Ich versteh grad gar nichts mehr. In der Hamburger S-Bahn wird gefoltert?Der HVV ist ein Bollwerk der Freiheit, Demokratie und Menschenrechte?DIe USA will unsere S-Bahn von Polizisten klauen lassen?
Zitat von: sYntiq am 16 Juli 2008, 19:29:03Ich versteh grad gar nichts mehr. In der Hamburger S-Bahn wird gefoltert?Der HVV ist ein Bollwerk der Freiheit, Demokratie und Menschenrechte?DIe USA will unsere S-Bahn von Polizisten klauen lassen?Wir spielen hier gerade mal wieder gesellschaftspolitisches "Around the World" mit Thomas auf der einen und dem Rest des Forums auf der anderen Seite.Das beginnt bei Kameras in der S-Bahn und endet bei Guantanamo.Also das übliche.
die S-Bahn hält ja auch in Little Guantanamo, auch bekannt unter Ahrensburg.
Wie bitte sollen denn Aussagen, die unter Folter entstanden, jemals verwendungswürdig sein? Das macht doch überhaupt keinen Sinn, Thomas.
Was erzählst du eigentlich jenen, die zu Unrecht gefoltert wurden? "ok, dein Leben ist im Arsch, deine Seele gebrochen, deine Familie im Eimer und bis zum Rest deines Lebens bist du ein seelischer Krüppel, aber hey, du hättest es ja vielleicht wissen können, also nix für ungut, shit happens"
Zitat von: Eisbärdie S-Bahn hält ja auch in Little Guantanamo, auch bekannt unter Ahrensburg.Welche der vielen Deutungsmöglichkeiten bezüglich der Aussage dieses Satzes ist die richtige ?
Zitat von: Thomas am 16 Juli 2008, 20:27:50Zitat von: Eisbärdie S-Bahn hält ja auch in Little Guantanamo, auch bekannt unter Ahrensburg.Welche der vielen Deutungsmöglichkeiten bezüglich der Aussage dieses Satzes ist die richtige ?Wenn ich das jetzt verraten würde, wäre der ganze Spaß weg.
Eine unter Folter gemachte Aussage kann man gar nicht verwenden, weil man in so einer Situation alles sagt, was der Folternde will, nur um die Folter zu beenden.
Aber...findest du nicht, dass es ein gefährliches Spiel ist?Am Anfang kann es sein, dass der Folter nur bei 100% sicheren Sachverhalt angewendet wird, aber später wird man damit ein bißchen lockerer umgehen und man schon bei unsicheren Sachverhalt foltern wird, weil es hat ja funktioniert.Und igrendwann ist man plötzlich selbst betroffen..tja, Pech gehabt.
Und sehr führt Folter dazu, dass ein Verbrechen nicht entdeckt sondern in Gegenteil verschleiert wird. So wie z. B in Rostov (Südrussland) in die 80-er. Damals mordete ein Serienmörder wahllos: Frauen, Kinder, Obdachlose.Polizei nahm mehrere Menschen fest, vor allem die gesitig Behinderte, folterte sie - sie gestanden, die Ermittler gingen beruhigt schlafen und der Mörder tötete weiter
Zitat von: BlackRussianUnd sehr führt Folter dazu, dass ein Verbrechen nicht entdeckt sondern in Gegenteil verschleiert wird. So wie z. B in Rostov (Südrussland) in die 80-er. Damals mordete ein Serienmörder wahllos: Frauen, Kinder, Obdachlose.Polizei nahm mehrere Menschen fest, vor allem die gesitig Behinderte, folterte sie - sie gestanden, die Ermittler gingen beruhigt schlafen und der Mörder tötete weiterDas ist ja ein Beispiel dafür, wie es nicht laufen sollte.Allerdings war das in der ehemaligen Sowjetunion, da wundert mich das ganze nicht sonderlich.
Zitat von: Thomas am 17 Juli 2008, 14:47:18Zitat von: BlackRussianUnd sehr führt Folter dazu, dass ein Verbrechen nicht entdeckt sondern in Gegenteil verschleiert wird. So wie z. B in Rostov (Südrussland) in die 80-er. Damals mordete ein Serienmörder wahllos: Frauen, Kinder, Obdachlose.Polizei nahm mehrere Menschen fest, vor allem die gesitig Behinderte, folterte sie - sie gestanden, die Ermittler gingen beruhigt schlafen und der Mörder tötete weiterDas ist ja ein Beispiel dafür, wie es nicht laufen sollte.Allerdings war das in der ehemaligen Sowjetunion, da wundert mich das ganze nicht sonderlich.keine Sorge, in den USA sind schon ähliche Geschichten passiert, so wurden vier Latino-Jugendliche für eine Vergewaltigung und schwere Körperverletzung an einer weisser Joggerin verurteilt, die ein weisser Triebtäter begonen hat. Die Jugendliche waren leicht unterbemittelt udn mit dem Folterandrohung gestanden sie alles
Zitat von: Ih-Dschieh am 17 Juli 2008, 01:13:52Eine unter Folter gemachte Aussage kann man gar nicht verwenden, weil man in so einer Situation alles sagt, was der Folternde will, nur um die Folter zu beenden.Das ist der Punkt, Thomas. Eine Aussage unter Folter ist keine. Weil du niemals weißt ob sie wahr ist oder nicht - und weil du niemals weißt, ob derjenige geraten hat, einfach nur, damit die Schmerzen aufhören.Und manche Leute können verdammt gut im Raten sein, wenn sie sich denken, was sie hören wollen.Aufgrund von Aussagen unter Folter aktiv zu werden und eventuell fündig, ist dann reiner Zufall. Reiner Glückstreffer. Nix weiter.
Und ich bin mir sicher, dass 99% der Folterungen, wenn man den Maßstab dieser eng gesetzten Grenzen, wie du sie nennst, Thomas (und wie ich sie auch ansetzen würde, eher noch etwas enger), ansetzt, nicht rechtens sind.
Und ich behaupte, 100% bezüglich Guantanamo.
Denn dort ging es ja nur um Dinge die die Leute taten und ganz allgemeines Verraten von Kollaborateuren, aber nicht um konkrete Tatverdachte bezüglich Aktionen der Sorte 9/11.
Wäre es anders, hätte man auch nur einen von ihnen mit Freuden aufgrund zwingender Tatsachen und der Verkündung, einen großen Anschlag verhindert zu haben, verurteilt.Nicht einmal ist das bislang passiert.Kein einziges Mal.