Schwarzes Hamburg

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Umfrage

Stört dich die Anwesenheit von Rechtsextremen auf schwarzen Veranstaltungen?

Ja, aber ich denke Ignoranz ist der beste Weg, ich amüsiere mich weiter und beachte sie nicht.
- 9 (9.7%)
Ja, aber erst, wenn sie äuffäälig werden (raumeinnehmendes Gebahren,rumpöblen, Frauen betatschen, rumschubsen, etc.)
- 28 (30.1%)
Nein, mir ist das egal.
- 7 (7.5%)
Ja, und ich finde, amn sollte dagegen etwas unternehmen.
- 47 (50.5%)
Anderes. Bitte begründen.
- 2 (2.2%)

Stimmen insgesamt: 75


Autor Thema: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene  (Gelesen 93267 mal)

olli

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #210 am: 31 Oktober 2007, 11:24:19 »

Ich meine, mal deutlich aufgezählt : Wer gehört denn hier zur Fraktion "Extreme Outfits haben auf schwarzen Partys generell nichts zu suchen" ? Jinx, Supertorus, colourize, Lylianar.Bei fast 60 Umfrageteilnehmern ist das eine ziemliche Minderheit, verglichen mit den tlw. hunderten von Besuchern der beanstandeten Partys erst recht.
a) ich gehöre auch zu der fraktion
b) die meisten, die abgestimmt haben, sind irgendwann aus dem quote-war ausgestiegen bzw. viele stimmen auch einfach ab, ohne überhaupt den thread zu lesen
c) hunderte von party-besuchern sind überhaupt nicht in diesem forum aktiv
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Eisbär

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #211 am: 31 Oktober 2007, 11:45:56 »

Wäre ich Partyveranstalter, würde die Inkarnation des deutschen Landsers ganz klar vor der Tür bleiben. Oder die des SS-Manns, oder die der Pimpfe. Alles andere nicht. Bei den Grauzone-Typen (ob Skin oder Uniform) würde ich das Personal anweisen, darauf zu achten, wie sie sich verhalten.
Wenn ich daran denke, wieviele unterschiedliche Uniformen es in der Nazi-Zeit in Deutschland gab, wird das echt schwierig. Jeder von uns ist ja mit dem Thema auf Du und Du und kennt einiges. Aber alles?
SS-Uniform erkenn ich, klar. Ich erkenne auch noch eine der SA. Bei der Wehrmacht müßte ich schon gucken, da erkenn ich zumindest die Ausgehuniform der Luftwaffe und den Kampfanzug des Heeres, beider Marine wird's dann schon schwieriger, die haben sich die letzten knapp 200 Jahre eigentlich in allen Ländern der Welt sehr geähnelt und kaum verändert, da muß man schon auf Details wie Abzeichen achten.
Die Uniformen der HJ hab ich jetzt nicht vor meinem geistigen Auge, die der NS-Frauenschaft noch weniger. Bekommst Du die Uniformen der Organisationen in diesem Schaubild alle zusammen?
Link

Und eine Schwarz-gefärbete Feuerwehruniform mit silbernen Abzeichen sieht einer SS-Uniform nicht unähnlich. Wie so ziemlich jede schwarz-gefärbte Uniform aus sozialistischen Systemen es täte. Die nehmen sich im Schnitt jedenfalls alle nicht fiel, so mein optisches Empfinden.

Und natürlich geht es dabei um die unangenehmen Assoziationen, die wir mit eben diesen Symbolen haben. Aber wie fühlt sich derjenige, dessen Vater an der Mauer erschossen wurde, wenn auf der Party Leute in NVA-Uniform rumlaufen?


Der Punkt ist eben, daß etwas das quakt wie eine Ente und aussieht wie eine Ente bei näherer Betrachtung sich auch als junge Gans entpuppt, die eben noch etwas braucht, um sich zu machen.



Satire darf m.E. alles. Auch wenn mir bei einigen Dinge das Lachen im Halse stecken bleibt (da unterscheidet sich ja unser Humorverständnis ganz erheblich).
Jemand auszuschließen, der sich im legalen Rahmen bewegt, ist in meinen Augen eben auch faschistoid.
Und die Uniformen sind nunmal nie eindeutig rechts oder nicht. Und es wird da verdammt schwer eine Grenze zu ziehen.
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Lilyanar

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #212 am: 31 Oktober 2007, 11:47:20 »

Ich meine, mal deutlich aufgezählt : Wer gehört denn hier zur Fraktion "Extreme Outfits haben auf schwarzen Partys generell nichts zu suchen" ? Jinx, Supertorus, colourize, Lylianar.Bei fast 60 Umfrageteilnehmern ist das eine ziemliche Minderheit, verglichen mit den tlw. hunderten von Besuchern der beanstandeten Partys erst recht.

Lieber Thomas, nur zur Erinnerung, die Ausgangsfrage war "Stört dich die Anwesenheit von Rechtsextremen auf schwarzen Parties", und da gab es mehrere Antwortoptionen. Von Minderheit kann für das Ja des Störens keine Rede sein. Nur weil eine Winzigkeit von Menschen das Thema auch diskutiert (was die Fraktion, der du angehörst übrigens ebenso betrifft) heisst das noch lange nicht, dass auch nur eine "Minderheit" an der Umfrage teilnimmt, wie du den Zahlen entnehmen kannst.
Die Mehrheit kreuzte "Ja, man sollte dagegen etwas unternehmen" an. Das waren mehr als die "ja, aber erst wenn sie äuffällig werden"- Leute.

Ich verstehe, dass dich Argumente von sogenannten Berufslinken nicht tangieren und du dir diese Meinungen dchronisch überhört hast. Aber Zahlen dürftest du eigentlich nicht ignorieren können, die für weit mehr Menschen sprechen als insgesamt 4. Man kann auf der nächsten Gruftiparty mal ne Unterschriftenliste starten, und wenn du dann immernoch von Minderheiten sprichst dann solltest du dir entweder eine neue Brille besorgen oder vielleicht die eigene Wahrnehmung doch mal ein wenig hinterfragen

Und was die sogenannten "extremen Outfits" anbelangt, so dürfte ich auch mehrfach dargelegt heben - mehrfach! - wie meine Position dazu ist. Ich habe betimmt nicht gegen extreme Outfits, aber gegen diese so beliebt gewordene Fascho-HJ-Ästhetik, und nun kommt mir nicht mit der Mimikry und dem ganzen Scheiss. Die Ente...die quakt und watschelt und sich so gibt, ...ist natürlich in Wirklichkeit ein Frosch, der nur eine Ente imitiert und provozieren will.  ::)
« Letzte Änderung: 31 Oktober 2007, 12:02:31 von Lilyanar »
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Thomas

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #213 am: 31 Oktober 2007, 12:05:09 »

Ich meine, mal deutlich aufgezählt : Wer gehört denn hier zur Fraktion "Extreme Outfits haben auf schwarzen Partys generell nichts zu suchen" ? Jinx, Supertorus, colourize, Lylianar.Bei fast 60 Umfrageteilnehmern ist das eine ziemliche Minderheit, verglichen mit den tlw. hunderten von Besuchern der beanstandeten Partys erst recht.

Lieber Thomas, nur zur Erinnerung, die Ausgangsfrage war "Stört dich die Anwesenheit von Rechtsextremen auf schwarzen Parties", und da gab es mehrere Antwortoptionen. Von Minderheit kann für das Ja des Störens keine Rede sein. Nur weil eine Winzigkeit von Menschen das Thema auch diskutieren (was die Fraktion, der du angehört übrigens ebenso betrifft) heisst das noch lange nicht, dass auch nur eine "Minderheit" an der Umfrage teilnimmt, wie du den Zahlen entnehmen kannst.
Die Mehrheit kreuzte "Ja, man sollte dagegen etwas unternehmen" an, unabhängig davon, ob die Typen erst anfangen müssen rumzurempeln oder zu tatschen. Die Frage zielte auf die ANWESENHEIT solcher Leute. Das kann du am Anfang vom Thread nachlesen.
Liebe Lilyanar, da hast du den Inhalt meiner zitierten Zeilen nicht verstanden.Ich sprach von der Minderheit, welche extreme Outfits als störend empfinden.Das ist numal eine andere Frage, als die nach der Anwesenheit von Rechtsextremen.Im übrigen habe ich schon weiter vorne geschrieben, das die überwältigende Mehrheit der Umfrageteilnehmer gerne ohne rechte Leute feiern möchte.

Des weiteren finde ich es bedauerlich, das du scheinbar keine Umfrageergebnise lesen kannst, denn die Mehrheit kann zwar auf rechte Gesellen verzichten, ignoriert sie aber lieber oder möchter erst handeln, wenn sie auffällig werden (Punkt 1+2).Wenn man noch die drei "ist mir Egal"-Typen dazurechnet, verschiebt sich das ganze noch weiter.

Zitat von: Lylianar
.M.an kann auf der nächsten gruftiparty mal ne Unterschriftenliste starten, und wenn du dann immernoch von Minderheiten sprichst dann solltest du dir entweder eine neue Brille besorgen oder vielleicht die eigene Wahrnehmung doch mal ein wenig hinterfragen
Kannst du gerne tun.Solange nehme ich aber einfach mal die hunderte von Besuchern auf Return, Stahlklang&co., die dort auch immer wieder hingehen als Indiz dafür, das es diesen Leuten scheinbar keine allzugroßen Probleme bereitet, mit rechten oder rechts aussehenden Leuten zu feiern.

Zitat von: olli
a) ich gehöre auch zu der fraktion
Jo.Einer mehr.Und ?

Zitat von: olli
b) die meisten, die abgestimmt haben, sind irgendwann aus dem quote-war ausgestiegen bzw. viele stimmen auch einfach ab, ohne überhaupt den thread zu lesen
Daraus kann man nun alles mögliche Ableiten.

Zitat von: olli
c) hunderte von party-besuchern sind überhaupt nicht in diesem forum aktiv
Aber hunderte von Partybesuchern besuchen diese Partys immer wieder, das ist für mich ein Zeichen, das es den Leute dort offensichtlich gefällt bzw. sie sich durch evtl. auch anwesende komische Personen nicht großartig zu stören scheinen.Und das spricht auch eine gewisse Sprache.
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messie

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #214 am: 31 Oktober 2007, 12:10:29 »

Also, so radikal ist deine Ansicht dann ja auch gar nicht, Jinx. Sehe ich das richtig, dass du meinen drei Punkten die ich vor zig Seiten mal aufgeführt hatte, zustimmen würdest?


1) Plakate, deutlich sichtbar, am Eingang von "schwarzen" Parties, die ein klares Statement gegen Rechts abgeben.

2) Werden Rechte negativ auffällig und wird sichtbar verhaltensmäßig dass es Rechte sind, dann werden sie rausgeworfen.

3) Eindeutig zu identifizierende Rechte werden gleich an der Tür abgewiesen.


Punkt Nummer 3) hatte ich in jenem Thread noch relativiert, nehme ich jetzt aber halt mal absolut dazu.
Ich gehe mal davon aus dass die von Lilyanar bemerkte Mehrheit in etwa dieses Dinge als "unternehmen gegen Rechte" bewerten dürfte.

Tja, soweit wäre ja auch Ende gut, alles gut. Lösung gefunden.
Dann kam allerdings ein Kommentar von colourize zu diesen drei Punkten hinterher, nämlich folgender:

Es wäre ein guter erster Schritt, ja.

Da frage ich mich doch ernsthaft: Welche Schritte bitte noch ???
Was soll zu diesen Maßnahmen noch dazugehören? Wo weitergehen? Inwiefern?
Das ist doch die Gretchenfrage, um die wir uns schon seitenweise mächtig zanken.

Ich sage dazu ganz klar, und so verstehe ich Eisbär auch: Mehr kann nicht dazugehören, weil es Menschen aufgrund eines Aussehens ausschließt. Und das ist nicht weniger diskriminierend, Eisbär nennt es ja auch faschistoid, als ein "Alle die nach Ausländer aussehen raus bitte".
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Thomas

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #215 am: 31 Oktober 2007, 12:11:09 »

Übrigens wäre es der Diskussion dienlich, liebe Lylianar, wenn du nicht ständig etwas an deinen Beitrag heraneditieren würdest  ::)

Zitat von: Lylianar
und nun kommt mir nicht mit der Mimikry und dem ganzen Scheiss. Die Ente...die quakt und watschelt und sich so gibt, ...ist natürlich in Wirklichkeit ein Frosch, der nur eine Ente imitiert und provozieren will.  
Gibt sicherlich verschiedene Gründe, sich so zu kleiden.Ich persönlich halte von diesem ganzen möglichen Mimikry-"sieht aber nur so ähnlich aus"-Getue allerdings auch nichts.Mir gefällt die Optik, deswegen mag ich solche Outfits, übrigens nicht nur diese 3-Reich-Optik.Wer daraus Paralelen zur politischen Gesinnung zieht, mag das gern tun, es trifft aber trotzdem nicht zu.
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #216 am: 01 November 2007, 00:45:51 »

@Lily:

Zitat
Die Mehrheit kreuzte "Ja, man sollte dagegen etwas unternehmen" an. Das waren mehr als die "ja, aber erst wenn sie äuffällig werden"- Leute.

Und ich hab auch ersteres angekreuzt. Aber zwischen einem Ausschluss bestimmter Leute und z.B. Plakaten ist ein weites Feld an Massnahmen und beides wuerde ich als "etwas dagegen unternehmen" bezeichnen. Man kann sich also durch Rechte gestoert fuehlen aber trotzdem faschistoide Massnahmen ablehnen.
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #217 am: 01 November 2007, 00:51:59 »

Da schließe ich mich gerne auch mit einem Posting an, ehe hier von einigen Leuten etwas fehlinterpretiert wird:

Ich habe ebenfalls "Ja, und ich finde, amn sollte dagegen etwas unternehmen." angekreuzt und stehe natürlich auch zu der Aussage. Ein "Aussortieren" aufgrund von Äußerlichkeiten ist aber natürlich völlig inakzeptabel (Eisbär hat das erneut schön erläutert). Ausnahme ist natürlich die Verwendung von verbotenen Symbolen an der Keidung, als Schmuck oder z.B. als Tattoo , immerhin handelt es sich dabei um Straftaten. Ob jemand nun aber eine schwarze Uniform trägt oder abrasierte Haare hat oder Armyhosen trägt etc. sagt exakt gar nichts über die politische Gesinnung und auch nichts über die Sozialkompatibilität eines Menschen aus. Solange es nicht zu rechtsradikalen Äußerungen oder unangebrachtem Verhalten/Gewalt etc. kommt, gibt es keinen Grund, jemanden des Ladens zu verweisen.

Geeignete Maßnahmen wurden hier schon mehrfach erwähnt.

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Jinx

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #218 am: 01 November 2007, 08:40:36 »

enn ich daran denke, wieviele unterschiedliche Uniformen es in der Nazi-Zeit in Deutschland gab, wird das echt schwierig. Jeder von uns ist ja mit dem Thema auf Du und Du und kennt einiges. Aber alles?
SS-Uniform erkenn ich, klar. Ich erkenne auch noch eine der SA. Bei der Wehrmacht müßte ich schon gucken, da erkenn ich zumindest die Ausgehuniform der Luftwaffe und den Kampfanzug des Heeres, beider Marine wird's dann schon schwieriger, die haben sich die letzten knapp 200 Jahre eigentlich in allen Ländern der Welt sehr geähnelt und kaum verändert, da muß man schon auf Details wie Abzeichen achten.
Die Uniformen der HJ hab ich jetzt nicht vor meinem geistigen Auge, die der NS-Frauenschaft noch weniger. Bekommst Du die Uniformen der Organisationen in diesem Schaubild alle zusammen?
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Nein, ich bekomme die auch nicht alle zusammen. SA, SS, HJ, BDM ja, Wehrmacht auch, Luftwaffe müsste ich mir nochmal ansehen, Marine nein (wobei Marine, wie Du sagst, ohnehin nur an den Abzeichen erkennbar ist). Allerdings wird jemand, der sich in eine derartige Uniform kleidet (aus welchen Gründen auch immer) auf den optischen Effekt setzen, der sich aus der Kombination aus Farbe, Abzeichen und Silhouette ergibt. Da ist bei der Marine nichts zu holen, und bei den Funktionären des Winterhilfswerks (so die eigene hatten) auch nicht. Man setzt da ja auch auf einen Erkennungswert, und der ist nicht bei jeder Uniform gegeben.


Zitat
Und eine Schwarz-gefärbete Feuerwehruniform mit silbernen Abzeichen sieht einer SS-Uniform nicht unähnlich. Wie so ziemlich jede schwarz-gefärbte Uniform aus sozialistischen Systemen es täte. Die nehmen sich im Schnitt jedenfalls alle nicht fiel, so mein optisches Empfinden.

Es gibt schon Unterschiede, aber ich gebe zu, dass die nicht jedem, der an der Tür für den Einlass sorgt, präsent sein können.
Zitat
Und natürlich geht es dabei um die unangenehmen Assoziationen, die wir mit eben diesen Symbolen haben. Aber wie fühlt sich derjenige, dessen Vater an der Mauer erschossen wurde, wenn auf der Party Leute in NVA-Uniform rumlaufen?


Ich würde das DDR-Regime nicht mit der Nazi-Zeit vergleichen, jedoch denke ich, dass auch diese Symbolik bei einigen aus historischen Gründen unangenehme Assoziationen entstehen können, ganz klar.
Zitat
Der Punkt ist eben, daß etwas das quakt wie eine Ente und aussieht wie eine Ente bei näherer Betrachtung sich auch als junge Gans entpuppt, die eben noch etwas braucht, um sich zu machen.

*LOL*
Ich sehe auch, dass ein Aussortieren am Eingang sehr schwierig würde. Zumal die Typen ja - aus welchem Grund auch immer - auf schwarzen Parties so auftauchen, weil sie wissen, dass sie es können. An einem anderen Veranstaltungsort würden sie das nicht wagen, aber in der Gruftszene geht das eben, was ich bedenklich finde.

Nochmal zur Runenproblematik: In der Nazizeit spielten Runen offiziell eine sehr untergeordnete Rolle. Es gab die symbolische Verwendung (SS etc.) und sie wurden als "nordisch-arisches Erbe" auch in Ehren gehalten. Himmler mit seinem Germanentum-Fimmel konnte sich jedoch gegenüber Hitler nicht durchsetzen, der gegen eine Etablierung einer neuheidnisch orientierten Volkskultur und mehr der Moderne verpflichtet war. Wenn wir die Runen mit nationalsozialistischem Symbolcharakter außen vor lassen, die ohnehin überwiegend verboten sind, bleiben noch eine Vielzahl von Möglichkeien offen. Auf den berüchtigten T-Shirts finden man z. B. Bandnamen in Runenschrift geschrieben. Das kann unproblematisch sein, wenn die Band keinen rechten Background hat. Steht da von Thronstahl oder Blutharsch, sieht das wieder anders aus. Dann gibt es die, die die Runen eher als visuelles Symbol einsetzen, z. B. wenn das gesamte Runenalphabet abgebildet ist. Das ist per se auch nicht problematisch (oder nur, wenn es sich um die Armanenreihe handelt, die erst im frühen 20. Jahrhundert entstand. Dazu muss man das aber erst mal auseinanderhalten können). Schließlich gibt es Satzbildungen in Runenschrift. Steht da z. B. Odin oder Thor, ist es etwas anderes als wenn da "Germania ist groß und stolz" oder "Hitler war ein toller Mann" steht. Auch hier gilt, dass man das lesen können muss, und das kann eben nicht jeder.

Zitat
Satire darf m.E. alles. Auch wenn mir bei einigen Dinge das Lachen im Halse stecken bleibt (da unterscheidet sich ja unser Humorverständnis ganz erheblich).
Jemand auszuschließen, der sich im legalen Rahmen bewegt, ist in meinen Augen eben auch faschistoid.
Und die Uniformen sind nunmal nie eindeutig rechts oder nicht. Und es wird da verdammt schwer eine Grenze zu ziehen.

So erheblich unterscheidet sich unser Humorverständnis da nicht, auch wenn Du mir das nicht glauben wirst. Auch ich sehe die Ausschlussproblematik, bei der es schwierig ist, einen vernünftigen Weg zu finden - abseits eindeutig illegaler Inhalte. Allerdings bin ich vorsichtiger mit dem Begirff "faschistoid", da dieser inhaltlich wesentlich reicher ist als hier angenommen.
« Letzte Änderung: 01 November 2007, 08:48:27 von Jinx »
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #219 am: 01 November 2007, 20:01:08 »

 :o Die schreiben hier ja immer noch!  :o
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

Lacrisa

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #220 am: 01 November 2007, 21:16:48 »

Ich will so Einige nicht auf Parties sehen. Berechtigt mich mein persönlicher Geschmack, einen Ausschluss dieser Personen zu fordern?

Ich kann mir denken, auf welche Leute diese lästige Uniform-Diskussion abzielt. Wenn es die sind, die ich vermute, kann ich nur anfangen, mich kaputtzulachen. Deren Uniformen bzw. ihr Faible für Uniformen hat rein gar nichts mit Rechtsextremismus zu tun.
Meiner Meinung nach besteht ein krasser Unterschied zwischen denen, die z.B. eine DDR-Uniform tragen, weil sie z.B. aus der ehemaligen DDR kommen und denjenigen, die "Reiterhosen" und Hosenträger mit einer seltsamen Banderole um den Arm kombinieren. Aus dieser Kombination ließe sich eher eine möglicherweise fragwürdige Gesinnung schliessen.
Dennoch: NA UND???
Ich habe in zweiterer Bekleidungsvariante nur eine Person in all den Jahren gesichtet. Diese Person pöbelt nicht, grabscht nicht, prügelt sich nicht, ist bis auf das Outfit komplett ruhig und unauffällig.

Zu den Jungs mit den sehr kurzen Haaren: Ich stimme zu, dass es nicht geht, wenn diese Typen zu wild tanzen und damit andere Mittanzende treten, schubsen oder irgendwie verletzen. Aber was hat das bitte mit Rechtsextremismus zu tun? N Scheissdreck hats damit zu tun, mal im Ernst!
Fünfzig Prozent der Return-Besucher fühlen sich durch diese Leute gestört? DAS gilt es nachzuweisen!

Es ist wichtig, bei Ausschreitungen einzugreifen, das sehe ich genauso. Aber sollen jetzt Personen, die Einzelnen optisch nicht in den Kram passen, schwarzen Veranstaltungen fernbleiben? So einen Schwachsinn hab ich echt noch nie gehört.

Klar finde ich einige Besucher optisch auch eher grenzwertig, aber das ist mein persönlicher Geschmack und befähigt mich nicht dazu, mir ein Urteil darüber zu bilden, welche politische Gesinnung diese Menschen haben.
Und was bitteschön haben jetzt Plüschträger mit der ganzen Nummer hier zu tun?

Unfassbar, was hier abgeht...
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DarkestMatter

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #221 am: 01 November 2007, 21:56:00 »

Fünfzig Prozent der Return-Besucher fühlen sich durch diese Leute gestört? DAS gilt es nachzuweisen!
;D also zu dieser kruden schlussfolgerung durch vergewaltigung eines Umfrageergebnisses ist nichmal Jinx gekommen...  ::)
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Jinx

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #222 am: 01 November 2007, 22:48:40 »

Fünfzig Prozent der Return-Besucher fühlen sich durch diese Leute gestört? DAS gilt es nachzuweisen!
;D also zu dieser kruden schlussfolgerung durch vergewaltigung eines Umfrageergebnisses ist nichmal Jinx gekommen...  ::)
... und nicht mal Lacrisa hat es geschafft, das Geschriebene so sehr nicht zu verstehen.  ;D

Gute Frau, darf ich mal fragen, was Du von Beruf bist? Mit Textverständnis isses nicht so, nech?
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #223 am: 01 November 2007, 22:52:39 »

:o Die schreiben hier ja immer noch!  :o

Liebes Kaninchen,

ja, wir schreiben hier noch. Wenn Du einmal so etwas wie eine eigene Meinung gebildet hast, dann sind wir sicher gern bereit uns mit Deiner Meinung auseinanderzusetzten.

Bis dahin spam bitte nicht diesen Thread voll, sondern amüsier Dich dort, wo Du es immer tust: http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/board,8.0.html

Mit freundlichen Grüßen,
  Nils

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #224 am: 01 November 2007, 23:07:13 »

Fünfzig Prozent der Return-Besucher fühlen sich durch diese Leute gestört? DAS gilt es nachzuweisen!
;D also zu dieser kruden schlussfolgerung durch vergewaltigung eines Umfrageergebnisses ist nichmal Jinx gekommen...  ::)
... und nicht mal Lacrisa hat es geschafft, das Geschriebene so sehr nicht zu verstehen.  ;D

Gute Frau, darf ich mal fragen, was Du von Beruf bist? Mit Textverständnis isses nicht so, nech?

Die "gute Frau" wird ob dieser völlig unsinnigen Frage keine Antwort geben, denn ein Stempel wurde ihr ohnehin längst aufgedrückt. Ihr Beruf wird daran nichts ändern.

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