Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Alkohol  (Gelesen 67512 mal)

schwarze Katze

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Re: Alkohol
« Antwort #195 am: 11 Juli 2010, 13:53:16 »

Was ich mich frage ist, warum Alkohol überhaupt legal ist. Ich denke es würde bedeutend weniger Alkoholiker geben, wenn das nicht so wäre. Und ich würde liebend gerne darauf verzichten, um es Abhängigen schwerer zu machen an Alkohol zu kommen. Ich finde darüber sollten Politiker mal nachdenken..

Ich frage anders: warum ist Alkohol, auf deren Konto sehr viele Tote gehen, legal?  Und Kannabis, an welcher noch nie jemand starb, verboten?

In Zeiten von leeren Kassen wäre doch die Legalisierung von Kannabis eine Möglichkeit, mehr Geld zu erwirtschaften. Auch die Augaben, die mit Verfolgung von Kannabiskonsumenten im Zusammenhang stehen, fallen dann weg.

Alkohol ganzlich zu verbieten halte ich für falsch, da die Leute dann schwarzgebrannte trinken. In die USA hat die Prohibition hauptsächlich die Mafia reich gemacht.
Man solle, meiner Meinung nach, Alkohol aus Supermärkten und Discounter vertreiben und nur in speziellen Läden verkaufen. Das wird die Umgang mit Alkohol bewusster machen und schützt trockene Alkoholiker, die sonst bei jedem Einkauf hart zu kämpfen haben.
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Eisbär

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Re: Alkohol
« Antwort #196 am: 11 Juli 2010, 14:07:02 »

In die USA hat die Prohibition hauptsächlich die Mafia reich gemacht.
Und in Island hat es hervorragend funktioniert, bis das Ausland Island zwang, sich als Absatzmarkt zu öffnen.

Davon mal ab, bin ich gegen eine Prohibtion, wohl aber für eine Erschwerung des Zugangs zum Alkohol.
Eine Idee, die mir da durch den Kopf geistert ist eine Art "Führerschein" zum Alkoholerwerb und -konsum, den man dafür erhält, daß man in einer Prüfung nachweist, daß man weiß, wie man verantwortungsvoll mit Alkohol umgeht. Und der eben entzogen wird, wenn man sich irgendwo volltrunken und randalierend auffinden läßt.
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tyrannus

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Re: Alkohol
« Antwort #197 am: 11 Juli 2010, 14:21:04 »

In die USA hat die Prohibition hauptsächlich die Mafia reich gemacht.
Und in Island hat es hervorragend funktioniert, bis das Ausland Island zwang, sich als Absatzmarkt zu öffnen.

Davon mal ab, bin ich gegen eine Prohibtion, wohl aber für eine Erschwerung des Zugangs zum Alkohol.
Eine Idee, die mir da durch den Kopf geistert ist eine Art "Führerschein" zum Alkoholerwerb und -konsum, den man dafür erhält, daß man in einer Prüfung nachweist, daß man weiß, wie man verantwortungsvoll mit Alkohol umgeht. Und der eben entzogen wird, wenn man sich irgendwo volltrunken und randalierend auffinden läßt.

Und wer verhindert, dass ein Führerscheininhaber (analog: Volljähriger) den Alkohol (analog: Tabakwaren, Waffen etc.) für einen Nichtführerscheininhaber (analog: Minderjähriger) kauft?
Wie sieht die Prüfung aus? 45min lang beweisen, dass man in der Zeit nur 2 Bier trinkt oder zumindest während der Arbeitszeit des Prüfers, zwischen 8-16h, einen Pegel von 0,0 hat? Was bringt das den Kindern, die von ihren Alkoholikereltern, die nie rausgehen und sich so auch nie erwischen lassen, totgeschlagen werden oder einfach in der Ecke verhungern?

Bitte erstmal die bestehende Gesetzeslage auch durchsetzen und kontrollieren und nicht noch mehr Geld für Unsinn verschwenden.
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astrogirl

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Re: Alkohol
« Antwort #198 am: 11 Juli 2010, 14:21:50 »

Ein Bekannter von mir ist dieses Jahr fast gestorben weil ein betrunkener Autofahrer einfach so auf ihn und seine Frau draufgehalten hat. Er lag danach zwei Monate im Koma und zwischendurch sah es sehr schlecht für ihn aus.
Das Problem ist das ein Verbot ja das Produkt nur interessanter macht (siehe Prohibition) und Alkohol/Trinken noch stärker als Rauchen in der Gesellschaft verankert ist. Mir persönlich würde es ärgern wenn es ein verbot gäbe ... was ich allerdings gut finde ist kontrollierterer Verkauf d.h zB ähnlich wie in Schweden oder Australien spezielle Alkoholgeschäfte, und keinen Alk mehr an Tankstellen (sowieso der größe Wiederspruch in sich) Supermärkten und Kiosken.
Ich denke Alkohol ist eine Droge die sich wirklich gut dosieren lässt, man muss sich ja nicht zwangsläufig besinnungslos trinken.
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tyrannus

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Re: Alkohol
« Antwort #199 am: 11 Juli 2010, 15:11:55 »

[...]was ich allerdings gut finde ist kontrollierterer Verkauf d.h zB ähnlich wie in Schweden oder Australien spezielle Alkoholgeschäfte, und keinen Alk mehr an Tankstellen (sowieso der größe Wiederspruch in sich) Supermärkten und Kiosken.
Und was ändert das im städtischen Umfeld? Dann gehe ich zum Schnapsladen um die Ecke, statt in den Supermarkt? Auf dem Land fahre ich, natürlich mit dem Auto, dann 3 Dörfer weiter in den nächsten Schnapsladen, statt zu meinem lokalen EDEKA neben der Gründereiche zu gehen.
Wenn ich mir die Klientel, die dank gutem Wetter jetzt die ganze Nacht draußen verbringt, bei meiner Kneipe um die Ecke angucke, lassen die sich ihr Verhalten sicherlich nicht durch solche neuen Regeln verbessern. Stadt sei dank fahren aber die meisten mit Bahn oder Taxi nach Hause oder gehen kurz zu Fuß um die Ecke.

Persönlich habe ich Nachts mehr Respekt vor einer 50 jährigen aufgetakelten Frau im Vollsuff, die gerade im Beziehungsstreit die Nachbarschaft zusammengekeift hat und evtl. noch ins Auto steigt und an der nächsten Ampel jeden x-beliebigen überfährt, als vor ein paar komatös gesoffenen Kindern die sich untereinander abstechen wollen. (Ich beziehe mich hier nur auf die Auswirkungen von Alkohol und nicht auf die Grüppchen die generell aggressiv durch die Gegend irren)
Ich denke Alkohol ist eine Droge die sich wirklich gut dosieren lässt, man muss sich ja nicht zwangsläufig besinnungslos trinken.
Alkohol ist auch eine Droge, die sich echt gut aus legalen Früchten u.a. herstellen und somit niemals in ausreichendem Maße reglementieren läßt. Wenn der Preis nur hoch genug oder die Verfügbarkeit gering ist, wird es wohl in Einzelfällen zu ganz anderen Problemen mit Schmuggelware und Selbstgebranntem kommen (s. Schweden: Geringer Marktanteil trotz Monopol der Systembolaget und weite Verbreitung des illegalen "hembränt").
Nur die Durchsetzung der bestehenden Regeln kann also der einzig sinnvolle und finazierbare Weg sein. Aber mit erfolgreichen Kontrollen läßt sich halt nicht genug gute Presse machen, weil ja am Guten Ende einfach nichts mehr zu berichten ist.
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Re: Alkohol
« Antwort #200 am: 11 Juli 2010, 16:57:30 »

Zitat
Auf dem Land fahre ich, natürlich mit dem Auto, dann 3 Dörfer weiter in den nächsten Schnapsladen, statt zu meinem lokalen EDEKA neben der Gründereiche zu gehen.

Exakt das erschwert den Zugang zum Alkohol für Jugendliche, da junge Erwachsene nicht immer gleich das Auto zur Verfügung haben, um zum Schnapsladen zu gehen. Einen Edeka (oder Penny, oder Rewe, oder oder ...) gibt es an fast jeder Straßenecke, spezielle lizensierte Läden wären da schon um einiges seltener.
Durch solche Regularien würde definitiv weniger Alkohol getrunken werden.
Ob dadurch allerdings die Straftaten unter Alkoholkonsum zurückgingen, ist die Frage: Ich kenne keine Statistik, wer konkret im Supermarkt Alkohol kauft.
Ist der Arbeiter, der sich eine Pulle Bier nach Feierabend besorgt, oder sind es die Jugendlichen, die sich die Alcopops reinziehen? Sind es die Alkoholiker, die ständig auf der Matte stehen, oder doch der Familienvater, der mit seiner Frau jeden Abend gerne die Flasche Wein weghaut? Kaufen die Gewalttätigen lieber an der Tanke oder im Supermarkt? Das sind alles Dinge, die man nicht weiß.
Zudem: Wenn weniger Alkohol insgesamt getrunken wird, sind die Leute auch wiederum schneller besoffen als vormals.

Insofern würde ein Anbietverbot in Supermärkten die Gesamtmenge des Alkoholkonsums verändern, ob dies allerdings einen wirklichen Einfluss hat, lässt sich nicht abschätzen.

Wie sieht's eigentlich bei Straftaten unter Alkoholeinfluss aus? Gelten da mildernde Umstände? -> Ich würde da eher erschwerende Umstände geltend machen, ähnlich wie bei Alkohol am Steuer. Nicht wegen des Abschreckungseffektes, sondern um dessen Rechnung zu tragen, dass Alkohol bei vielen Personen das Aggressionspotenzial steigert und damit eine Droge ist, die Straftaten unterstützt.
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Re: Alkohol
« Antwort #201 am: 11 Juli 2010, 17:01:40 »

Was ich mich frage ist, warum Alkohol überhaupt legal ist.
"Weil es morgen noch so ist, weil es immer schon so war."

Das Phänomen muss irgendwo in den Tiefen des Wirbeltiergehirns fest verankert sein.
Afrikas Tierwelt schießt sich ja auch ein mal im Jahr komplett ab, einige karibische Primaten täglich.

Hinzu kommt das so angesehene Gewohnheitsrecht. Sämtliche Alkoholika gibt es seit vielen hundert Jahren.
Einige Herstellungsverfahren sind zur Tradition geworden ("Linie 45"), andere haben sich als Standard schützen lassen (Reinheitsgebot), wieder andere wurden von Generation zu Generation weitergegeben.
Zum Beispiel aufm Dorf. Da wird so viel Zeugs selbst gebrannt, dass sich damit locker fünf Tankstellenregale auffüllen lassen können.

Das ist kein "Problem", welches sich nur durch Logik beheben lässt. Das sitzt irgendwo außerhalb des Bewusstseins.
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Re: Alkohol
« Antwort #202 am: 11 Juli 2010, 17:12:41 »

[...]was ich allerdings gut finde ist kontrollierterer Verkauf d.h zB ähnlich wie in Schweden oder Australien spezielle Alkoholgeschäfte, und keinen Alk mehr an Tankstellen (sowieso der größe Wiederspruch in sich) Supermärkten und Kiosken.
Und was ändert das im städtischen Umfeld? Dann gehe ich zum Schnapsladen um die Ecke, statt in den Supermarkt? Auf dem Land fahre ich, natürlich mit dem Auto, dann 3 Dörfer weiter in den nächsten Schnapsladen, statt zu meinem lokalen EDEKA neben der Gründereiche zu gehen.


Naja, wenn ich mir überlege, dass es in Kanada und Schweden funktioniert, dann glaube ich schon, dass es auch in Deutschland was bringen wird.
Nahmen wir an, ein Alki von U-Bahn Legienstraße (dort ist so ein Art von Alki-Szene enstanden) muss, um sein Alk zu kaufen, jedes mal nach Billstedt zum so einem speziellen Laden, der natürlicheweise nicht direkt an die U-Bahn steht, sondern irgendwo abseits, weit von Schulen und Kitas. Dann wird es viel schweriger, sich zu besaufen, abgesehen davon weiss ich nicht, ob sie Geld für die Fahhrkarte hat, um nach Billstedt zu gelangen. Okay, er kann auch zu Fuss, aber dann hat er mindestens einige Zeit bis er sich Nachschub holt.
Die Opponenten werden sagen: dann ensteht die Alki-Szene eben in die Nähe von solchen Läden. Kann sein, aber ich glaube, die Besitzer von dem Laden werden alles tun, um sowas zu verhindern, damit sie ihre Betreiberlizenz behalten.
Und wenn die Alkis sich irgendwo in die Nähe, auf einer verlassener Gelände im Gewerbegebiet treffen und dann sich besaufen, dann sind sie mindestens nicht in die Nähe von U-Bahn-Stellen, Schulen, Kitas.
Das ist wie mit der Gebäude von Drob In
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Re: Alkohol
« Antwort #203 am: 11 Juli 2010, 18:40:19 »

Was ist denn mit denen die verantwortungsbewusst und in üblichen Mengen mit Alkohol umgehen können?
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Re: Alkohol
« Antwort #204 am: 11 Juli 2010, 18:52:32 »

Ich hab ja jetzt die letzten 3 Jahre in Stockholm gelebt, und kann ein bißchen mitreden.
Ich finde das dortige System ganz gut. Ich hab zwar nicht das Gefühl, daß diese Läden trotz der hohen Preise den Alkoholkonsum einschränken - ich hab Stockholm als die betrunkenste Stadt gleich nach Helsinki kennengelernt :D - aber die Alterskontrolle scheint zu funktionieren. Eigentlich muß man immer seinen Ausweis zeigen und es wird keine Ausnahme gemacht, wenn man ihn mal nicht dabei hat.
Alkohol trinken scheint irgendwie zu deren Kultur zu gehören. Am 25. ist Zahltag und ein Großteil des Gehaltsschecks wird gleich am ersten WE danach ausgegeben. Wenn man keinen Bock auf Schlange stehen hat, sollte man früh kommen oder lieber das WE danach weggehen haha.
Den Selbstgebrannten hab ich auch kennengelernt... ich schwöre, ich war vom dran riechen schon betrunken  :D

Ich bin auch gegen ein Alkoholverbot, weil ich nicht glaube, daß das wirklich etwas ändern würde. Davon mal ab mag ich es nicht in meiner Freiheit eingeschränkt zu werden. Ich weiß, was ich tue... und wenn ich mir ne Flasche Wein hinter die Binde kippen will, dann weiß ich, daß ich nicht mehr Auto fahren kann bzw. mich am nächsten Morgen ein schönen Kater begrüßen wird. Ich hab in meinem Leben schon so einiges getrunken, aber ich wußte immer genau, was ich tue. Deswegen ist es für mich ein wenig unverständlich wie jemand sagen kann, er erinnert sich an nichts... er wußte nicht, was er tat... bla bla bla. Ich will jedenfalls nicht eingeschränkt werden nur weil einige nicht "verantwortungsvoll" mit etwas umgehen können.

Die Idee mit dem Alkoholführerschein finde ich gar nicht mal so schlecht. Jeder bekommt ab seinem 18. Lebensjahr so ne Chipkarte, die ihn berechtigt Alkohol zu kaufen... in solchen Alkoläden wie Systembolaget. Sollte man irgendwie auffällig werden - sei es betrunken am Steuer oder man ist Alkoholiker, wird einem die Karte entzogen und Alkohol kaufen geht nicht mehr.
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Re: Alkohol
« Antwort #205 am: 11 Juli 2010, 19:06:51 »

Was ist denn mit denen die verantwortungsbewusst und in üblichen Mengen mit Alkohol umgehen können?
Zeig mir einen! :)
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Re: Alkohol
« Antwort #206 am: 11 Juli 2010, 19:08:38 »

Zitat
Die Idee mit dem Alkoholführerschein finde ich gar nicht mal so schlecht. Jeder bekommt ab seinem 18. Lebensjahr so ne Chipkarte, die ihn berechtigt Alkohol zu kaufen... in solchen Alkoläden wie Systembolaget. Sollte man irgendwie auffällig werden - sei es betrunken am Steuer oder man ist Alkoholiker, wird einem die Karte entzogen und Alkohol kaufen geht nicht mehr.

Klingt nach einem sehr vernünftigen System. Auf den ersten Blick zumindest.
Allerdings sehe ich da das nicht eben kleine Problem der Kontrolle: Was denn bitte tun, wenn sich Verkäufer, die möglichst viel Alkohol verkaufen wollen, einfach nicht dran halten und auf die Chipkarte pfeifen? Wo kein Kontrolleur, da auch keine Wirkung.
Zum Zweiten mal wieder der gute alte Datenschutz: Welche Behörde überwacht es, welche gibt diese Chipkarten aus? Hast du dazu eine Idee?
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Re: Alkohol
« Antwort #207 am: 11 Juli 2010, 19:13:10 »

Messie
1) Geldstrafen, Berufsverbot, entstandene Kosten erstatten, fristlos entlassen... da gibt es viele Möglichkeiten.
2) Bundesministerium für innere Sicherheit
Lieber lass ich mir von denen mittels einer Chipkarte Alkoholkonsum nachweisen als dass ich bei ner Demonstration von nem Panzer überrollt werden will. (a.k.a. "dann machen die endlich mal was Sinnvolles")

Oh, und auch ich gehöre zu den Datenschutzfetischisten, aber: wenn die Daten des Chips mit denen der Krankenkasse und des Hausarztes verknüpft würden, wäre ich in diesem Fall definitiv dafür. Insofern wäre das Einfachste, die Karten der Krankenkassen um ein ein Datum zu erweitern: 'Darf Alkohol konsumieren:' (Ja|Nein)

Wenn [Nein] und trotzdem völlig besoffen in ner Schlägerei verwickelt, dann Krankenhausaufenthalt und Operationen gefälligst selbst zahlen. Wenn [Ja] und völlig besoffen in ner Schlägerei verwickelt, dann den Krams von der Kasse zahlen lassen und auf [Nein] setzen.

Leserechte hätte dann jeder, Schreibrechte hätten nur Krankenkasse und Polizei. Und gut is.
Dann darf die Polizei wegen 'Alkohol am Steuer' oder 'Erregung öffentlichen Ärgernisses' in Verbindung mit Alkohol auch selbst auf [Nein] setzen.
« Letzte Änderung: 11 Juli 2010, 19:19:00 von Lucas de Vil »
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Re: Alkohol
« Antwort #208 am: 11 Juli 2010, 19:45:37 »

Klingt nach einem sehr vernünftigen System. Auf den ersten Blick zumindest.
Allerdings sehe ich da das nicht eben kleine Problem der Kontrolle: Was denn bitte tun, wenn sich Verkäufer, die möglichst viel Alkohol verkaufen wollen, einfach nicht dran halten und auf die Chipkarte pfeifen? Wo kein Kontrolleur, da auch keine Wirkung.
Zum Zweiten mal wieder der gute alte Datenschutz: Welche Behörde überwacht es, welche gibt diese Chipkarten aus? Hast du dazu eine Idee?
Ehrlich gesagt kam mir die Idee gerade erst beim Schreiben ohne daß ich über die Möglichkeiten einer Umsetzung nachgedacht hatte.
Tja und dann kommt auch noch Lucas vor mir um die Ecke mit seinem sehr guten Vorschlag und nimmt mir jegliche Motivation, zu versuchen, ihn zu toppen :)
So wie er es schreibt, könnte ich mir das wirklich gut vorstellen.
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astrogirl

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Re: Alkohol
« Antwort #209 am: 11 Juli 2010, 20:08:00 »

Finde ich toll eure Ideen ^^ dem ist nicht mehr hinzuzufügen.
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