btw: ein Auto ist für mich kein Luxus, sondern verlorenes Kapital und demzufolge einfach Verschwendung. Luxus ist für mich persönlich mit vorteilen verbunden. da ich nicht vorhabe, in doofe Randbezirke zu ziehen, bietet ein Auto für mich keine Vorteile. für mich.
Das ist dann ja so eine besagte persönliche Abwegung, und somit auch in Ordnung.

Zitat von: DarkestMatter
aber ich bin ja auch kein Mädchen und fühle mich eigentlich nie "unsicher" in Bus und Bahn.
Zum einen gibt es hier ja scheinbar so einige "echte" Mädchen, die das anders sehen.Zum anderen hat das nichts mit Mädchenhaftigkeit zu tun, sondern mit der Frage wie viele, auch potentielle Gefahren- und Nervsituationen man sich persönlich antun muß ? Da nehme ich doch für meine wenigen privaten Großstadtbesuche, und habe gleich einen ganzen Batzen möglicher Probleme damit vom Hals.

Fahre ich mit der Bahn, muß also mehrfach in der Kälte rumstehen, muß mit blöden Sprüchen oder evtl. auch Übergriffen rechnen, ebenso mit sonstigen Belästigungen jedweder Art, zusätzlich oftmals noch mit einer längeren Fahrzeit, oder nehme ich doch lieber gleich das Auto, in das ich hier Einsteige und am Ziel wieder aussteige, ohne nervige Mitfahrer ?
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DarkestMatter

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #102 am: 25 Dezember 2007, 19:46:56 »

Zitat von: DarkestMatter
In den Walddörfern heulen auch alle immer rum, dass die Busse nur im 20min-Takt fahren. aber auch ein 10min-Takt ändert nichts an der Nutzung. Im gegenteil - die Auslastung wird fast halbiert.
Wer heult denn ? Wer sich in den Walddörfer bewegt, besitzt meist eh' ein Auto, ein paar Rentner&Arme vieleicht mal aussen vor gelassen.
hast du 'ne Ahnung, wie oft der HVV sich eben sowas gerade aus den Stadtteilen da oben anhören darf?  ;)
und das sind nicht nur die "armen und Rentner".

Zitat von: DarkestMatter
totale Sicherheit wirds niemals in einem öffentlichen Raum geben. bleibt immer nur die Frage, wie man damit umgeht. Der ältere Herr in München wäre von den 2 Typen vermutlich auch halb zu Tode geprügelt worden, wenn er sie auf der Hauptstraße darauf aufmerksam gemacht hätte, dass man Kippen nich einfach so auf den Gehweg wirft.
Das mag sein.Nur scheint sich eine Häufung von asozialem Gesocks und deren Handlungen immer irgendwie an bestimmten Orten zu ergeben, und Bahnhöfe rangieren da statistisch sicherlich ganz weit oben.
Natürlich kann einem sowas auch auf einer X-beliebigen Straße passieren.Aber gerade Bahnhöfe ziehen kaputte Typen nun  mal an wie Motten das Licht.Wenn du, egal in welcher Stadt, auf der Suche nach Assis bist - geh' zum Bahnhof.
och Thomas...
du verwechselst da glaub ich Voraussetzung mit Folgen.
das "asoziale Pack" häuft sich da, weil da viele Menschen sind. wenn du dir einen Platz zum betteln und schnorren suchen solltest, wo gingest du hin? zum HBF oder ... in den Krohnstiegtunnel?  ::)

Ich bin z.b. ein mal in meinem Leben mit dem ICE nach Frankfurt gefahren, und wurde natürlich klischeemäßig an der Bahnhofstür auch gleich von einem Dealer angequatscht, ob ich Drogen kaufen wolle  ::) Daher scheint mir die Benutzung des ÖPNV schon prinzipiell mit einem höheren Risiko verbunden zu sein, nicht nur wegen der Gestalten, die sich während der Fahrt im gleichen Wagen aufhalten könnten, sondern schon alleine wegen dem ganzen Geschmeiss, an dem man vorbei muß, bis man überhaupt erst mal im Zug sitzt.Hamburg-Hbf. vor Schill ist da nur ein, wenn auch sehr prägnantes, Beispiel.
ich bin schockiert!  ::)
halt, amüsiert. du wirfst mir vor, ich würde alles als "statistische Ausreißer" und "Einzelfälle" abtun - aber jetzt kommst du genau mit sowas. du fährst EINMAL mitm ICE.. und es passiert was. fahr doch nochmal....


Zitat von: DarkestMatter
Aus einer unkonkreten Bedrohungssituation in der Bahn ("Der sieht komisch aus, ich hab angst" oder "wieder dummen Spruch an den Kopf geworfen bekommen") wird durch Erwartungshaltung und Steigerung eine konkrete.
Aber in anderen öffentlichen und halb-öffentlichen Räumen wird aus einer ähnlichen unkonkreten Bedrohungssituation ("Mist, Brieftasche geklaut" oder "Scheiß Spanner bei H&M an den Umkleidekabinen") keine konkrete. im Moment der "Tat" bekommt man ja nichts mit. Im ÖPNV schauts da eben anders aus.
Da frag ich mich doch, wie das kommt ? Vermutlich können die Betroffenen zusammen wesentlich mehr Gruselgeschichten von einer U-Bahnfahrt als von einem Einkaufsbummel oder Weihnachtsmarktbesuch erzählen.
weil das
a) nicht ins Bild passt
b) die "bedrohung" dort eben nicht als als solche empfunden wird.

bsp: weihnachtsmarkt: da is so ein geschiebe und gedränge, da biste immer in bewegung und nimmst garnix neben dir wahr. da könnte der T3 vor dir stehen und dich niederstrecken.. hättest nix gemerkt. in der Bahn sitzt oder stehst du aber. hast zeit, dir die leute anzusehen und dir dein bild zurechtzubasteln.
aufm weihnachtsmarkt nimmste vermutlich auch die grabscher nich wahr und hörst die dummen sprüche nicht.
beim einkaufsbummel stören dich die Kinderwagen und schrecklichen Mütter genauso - aber da nimmste es in kauf. was haste denn für ne alternative? alles per katalog bestellen?


Zitat von: DarkestMatter
aber ich bin ja auch kein Mädchen und fühle mich eigentlich nie "unsicher" in Bus und Bahn.
Zum einen gibt es hier ja scheinbar so einige "echte" Mädchen, die das anders sehen.Zum anderen hat das nichts mit Mädchenhaftigkeit zu tun, sondern mit der Frage wie viele, auch potentielle Gefahren- und Nervsituationen man sich persönlich antun muß ? Da nehme ich doch für meine wenigen privaten Großstadtbesuche, und habe gleich einen ganzen Batzen möglicher Probleme damit vom Hals.
ja Thomas. aber scheinbar sehen das viele andere "echte" Mädchen mit der Bedrohung auch nicht so, wie andere. nachts fahren auch genug frauen allein rum.
und ja - für den einen sind kinderwagen im Abteil eine nervsituation, für den anderen der Straßenmusiker oder auch der Grabscher. Aber für wieder andere sind tankstellenpreise, berufsverkehr, ampeln, parkplatzsuche ein viel größeres Problem.

Fahre ich mit der Bahn, muß also mehrfach in der Kälte rumstehen, muß mit blöden Sprüchen oder evtl. auch Übergriffen rechnen, ebenso mit sonstigen Belästigungen jedweder Art, zusätzlich oftmals noch mit einer längeren Fahrzeit, oder nehme ich doch lieber gleich das Auto, in das ich hier Einsteige und am Ziel wieder aussteige, ohne nervige Mitfahrer ?
nervig ist das, was man draus macht.  ;)

als Autofahrer empfinde ich bspw. Radfahrer im dunkeln ohne licht als belästigung. aber mich stört der Fußweg von der Bahn zu meiner Haustür nicht die Bohne. und die belästigungen sind entgegen der meinung einiger hier nicht an der Tagesordnung.
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Thomas

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #103 am: 25 Dezember 2007, 22:13:25 »

Zitat von: DarkestMatter
hast du 'ne Ahnung, wie oft der HVV sich eben sowas gerade aus den Stadtteilen da oben anhören darf? 
und das sind nicht nur die "armen und Rentner".
Naja, klar heulen alle rum, wenn man sie direkt befragt.Wenn mich einer vom HVV danach fragen würde, würde ich auch sagen "Scheiss Taktung" und nicht "Danke, ich fahre aus Prinzip lieber mit dem Auto".Hat damit zu tun, das  - ich erwähnte es schon- eine vernünftige(re) Taktung überhaupt erstmal die Grundlage dafür wäre, das man es ganz vieleicht in Betracht zieht, mal wieder mit Bus&Bahn zu fahren, nicht dazu, das die Leute plötzlich alle begeistert den ÖPNV stürmen, wie einige vom HVV wohl zu meinen scheinen.

Und, wie gesagt, mein Auto fährt im mikrosekundentakt ab, da wird der HVV eH' nie gegen an kommen  8) Außerdem dürfte eine zehn-Minuten-Taktung immernoch nicht durchgängig sein.Was nützt mir der Bus, der alle zehn Minuten kommt, wenn die U-Bahn, in die ich noch umsteigen muß, trotzdem nur alle zwanzig Minuten fährt ? Und auch das alles nicht wirklich koordiniert.In die direkte Innenstadt mag das ja an Werktagen noch irgendwie gehen, aber wenn man in andere Stadtteile will, wird da ganz schnell eine Reisezeit- und Umsteigeodysse draus.

Ich kann mich noch an meine Ausbildung erinner, die Arbeitstelle lag in Poppenbüttel/Langenhorn, ich bin da ein Jahr lang mit dem ÖPNV hingefahren.Erst ca. drei Stationen mit der U-Bahn, dann Umsteigen in einen Bus, ca. zehn Stationen fahren, dann noch mal umsteigen in einen anderen Bus und nochmalc ca. zehn Stationen fahren.Komfortabel ist für mich etwas anderes, und schneller war ich mit dem Auto auch.

(Na gut, von mir nach Langenhorn dauert in etwas so lange wie von mir in's Lübecker Stadtzentrum, obwohl die Strecke mehr als doppelt so lang ist.Aber das liegt mal wieder an den Hamburger Straßenverkehrsverhältnissen  ::) )

Zitat von: DarkestMatter
Zitat von: DarkestMatter
totale Sicherheit wirds niemals in einem öffentlichen Raum geben. bleibt immer nur die Frage, wie man damit umgeht. Der ältere Herr in München wäre von den 2 Typen vermutlich auch halb zu Tode geprügelt worden, wenn er sie auf der Hauptstraße darauf aufmerksam gemacht hätte, dass man Kippen nich einfach so auf den Gehweg wirft.
Das mag sein.Nur scheint sich eine Häufung von asozialem Gesocks und deren Handlungen immer irgendwie an bestimmten Orten zu ergeben, und Bahnhöfe rangieren da statistisch sicherlich ganz weit oben.
Natürlich kann einem sowas auch auf einer X-beliebigen Straße passieren.Aber gerade Bahnhöfe ziehen kaputte Typen nun  mal an wie Motten das Licht.Wenn du, egal in welcher Stadt, auf der Suche nach Assis bist - geh' zum Bahnhof.
och Thomas...
du verwechselst da glaub ich Voraussetzung mit Folgen.
das "asoziale Pack" häuft sich da, weil da viele Menschen sind. wenn du dir einen Platz zum betteln und schnorren suchen solltest, wo gingest du hin? zum HBF oder ... in den Krohnstiegtunnel?  ::)
Warum die gerade da abhängen, ist mir schon klar.Fakt ist aber : Die hängen da ab, was sich wiederum auf die gefühlte und tatsächliche Bedrohungssituation auswirkt.

Zitat von: DarkestMatter
Ich bin z.b. ein mal in meinem Leben mit dem ICE nach Frankfurt gefahren, und wurde natürlich klischeemäßig an der Bahnhofstür auch gleich von einem Dealer angequatscht, ob ich Drogen kaufen wolle  ::) Daher scheint mir die Benutzung des ÖPNV schon prinzipiell mit einem höheren Risiko verbunden zu sein, nicht nur wegen der Gestalten, die sich während der Fahrt im gleichen Wagen aufhalten könnten, sondern schon alleine wegen dem ganzen Geschmeiss, an dem man vorbei muß, bis man überhaupt erst mal im Zug sitzt.Hamburg-Hbf. vor Schill ist da nur ein, wenn auch sehr prägnantes, Beispiel.
ich bin schockiert!  ::)
halt, amüsiert. du wirfst mir vor, ich würde alles als "statistische Ausreißer" und "Einzelfälle" abtun - aber jetzt kommst du genau mit sowas. du fährst EINMAL mitm ICE.. und es passiert was. fahr doch nochmal....
Diese "Anekdote" einer Bahnfahrt war jetzt auch nicht als Beweis gemeint, sondern nur als Geschichte am Rand, die gerade wundervoll in's Gesamtbild paßt  ;)

Zitat
weil das
a) nicht ins Bild passt
b) die "bedrohung" dort eben nicht als als solche empfunden wird.

bsp: weihnachtsmarkt: da is so ein geschiebe und gedränge, da biste immer in bewegung und nimmst garnix neben dir wahr. da könnte der T3 vor dir stehen und dich niederstrecken.. hättest nix gemerkt. in der Bahn sitzt oder stehst du aber. hast zeit, dir die leute anzusehen und dir dein bild zurechtzubasteln.
aufm weihnachtsmarkt nimmste vermutlich auch die grabscher nich wahr und hörst die dummen sprüche nicht.
beim einkaufsbummel stören dich die Kinderwagen und schrecklichen Mütter genauso - aber da nimmste es in kauf. was haste denn für ne alternative? alles per katalog bestellen?
Gut, nun berichten die meisten "verstörten" Bahnkunden ja nicht von gefühlten Bedrohungen, sondern von tatsächlich erlebten.Und die spielt sich wiederum hauptsächlich in der Bahn ab, nicht auf dem Weihnachtsmarkt, nicht bei H&M und auch nicht in der Fußgängerzone, obwohl ich dir Recht geben, das z.B. Taschendiebe in letzteren Locations sicherlich wesentlich effektiver arbeiten können.
Vermutlich ist da der ungewollte Fremdkontakt auch wesentlich kürzer und besser zu umgehen.Wenn auf dem Weihnachtsmarkt einer stinkt, bin ich zwei Sekunden später schon drei Meter weiter gegangen.Genau wie bei schreienden Kindern, etc.Und körperlichen "Problemsituationen" kann man da auch besser aus dem Weg gehen.

Ich kenne keinen, der in etwa erzählt : "Nee, auf'n Weihnachtsmarkt gehe ich nicht mehr, bei jedem dritten Stand so'n komischer Penner, der dich dumm anlabert".Bezogen auf den ÖPNV klingt das oftmals anders.

Fakt scheint also zu sein, das es bestimmte Orte gibt, an denen Zwischenfälle und unerfreuliche Erlebnisse deutlich wahrscheinlicher sind, als an anderen Orten.ÖPNV und das drumherum gehört zu ersterem, und das wird man wohl auch nicht wegdiskutieren können.

Und es ändern auch nichts, wenn man sagt "Aber der ÖPNV kann doch nichts dafür".Kann er auch nicht, will er auch nicht, aber es ist nunmal so.

Zitat von: DarkestMatter
ja Thomas. aber scheinbar sehen das viele andere "echte" Mädchen mit der Bedrohung auch nicht so, wie andere. nachts fahren auch genug frauen allein rum.
und ja - für den einen sind kinderwagen im Abteil eine nervsituation, für den anderen der Straßenmusiker oder auch der Grabscher. Aber für wieder andere sind tankstellenpreise, berufsverkehr, ampeln, parkplatzsuche ein viel größeres Problem.
Jo, mit dieser : "Einige sehen es so, andere sehen es anders"-Geschichte (die natürlich stimmt) drehen wir uns aber im Kreis.Bestehen bleibt nur die Aussagen, das man eben nicht den ÖPNV jedem jederzeit und überall als das Verkehrsmittel der Wahl empfehlen kann.Auch nicht dem typischem Großstadteingeborenen, der sein Stadtviertel niemals verläßt.

Zitat von: DarkestMatter
als Autofahrer empfinde ich bspw. Radfahrer im dunkeln ohne licht als belästigung.
Ich empfinde sogar am hellichten tag Radfahrer als belästigung, egal ob die Licht an haben oder nicht, und zwar sowohl als Fußgänger als auch als Autofahrer  ;D

Zitat von: DarkestMatter
und die belästigungen sind entgegen der meinung einiger hier nicht an der Tagesordnung.
An der Tagesordnung wohl schon, nur natürlich nicht für jeden Einzelnen.Und je nachdem, was alles in die Kategorie "Belästigung im HVV" fällt, würde man auf 24 Stunden bezogen sicherlich eine ziemlich lange Liste bekommen.Nur wird diese Liste der Einzelfälle natürlich relativ gering sein in Bezug auf die Anzahl der Nutzer innerhalb dieser 24 Stunden.Gleichzeitig wird sie aber lang genug sein, das viele Nutzer mehrfach solche Erlebnisse hatten.Und wie ich schon an anderer Stelle schrieb, scheint mir da der statistische Mittelwert der Zwischenfälle zu hoch zu sein, als das man die Nutzung des HVV/ÖPNV als durchgängig Problemlos beschreiben kann.
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DarkestMatter

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Re: Nachts am WE ohne Streß reisen (früher: Frauentaxis)
« Antwort #104 am: 26 Dezember 2007, 14:34:19 »

Gut, nun berichten die meisten "verstörten" Bahnkunden ja nicht von gefühlten Bedrohungen, sondern von tatsächlich erlebten.Und die spielt sich wiederum hauptsächlich in der Bahn ab, nicht auf dem Weihnachtsmarkt, nicht bei H&M und auch nicht in der Fußgängerzone, obwohl ich dir Recht geben, das z.B. Taschendiebe in letzteren Locations sicherlich wesentlich effektiver arbeiten können.
Vermutlich ist da der ungewollte Fremdkontakt auch wesentlich kürzer und besser zu umgehen.Wenn auf dem Weihnachtsmarkt einer stinkt, bin ich zwei Sekunden später schon drei Meter weiter gegangen.Genau wie bei schreienden Kindern, etc.Und körperlichen "Problemsituationen" kann man da auch besser aus dem Weg gehen.

Ich kenne keinen, der in etwa erzählt : "Nee, auf'n Weihnachtsmarkt gehe ich nicht mehr, bei jedem dritten Stand so'n komischer Penner, der dich dumm anlabert".Bezogen auf den ÖPNV klingt das oftmals anders.

Fakt scheint also zu sein, das es bestimmte Orte gibt, an denen Zwischenfälle und unerfreuliche Erlebnisse deutlich wahrscheinlicher sind, als an anderen Orten.ÖPNV und das drumherum gehört zu ersterem, und das wird man wohl auch nicht wegdiskutieren können.
hmmm. da halte ich dann mal dagegen, dass die Anzahl der Weihnachtsmarktbesuche sich im Jahr auf ... 3? beschränkt. im Jahr! so oft (3 mal) fahren einige der "HVV is scheiße unsicher und dreckig"-Leute pro Tag (!) mit Bus und Bahn.
von daher kommt da eben doch wieder mein "Selektive Wahrnehmung" zum tragen, gekoppelt mit der Anzahl der grundsätzlich möglichen Situationen. wenn du 3x täglich zu H&M oder aufn Weihnachtsmarkt oder zu McD rennst, wirste da auch deine Penner und asozialen und stinker und "verbrecher" sehen.
ich kann zum bsp sagen, dass ich im HVV noch nie zeuge einer Straftat wurde - wohl aber in einer McD-Filiale. ;)


Zitat von: DarkestMatter
ja Thomas. aber scheinbar sehen das viele andere "echte" Mädchen mit der Bedrohung auch nicht so, wie andere. nachts fahren auch genug frauen allein rum.
und ja - für den einen sind kinderwagen im Abteil eine nervsituation, für den anderen der Straßenmusiker oder auch der Grabscher. Aber für wieder andere sind tankstellenpreise, berufsverkehr, ampeln, parkplatzsuche ein viel größeres Problem.
Jo, mit dieser : "Einige sehen es so, andere sehen es anders"-Geschichte (die natürlich stimmt) drehen wir uns aber im Kreis.Bestehen bleibt nur die Aussagen, das man eben nicht den ÖPNV jedem jederzeit und überall als das Verkehrsmittel der Wahl empfehlen kann.Auch nicht dem typischem Großstadteingeborenen, der sein Stadtviertel niemals verläßt.
hmmmm. "jedem" kann man den HVV natürlich nicht "empfehlen". Dir z.B. würde ich den HVV nicht empfehlen, weil deine Nerv-schwelle bei wartezeit schnell erreicht ist (zu sein scheint... keine ahnung).
Das "Verkehrsmittel der Wahl" wird ja - wie bereits früher erklärt - durch eine Reihe persönlicher Faktoren bestimmt. Wenn ich weit außerhalb wohne, 2x täglich fahre... der HVV eine schlechte Anbindung aufweist, ich ohnehin ein Auto habe und es als entspannender Empfinde, im Berufsverkehr unterwegs zu sein, mir den Luxus leisten will etc, fahr ich natürlich nicht bus&bahn.

wenn ich aber im schnitt nur alle 2 tage mal in die City düse, 1x im Monat abends/nachts am WE unterwegs bin, mich überall latent bedroht fühle - isses unsinn, sich ein Auto anzuschaffen. da komm ich mit Taxi im endeffekt günstiger. nur will das immer keiner sehen.
(ok, es ist ein Unterschied, ob ich ein Taxi von Hbf nach Barmbek oder nach Ahrensburg nehme - keine frage...)


Zitat von: DarkestMatter
und die belästigungen sind entgegen der meinung einiger hier nicht an der Tagesordnung.
An der Tagesordnung wohl schon, nur natürlich nicht für jeden Einzelnen.Und je nachdem, was alles in die Kategorie "Belästigung im HVV" fällt, würde man auf 24 Stunden bezogen sicherlich eine ziemlich lange Liste bekommen.Nur wird diese Liste der Einzelfälle natürlich relativ gering sein in Bezug auf die Anzahl der Nutzer innerhalb dieser 24 Stunden.Gleichzeitig wird sie aber lang genug sein, das viele Nutzer mehrfach solche Erlebnisse hatten.Und wie ich schon an anderer Stelle schrieb, scheint mir da der statistische Mittelwert der Zwischenfälle zu hoch zu sein, als das man die Nutzung des HVV/ÖPNV als durchgängig Problemlos beschreiben kann.
wie kannst du über "Mittelwert" reden, wenn du garnicht weisst, wie oft entsprechende ... "Nörgler" HVV nutzen?  :)
bsp: wenn ich täglich 30min in bahn&bus sitze (hin + zurück), und ich mich 1x in der woche über schreiende kinder aufrege, die mich tatsächlich 5min stören... sind das exakt 3,3% meiner wochenzeit, die als störend wahrgenommen wird.
als "durchgängig problemlos" hat hier glaub ich keiner (bin ja eh nur ich, der der meinung ist, dass ÖPNV in HH alles andere als ein Problem ist) den HVV beschrieben. klar gibts probleme. nur der eine empfindet halt eine bagatelle, die zum großstadtleben gehört, als "problem", während "problem" bei anderen erst bei straftaten beginnt.
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."