Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: (S-)Bahn fahren in Hamburg  (Gelesen 127378 mal)

Evenless

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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #105 am: 13 Juli 2007, 14:49:22 »

Willkommen im Jahre 2007.

Dem Jahre in dem es einfacher ist Hartz4 zu kassieren statt selber arbeiten zu gehen (das gilt nicht für alle Hartz4 Empfänger!!)
Dem Jahre in dem die obere Schicht der Meinung ist dass, auf grund der globale Erderwärmung es keinen Sinn macht noch Kinder in die Welt zu setzen.
Dem Jahre in dem eben die "weniger" betuchten Menschen eben diese wie Gebärmaschinen produzieren.
Dem Jahre wo die Zivil Courage einen Punkt erreicht hat in dem es normalen Bürger egal ist ob Achmet und Vladirmir genau neben ihm sich die Fresse kaputt haun (ganz ehrlich bei diesen Fitnessbodys nehme ich auch lieber abstand und schliesse wetten ab)
Dem Jahre in dem in Dönerbuden die weiße Soße ohne Knochblauch ausverkauft ist.
Dem Jahre in dem die Toleranz einen Zustand der absoluten Gleichgültigkeit erreicht hat.
Dem Jahre in dem ein S-Bahn Ticket soviel Geld kostet das dieses Kino einfach dazu gehört.


So far.
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Thomas

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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #106 am: 13 Juli 2007, 15:04:40 »

Willkommen im Jahre 2007.

Dem Jahre in dem es einfacher ist Hartz4 zu kassieren statt selber arbeiten zu gehen (das gilt nicht für alle Hartz4 Empfänger!!)
Dem Jahre in dem die obere Schicht der Meinung ist dass, auf grund der globale Erderwärmung es keinen Sinn macht noch Kinder in die Welt zu setzen.
Dem Jahre in dem eben die "weniger" betuchten Menschen eben diese wie Gebärmaschinen produzieren.
Dem Jahre wo die Zivil Courage einen Punkt erreicht hat in dem es normalen Bürger egal ist ob Achmet und Vladirmir genau neben ihm sich die Fresse kaputt haun (ganz ehrlich bei diesen Fitnessbodys nehme ich auch lieber abstand und schliesse wetten ab)
Dem Jahre in dem in Dönerbuden die weiße Soße ohne Knochblauch ausverkauft ist.
Dem Jahre in dem die Toleranz einen Zustand der absoluten Gleichgültigkeit erreicht hat.
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So far.
Das meiste von dem war aber vor zehn oder fünfzehn Jahren auch nicht grundlegend anders.Die Bocklosen konnten schon immer bequem Kohle vom Wohlstandsstaat kassieren, hieß früher nur Sozialhilfe und war noch einfacher einzusacken als heute HartzIV.Die Assis hatten auch damals schon mehr Kinder als die Elite und wenn sich Aalder und Draggan die Fresse einhauen, war uns das auch damals schon tausendmal lieber als wenn sie uns belästigen (was leider früher wie heute oft genug vorkommt).U.s.w.

Also nach wie vor Business as usal.
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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #107 am: 13 Juli 2007, 16:07:00 »


Das meiste von dem war aber vor zehn oder fünfzehn Jahren auch nicht grundlegend anders.Die Bocklosen konnten schon immer bequem Kohle vom Wohlstandsstaat kassieren, hieß früher nur Sozialhilfe und war noch einfacher einzusacken als heute HartzIV.Die Assis hatten auch damals schon mehr Kinder als die Elite und wenn sich Aalder und Draggan die Fresse einhauen, war uns das auch damals schon tausendmal lieber als wenn sie uns belästigen (was leider früher wie heute oft genug vorkommt).U.s.w.

Also nach wie vor Business as usal.


da wiederspreche ich dir, Thomas.

Ich habe den Eindrück, die Verrohrheit der Gesellschaft ist in die letzte Jahre rapide gestiegen.

Klar, bekam auch früher die Minderbemittelte mehr Kinder als Intelligente, die haben ja sonst nix zu tun, als Kinder zu machen..sorry.
Aber diese Kinder waren mehr oder weniger versorgt, zwar mehr schlecht als recht, aber doch .
Gerade in letzte Jahren ist die anzahl von Kindesmisshaldlungen (auch mit Todesfolge) sehr angestiegen.

Auch die anzahl von gefährliche Körperveretzungen ist sehr angestigen.

Als Vergleich die Tabelle, die Innenbehörde veröffentlicht hat
 
                                                          Fälle 2001                        Fälle 2006                          Zuwachs
Vergewaltigung                                     239                                 239                                     0%
Sexueller Missbrauch von Kindern             354                                388                                      9,6%
Körperverletzung m.Todesfolge                2                                    4                                         100%
Gefährliche. u. schwere Körperverletzung  3929                              5469                                    39%
Vorsätzliche leichte Körperverletzung        10489                            15205                                   45%
Misshandlung von Kindern                        26                                 56                                        115,4%
Freiheitsberaubung, Nötigung,                 4829                              5814                                     20,4%                                   


Die nackte Zahlen zeigen, dass es keine Panikmaschrei ist, sondern die Realität
« Letzte Änderung: 13 Juli 2007, 16:27:50 von Black Russian »
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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #108 am: 13 Juli 2007, 16:48:23 »

Da widerspreche ich aber vehement! Ich glaube nicht, dass es früher mehr Verbrechen (gerade in der Familie) gegeben hat. Vielmehr ist heute einfach die Hemmschwelle viel niedriger, solche Delikte zur Anzeige zu bringen, weil gerade die Frauen endlich (!) raffen, dass es kein Zeichen von Liebe ist, wenn der Mann sie verprügelt und die Tochter missbraucht. Stichwort: Dunkelziffer.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #109 am: 13 Juli 2007, 16:58:41 »

immer wieder schön, mitanzusehen, wenn Behörden Zahlen veröffentlichen, mit denen sie im besten Fall auf ihre prekäre Situation aufmerksam machen und mehr Geld/Stellen bewilligt haben wollen...

die Zuwachsraten sind natürlich voll der Hammer.
doppelt so viele Körperverletzungen mit Todesfolge! von 2 auf 4! woooha! ^^
im übrigen war der Zuwachs meiner Straßenverkehrsunfälle im Jahr 2006 gegenüber dem Jahr 2005 unendlich groß! von 0 auf 1 ;)

misshandlung von Kindern. von 26 auf 56. ahja. aber so eine behörde kann immer nur Zahlen auswerten, die auf Anzeigen beruhen. wieviel kinder 2001 und 2006 tatsächlich misshandelt wurden, ist unklar. die zahlen spiegeln nur die zur Anzeige gebrachten Fälle wieder...

gleiches gilt für freiheitsberaubung und nötigung. wenn mich ein Ladendetektiv dumm anmachen würde und mich festhielte, gäbs von mir auch ne Anzeige wegen freiheitsberaubung und nötigung. das ist noch keine aussage über "schlimmer als früher"

vorsätzliche leichte körperverletzung ist auch nicht in Gruppen aufgeteilt - einfach weil die Polizei da keinen Anlass zu hat. das würde sich aber auf die statistik auswirken, wenn man mal unterscheiden könnte, obs ne messerstecherei oder ne prügelei vor nem KiezClub wär, weil der Türsteher dumm angemacht wurde, oder ob in der S-Bahn einer verkloppt wurde, weil er sein Geld nich rausrücken wollte...
gleiches gilt für schwere Körperverletzung. hier könnte es durchaus interessant sein, ob bestimmte Bevölkerungsgruppen hauptsächlich dafür verantwortlich sind. wäre dem so, könnte man nämlich keinesfalls eine "verrohung der (ganzen) Gesellschaft" erkennen/ablesen. :)

BlackRussian, bitte versteh das da oben nicht als persönlichen Angriff oder so - aber Statistik muss immer erläutert werden. die nackten Zahlen können sonst schnell falsch interpretiert werden. :)

übrigens: letztens stand in der FAZ oder SZ... falsch, in der Zeit, dass die Zahlen, wonach "Akademikerinnen weniger Kinder bekämen" in keinem Falle belastbar seien. so mag an der gefühlten "Kinderlosigkeit" im gesellschaftlichen Mittelbau etwas dran sein - nachweisbar ist sie aber nicht. :)
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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #110 am: 13 Juli 2007, 18:23:15 »

i
BlackRussian, bitte versteh das da oben nicht als persönlichen Angriff oder so - aber Statistik muss immer erläutert werden. die nackten Zahlen können sonst schnell falsch interpretiert werden. :)


bin keine Emo, die sich heulend zurückzieht und ritzt, weil alle so böse sind ;)

Klar, der Einstiegt von 2 auf 4 kan wirklich zufällig sein,
was nicht zufällig ist, ist der Anstige bei gefährliche Körperverletzungen und leichten körperverletzungen,
es ist übrigens egal, ob sei in einer Schlägerei oder in einer Messerstecherei entstehen - bei diese juristische Beurteilung sind die Folgen für Opfer der Maß.
Bei bestimmten Randgruppen sitzt der Messer ebend locker - und das weiss, denke ich, jeder
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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #111 am: 13 Juli 2007, 21:04:26 »

ich wollte damit sagen, dass eine mögliche zunahme von Körperverletzungen bei.. Türstehern oder ... in Billstedt unter jugendlichen kein Indiz für eine verrohung der ganzen gesellschaft ist. ich hatte das posten der zahlen so verstanden - das dieses argument unterstrichen werden sollte.
und nur, weil sich 10 jugendgangs mehr die rübe einkloppen, verroht nicht gleich die ganze gesellschaft.
oder wenn du auf einmal 20 Rumänen hast, die jeden 2. Tag 3 Leute zusammenschlagen und das einen monat lang, alle vorfälle werden zur anzeige gebracht - dann sind das zwar 900 gezählte Fälle mehr, aber doch nur 20 Täterpersonen...  ;)

außerdem wächst Hamburg doch (angeblich) - mehr einwohner = mehr straftaten :D
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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #112 am: 16 Juli 2007, 22:20:21 »

ha!
am kommenden Mittwoch (18.07.2007) läuft in der ARD um 21:45 "Ard Exclusiv" mit dem Thema "U-Bahn-Sheriffs - Auf Streife in der Unterwelt". Drehort: Hamburger Nahverkehr  ;D

also für alle, die ihre vorurteile von junkies und idioten, schlägern und asozialen in komprimierten 30min bestätigt sehen wollen: einschalten  ;D

wobei ich ja auch immer wieder sage: wenn ich vor dem Institut für Physik 500 Studenten frage, wieviel 28-7 ist, werd garantiert 3 drunter haben, die was falsches sagen. und aus den 3en mach ich dann einen einspieler in Nachrichtensendungen zum Thema "Studenten werden immer dümmer"  ::)

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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #113 am: 16 Juli 2007, 22:55:17 »

ha!
am kommenden Mittwoch (18.07.2007) läuft in der ARD um 21:45 "Ard Exclusiv" mit dem Thema "U-Bahn-Sheriffs - Auf Streife in der Unterwelt". Drehort: Hamburger Nahverkehr  ;D

na toll, höffentlich haben meine Eltern in Holland kein ARD, sonst bekommen sie wieder ihr Panischer: "pass bloss auf, Hamburg ist sooo gefährlich" :o
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olli

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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #114 am: 16 Juli 2007, 23:33:45 »

Ich habe den Eindrück, die Verrohrheit der Gesellschaft ist in die letzte Jahre rapide gestiegen.
das beruht auf dem verstärkten zuzug der russen *duck*
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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #115 am: 18 Juli 2007, 02:52:55 »

so, seit einiger Zeit stehen die Lärmkarten für Hamburg online. hier abrufbar

flächendeckend so laut ist der ÖPNV nicht! ;)

und ohne jetzt rumnörgeln zu wollen: aber die Karten weisen einige fehler auf.
- so breitet sich der schall laut Karte auf Wasser nicht aus. er wurde zwar berechnet, der Kartenersteller hat da aber rumgepfuscht beim endprodukt...
- straßenflankierende Grünbepflanzung auch über 4m wurde augenscheinlich nicht als schallmindernd berücksichtigt.
- topographie ebenso (was damit zusammenhängen könnte, dass eine berücksichtigung in 98% der Fälle zu keinem anderen ergebnis geführt hätte...)
- in einem 10x10m-Raster verschwinden gebäudereflektionen nahezu vollständig (gut, bei nem 2x2m-Raster würden die PC vermutlich heut noch rumrödeln und rechnen  ;D)
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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #116 am: 18 Juli 2007, 09:38:42 »

ha!
am kommenden Mittwoch (18.07.2007) läuft in der ARD um 21:45 "Ard Exclusiv" mit dem Thema "U-Bahn-Sheriffs - Auf Streife in der Unterwelt". Drehort: Hamburger Nahverkehr  ;D

also für alle, die ihre vorurteile von junkies und idioten, schlägern und asozialen in komprimierten 30min bestätigt sehen wollen: einschalten  ;D
Wenn ich's nicht vergesse, werd' ich das tun.Und habe dann einen weiteren Beweis dafür, das es genug Assis im ÖPNV gibt  8)

Zitat von: DarkestMatter
wobei ich ja auch immer wieder sage: wenn ich vor dem Institut für Physik 500 Studenten frage, wieviel 28-7 ist, werd garantiert 3 drunter haben, die was falsches sagen. und aus den 3en mach ich dann einen einspieler in Nachrichtensendungen zum Thema "Studenten werden immer dümmer"  ::)
Womit du dann vermutlich nicht so ganz falsch liegen würdest, denn wenn schon Studenten zu doof für simple Subtraktion sind, läßt das gewisse Rückschlüsse auf die gesammte Studentenschaft zu  :P

Zitat von: DarkestMatter
so, seit einiger Zeit stehen die Lärmkarten für Hamburg online. hier abrufbar

flächendeckend so laut ist der ÖPNV nicht!  ;)
Hm.Hatte des jemand dem ÖPNV vorgeworfen ? Also unter den ganzen Nachteilen des ÖPNV ist der evtl. Lärmpegel für die Anwohner ja für die Benutzer nun eher das geringste Problem.
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Sanctitas

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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #117 am: 18 Juli 2007, 09:46:31 »


ich möchte einige gedankensplitter loswerden:

Zitat
Als Vergleich die Tabelle, die Innenbehörde veröffentlicht hat
 
                                                          Fälle 2001                        Fälle 2006                          Zuwachs
Vergewaltigung                                     239                                 239                                     0%
Sexueller Missbrauch von Kindern             354                                388                                      9,6%
Körperverletzung m.Todesfolge                2                                    4                                         100%
Gefährliche. u. schwere Körperverletzung  3929                              5469                                    39%
Vorsätzliche leichte Körperverletzung        10489                            15205                                   45%
Misshandlung von Kindern                        26                                 56                                        115,4%
Freiheitsberaubung, Nötigung,                 4829                              5814                                     20,4%           

in erster näherung glaube ich mal diesen absoluten zahlen ... obwohl man sich ja mal fragen sollte, woher diese zahlen stammen. wie zählt man "misshandlung von kindern"? geht da ein misshandeltes kind zu irgendeiner behörde, um seine misshandlung zu melden? wird das dann dort fehlerfrei und akribisch erfasst?

worauf ich hinaus will: diese zahlen können willkürlich, politisch oder religiös geprägt sein, oder nicht repräsentativ.

falls sie dennoch richtig sein sollten, sagt eine änderung - statistisch (oder sollte ich exakter stochastisch sagen?) gesehen - nicht viel aus. da gibt's z.b. die faustformel - bei gauß'scher verteilung - dass die quadratwurzel des absoluten wertes ein maß für die ungenauigkeit des wertes ist. bei so kleinen absoluten zahlen gilt nicht einmal diese abschätzung.

beispiel: misshandlung von kindern: von 26 +/- 5 (für 2001, also 21 - 31) auf 56 +/- 7 (für 2006, also 49 - 63).

setzt das mal in relation zur der gesamt-anzahl kinder. ich denke, da wird aufgebauscht - sensationsgierige medien/konsumenten und politische absichten lassen grüßen.

und: was ist denn eine "misshandlung"? gewalt des staates oder der gesellschaft gegen kinder wird ja i.a. nicht als "misshandlung" gesehen, obwohl da bestimmt viel mehr kinder drunter leiden. sprich: körperliche gewalt kann man (als laie) sehen; seelische gewalt (kann man bei kenntnis auch oft sehen) hinterlässt keine blaue flecken :/

meine absicht: wenn irgendeine obrigkeit irgendwelche "zahlen" oder "fakten" einem (meist ungefragt) hinwirft, nicht einfach kritiklos glauben. lieber selber nachdenken. diese "informations-happen" werden zu oft für falsche entscheidungen und ansichten verwendet.
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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #118 am: 18 Juli 2007, 09:50:44 »

Zitat
Les ich das richtig? O.O *für dich hoff, dass du nur den Wohnort meinst*
Du weißt, was die Moslems mit austretenden Glaubensbrüdern anstellen, oder?
Was für ein Glück, dass ich bestenfalls ein Pauli-Fan ehrenhalber bin!

Lieber gar kein Fan als Ex-Fan

*den ersten Stein werf*

Damit war der schoenste Wohnort der Welt gemeint *schnueff* Bin hoffentlich in ca. 3 Jahren wieder da. (Hmm, vielleicht bleib ich aber auch hier und trink weiter am Strand Bier. Keine allzu schlechte Alternative.  ;) )
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K-Ninchen

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Re: (S-)Bahn fahren in Hamburg
« Antwort #119 am: 18 Juli 2007, 12:50:19 »

so, seit einiger Zeit stehen die Lärmkarten für Hamburg online. hier abrufbar

flächendeckend so laut ist der ÖPNV nicht! ;)

und ohne jetzt rumnörgeln zu wollen: aber die Karten weisen einige fehler auf.
- so breitet sich der schall laut Karte auf Wasser nicht aus. er wurde zwar berechnet, der Kartenersteller hat da aber rumgepfuscht beim endprodukt...
- straßenflankierende Grünbepflanzung auch über 4m wurde augenscheinlich nicht als schallmindernd berücksichtigt.
- topographie ebenso (was damit zusammenhängen könnte, dass eine berücksichtigung in 98% der Fälle zu keinem anderen ergebnis geführt hätte...)
- in einem 10x10m-Raster verschwinden gebäudereflektionen nahezu vollständig (gut, bei nem 2x2m-Raster würden die PC vermutlich heut noch rumrödeln und rechnen  ;D)

Gerade die Gebäudereflektion wird da wohl unterschätzt. Wäre aber auch schwierig auszurechnen, weil man dort im 3-Dimensionalen Raum die Schallwellenausbreitung berechnen müsste. So höre ich bei mir im Innenhof manchmal, wenn auch der Wind entsprechend steht (auch gleich mal mitberechnen ;D) tatsächlich Straßenlärm von recht weit entfernten Straßen (Hamburger Str., etc.), weil die Gebäudeanordnung da fast wie ein Lärmtrichter wirken kann.

Deshalb halten normale Schallschutzmauern nicht so viel Lärm ab, wie man denkt, denn oben an der Kante werden die Schallwellen gebrochen und breiten sich von dort wieder aus, genauso wie bei Gebäuden, wo der Lärm dann über die Dächer wieder eintritt.

Und um zum Thema S-Bahn zurückzukommen:
Da würde es durchaus reichen, nur den Bereich vom Schall zu isolieren, wo die Räder die Schienen berühren, das wurde mit Lärmkameras schon gut nachgewiesen. Denn die Wagen selber machen ja kaum laute Geräusche.
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.