Messie1) Geldstrafen, Berufsverbot, entstandene Kosten erstatten, fristlos entlassen... da gibt es viele Möglichkeiten.2) Bundesministerium für innere SicherheitLieber lass ich mir von denen mittels einer Chipkarte Alkoholkonsum nachweisen als dass ich bei ner Demonstration von nem Panzer überrollt werden will. (a.k.a. "dann machen die endlich mal was Sinnvolles")Oh, und auch ich gehöre zu den Datenschutzfetischisten, aber: wenn die Daten des Chips mit denen der Krankenkasse und des Hausarztes verknüpft würden, wäre ich in diesem Fall definitiv dafür. Insofern wäre das Einfachste, die Karten der Krankenkassen um ein ein Datum zu erweitern: 'Darf Alkohol konsumieren:' (Ja|Nein)Wenn [Nein] und trotzdem völlig besoffen in ner Schlägerei verwickelt, dann Krankenhausaufenthalt und Operationen gefälligst selbst zahlen. Wenn [Ja] und völlig besoffen in ner Schlägerei verwickelt, dann den Krams von der Kasse zahlen lassen und auf [Nein] setzen.Leserechte hätte dann jeder, Schreibrechte hätten nur Krankenkasse und Polizei. Und gut is.Dann darf die Polizei wegen 'Alkohol am Steuer' oder 'Erregung öffentlichen Ärgernisses' in Verbindung mit Alkohol auch selbst auf [Nein] setzen.
Man stelle sich vor, ein Alkoholiker begeht eine Straftat und sein Schalter wird auf NEIN gesetzt.Jedem wird einleuchten, dass das so nicht funktionieren kann.
Sollte ich meinen Hintern noch besitzen, dann verwette ich ihn jetzt, dass du niemand Hohes aus der Politik finden wirst, der das gutheißen wird. Dafür hängen die alle viel zu sehr an ihrem Champus, Whiskey, Gin oder weiß der Geier was noch.
Dass die gesamte soziale Schiene inklusive der Pflegeberufe etc. sinnvoll überarbeitet und aufgestockt gehört steht auf einem ganz anderen Blatt.
Koppeln: (...)
Tja, dann mal ganz direkt gesagt: Wozu dann hier sich überhaupt Gedanken dazu machen, wenn du eh nicht vor hast, zumindest eine kleine Chance zu nutzen, etwas, was du für sinnvoll hältst, auch durchzusetzen?
Sinn nicht verstanden oder einfach übersehen?
Jedem wird einleuchten, dass das so nicht funktionieren kann. Es ist, als würde man einem Heroinabhängigen sagen, dass er unter Strafe kein Heroin mehr konsumieren darf - von heute auf morgen. Das kann gar nicht gelingen.Insofern sollte ein Alkoholentzug ins Strafmaß integriert werden. Was auch nicht weniger brisant ist, denn versuche mal einen Entzug zu machen, wenn du nicht einsichtig bist ... oder, noch realitätsnäher, wenn es einfach keine Plätze gibt, wo du ihn machen kannst. Bei Alkohol am Steuer ist man verpflichtet, bei Kursen mitzumachen die aufklären, was alles passieren kann im Wiederholungsfalle.Das ist sicher auch bei Straftätern unter Alkohol sinnvoll. Nur: Wer bezahlt diese Kurse? Der Steuerzahler etwa?Tja, ist eben doch nicht alles so schnell praxisnah gemacht, was auf dem Reißbrett erstmal toll klingt.
Zitat von: messie am 12 Juli 2010, 22:28:29Jedem wird einleuchten, dass das so nicht funktionieren kann. Es ist, als würde man einem Heroinabhängigen sagen, dass er unter Strafe kein Heroin mehr konsumieren darf - von heute auf morgen. Das kann gar nicht gelingen.Insofern sollte ein Alkoholentzug ins Strafmaß integriert werden. Was auch nicht weniger brisant ist, denn versuche mal einen Entzug zu machen, wenn du nicht einsichtig bist ... oder, noch realitätsnäher, wenn es einfach keine Plätze gibt, wo du ihn machen kannst. Bei Alkohol am Steuer ist man verpflichtet, bei Kursen mitzumachen die aufklären, was alles passieren kann im Wiederholungsfalle.Das ist sicher auch bei Straftätern unter Alkohol sinnvoll. Nur: Wer bezahlt diese Kurse? Der Steuerzahler etwa?Tja, ist eben doch nicht alles so schnell praxisnah gemacht, was auf dem Reißbrett erstmal toll klingt. in unsere Zeiten kann man von einem Heroinabhängigen verlangen, dass er Heroin weg lässt: es gibt reichlich Möglichkeiten, sich zu substituieren, mit Methadon,mit Polamidon, mit Buprenophin und für extrem schwere Fälle auch mit Diamorphin. Wer diese Angebote nicht in Anspruch nimmt, muss damit rechnen wegen Straftaten, die mit seinem Heroinkonsum im Zusammenhang stehen, verurteilt zu werden. Und das ist dann oft ein Zwangsentzug und eine Zwangstherapie (die im Grunde genommen aber nix bringt, weil es unter Zwang passiert).Plätze zum Alkoholentzug gibt es auch genug, man muss sich aber a) drum kümmern und b)ein bißchen Geduld haben und sich auf eine Wartezeit, welche allerdings nicht extrem lang ist, einstellen.Die Wartezeit ist normaleweise so um die 1,5 Monate, zum Vergleich - ich wartete auf meine Psychotherapie 1 Jahr
Es gibt übrigens auch den 'kalten Entzug' für Drogenabhängige, so what?
So viel unmenschlicher als beispielsweise das Methadonprogramm kann das auch nicht sein.So lautet zumindest die Behauptung eines Teilnehmers am Methadonprogramm, den ich mal kannte
Wie dem auch sei, ich denke jedenfalls nicht, dass Heroinsucht bzw. der Entzug davon mit dem Entzug bei Alkoholsucht vergleichbar ist.