Schwarzes Hamburg

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Stört dich die Anwesenheit von Rechtsextremen auf schwarzen Veranstaltungen?

Ja, aber ich denke Ignoranz ist der beste Weg, ich amüsiere mich weiter und beachte sie nicht.
- 9 (9.7%)
Ja, aber erst, wenn sie äuffäälig werden (raumeinnehmendes Gebahren,rumpöblen, Frauen betatschen, rumschubsen, etc.)
- 28 (30.1%)
Nein, mir ist das egal.
- 7 (7.5%)
Ja, und ich finde, amn sollte dagegen etwas unternehmen.
- 47 (50.5%)
Anderes. Bitte begründen.
- 2 (2.2%)

Stimmen insgesamt: 75


Autor Thema: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene  (Gelesen 88645 mal)

Simplicissimus1668

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #105 am: 24 Oktober 2007, 07:24:13 »

Zitat
Es gibt genug Menschen in diesem Forum, die durchaus eine relativierende, bzw. links und rechts gleichsetzende Ansicht vertreten

Und das auch voellig zu recht!!! Sicherlich hat noch kein (oder nur ganz wenige) Regimes die Toetung von Menschen so perfektioniert wie unser stolzes Volk seinerzeit, aber ohne diese Debatte wieder anstossen zu wollen, ist es voellig egal wer genau wieviele Menschen umgebracht hat. Extremismus der ueber Leichen geht ist inakzeptabel von links, rechts, oben oder unten. Und da koennen wir gerne drueber streiten, ein Nazi besitzt genauso Meinungsfreiheit wie ein Stalinist oder sonstige Spinner. Ich weiss, man mag sie ihnen nicht gerne zusprechen, weil die sind ja so unsympathisch, aber genau da faengt die Linke an mir auf den Sack zu gehen. Jetzt kann ich also mit Runen auf den Koerper taetowiert nicht mehr auf schwarze Parties kommen, weil Lily und colourize dabei an Nazis erinnert werden oder was? Geht's noch? Das ist euer aesthetisches Problem.

Ich kann mich da nur danny (?) anschliessen. Das ist genau der Grund warum ich mich nach einer kurzen Phase in meiner Jugend von dem Haufen namens Antifa entfernt habe, weil die meisten Leute dort mental genauso entkernt sind wie auf der Gegenseite.
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PaleEmpress

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #106 am: 24 Oktober 2007, 07:34:18 »

Mal ganz ohne Ironie, das NS-Regime ist tatsächlich ein Sonderfall, vor allem, wie sie die Menschenvernichtung industriell perfektioniert haben.
Das SED-Regime ist natürlich auch menschenverachtend und unrecht gewesen, wenn auch in einer etwas anderen Dimension.
Aber auch nichts, mit dem man so einfach kokettieren sollte.
Schön gesagt.

Gewalt ist für mich immer scheiße, ob sie nun von rechts oder von links ausgeht.

Ich habe etwas gegen Nazis und möchte auch nicht mit ihnen feiern. Aber macht einen Menschen "nur" das Tragen einer Uniform (oder eines DIJ-Shirts) zum Nazi? Und was ist dann mit dem, dem man seine braune Gesinnung nicht ansieht, weil er einfach nur eine schwarze Hose und ein schwarzes Shirt trägt, der aber die rechtesten Hetzparolen von sich gibt? Dem sieht man es nicht an. Irgendwie klingt mir das mit den Klamotten zu einfach...
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Bombe

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #107 am: 24 Oktober 2007, 08:45:58 »

[…] Waldmanns Heil […]
Bisher hab ich Pisa ja für ein ein Propagandaargument gehalten, aber um die Allgemeinbildung der Deutschen scheint es wirklich sehr, sehr schlecht zu stehen.

Ich weine!
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

Bombe

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #108 am: 24 Oktober 2007, 08:50:53 »

DAS niveau ist in der kelleretage und ist genau der grund dafür, warum ich mich irgendwann von dieser linken "szene" losgesagt habe!
Also, das muss ich mal eben sowas von unterschreiben, dafür unterbreche ich sogar das Lesen.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

Jinx

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #109 am: 24 Oktober 2007, 09:52:55 »

[…] Waldmanns Heil […]
Bisher hab ich Pisa ja für ein ein Propagandaargument gehalten, aber um die Allgemeinbildung der Deutschen scheint es wirklich sehr, sehr schlecht zu stehen.

Ich weine!

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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Thomas

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #110 am: 24 Oktober 2007, 10:06:45 »

OT:
Und auch wenn das total egoman klingt - für mich heiligt in diesem Punkt der Zweck die Mittel.

Hm, ganz ehrlich: Ich würde dann nochmal darüber nachdenken, ob Du wirklich ein undogmatischer Linker bist. Bisher waren Deine Beiträge doch immer von Niveau gekennzeichnet.
Jeder hat halt mal seine subjektiven Tiefpunkte, davon bleibt auch ein colourize nicht verschont  :D
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Dalai_Wese

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #111 am: 24 Oktober 2007, 10:50:32 »



Eigentlich hat dieser Thread doch schon -bei allem Zank- einige praktikable Lösungen ergeben:

1) Plakate, deutlich sichtbar, am Eingang von "schwarzen" Parties, die ein klares Statement gegen Rechts abgeben.

2) Werden Rechte negativ auffällig und wird sichtbar verhaltensmäßig dass es Rechte sind, dann werden sie rausgeworfen.

Können wir uns auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen? Oder sollte ich noch

3) Eindeutig zu identifizierende Rechte werden gleich an der Tür abgewiesen.

hinzunehmen? Oder ist das Lilyanar und/oder colourize nicht radikal - ähhh: konsequent genug?  8)

Versuchen wirs mit 1 und 2, auf das auch die Türsteher/innen mitmachen. Bei 2 nervt mich allerdings etwas die Einschränkung, dass ich abwarten muss bis ich belästigt/begrabscht werde, aber bitteschön. Es liegt in meinem eigenen Ermessen hier eine Grenze zu definieren, Grenzen sind subjektiv.
3 wurde hinlänglich diskutiert und scheint nicht mehrheitsfähig zu sein bzw. scheint Niemand in der Lage zu sein oder sein zu wollen, eindeutige Individuen identifizieren zu wollen oder zu können. Da bleiben ergo 1 und 2.

Zu 1 und 2 Zustimmung. Wobei das Belästigen an sich für jeden ein Rauswurfgrund sein sollte. Hehe, das war im Kir neulich sehr lustig. Ich finde es wichtig, dass Farbe bekannt wird. Auch wenn es einem Teil hier egal zu sein scheint, dass diese Herrschaften da sind. Aber das ist es wohl nur solange sie nichts zu sagen haben. Es muss ihnen klar gemacht werden, dass es sich hier für sie nicht lohnen wird, zu wilden und dass man dagegen auch aktiv vorgehen wird.
Und zu 3: Immerhin ist fast die Hälfte dafür, dass etwas unternommen wird. Außerdem deckt das Forum hier nur ein kleines Spektrum ab. Mich würde mal sehr interessieren, wie ein Querschnitt auf den Partys aussieht. Da könnte man z.B. Umfrageflyer machen und/oder die Leute direkt befragen. Ansonsten kann auch eine Minderheit etwas erreichen, wenn sie konsequent am Ball bleibt. Ich wäre sehr für sowas wie eine Petition o.ä. Man kann doch nicht einfach aufgeben oder zu radikalen Mitteln greifen, nur weil die Mehrheit noch nicht so sensibilisiert für das Thema ist.
Ein Anfang wären die Plakate und ich bin mir sicher, dass der Zuspruch dann steigen wird.

Es wäre schön wenn sich René zu dem Ganzen auch nochmal äußern könnte...?

Das hat colourize ja versucht. Kam aber offenbar nichts. Kann ja aber auch sein, dass er bisher nicht online war. Jedenfalls kann das Thema nicht einfach totgeschwiegen werden. Wenn man wirklich etwas tun will, dann muss man die Veranstalter dafür gewinnen.
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messie

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #112 am: 24 Oktober 2007, 11:49:49 »

Nun, Renè hatte ja zu einer Returnparty mal einen Zettel am Eingang hängen, der sinngemäß hieß "jegliche extremistische Symbolik ist hier nicht erwünscht". Das hatte damals ziemliche Wellen geschlagen, von wegen, was denn damit gemeint sei. Ob dann Che-T-Shirtträger rausmüssten etc. pp.
Sprich: Er kennt das Problem. Und auch jene, wie schwierig es ist, ein entsprechendes Plakat bzw. einen entsprechenden Spruch zu formulieren.

Ein "Rechtsextremistisches Gedankengut ist hier nicht erwünscht", vielleicht verknüpft mit einer netten selbstgezeichneten Grafik, dürfte aber sicher schon ausreichen, um Mißverständnisse auszuschließen.
Ich würde es jedenfalls nicht an konkreten Outfits festmachen, gerade angesichts der Mischformen diverser Outfits die nicht eindeutig zuzuordnen sind. Auch Rechte haben ihre Outfits bereits längst nicht mehr so einheitlich wie vor etwa noch zehn Jahren.
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merlin

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #113 am: 24 Oktober 2007, 12:38:18 »

Bombe:
Zitat
…] Waldmanns Heil […]
Bisher hab ich Pisa ja für ein ein Propagandaargument gehalten, aber um die Allgemeinbildung der Deutschen scheint es wirklich sehr, sehr schlecht zu stehen.

Ich weine!

..ggg.. War Pisa nicht Propagandainstrument der 68er???
Weidmanns Heil kennt doch jeder 8)

Aber nun zur Diskussion:
Radikalität, egal ob nun von Links oder von Rechts ist Mist!
Lilyanar:
Zitat
Ich mag keine totalitären Regimes, egal ob rechts oder links

Dem kann ich mich nur anschließen und finde es interessant, dass hier unterschiedlichste Regimes verglichen werden.Das ist ja wie Äpfel mit Birnen vergleichen!
Ich hatte hier in meinem letzten Beitrag Fragen aufgeworfen.Schade,dass darauf keiner eingeht  :(

Zitat
Und trotzdem ist das Problem des zunehmenden HJ- Anteils in der schwarzen Zähne nicht geklärt.
Selbst ich, der auch gerne mal leicht uniformiert durch die Gegend schleicht und die Tanzflächen der Nation seit Jahrzehnten  unsicher macht, fühle mich teilweise "recht" unwohl bei der zunehmenden Uniformierung!(mehrdeutige Symbole inbegriffen)
Ist es Mode? Ist es Provozieren?Wieder entdecktes, stramm deutsches nationales Bewusstsein? Verändert man sich eventuell von links(oder das, was man dafür hält) über schwarz nach schwarz-rechts???
WGT Leipzig hat mich sehr nachdenklich gemacht. Traurig
Mir ist auch aufgefallen, dass es eher Leute jenseits von 25 sind.
« Letzte Änderung: 24 Oktober 2007, 13:47:40 von merlin »
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messie

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #114 am: 24 Oktober 2007, 12:47:49 »

Die Uniformierung ist auch ein nicht ganz einfaches Thema.
Welche Art Uniform? Wie sieht sie aus? Welche sind anstößig, welche nicht? Oder sollten Uniformen generell nicht getragen werden?
Ist ein weites Feld ...

Für mich sind jedenfalls Uniformen die den ehemaligen Nazi-Uniformen ähnlich sind, ein absolutes No-Go.
Ansonsten wird's für mich von Fall zu Fall schwierig, inwiefern sie anstößig sein könnten.
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DarkestMatter

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #115 am: 24 Oktober 2007, 13:00:29 »

Bombe:
Zitat
…] Waldmanns Heil […]
Bisher hab ich Pisa ja für ein ein Propagandaargument gehalten, aber um die Allgemeinbildung der Deutschen scheint es wirklich sehr, sehr schlecht zu stehen.

Ich weine!

..ggg.. War Pisa nicht Propagandainstrument der 68???
Weidmanns Heil kennt doch jeder 8)
äääääh. nein. auch Weidmanns Heil kennen nur seeeeeeeeeeehr wenige  ;)

übrigens ist es auch entgegen der landläufigen Meinung kein Problem, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. gehören sie doch immerhin der selben Botanischen Unterfamilie an und sind letztenendes auch nichts weiter als Obst  ::)


irgendwelche Rechten von Parties fernzuhalten wird erst dann möglich sein, wenn jeder in seinen zukünftigen RFID-getaggten Ausweis auch die gesinnung eingeprägt bekommt.

ansonsten wärs sicherlich keine grundsätzlich schlechte idee, bis dahin erstmal die ganz gewöhnlichen und offensichtlichen rechten nicht reinzulassen. aber .. tjo.. solange die eben keinen ärger machen, sind das pro gast pauschal mal ca. 10-15€ miese für den veranstalter.
und die sind eben messbar in form von "wieviele habt ihr heut nicht reingelassen?" im gegensatz zu den "und wieviel sind heut nicht gekommen wegen ein paar rechten?"

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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Thomas

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #116 am: 24 Oktober 2007, 15:05:50 »

Zitat von: DarkestMatter
irgendwelche Rechten von Parties fernzuhalten wird erst dann möglich sein, wenn jeder in seinen zukünftigen RFID-getaggten Ausweis auch die gesinnung eingeprägt bekommt.
Tja, an mir sollte das nicht scheitern  8)

Zitat von: DarkestMatter
ansonsten wärs sicherlich keine grundsätzlich schlechte idee, bis dahin erstmal die ganz gewöhnlichen und offensichtlichen rechten nicht reinzulassen.
Tja, darüber, was nun "gewöhnliche und offensichtliche" rechte äußerlich auszeichnet, wird hier ja schon seit einiger Zeit gestritten.Klar, die im Gleichschritt vormarschieren und "Sieg Heil !" rufen oder die, die Reichsadler&Hakenkreuz im Nacken tätowiert haben, sind schon klar zu erkennen, aber was ist mit dem Rest ?

Zitat von: DarkestMatter
und die sind eben messbar in form von "wieviele habt ihr heut nicht reingelassen?" im gegensatz zu den "und wieviel sind heut nicht gekommen wegen ein paar rechten?"
Ich schätze, das dürfte sich ungefähr die Waage halten, da beide Seiten kaum mehr als zwei-drei Besucher pro Party stellen, wenn überhaupt.
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danny

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #117 am: 24 Oktober 2007, 21:41:44 »

Das DDR-Regime hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ich mag keine totalitären Regimes, egal ob rechts oder links. Und ich finde Symbole von totalitären Regimes ganz gleich welcher Denke abstoßend.
Dennoch besteht ein deutlicher struktureller Unterschied in der Qualität der beiden Regimes, das kann in jedem nicht-revisionistischen Geschichtsbuch nachgelesen werden. Zudem reichen 3 Klicks für ein paar Infos darüber aus, googelt doch mal ne Runde, hilft manchmal.
In der DDR wurden nicht planmäßig rational Millionen über Millionen von Menschen erst systematisch entrechtet, ausgebeutet und anschließend ermordet. Dort gab es keinen Holocaust. Im NS-Regime hingegen schon.

Der Witz ist doch: Das wissen wir alle. Ich zumindest gehe z.B. vollends davon aus, das Danny, die ich vorhin gequotet habe, eben genau garnicht daran gedacht hat, diese zwei Sachen gleichsetzen zu wollen (hallo?). Vorwuerfe in diese Richtung kommen in meinen Augen von Leuten, die so in ihre kleine Schiene verbohrt sind, dasz ihnen ein Stueck gesunder Menschenverstand abhandengekommen ist.

lass gut sein, ich wusste, dass es auf diese argumentation hinauslaufen würde...
das hat jetzt einfach nur meine erwartungen bestätigt...  8)
schade, dass die diskussion ausgerechnet von der "un"dogmatischen linken fraktion so ohne jegliche graustufen nur schwarz-weiß angemalt wurde...
ich verabschiede mich auch, ich geh jetzt jemandem auf die fresse hauen, solange, bis er meiner meinung ist...
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Eisbär

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #118 am: 25 Oktober 2007, 00:25:58 »

Wenn's aussieht wie eine Ente, quakt wie eine Ente und watschelt wie eine Ente, dann könnte sich dem Beobachtenden doch der Eindruck zwingend aufdrängen, dass es sich um eine Ente handelt, oder?
Schon mal was von Mimikry gehört?


Ich habe jetzt nur bis Seite 4 gelesen (Rest folgt gleich).
Aber ich denke auch, die wesentlichen Dinge wurden gesagt.

Eines fällt mir aber auf:
Diejenigen, die in anderen Threads für Datenschutz und gegen Einschränkungen von Freiheiten wettern (m.E. zu Recht) fordern hier eine Einschränkung der Freiheit bei der Kleidungs- und Symbolwahl.

Ich gehe übrigens mit Black Russian konform:
Das, was die Rechte in Deutschlang (egal ob in HH oder in Sachsen oder sonstwo) erreichen möchte, ist Aufmerksamkeit. Die beste Möglichkeit, die Rechte zu bekämpfen, ist (z.Z.) ihnen eben diese zu verweigern, um selbst für sie uninteressant zu werden und sie selbst auch uninteressant für etwaige Neulinge zu machen.
Wenn sie sich nicht mehr ignorieren lassen, muß man eben mit allen legalen Mitteln vorgehen. Und das ist einfach, weil sie sich dann nicht mehr ignorieren lassen, wenn sie sich daneben benehmen. Und da gibt es sowohl das Hausrecht als auch die Möglichkeit einer Strafanzeige.
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Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

Infos: www.nofuba.de

DarkestMatter

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #119 am: 25 Oktober 2007, 01:11:02 »

Wenn sie sich nicht mehr ignorieren lassen, muß man eben mit allen legalen Mitteln vorgehen. Und das ist einfach, weil sie sich dann nicht mehr ignorieren lassen, wenn sie sich daneben benehmen. Und da gibt es sowohl das Hausrecht als auch die Möglichkeit einer Strafanzeige.
aber isses dann oftmals vielleicht nicht schon "zu spät", wenn sich die glatzen nicht mehr ignorieren lassen? und .. hausrecht in allen ehren - nur muss dann auch davon gebrauch gemacht werden.

wo fängt denn nicht-mehr-ignorieren an? bei 3 Faschos, die SS-aufer Gürtelschnalle stehen haben? oder bei 5 Faschos? bei 2 Faschos, die den Arm im deutschen Winkel heben?  :)
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