Schwarzes Hamburg

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Umfrage

Soll man die inhaftierte ehemalige RAF-Mitglieder freilassen?

Ja
- 12 (38.7%)
Ja, aber nur, wenn sie sich von ihre Taten distanzieren
- 5 (16.1%)
Nein, lebenslänglich ist lebenslänglich
- 12 (38.7%)
Ist mir egal
- 1 (3.2%)
Was zum Teufel ist RAF?
- 1 (3.2%)

Stimmen insgesamt: 28


Autor Thema: RAF  (Gelesen 33432 mal)

schwarze Katze

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Re: RAF
« Antwort #75 am: 27 April 2007, 09:49:51 »

Kannst Du tun. Ich bin mir aber sicher, daß der Dir auch nur die Info geben kann, daß die Freiheitsstrafen bei "normalen" Vergewaltigungen zwischen 2 und 15 Jahren liegen.

stimmt, aber bei Ersttätern wird oft der untere Strafmass angewendet, und so bekommt ein Stiefvater für schwerer Missbrauch 5 Jahre Haft
http://www.bietigheimerzeitung.de/bz/html/news/artikel_blick_welt.php4?artikel=2816789

und ein Haschgrossdealer in Bayern (der Typ hat nur Haschisch vertickt, kein Heroin oder Koks) 10 Jahre Haft und Sicherungsverwahrung :o
http://www3.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=81357

Sorry, das ist kein Stammtisch, und wenn ..dann ist mir auch Wurscht, ich bleibe bei meiner Meinung

Aber jetzt wäre ich gerne wieder bei der Thema, und sie ist nicht Kinderschänder, sondern RAF
« Letzte Änderung: 27 April 2007, 09:58:08 von Black Russian »
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Sanctitas

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Re: RAF
« Antwort #76 am: 27 April 2007, 10:14:46 »

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« Letzte Änderung: 04 März 2009, 16:44:48 von Sanctitas »
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Thomas

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Re: RAF
« Antwort #77 am: 27 April 2007, 10:26:14 »

Zitat von: Sanctitas
nicht nur die raf, auch rechtsradikale -- hier "verwirrte einzeltäter", dort "organisierte bande" (merkste was?) -- haben menschen getötet, aber das ist nicht sooo wichtig.
Der große Unterschied : Die rechtsradikalen waren nie so kollektiv organisiert wie die RAF und haben es vor allem nicht auf hohe Funktionsträger von Staat&System abgesehen.Wenn in Sachsen eine gruppe Skins einen Neger Totprügeln, ist das genau so Mord, mit dem Unterschied, das dieser Mord nicht den Staat angreift.Das war bei der RAF anders, und die logischen Folgen waren, das der Staat auf mehreren Ebene zurückschlug : Über verschärfte Gesetze, mehr Kontrollen, etc.Der Staat wurde damals direkt und vorsätzlich angegriffen, und er machte das, was alle angegriffenen tun : Er wehrt sich mit allen Mitteln.

Zitat :

"Die RAF war die größte Herausforderung der alten Bundesrepublik. Es hat weder davor noch danach eine Gruppierung gegeben, die dem Staat den Krieg erklärt und die gezielt Mord- und Entführungsaktionen durchgeführt hat. "

http://www.stern.de/politik/historie/585294.html?eid=501091

Zitat von: Sanctitas
welcher zukünftige terrorist ist so doof und nutzt einen computer, der online ist, um seine absichten öffentlich auszuhängen?
Verdammt viele.Zum einen, weil die Leute Aufmerksamkeit brauche, zum anderen für die Kommunikation mit ihren Unterstützern und Helfern.Meinst du, Al-Quaida-Leute in der westlichen Welt kommunizieren nur über Flaschenpost&Brieftauben ?
« Letzte Änderung: 27 April 2007, 10:30:33 von Thomas »
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schwarze Katze

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Re: RAF
« Antwort #78 am: 27 April 2007, 10:30:46 »

Zitat von: Sanctitas
nicht nur die raf, auch rechtsradikale -- hier "verwirrte einzeltäter", dort "organisierte bande" (merkste was?) -- haben menschen getötet, aber das ist nicht sooo wichtig.
Der große Unterschied : Die rechtsradikalen waren nie so kollektiv organisiert wie die RAF und haben es vor allem nicht auf hohe Funktionsträger von Staat&System abgesehen.Wenn in Sachsen eine gruppe Skins einen Neger Totprügeln, ist das genau so Mord, mit dem Unterschied, das dieser Mord nicht den Staat angreift.Das war bei der RAF anders, und die logischen Folgen waren, das der Staat auf mehreren Ebene zurückschlug : Über verschärfte Gesetze, mehr Kontrollen, etc.Der Staat wurde damals direkt und vorsätzlich angegriffen, und er machte das, was alle angegriffenen tun : Er wehrt sich mit allen Mitteln.

logische Schlussfolgerung wäre: dem Staat sind paar Neger oder paar Zecken weniger wert als paar Bonzen?
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Thomas

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Re: RAF
« Antwort #79 am: 27 April 2007, 10:43:27 »

Zitat von: Sanctitas
nicht nur die raf, auch rechtsradikale -- hier "verwirrte einzeltäter", dort "organisierte bande" (merkste was?) -- haben menschen getötet, aber das ist nicht sooo wichtig.
Der große Unterschied : Die rechtsradikalen waren nie so kollektiv organisiert wie die RAF und haben es vor allem nicht auf hohe Funktionsträger von Staat&System abgesehen.Wenn in Sachsen eine gruppe Skins einen Neger Totprügeln, ist das genau so Mord, mit dem Unterschied, das dieser Mord nicht den Staat angreift.Das war bei der RAF anders, und die logischen Folgen waren, das der Staat auf mehreren Ebene zurückschlug : Über verschärfte Gesetze, mehr Kontrollen, etc.Der Staat wurde damals direkt und vorsätzlich angegriffen, und er machte das, was alle angegriffenen tun : Er wehrt sich mit allen Mitteln.

logische Schlussfolgerung wäre: dem Staat sind paar Neger oder paar Zecken weniger wert als paar Bonzen?

Ja, von den Auswirkungen her natürlich.Ein toter Neger ist keine Tat, die versucht den Staat in seinen Grundfesten zu erschüttern und zu Fall zu bringen.Wenn ich aber gezielt hohe Funktionäre und "Würdenträger" des Systems umbringe (und das auch noch immer von der gleichen Gruppe), sieht das anders aus.

Der Staat bewertet in diesem Fall nicht Menschenleben unterschiedlich, sondern auf ihn selbst gerichtetes Angriffspotential.Und da sind z.B. Rechte Gruppen (noch) lange nicht da, wo die RAF einst war.

Mal angenommen, der von rechten geplante Anschlag auf den Neubau der Münchner Synagoge vor ein paar Jahren hätte Erfolg gehabt, wäre der Staat da sicherlich deutlich mehr auf dem rechten Augen sensibilisert worden, denke ich.Allerdings ist die Tatsache, das der Anschlag im Vorfeld verhindert wurd auch ein Zeichen dafür, das der Staat mögliche Bedrohungen von Rechts auch nicht unbeachtet läßt.
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Jinx

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Re: RAF
« Antwort #80 am: 27 April 2007, 12:31:19 »

Zitat von: messie
Im Falle RAF sage ich auch, dass die verbüßten Haftstrafen ausreichend sind. 20 Jahre sind eine gute Marke um Terroristen hinter Verschluss zu halten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Menschen in dieser langen Haft so weit verändern dass sie anschließend ungefährlich sind, ist m.E. ausgesprochen hoch, gerade weil die Haftbedingungen hierzulande nicht so sind dass der Hass noch zusätzlich geschürt wird. In Gefängnissen der Sorte Guantanamo hingegen sehe ich schwarz, da wird die Antihaltung gegen den Staat garantiert noch intensiviert.

Vor allem, da es sich weder um Stimmenhörer noch um Triebtäter handelt, sondern um Leute, die sich in eine Idee verrannt haben, aus der sie ab einem gewissen Punkt wohl nicht herausfanden. Nach 20 Jahren Haft ist niemand mehr, wie er zum Zeitpunkt der Verurteilung war. Ausschlaggebend ist für mich die Gefährdung, die für die Allgemeinheit ausgeht, und die dürfte doch eher gering sein.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Thomas

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Re: RAF
« Antwort #81 am: 27 April 2007, 12:58:28 »

Zitat von: messie
Im Falle RAF sage ich auch, dass die verbüßten Haftstrafen ausreichend sind. 20 Jahre sind eine gute Marke um Terroristen hinter Verschluss zu halten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Menschen in dieser langen Haft so weit verändern dass sie anschließend ungefährlich sind, ist m.E. ausgesprochen hoch, gerade weil die Haftbedingungen hierzulande nicht so sind dass der Hass noch zusätzlich geschürt wird. In Gefängnissen der Sorte Guantanamo hingegen sehe ich schwarz, da wird die Antihaltung gegen den Staat garantiert noch intensiviert.

Vor allem, da es sich weder um Stimmenhörer noch um Triebtäter handelt, sondern um Leute, die sich in eine Idee verrannt haben, aus der sie ab einem gewissen Punkt wohl nicht herausfanden. Nach 20 Jahren Haft ist niemand mehr, wie er zum Zeitpunkt der Verurteilung war. Ausschlaggebend ist für mich die Gefährdung, die für die Allgemeinheit ausgeht, und die dürfte doch eher gering sein.
Alles richtig.Aber es gibt ja, soweit ich das sehe, hier niemanden, der für eine längere Haft der Terroristen ist, weil er sie noch für möglicherweise Gefährlich hält.

Daher kann es den Befürwortern einer längeren Haft nur um Strafe gehen.Und ab da ist es schon wieder ein moralisches Ding, über das man hier diskutiert.
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K-Ninchen

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Re: RAF
« Antwort #82 am: 27 April 2007, 12:59:41 »

Das ist ja auch eine Grundsätzliche Frage:

Warum sperren wir Täter ein?

- Aus Rache (Strafe)?
- Um die Allgemeinheit zu schützen?
- Um den Täter zu resozialisieren?

Sicher eine Mischung aus allem.
Man sollte sich immer über diese Punkte Gedanken machen.
Wenn die Antwort "Rache" ist, naja... dann ist niemanden wirklich geholfen und man bewegt sich außerhalb sachlicher Argumente,
auch wenn es verständlich ist.
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

Thomas

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Re: RAF
« Antwort #83 am: 27 April 2007, 13:23:17 »

Das ist ja auch eine Grundsätzliche Frage:

Warum sperren wir Täter ein?

- Aus Rache (Strafe)?
- Um die Allgemeinheit zu schützen?
- Um den Täter zu resozialisieren?

Sicher eine Mischung aus allem.
Man sollte sich immer über diese Punkte Gedanken machen.
Wenn die Antwort "Rache" ist, naja... dann ist niemanden wirklich geholfen und man bewegt sich außerhalb sachlicher Argumente,
auch wenn es verständlich ist.

Naja, Die Punkte 1+2 sind für mein Empfinden die Hauptgründe für zwangsweisen Urlaub hinter schwedischen Gardinen (Wobei Strafe allgemein auf's menschliche Grundverhalten auch eine erziehende Wirkung haben kann).
Punkt 3 ist eine nützliche "Erweiterung".

Und mit Rache ist zumindest das Rachegelüst der Angehörigen bedient.Immerhin etwas  ;)
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Jinx

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Re: RAF
« Antwort #84 am: 27 April 2007, 14:17:16 »


Das ist ja auch eine Grundsätzliche Frage:

Warum sperren wir Täter ein?

- Aus Rache (Strafe)?
- Um die Allgemeinheit zu schützen?
- Um den Täter zu resozialisieren?

Ich denke, Punkt 3 kann man getrost streichen. Niemand kann m. E. dadurch resozialisiert werden, indem man ihn aus der Gesellschaft entfernt und in einen Mikrokosmos steckt, der aus anderen Straftätern besteht.
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Lilyanar

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Re: RAF
« Antwort #85 am: 27 April 2007, 14:44:50 »


Das ist ja auch eine Grundsätzliche Frage:

Warum sperren wir Täter ein?

- Aus Rache (Strafe)?
- Um die Allgemeinheit zu schützen?
- Um den Täter zu resozialisieren?

Ich denke, Punkt 3 kann man getrost streichen. Niemand kann m. E. dadurch resozialisiert werden, indem man ihn aus der Gesellschaft entfernt und in einen Mikrokosmos steckt, der aus anderen Straftätern besteht.

Zustimmung. Zudem würde ich noch einen weiteren Punkt hinzufügen wollen: Verdrängung durch Wegschließung. In Amiland (San Francisco) ist es beispielsweise so, dass Leute, die beim betteln erwischt werden in Hochhäuserknäste eingesperrt werden. Wenn die Leute betteln, werden andere auf die tiefgreifenden gesamtgesellschaftlichen Probleme aufmerksam und das muss ja nicht sein. In Köln wurde das herausfischen von Pfandflaschen aus den Abfallbehältern in den Straßenbahnen verboten. M.E. aus ähnlichen Gründen. Wenn das Problem (?) hinter schwedischen Gardinen sitzt, muss sich damit ja Niemanrd mehr konfrontieren...
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Eisbär

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Re: RAF
« Antwort #86 am: 27 April 2007, 17:24:36 »

Hey, auch wenn es kaum funktioniert, Freiheitsentzug soll auch eine abschreckende Wirkung haben...
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2024- No F*cking Bands Festival XIII

Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

Infos: www.nofuba.de

uriel

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Re: RAF
« Antwort #87 am: 27 April 2007, 17:32:30 »

ja nu lasst mir doch mal gelegenheit, selbst von ab nach b zu kommen ^^

is ja nich so, das ich hier freiwillig nur mit unwissen oder so rumlaufen würde...bin ja durchaus bereit meine ansichten ggf. so weit zu überdenken und punkte dabei zu berücksichtigen, die mir bis dato nicht bekannt waren..

ansonsten würde ich ja von mir behaupten müssen, allwissend zu sein ^^

die zahlen rellativieren natürlich meine ansichten bzw meinen kenntnisstand bei weitem...

bzgl meiner unkenntnis entschuldige ich mich bereitwillig...

was die sogenannten ausnahmen angeht...da bleibe ich im moment aber weiterhin der ansicht, das jede ausnahme, wo zu schwach verurteilt wurde, eine zu viel...

ps: ich werde auch versuchen, in bestimmten situationen nicht so stark ins verallgemeinern zu rutschen...als anfang ^^
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uriel

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Re: RAF
« Antwort #88 am: 27 April 2007, 17:47:06 »

so...zurück zum thema...

nunja...ich würde das motiv rache max. auf die "bedürfniss" der angehörigen und nahen bekannten der jeweiligen opfer beschränken...

sicherlich sollte eine strafe opjektiv ausgerichtet und auch konsequent durchgezogen werden...

mag auch sein, dass die begnadigung bei einzelfällen durchaus positive auswirkungen hat...würd ich nie bestreiten wollen...nur sollte die begnadigung die strafe nicht hol erscheinen lassen...

was 20 statt 25 jahre angeht...bei mehrfachem mord bzw ner mischung aus mord und versuchtem mord würde ich aber konsequent gegen eine begnadigung bzw haftverkürzung sein...sprich bei mehrfachtätern...

was das resozialisieren angeht...nun wie man merkt ist das rellativ schwierig, wenn z.b. a.springer auf sowas aufmerksam wird und den oder die dann regelrecht auszieht...

weil, wenn resozialisation, dann würd ich sagen lieber so wenig öffentlichkeitswirksam wie möglich...(ausgenommen sexualstraftäter, auch wenns hier net reingehören mag ^^)
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DarkestMatter

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Re: RAF
« Antwort #89 am: 27 April 2007, 18:22:20 »

mit deinen sexualstraftätern hastes aber raus...  ::)

ich meine, dass in der deutschen rechtsprechung der begriff "rache" nicht vorkommt.
bestrafungen sind von gesetzes wegen niemals als Rache anzusehen.
Darum urteilen ja auch Richter und Schöffen sind nur in wenigen Verhandlungen maßgebend.
Wo kämen wir hin, wenn niemand ginge, um zu sehen, wo hin man käme, wenn man denn ginge...
ääääh - nee. ich mein, wo kämen wir hin, wenn die Opfer bzw. deren hinterbliebene einfluss auf das Strafmaß nähmen?

Reoszialisierung funktioniert auch bei "prominenten" - weil das Interesse nach einige Zeit abflaut bzw. rechtskräftige Urteile erwirkt werden, die eine weitere berichterstattung untersagen.

zum hintergrund:
bei klar reden wir doch darüber, dass Köhlerchen in seiner Funktion als bundespräsi den inhaftierten und rechtskräftig verurteilten C. Klar begnadigen kann. Das kann er auch nur tun, weil sich die Aktionen der RAF gegen den Staat gerichtet haben.
So. punkt.
Klar wurde damals von einem deutschen Gericht zu einer mindestfreiheitsstrafe von 26 Jahren verdonnert. nach diesen 26 Jahren kann die Strafe ohnehin auf Bewährung ausgesetzt werden. Bei Klar wäre das im Jahre 2009 der Fall.

Ergo: er stellt jetzt ein Gnadengesuch an den Bundespräsi, um vorzeitig rauszukommen.
Aber Köhler wäre nich der eerste, der verurteilte Häftlinge begnadigt. Weizäcker hats vorgemacht. auch RAF-ler.

in unserem Rechtsstaat ist diese Möglichkeit nunmal vorgesehen.
daher ist die Diskussion um eine Begnadigung eine rein moralische Frage.
sollte man - oder sollte man ihn nicht begnadigen?

ich finde es konsequent, ihn zu entlassen. Denn: die geplanten Hafterelichterungen erwecken eher den Anschein der Verhätschelung. Wird er freigelassen, wäre das ein Zeichen, dass man nachsicht walten lässt.
Dies hat aber keinen Effekt auf mögliche zukünftige Täter. Seine Resozialisierung (die im deutschen Strafrecht vorgesehen ist und sogar teil dessen ist) wird aber durch die möglicherweise 3 Jahre früher erfolgende Entlassung vermutlich geringfügig verbessert. Hat er doch 3 Jahre mehr zeit, zu arbeiten bzw eine beschäftigung zu suchen.

Die Presse würde auch schreien, wenn 2009 über vorzeitige Entlassung entschieden würde.
Das Kapitel RAF liegt 30 Jahre zurück. 30 Jahre! die Bundesrepublik besteht seit knapp 60 Jahren...
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."