Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Tatort Erde bei Bild.de  (Gelesen 15136 mal)

danny

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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #60 am: 07 Dezember 2007, 22:01:31 »

Danny springt mich an und wirft mir vor, ich würde Legebatterien toll finden, ich rechtfertige mich, du springst mit auf .. usw. und dann kommt "Thema verdiskutiert". Ja tschuldigung, dass ich was dagegen habe, hier als Massenmordender Tierquäler dazustehen, der Hühner-KZ toll findet.
letzter satz enthält übrigens schon wieder die von dir "geforderte" aussage zum standpunkt.

um diese ganze diskussion mal zu entkräften:
ich bin bei diesem satz so aufgesprungen, weil es für mich aussah als würdest du deinen STANDPUNKT kundtun. das hatte mich dann doch ziemlich entsetzt... falls ich das falsch interpretiert habe (was ich sicherlich habe, denn deine letzten postings waren in dieser hinsicht sehr viel klarer formuliert) habe ich kein problem mich  an dieser stelle für mein anspringen zu entschuldigen.

richtig ist, dass kaum ein unternehmen in moralische oder ethischer richtung handelt, solange diese handlung keinen wirtschaftlichen nutzen mit sich bringt (in barer münze oder auch als imagepolitur...)
man bekommt halt nichts geschenkt.

richtig ist auch, das die bildzeitung nicht nur meinungs-mache betreibt wie messie schon erwähnte, sondern auch immer das fähnlein in den gerade wehenden wind hängt. vor 2 jahren war es bse und schweinepest, heute ist es das prima-klima, in einem jahr ist das auch wieder vergessen und dann ist es halt was anderes. der durchschnittliche bild-leser hat eine sehr kurze aufmerksamkeitsspanne.

hierzu fällt mir auch ein, dass mich diese spendenmarathons jetzt zu weihnachten schon wieder so richtig ankotzen! einmal im jahr halten wir mal unser schlechtes gewissen klein und spenden mal 5 euro für die hungernden negerlein da in afrika oder so, der moderator guckt schon so wehleidig mit seinen sorgenfalten auf der stirn. für 11 monate im jahr sind uns die hungernden negerlein egal, aber im dezember mutieren wir alle nach dem geschenkeeinkauf zu gutmenschen...
DAS KOTZT MICH AN!!!  >:(
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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #61 am: 07 Dezember 2007, 22:04:31 »

Naja, in der Legebatterie verletzen sie sich selbst. Stichwort Federrupfen. Schlimmeres können sie ja nicht anstellen, da ihnen die Schnäbel gekürzt werden. Da von "schlimmer als" zu reden finde ich irgendwie komisch.  ;)
Kommt natürlich auch auf die verfügbare Fläche an.
Manchmal wird "Bodenhaltung" eben als Etikett benutzt, um mehr Eier zu verkaufen, die Hühner haben dann aber sogar weniger Fläche pro Huhn zur Verfügung als in der Legebatterie und ich glaube, das ist schon ziemlich schlimm.
In dem Fall ist es schon schwierig eine Relation zwischen "totalem elend" und "quälerei" herzustellen, da geb ich dir recht,
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #62 am: 07 Dezember 2007, 22:12:26 »

"bodenhaltung" ist augenwischerei, definitiv! es suggestiert dem verbraucher, dass die hühner ein besseres leben führen.
"die können frei rumlaufen und müssen nicht im käfig hocken!"
dabei ist es die gleiche quälerei, nur ohne gitter. den hühner werden ebenfalls die schnäbel gestutzt, sie stehen mit den füßen in ihrem eigenen kot (menschen, die solche legefarmen besucht haben, berichten immer wieder von ammoniakdämpfen, die einem das atmen unmöglich machen...), haben keinen platz zum scharren oder sandbaden und trampeln immer wieder über die verwesenen kadaver ihrer verendeten artgenossen. und wenn sie ihre legeleistung nicht mehr erbringen, enden sie als hähnchenpfanne im supermarkt. guten appetit!
glückliche eier gibt es also nur von bauern, die freiland- und biohaltung betreiben!
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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #63 am: 08 Dezember 2007, 00:00:26 »

ich kaufe Eier - sofern es geht - bei verwandten/bekannten. da weiß ich, dass sie eier von Hühnern kommen, die noch einen Hahn zur verfügung haben und rein und raus können, wie sie wollen (bis auf nachts).
im supermarkt kauf ich aber auch keine bio-eier. einfach, weil ich es mir nicht leisten will.
ich akzeptiere legebatterien. ich akzeptiere das gesetz, dass sie bald untersagt werden. aber mehr auch nicht. ja, Massentierhaltung ist niemals toll! nur - ich kann meinen Fleischkonsum einschränken (2-4x im monat). aber leider bin ich nicht bereit, auf Eier zu verzichten. ich gehe aber davon aus, dass meine nachfrage an 5Eiern pro Woche, wovon im schnitt eins noch vom land vom bauern kommt, die nachfrage nach Legebatterie-eiern nicht in einem messbaren umfang steigert.
meiner meinung nach verkaufen Lidl und Plus z.b. garkeine legebatterie-eier mehr.

ich halte einfach nichts von "schlechtes-gewissen-weil..."-mentalität. entweder konsumier ich ein produkt, dass die umwelt schädigt/nicht der art entspricht, wie TierXY natürlich lebt, und mach mir dann zwar ab und an meine gedanken - oder aber ich lass es halt sein. aber dann auch bitte konsequent.
Textilien nur aus geprüfter Herstellung, ökolabel, bla.. was es nicht alles gibt. nur: das ist de facto heute nicht möglich. und selbst wenn jemand immer auf den Konsum moralisch/ökologisch korrekt hergestellter Waren achtet, dem Schwindel mit diversen Labeln kommt man nicht bei...
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danny

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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #64 am: 09 Dezember 2007, 22:26:16 »

klar, 100%ig politisch korrekt leben ist einfach nicht machbar, das ist schon klar.
das ist auch ein anspruch, den keiner an sich selber stellen kann, man kann nicht alles elend auf der welt lösen, erst recht nicht von heute auf morgen und schon gar nicht alleine.

es gibt aber dinge, die mir ganz besonders nahe gehen, wie zum beispiel tierquälerei und die ausbeutung von tieren unter wirtschaftlichen gesichtspunkten.
also versuche ich mich so zu verhalten, dass ich derartige dinge nicht unterstütze! heißt: ich lebe vegetarisch mit starkem hang zum veganen, ich trage kein leder und kaufe keine produkte von firmen, die an der vivisektion festhalten.
und nein: ich fühle mich in meinem leben NICHT eingeschränkt...
damit leiste ICH meinen kleinen beitrag dazu, dass eben diese dinge irgendwann ein ende finden.

das heißt nicht, das andere dinge die so auf der welt passieren weniger schlimm sind.
es macht mich persönlich einfach nicht so sehr betroffen, trifft nicht den gleichen nerv bei mir.

jeder hat halt seine kleine "baustelle" (oder sollte sie haben), das hat nichts mit fundamentalismus oder weltverbesserertum zu tun, sondern einfach nur mit einer eigenen meinung und dem täglichen "nicht mit mir!"
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Lakastazar

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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #65 am: 10 Dezember 2007, 13:31:58 »

aha. und was sind deine meinung nach "ideale Bidungen im Kampf ums überleben"? durchgängig 21°C, relative luftfeuchte von 60% und 12h tageslicht?
Der Mensch ist relativ anpassungsfähig, wenn es ums Klima geht...
Tatsache ist aber, dass der Mensch in der Form, wie wir ihn kennen wohl nicht hervorgegangen wäre oder, wenn durch eine Zeitmaschine dahin geschafft, nicht überlebt hätte, in der damaligen Zeit.
Du vergisst nämlich ganz und gar die atmosphärische Zusammensetzung war nicht identisch mit der heutigen. Es gab, je nach Zeit-Raum, von dem wir hier sprechen, einen erhöhten O²-Gehalt, was zum Beispiel Riesenwuchs förderte.
Du solltest also neben den abiotischen Faktoren nicht die damaligen Ökosysteme außer Acht lassen.
Ich glaube bei der Fauna hätte der Mensch nicht so schnell die Spitze der Nahrungskette einnehmen können.  8)

die Großklimate in der Zeit der entstehung des erdöls stimmen im wesentlichen mit den lokalen klimaten der wechselfeuchten tropen überein.
vermutlich hohe luftfeuchte, relativ warm, geringe temp.diff. im tagesgang.. usw. alles in allem ganz gute bedingungen.
anders rum betrachtet schließt du natürlich mit der formulierung "nicht die idealsten bedingungen" ca. 99% der gegenwärtig bewohnbaren fläche aus  ::) schon ok...
Im Allgemeinen sind "solche" Verhältnisse, also tropisch bis sub-tropisch für Organismen relativ ideale Bedingungen... keine Frage.
Ich sehe allerdings schon einen Unterschied, ob es sich zum Beispiel um lokale, oder globale Klimate handelt.
Hat nämlich wie oben bereits erwähnt unterschiedliche Auswirkungen auf die atmosphärische Zusammensetzung und aufgrund des "Mehr" an verwirklichter wie auch sonstige Bildung potentieller Biomasse auch wieder völlig andere Konsequenzen für sämtliche Biozönosen, die dadurch möglich wurden.
Die Frage die sich aber stellt, wo leben denn auf der Erde heute Menschen, in welcher Dichte und vor allem, wo ist die kulturelle/soziologische/politische "Evolution" bisher am "erfolgreichsten" gewesen?

Zivilisationen im Djungel sind alle an Klima-Veränderungen, die sich verheerend auf die gewohnte Nahrungsgrundlage auswirken, immer wieder untergegangen, bevor an derselben Stelle wieder eine neue Kultur hervorging.

Vor allem, wenn man den Menschen so sieht, wie er sich definiert, nämlich als ein Wesen, dass sowas wie Zivilisation hervorbringt, um seine "Stärken" auszuspielen, sehe ich echt ma Schwarz für die Jura-Zeit  8)

Der Mensch kann viel, aber eben nicht optimal klettern, schwimmen, kämpfen oder laufen.

Ich würd sagen 1 zu 0 für den T-Rex (Der nicht in der Jura-Zeit vorkam)

in dem ich formulierungen, die im wortlaut einen falschen sinn ergeben, stehe lasse? ok. wenn du meinst. aber hey - schon klar, dass nur grundsätzlich mehrheitsfähige meinungen akzeptanz finden. ich bemüh mich in zukunft einfach, auch mal laxe formulierungen wo es geht einzubauen. und scheiß dann auch jedem auf den kopf, der daran was rumzumäkeln hat. Legebatterien sind toll, nötig und sinnvoll. Ökostrombezieher zahlen doppelt. gewissenberuhigende Aktionen sind fürn Arsch.... usw

Anhand dieser Reaktion unterzeichnest du mehr das Bild, welches deine reaktiven Postings von dir vermittelt  in den Köpfen hiesiger Leser gebildet haben könnten.
Du hängst dich an einem Wortlaut auf, der eventuell nur anhand einer falsch gewählten Zeitform ergeben hat.

Aber hey... warum schreibe ich es dir nicht mal eben korrekt auf, damit du siehst, woraus du hier einen Elefanten gemacht hast. Erst ein mal das Original:
Erdöl bindet Co2, das noch aus einer Zeit stammt, in der auf der Erde ein Klima herrschte, in dem wir nicht hätten überleben können.

Der müsste korrekterweise so lauten:
"Erdöl hat (in sich) CO2 gebunden, das noch aus einer Zeit stammt*, in der auf der Erde ein Klima herrschte**, in dem wir nicht hätten überleben können***.

*dieser Nebensatz hat es wohl ganz eindeutig ausgewiesen, woher das CO2 kommt und damit die eingangs falsche Formulierung am Satzanfang obsolet und ein Aufgeilen auf diesen Fehler überflüssig gemacht.

** Hier sollte jeder mit etwas Allgemeinbildung implizit die etwas andere atmosphärische Zusammensetzung der damaligen Zeit im Hinterkopf haben, aus der sich...

*** ... dieser ergänzende Nebensatz ergibt und dessen Andeutung zum Tragen kommt. Auch hier sollte ein Mensch davon ausgehen, wie es so gemeint sein könnte, und bei Ungewissheit, noch mal freundlich nachfragen, anstatt gleich eine Vorwurfs-Pamphlete abzuziehen

Du kannst mir sagen, was du willst. Aber ich bleibe dabei, eine gesunde Verhältnismäßigkeit bei deinen Reaktionen zu missen.
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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #66 am: 10 Dezember 2007, 15:04:41 »

aha. und was sind deine meinung nach "ideale Bidungen im Kampf ums überleben"? durchgängig 21°C, relative luftfeuchte von 60% und 12h tageslicht?
Der Mensch ist relativ anpassungsfähig, wenn es ums Klima geht...
Tatsache ist aber, dass der Mensch in der Form, wie wir ihn kennen wohl nicht hervorgegangen wäre oder, wenn durch eine Zeitmaschine dahin geschafft, nicht überlebt hätte, in der damaligen Zeit.
Du vergisst nämlich ganz und gar die atmosphärische Zusammensetzung war nicht identisch mit der heutigen. Es gab, je nach Zeit-Raum, von dem wir hier sprechen, einen erhöhten O²-Gehalt, was zum Beispiel Riesenwuchs förderte.
Du solltest also neben den abiotischen Faktoren nicht die damaligen Ökosysteme außer Acht lassen.
Ich glaube bei der Fauna hätte der Mensch nicht so schnell die Spitze der Nahrungskette einnehmen können.  8)
öhm - die Zusammensetzung der Atmosphäre war lustigerweise der heutigen garnicht so unähnlich. allenfalls leichte Verschiebungen im Verhältnis O2 <-> CO2. Und der Mensch kommt auch mit weniger Sauerstoff in der Luft ganz gut aus. wir reden hier übrigens über CO2-Konzentrationen um 5% und Sauerstoff-Konzentrationen um 17%.
und ich soll Ökosysteme nicht außer acht lassen? hä? jemand behauptet, das Klima zur damaligen Zeit sei nicht geeignet, ich sage: war es wohl, du sagst: neeee, war es nicht, denn das Ökosystem hätte es nicht erlaubt. bestechende Logik. wirklich!  ::)



die Großklimate in der Zeit der entstehung des erdöls stimmen im wesentlichen mit den lokalen klimaten der wechselfeuchten tropen überein.
vermutlich hohe luftfeuchte, relativ warm, geringe temp.diff. im tagesgang.. usw. alles in allem ganz gute bedingungen.
anders rum betrachtet schließt du natürlich mit der formulierung "nicht die idealsten bedingungen" ca. 99% der gegenwärtig bewohnbaren fläche aus  ::) schon ok...
Im Allgemeinen sind "solche" Verhältnisse, also tropisch bis sub-tropisch für Organismen relativ ideale Bedingungen... keine Frage.
Ich sehe allerdings schon einen Unterschied, ob es sich zum Beispiel um lokale, oder globale Klimate handelt.
Hat nämlich wie oben bereits erwähnt unterschiedliche Auswirkungen auf die atmosphärische Zusammensetzung und aufgrund des "Mehr" an verwirklichter wie auch sonstige Bildung potentieller Biomasse auch wieder völlig andere Konsequenzen für sämtliche Biozönosen, die dadurch möglich wurden.
Die Frage die sich aber stellt, wo leben denn auf der Erde heute Menschen, in welcher Dichte und vor allem, wo ist die kulturelle/soziologische/politische "Evolution" bisher am "erfolgreichsten" gewesen?

Zivilisationen im Djungel sind alle an Klima-Veränderungen, die sich verheerend auf die gewohnte Nahrungsgrundlage auswirken, immer wieder untergegangen, bevor an derselben Stelle wieder eine neue Kultur hervorging.

Vor allem, wenn man den Menschen so sieht, wie er sich definiert, nämlich als ein Wesen, dass sowas wie Zivilisation hervorbringt, um seine "Stärken" auszuspielen, sehe ich echt ma Schwarz für die Jura-Zeit  8)

Der Mensch kann viel, aber eben nicht optimal klettern, schwimmen, kämpfen oder laufen.

Ich würd sagen 1 zu 0 für den T-Rex (Der nicht in der Jura-Zeit vorkam)
ganz ruuuuhig...  ::)
dir ist aber schon bewusst, dass es auch vor 200 Mio Jahren oder 150 Mio Jahren verschiedene Klimazonen gab - so wie heute?
Vielleicht hülfe es auch, wenn du dir über die BEgriffe "überleben" und "evolution" einfach mal gedanken machen würdest. Deiner Aussage nach ist der Mensch zwar anpassungsfähig, hätte aber damals keine chance gehabt. wegen.. ja.. weiß nicht - großer Bäume und der Dinosauerier. ja.. kann man so in den Raum stellen.
ich kann auch in den Raum stellen, dass Waschbären in urbanen Räumen ganz schlecht überleben können. überall große Betonklötze und böser Riesenwuchs in Form von SUVs.  ::)

in dem ich formulierungen, die im wortlaut einen falschen sinn ergeben, stehe lasse? ok. wenn du meinst. aber hey - schon klar, dass nur grundsätzlich mehrheitsfähige meinungen akzeptanz finden. ich bemüh mich in zukunft einfach, auch mal laxe formulierungen wo es geht einzubauen. und scheiß dann auch jedem auf den kopf, der daran was rumzumäkeln hat. Legebatterien sind toll, nötig und sinnvoll. Ökostrombezieher zahlen doppelt. gewissenberuhigende Aktionen sind fürn Arsch.... usw

Anhand dieser Reaktion unterzeichnest du mehr das Bild, welches deine reaktiven Postings von dir vermittelt  in den Köpfen hiesiger Leser gebildet haben könnten.
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Aber hey... warum schreibe ich es dir nicht mal eben korrekt auf, damit du siehst, woraus du hier einen Elefanten gemacht hast. Erst ein mal das Original:
Erdöl bindet Co2, das noch aus einer Zeit stammt, in der auf der Erde ein Klima herrschte, in dem wir nicht hätten überleben können.

Der müsste korrekterweise so lauten:
"Erdöl hat (in sich) CO2 gebunden, das noch aus einer Zeit stammt*, in der auf der Erde ein Klima herrschte**, in dem wir nicht hätten überleben können***.

*dieser Nebensatz hat es wohl ganz eindeutig ausgewiesen, woher das CO2 kommt und damit die eingangs falsche Formulierung am Satzanfang obsolet und ein Aufgeilen auf diesen Fehler überflüssig gemacht.

** Hier sollte jeder mit etwas Allgemeinbildung implizit die etwas andere atmosphärische Zusammensetzung der damaligen Zeit im Hinterkopf haben, aus der sich...

*** ... dieser ergänzende Nebensatz ergibt und dessen Andeutung zum Tragen kommt. Auch hier sollte ein Mensch davon ausgehen, wie es so gemeint sein könnte, und bei Ungewissheit, noch mal freundlich nachfragen, anstatt gleich eine Vorwurfs-Pamphlete abzuziehen

Du kannst mir sagen, was du willst. Aber ich bleibe dabei, eine gesunde Verhältnismäßigkeit bei deinen Reaktionen zu missen.
lies einfach nochmal drüber. ich machte mich lustig über die Formulierung, stellte sie als falsch hin. wer sich letztendlich wieder angegriffen fühlte, ist ebenfalls weiter oben nachzulesen.

Zitat
"Erdöl hat (in sich) CO2 gebunden, das noch aus einer Zeit stammt*, in der auf der Erde ein Klima herrschte**, in dem wir nicht hätten überleben können***.
"hat in sich gebunden".
ist leider leider, auch wenn du es nicht wahrhaben willst, immer noch nicht korrekt.  ::)
Diese Formulierung wird aber auch durch deine Versuche, sie hinzubiegen und mit unsinnigen Erweiterungen zu versehen, nicht korrekter.

korrekt wäre, aber das schrieb ich bereits viel weiter oben: In Erdöl sind Sauerstoff und Kohlenstoff (und Wasserstoff, Schwefel etc) gebunden. Die Fixierung von C, O, S, H erfolgte über Biomasse, aus der sich letztenendes unter bestimmten geologischen und auch geographischen Bedigungen über den Zeitraum X Eröl bildete.
Biomasse bindet CO2. aus Biomasse wird Erdöl (wenn man denn Anhänger dieser Entstehungstheorie ist).

CO2 entsteht bei der Verbrennung von Erdöl. CO2 wurde auch von Pflanzen mit Hilfe von Wasser und Lichtenergie fixiert.
Erdöl hat CO2 gebunden ist dann korrekt, wenn die Substanz Erdöl vorhanden ist und CO2 durch Diffusionsvorgänge bindet. dem ist aber nicht so. punkt.

kannst gerne weiterdiskutieren - die Aussagen von KQ und auch dir sind missverständliche Formulierungen ohne Eindeutigkeit. und manchmal braucht es aber eben eindeutigkeiten. wenn dein missverständlicher Satz da oben für dich ok ist - bitte! ich werde dich nicht davon abhalten, ihn weiterhin zu verwenden. aber wundere dich dann eben auch nicht, wenn ich ihn hier nicht unkommentiert stehen lasse.



« Letzte Änderung: 10 Dezember 2007, 17:13:10 von DarkestMatter »
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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #67 am: 10 Dezember 2007, 15:52:14 »

lies einfach nochmal drüber. ich machte mich lustig über die Formulierung, stellte sie als falsch hin. wer sich letztendlich wieder angegriffen fühlte, ist ebenfalls weiter oben nachzulesen.
Ja, das kann man nachlesen. Es fühlte sich nämlich genau keiner außer Dir selbst angegriffen.

Es haben sich lediglich sehr viele Leute hier darüber ausgelassen, dass sie eine gewisse Korinthenkackerei stört, die nicht dem Fortkommen des Themas dient.


Und übrigens:
Es würde mich nicht stören, wenn Du sagen würdest, dass Kühlaggregate Kälte an die Umgebung abgeben. Es wäre zwar genau genommen nicht korrekt, und ich würde maximal höflich darauf hinweisen, aber jeder würde dennoch verstehen, was Du meinst. Von Nicht-Experten erwartet man auch keine Experten-Aussagen. Aber bei Korrekturen macht eben der Ton die Musik; und in dem vergreifst Du Dich leidenschaftlich gerne.
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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #68 am: 10 Dezember 2007, 17:17:47 »

dass einige Leute hier jeden halbsatz, der nicht von 3m hohen warnhinweisen wie "vorsicht, nicht wieder alles bierernst nehmen" flankiert wird als persönlichen angriff auf sich selbst oder gern auch als persönlichen Angriff auf andere werten, ist nichts neues. is hier halt so. liegt auch in der natur des geschriebenen wortes. und in der Auffassungsabsicht einiger leser.
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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #69 am: 10 Dezember 2007, 18:59:52 »

und ich soll Ökosysteme nicht außer acht lassen? hä? jemand behauptet, das Klima zur damaligen Zeit sei nicht geeignet, ich sage: war es wohl, du sagst: neeee, war es nicht, denn das Ökosystem hätte es nicht erlaubt. bestechende Logik. wirklich!  ::)
So weit Touche, aber dir sollte klar sein, dass ich da im Speziellen auf die biotischen Faktoren hingewiesen habe, die durch die begünstigen klimatischen Verhältnisse auf ALLE FÄLLE dem Homo Sapiens, vor allem dem heutigen in urbanen Verhältnissen lebenden, keine nennenswerte Chance bot, eine geeignete Nische an sich zu reißen.

Ich ging jedenfalls von KQs Aussage aus, dass sie dies wohl implizit mit eingewebt wissen wollte. Jedenfalls war mir klar, was sie im wesentlichen meinte.

Was die Zusammensetzung der Atmosphäre betrifft, so ist man meines Wissens nach sich nicht wirklich einig.
Immerhin reden wir von Zeiträumen von etwa 250 bis 300 mio. Jahren. Es gab definitiv Zeitalter, in welchem die Sauerstoff-Konzentration höher war bzw. wo von auszugehen ist, dass dem so gewesen ist.

kannst gerne weiterdiskutieren - die Aussagen von KQ und auch dir sind missverständliche Formulierungen ohne Eindeutigkeit. und manchmal braucht es aber eben eindeutigkeiten. wenn dein missverständlicher Satz da oben für dich ok ist - bitte! ich werde dich nicht davon abhalten, ihn weiterhin zu verwenden. aber wundere dich dann eben auch nicht, wenn ich ihn hier nicht unkommentiert stehen lasse.
Es gibt auf jeden Fall EINDEUTIG freundlichere Wege jemanden auf eine ungünstige Formulierung hinzuweisen, ohne dabei wie so eine arrogante klugscheißernde Sissy rüberzukommen.

Ich vermute, was mich an dir und deiner Person in diesem Argumentations-Zusammenhang am meisten stört, ist deine von Uneinsichtigkeit gekennzeichnete Intoleranz gegenüber anderen Deutungsperspektiven, die, wenn man jetzt mal in diesem Fall von der "falschen" Formulierung absieht, nicht wirklich falsch sind oder zumind. im Kontext, in welchem sie stehen, auch stehen gelassen werden könnten, wenn man denn nicht so ein unverbesserlicher Klugscheißer ist, wie du!
dass einige Leute hier jeden halbsatz, der nicht von 3m hohen warnhinweisen wie "vorsicht, nicht wieder alles bierernst nehmen" flankiert wird als persönlichen angriff auf sich selbst oder gern auch als persönlichen Angriff auf andere werten, ist nichts neues. is hier halt so. liegt auch in der natur des geschriebenen wortes. und in der Auffassungsabsicht einiger leser.
dass einige Leute hier jeden halbsatz, der nicht von 3m hohen warnhinweisen wie "vorsicht, nicht wieder alles bierernst nehmen" flankiert wird als persönlichen angriff auf sich selbst oder gern auch als persönlichen Angriff auf andere werten, ist nichts neues. is hier halt so. liegt auch in der natur des geschriebenen wortes. und in der Auffassungsabsicht einiger leser.
Die Art und Weise, wie etwas gesagt oder geschrieben wird, solltest du auch nicht außer Acht lassen!
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Re: Tatort Erde bei Bild.de
« Antwort #70 am: 10 Dezember 2007, 19:13:07 »

dass einige Leute hier jeden halbsatz, der nicht von 3m hohen warnhinweisen wie "vorsicht, nicht wieder alles bierernst nehmen" flankiert wird als persönlichen angriff auf sich selbst oder gern auch als persönlichen Angriff auf andere werten, ist nichts neues. is hier halt so. liegt auch in der natur des geschriebenen wortes. und in der Auffassungsabsicht einiger leser.

Vielleicht liegts einfach daran DAS Du dauernd persönliche Angriffe losläßt und im Nachhinein alles als "war doch nur ein Spässeken" darzustellen versuchst. Das gilt nun wirklich nicht. Ansonsten hat Lakastazar es doch schön ausgedrückt. Der Ton macht die Musik.
« Letzte Änderung: 10 Dezember 2007, 20:17:39 von SoylentHolger »
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« Antwort #71 am: 11 Dezember 2007, 09:43:40 »

dass einige Leute hier jeden halbsatz, der nicht von 3m hohen warnhinweisen wie "vorsicht, nicht wieder alles bierernst nehmen" flankiert wird als persönlichen angriff auf sich selbst oder gern auch als persönlichen Angriff auf andere werten, ist nichts neues. is hier halt so. liegt auch in der natur des geschriebenen wortes. und in der Auffassungsabsicht einiger leser.

Vielleicht liegts einfach daran DAS Du dauernd persönliche Angriffe losläßt und im Nachhinein alles als "war doch nur ein Spässeken" darzustellen versuchst. Das gilt nun wirklich nicht. Ansonsten hat Lakastazar es doch schön ausgedrückt. Der Ton macht die Musik.
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« Antwort #72 am: 11 Dezember 2007, 09:50:49 »

Langsam geht ihr mir alle drei auf den Sack. Könnt ihr mal bitte einfach sterben oder sowas?
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« Antwort #73 am: 11 Dezember 2007, 09:53:52 »

Langsam geht ihr mir alle drei auf den Sack. Könnt ihr mal bitte einfach sterben oder sowas?
Heul doch, Emo! ;D
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« Antwort #74 am: 11 Dezember 2007, 12:53:02 »

Langsam geht ihr mir alle drei auf den Sack. Könnt ihr mal bitte einfach sterben oder sowas?
Heul doch, Emo! ;D
Aber echt jetzt!



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