Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: eine Frage ...  (Gelesen 5519 mal)

Kallisti

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eine Frage ...
« am: 16 Februar 2007, 17:35:21 »

... an die kommunalpolitischen und organisatorischen "Koryphäen" des Forums. ;)

Wie führt man eine Bürgerumfrage bzw. eine Umfrage zu einem bestimmten Thema erfolgreich/effektiv durch? Was muss man planen bzw. bei der Planung beachten, wie organisiert man das überhaupt so, dass man etwas bei der Stelle, der man das Umfrageergebnis vorlegen möchte, erreichen kann, dass die Umfrage bzw. das Anliegen Gehör findet? Wie verhält es sich schon mal rein mit der Form - kann ich einfach eine Frage verfassen, eine Unterschriftenliste anfertigen, diese vervielfältigen und damit durch die Gegend wandern...?
Was muss, darf, sollte angegeben werden (von den Unterzeichnenden): Vor- und Zuname, Adresse - auch Geburtsdatum und Telefonnummer oder reicht nur der Name oder die (wenn auch unleserliche) Unterschrift??
(Meist ist es ja Name und Adresse.)

Gibt es Sonstiges zu beachten?
Und was mache ich, wenn ich der Meinung bin, genug Unterschriften zusammenzuhaben - wie kann ich die Listen der zuständigen Stelle zukommen lassen - sollte dies persönlich geschehen oder nur per Post...?

Und was passiert dann - kann ich eine Art Stellungnahme fordern/erbitten?

Tja, ich hab sowas noch nie gemacht, aber würde es jetzt gern und hab echt keinen Plan davon. Vielleicht gibt´s hier ja Leute, die von sowas richtig Ahnung oder das auch schon mal (erfolgreich) gemacht haben?? Ich bin halt keine "Institution", kein Verein, kein Interessenverband, sondern halt nur eine Einzel-/Privatperson - das wird die Unterschriftensammlung evtl. auch noch erschweren. Aber versuchen will ich´s schon.

Danke schon jetzt für brauchbare, praktikable Tips!! :)

Gruß, Kallisti
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Nevyn

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Re: eine Frage ...
« Antwort #1 am: 16 Februar 2007, 18:12:59 »

Zitat von: "Kallisti"
Wie führt man eine Bürgerumfrage bzw. eine Umfrage zu einem bestimmten Thema erfolgreich/effektiv durch?

Willst Du eine UMFRAGE machen, oder UNTERSCHRIFTEN SAMMELN?
Das sind zwei völlig verschiedene Sachen.
Zitat von: "Kallisti"
Was muss man planen bzw. bei der Planung beachten, wie organisiert man das überhaupt so, dass man etwas bei der Stelle, der man das Umfrageergebnis vorlegen möchte, erreichen kann, dass die Umfrage bzw. das Anliegen Gehör findet? Wie verhält es sich schon mal rein mit der Form - kann ich einfach eine Frage verfassen, eine Unterschriftenliste anfertigen, diese vervielfältigen und damit durch die Gegend wandern...?

Ja. (zur Liste)
Aber um z.B. bei einer Behörde Gehör zu finden, kannst du auch als Einzelperson ohne Liste anfragen.
Häufig gibt es ja sogenannte Bürgersprechstunden, eventl kann man die da schon helfen.
Zitat von: "Kallisti"
Was muss, darf, sollte angegeben werden (von den Unterzeichnenden): Vor- und Zuname, Adresse - auch Geburtsdatum und Telefonnummer oder reicht nur der Name oder die (wenn auch unleserliche) Unterschrift??
(Meist ist es ja Name und Adresse.)

Du kannst und darfst das vorlegen/weitergeben, was die Leute, die Du befragst, bereit sind, dir mitzuteilen.
Allerdings musst Du sie vorher auch darüber aufklären, dass du vorhast, die Daten an Dritte weiterzugeben (und an wen)
Zitat von: "Kallisti"
Und was mache ich, wenn ich der Meinung bin, genug Unterschriften zusammenzuhaben - wie kann ich die Listen der zuständigen Stelle zukommen lassen - sollte dies persönlich geschehen oder nur per Post...?

Das dürfte darauf ankommen, an wen das gerichtet sein soll...
Zitat von: "Kallisti"
Und was passiert dann - kann ich eine Art Stellungnahme fordern/erbitten?

Erbitten kannst du immer eine Stellungnahme. Ob Du (als Privatperson) eine bekommst, liegt im Ermessen des/der Gefragten Institution.
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Thomas

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eine Frage ...
« Antwort #2 am: 17 Februar 2007, 14:24:35 »

BTW:
Zitat von: "Kallisti"
Wie verhält es sich schon mal rein mit der Form - kann ich einfach eine Frage verfassen, eine Unterschriftenliste anfertigen, diese vervielfältigen und damit durch die Gegend wandern...?

Achte vor allem darauf, das die Frage bzw. das Anliegen so formuliert ist, das einen unwissender Teilnehmer möglichst zu der von dir erhofften Meinungsäußerung ge/verführt wird.Das macht man so in der Politik  8)
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K-Ninchen

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« Antwort #3 am: 17 Februar 2007, 17:37:15 »

Zitat von: "Thomas"
BTW:
Zitat von: "Kallisti"
Wie verhält es sich schon mal rein mit der Form - kann ich einfach eine Frage verfassen, eine Unterschriftenliste anfertigen, diese vervielfältigen und damit durch die Gegend wandern...?

Achte vor allem darauf, das die Frage bzw. das Anliegen so formuliert ist, das einen unwissender Teilnehmer möglichst zu der von dir erhofften Meinungsäußerung ge/verführt wird.Das macht man so in der Politik  8)

So machen das ja auch die Verarsche-Reporter von Sendungen wie "Freitag Nacht News". Dabei nutzen die die Unbedarftheit von sehr alten Menschen oder halb-debilen Hauptschülern aus um genau die Antwort zu bekommen, die man halt reflexartig gibt, wenn als Input wirklich nur noch Schlüsselworte wahrgenommen werden.
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Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

DarkestMatter

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« Antwort #4 am: 18 Februar 2007, 19:14:15 »

Kallisti, also wenn du Unterschriften für/gegen XY sammeln willst, wirst du mit den Feldern "Name" und Adresse und/oder Telefonnummer schlechte Karten haben, solange du nicht professionell auftrittst.

professionell in diesem zusammenhang:
- am besten mit Stand (wo dann auch ausliegt wofür/wogegen gesammelt wird. und wo man sich das auch nochmal in ruhe durchlesen kann)
- outfit! (Hosenanzug o.ä. mit großem Namensschild (wie auf Messen üblich)
- vernünftiges Klemmbrett, wenn schon kein Stand
- Felder auf den Unterschriftenlisten groß genug
- Auf jeder Liste oben nochmal deutlich wofür/wogegen unterschrieben wird

dem Amt kannst du das natürlich vorlegen - nur.. also ich mein das schöne an Unterschriftensammlungen ist ja, dass ich am Ende sagen kann:
"hier! 891 Personen haben dafür unterschrieben!"

Dass der Aussagegehalt dessen im Prinzip gegen 0 läuft, weiß jeder, der sich damit beschäftigt. Immerhin gibts keine "dagegen"-liste.
In meinen Augen ist eine Unterschriftensammlung das Papier nicht wert, auf dems steht. (ausnahme: Volksabstimmungen bei Wahlen. weil da hat man eine Grundgesamtheit (=Wähler). Wer dafür ist, unterschreibt. wer dagegen oder unentschlossen, lässt es bleiben.)

Leider sagst du nicht, welchen Themas du dich annehmen möchtest. Aber ggfs kann eine Umfrage aufschlussreicher sein und vor allem: sie kann, richtig ausgewertet und präsentiert mehr bewirken.
Und an Umfrageergebnissen sind die Bezirksämter/BSU auch interessiert (zumindest dann, wenn vernünftig gemacht)

achja, eins noch:
bevor du in Einkaufspassagen oder Bus/Bahn anfängst zu sammeln --> vorher fragen! Weil ohne Erlaubnis isses im HVV/DB untersagt und im nicht-öffentlichen Raum kannst ... äääh... der "räumlichkeiten verwiesen werden". die können dich also rauswerfen, wenn sie wollen  :P
und das macht sich nich gut...

viel Erfolg
(und sei doch so frei und schreib, worum es sich dreht :) )
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Kallisti

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« Antwort #5 am: 20 Februar 2007, 11:02:00 »

Ok, danke für die Tips!!  :D

@DarkestMatter

Es geht darum, ob (in Hamburg - aber am liebsten wäre mir: bundesweit!) die Schulen bzw. der Unterricht an denselben (alle allgemeinbildenden Schulen zunächst - also Grund-, Haupt-/Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien) später beginnen sollen - und zwar um ca. 9.00h - wie es in fast allen anderen europäischen Ländern (außer Deutschland und Dänemark!!) der Fall ist (Schulbeginn variiert je nach Land zwischen 8.30 und 9.30h) und wie Schlafforscher bzw. Chronobiologen (soweit ich informiert bin) und auch einige Ärzte es schon seit (ca. zehn) Jahren befürworten!

Man kann natürlich auch hier über das Für und Wider diskutieren!
Einschlägige Gegenargumente sind die Berufstätigkeit vieler Eltern und der ÖPVN, wobei meiner Meinung nach die Busse und Bahnen eben gerade leerer wären, wenn die Schüler etwas später zur Schulen führen... Und man kann ja nicht das Wohlergehen bzw. die Gesundheit der Kinder an der Berufstätigkeit der Eltern ausrichten.
Auch was Lehrpläne angeht: wäre sicher kein Problem, sich da umzustellen - in den anderen Ländern geht das ja auch!

Im Übrigen ist nachgewiesen, dass Kinder gerade in der Pubertät ihren Biorhytmus verändern (also sie tun das nicht selbst bewusst, es ist halt so). Und da können sie noch so früh ins Bett abends - es nützt nichts, weil der Körper andere Zeiten hat - sie schlafen dann abends meistens nicht ein (vor um und bei 23h Uhr), brauchen aber morgens mehr Schlaf, weil sich auch die Tiefschlafphasen verschieben.

Folgen des frühen Aufstehens (oftmals auch wegen langer Anfahrtswege zur Schule!) sind erhöhte Reizbarkeit, Konzentrationsmangel (man sagt, die erste Stunde is umsonst, weil die Kinder da nix aufnehmen oder kaum aufnahmefähig sind), aber auch noch einiges andere...  - werde das gleich mal noch rauskramen...

Mir tun vor allem aber auch die Grundschulkinder leid, die gerade im Winter in tiefster Dunkelheit und Kälte draußen stehen oder laufen müssen..., denn die sind mit ihren 6, 7 Jahren doch noch "klein"...!

Und man könnte auch wie Sommer- und Winterzeit eine Sommer- und Winterschulbeginnzeit einführen, also dass der Unterricht im Winter später beginnt als im Sommer.

Leider ist es so, dass wohl die Schulen das (sogar) individuell entscheiden können - mir wäre aber daran gelegen, dass alle Schulen umstellen.
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Kallisti

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« Antwort #6 am: 20 Februar 2007, 11:08:22 »

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DarkestMatter

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« Antwort #8 am: 20 Februar 2007, 15:30:27 »

Zitat von: "Kallisti"

Es geht darum, ob (in Hamburg - aber am liebsten wäre mir: bundesweit!) die Schulen bzw. der Unterricht an denselben (alle allgemeinbildenden Schulen zunächst - also Grund-, Haupt-/Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien) später beginnen sollen - und zwar um ca. 9.00h - wie es in fast allen anderen europäischen Ländern [der Fall ist]


Zitat von: "Kallisti"

Man kann natürlich auch hier über das Für und Wider diskutieren!
Einschlägige Gegenargumente sind die Berufstätigkeit vieler Eltern und der ÖPVN, wobei meiner Meinung nach die Busse und Bahnen eben gerade leerer wären, wenn die Schüler etwas später zur Schulen führen...

Was ja auch ein Grund ist, weshalb wenige Veranstaltungen an der Uni vor 10 Uhr beginnen *grummel*


Nunja, schönes Ansinnen. Leider kommts für mich 20 Jahre zu spät ^^
wie dem auch sei - ich halte eine Unterschriftensammlung für recht problematisch in diesem Fall.
Erfahrungsgemäß erreichst du mit einer Unterschriftensammlung eher die Gruppe Personen, die überdurchschnittlich viel Freizeit haben.
Dazu gehören (dies stellt keine Wertung dar!):
- Rentner
- Arbeitssuchende
- Teilzeitkräfte
- Studenten
- Jugendliche

und nun musst du dich fragen, inwieweit dein Anliegen diese Gruppen berührt. Die Omma uffm Wochenmarkt unterschreibt, weil sie dich nett findet und du nich umsonst in der Kälte stehen sollst.
Der Arbeitssuchende unterschreibt, weil er die Liste mitm Arbeitsvertrag verwechselt...  :lol:  nee, scherz...

was ich damit sagen will: das Problem ist zu spezifisch und betrifft nur wenige Menschen. nämlich die
- Schüler
- Eltern
- Lehrer

die Schüler würden zu geschätzten 90% sagen: ja! Schule muss später anfangen!
Den Eltern von Schülern ab der 5. Klasse sagen: mir egal, meine Blage ist alt genug, um auch nach mir ausm Haus zu gehen..
usw

Eine Unterschriftensammlung zu diesem Thema macht die Behörden möglicherweise auf die "Dringlichkeit" des Problems aufmerksam - wird sie in ihrer möglichen Entscheidung jedoch kaum beeinflussen.
Hast du schonmal nachgefragt, ob seitens der Schulbehörden über einen verschobenen Unterrichtsstart nachgedacht wurde/wird?

wenn die davon noch nie gehört haben, mach mal einen Vortest in der Fußgängerzone. Stell dich 2 Stunden hin und schau mal, wieviel Unterschriften du bekommst... dann rechne mal hoch, ob es sich lohnen würde. Wenn ja, machs und präsentier die Liste der Behörde und mach mit denen n Termin klar, wo du die von dir erwähnten Erkenntnisse präsentierst.
Wobei ich mich gerade frag, ob Schulstart Ländersache ist...

und ich glaub auch, dass die entsprechenden Stellen durchaus schon von der Sache gehört haben und es auch schon diskutiert haben. Ganz so zäh und träge sind die deutschen behörden auch wieder nicht ;)

Hast schonmal im Netz geschaut, obs in D nicht vllt. schon Versuchsschulen gibt, an denen das durchgezogen wird?

hmmm
ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass du damit hier in HH durchkommst.
1. Hamburg hat zu wenig schulen, um eine davon zum Versuchobjekt auszuwählen
2. wird die Lehrerschaft eher dagegen sein (Arbeitstag ist dann noch später beendet)

trotzdem viel spaß

PS: unter 10.000 Unterschriften würd ich als Behördenleiter (ich bins nich, aber wenn ich einer wär) nichtmal das Thema ansehen  :wink:
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Eisbär

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« Antwort #9 am: 20 Februar 2007, 16:24:44 »

Mach Dir selbst mal einen Zettel fertig mit den Ergebnissen der Studien, in denen diese Erkenntnisse alle stehen.
Mach Dir eine Liste, welche Staaten wann Anfangen, sortiere diese nach der Uhrzeit.

Daraus bastelst Du Dir eine ca. 3seitige wissenschaftliche Präsentation. Hübsch mit Fußnoten und Quellenangaben sowie veranschaulichenden Grafiken. 3 Seiten Maximum bei normaler Schriftgröße und normalem Zeilenabstand.

Die schickst Du an den zuständigen Kultusminister, an "Deinen" Abgeordneten für Deinen Wahlkreis (auf Landesebene) sowie an die Schuldirektoren der Schulen Deiner Kinder mit freundlicher Bitte um Stellungnahme.
Meinetwegen auch noch an ein Dutzend anderer Schuldirektoren und unbedingt an Elternverbände.
Und dann guckst Du mal was kommt.



Eine Unterschriftenaktion, in der zu 90% unbeteiligte Personen unterschreiben, bringt gar nichts. Erstens ist es chon schwierig, die Leute dazu zu bewegen, etwas zu fordern, was sie gar nicht betrifft (wer hat heutzutage schon noch Kinder im schulpflichtigen Alter oder ist Lehrer) und von dem sie nicht mal unbedingt interessiert sind.
Also mußt Du erstmal das Interesse der Betroffenen (und da sind die Direktoren der perfekte Ansprechpartner) wecken. Wenn Du denen zu lange Texte schickst, gucken die gar nicht erst rein, fasse Dich daher kurz aber halte die Regeln ein, die für Hausarbeiten im Studium gelten (Quellenangaben etc.)
Wenn Du Glück hast, werden ein paar darauf reagieren und sich weiterinformieren. Wenn Deine Studien dann auch noch wasserdicht ist, kann in 30 Jahren bestimmt etwas umgesetzt werden.

Mit einer Unterschriftenaktion alleine, wird wahrscheinlich nie etwas passieren.
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Thomas

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« Antwort #10 am: 20 Februar 2007, 18:26:53 »

Zitat von: "Kallisti"
Im Übrigen ist nachgewiesen, dass Kinder gerade in der Pubertät ihren Biorhytmus verändern (also sie tun das nicht selbst bewusst, es ist halt so). Und da können sie noch so früh ins Bett abends - es nützt nichts, weil der Körper andere Zeiten hat - sie schlafen dann abends meistens nicht ein (vor um und bei 23h Uhr), brauchen aber morgens mehr Schlaf, weil sich auch die Tiefschlafphasen verschieben.

Hm.Soweit ich mich an meine Schulzeit erinnern kann, war es allgemein so, das man gerade in der ersten und zweiten Stunde besonders fit war und die Konzentration ab da abnahm.Das soll jetzt gänzlich anders sein ?

Zitat von: "DarkestMatter"
Zitat von: "Kallisti"

Es geht darum, ob (in Hamburg - aber am liebsten wäre mir: bundesweit!) die Schulen bzw. der Unterricht an denselben (alle allgemeinbildenden Schulen zunächst - also Grund-, Haupt-/Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien) später beginnen sollen - und zwar um ca. 9.00h - wie es in fast allen anderen europäischen Ländern [der Fall ist]


Zitat von: "Kallisti"

Man kann natürlich auch hier über das Für und Wider diskutieren!
Einschlägige Gegenargumente sind die Berufstätigkeit vieler Eltern und der ÖPVN, wobei meiner Meinung nach die Busse und Bahnen eben gerade leerer wären, wenn die Schüler etwas später zur Schulen führen...

Was ja auch ein Grund ist, weshalb wenige Veranstaltungen an der Uni vor 10 Uhr beginnen *grummel*

Wie jetzt ? Die beginnen selten so spät, weil da weniger Busse fahren ?

Und der ÖPVN fährt doch zwischen ca. 7:00 und 9:00 Uhr sowieso im gleichen Takt, oder nicht ? Da ist also ein eher schlechtes Argument gegen diese Schulbeginnverschiebung.

Zitat von: "DarkestMatter"

Erfahrungsgemäß erreichst du mit einer Unterschriftensammlung eher die Gruppe Personen, die überdurchschnittlich viel Freizeit haben.
Dazu gehören (dies stellt keine Wertung dar!):
- Rentner
- Arbeitssuchende
- Teilzeitkräfte
- Studenten
- Jugendliche

-Beamte  :wink:

Zitat von: "DarkestMatter"
2. wird die Lehrerschaft eher dagegen sein (Arbeitstag ist dann noch später beendet)

Ooooch, noch später ? Die armen  :wink:

Außerdem : Was sind Lehrer ? Ehemalige Studenten der schlimmsten Disziplinen.Den sollte am längeren Ausschlafen doch auch gelegen sein  :wink:
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DarkestMatter

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« Antwort #11 am: 20 Februar 2007, 22:35:25 »

*thomashau*

manno!

also die Uni beginnt unter anderem deswegen später, damit Bus und Bahn auch zwischen 9 und 12 ausgelastet sind.
die Taktung ist dabei egal. in den allermeisten veranstaltungen spielts keine Rolle, ob der Student 10min später kommt...
Wenn alle äääää.. wieviel Studenten gibts eigentlich in HH? 30.000?
also wenn die alle noch in den berufsverkehr stürzen.. gehts garnix mehr  :D


und zu den lehrern:
Leider besteht deren Arbeitstag ja eben nicht nur aus "Unterricht bis 13:00" und danach Komasauf.. äh Freizeit.
nach dem Unterricht kommt ja die Nachbereitung (Korrektur von Arbeiten etc) und die Vorbereitung (für den nächsten Tag.. auswürfeln, welcher Schüler gequält wird usw).

bei späterem Schulbeginn würde sich der Unterrichtsschluss ebenfalls nach hinten verschieben. es bliebe also effektiv etwas weniger Zeit für NAch- und Vorbereitung (länger aufbleiben und arbeiten fällt einem mit zunehmendem Alter immer schwerer *seufz* - und morgens vor Unterrichtsbeginn schaffste bestimmt auch nix mehr...)
daher geh ich davon aus, dass die Lehrerschaft eher gegen einen wesentlich späteren unterrichtsbeginn sind.


und wenn ich mich an meine Jugend entsinne...
Da hat die Schule um 7:00 angefangen. Aufgrund der Raufereien und diverser gemeinheiten war man aber eigentlich auch schon in der 1. Stunde hellwach ^^
So wie ich die Studie lese, gilt das ja außerdem nur für die Jugendlichen ab 12... 13... 14..

und naja - in der Zeit wars schon manchmal ziemlich heftig, die 1. Stunde zu verfolgen. Zum Glück hab ich in der Zeit nur 600m von der Schule entfernt gewohnt und konnte immer relativ lange schlafen und mit dem letzten Klingeln den Raum betreten  :lol:

ich hätt mir damals schon gewünscht, statt um 7:30 erst um 8:30 anzufangen. und ich hab nicht gezählt, an wievielen Tagen ich mich dann dazu entschlossen habe, dass die Schule erst um 8:30 anfangen zu lassen  :roll:
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Thomas

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« Antwort #12 am: 21 Februar 2007, 08:18:59 »

Zitat von: "DarkestMatter"

also die Uni beginnt unter anderem deswegen später, damit Bus und Bahn auch zwischen 9 und 12 ausgelastet sind.
die Taktung ist dabei egal. in den allermeisten veranstaltungen spielts keine Rolle, ob der Student 10min später kommt...
Wenn alle äääää.. wieviel Studenten gibts eigentlich in HH? 30.000?
also wenn die alle noch in den berufsverkehr stürzen.. gehts garnix mehr  :D

Ach so.Wußte gar nicht, das man sich da so detailierte Gedanken zu macht  :wink:

(Vermutlich tut man das auch gar nicht, nur sorgt die Uni- und Studentenmentalität schon von alleine dafür, das einigen Veranstaltungen auch mal erst um 10:00 oder 11:00 Uhr anfangen  :lol: )

Zitat von: "DarkestMatter"
und zu den lehrern:
Leider besteht deren Arbeitstag ja eben nicht nur aus "Unterricht bis 13:00" und danach Komasauf.. äh Freizeit.
nach dem Unterricht kommt ja die Nachbereitung (Korrektur von Arbeiten etc) und die Vorbereitung (für den nächsten Tag.. auswürfeln, welcher Schüler gequält wird usw).

Ja, schon klar das die nicht ab 13:00 Uhr Feierabend haben.Aber andere Menschen arbeiten auch täglich bis 17:00 oder 18:00 Uhr, also haben die Lehrer auch bei späterem Schulbeginn noch genügend Zeit für ihre Vor- und Nachbereitungen.

Zitat von: "DarkestMatter"
ich hätt mir damals schon gewünscht, statt um 7:30 erst um 8:30 anzufangen. und ich hab nicht gezählt, an wievielen Tagen ich mich dann dazu entschlossen habe, dass die Schule erst um 8:30 anfangen zu lassen  :roll:

Also wenn ich mich recht entsinne, war bei mir Schulbeginn um 8:00 Uhr.Aber natürlich hätte es auch gerne später sein können.

Ich hätte nichts gegen einen späteren Schulbeginn.Wenn es hilft, den Schulalltag ein bischen angenehmer zu machen, warum nicht.
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Killerqueen

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« Antwort #13 am: 21 Februar 2007, 15:00:09 »

Zitat von: "Kallisti"
Es geht darum, ob (in Hamburg - aber am liebsten wäre mir: bundesweit!) die Schulen bzw. der Unterricht an denselben (alle allgemeinbildenden Schulen zunächst - also Grund-, Haupt-/Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien) später beginnen sollen - und zwar um ca. 9.00h - wie es in fast allen anderen europäischen Ländern (außer Deutschland und Dänemark!!) der Fall ist (Schulbeginn variiert je nach Land zwischen 8.30 und 9.30h) und wie Schlafforscher bzw. Chronobiologen (soweit ich informiert bin) und auch einige Ärzte es schon seit (ca. zehn) Jahren befürworten!

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Auch wenn Thomas das nicht so recht glauben mag ;), so ist es doch so, dass besonders Jugendliche (entwicklungsbedingt) eine extreme Wachzeitverschiebung haben, die sich dann kombiniert mit dem frühen Aufstehen in ständiger Müdigkeit und Gereiztheit äußert. Ich kann nicht bestätigen, dass die Schüler in meiner Schulzeit in den ersten zwei Stunden am fittesten waren. Erst ab ca. 9.30 Uhr wachten alle auf. Die Schule begann aber schon um 7.45 Uhr; und vorher musste auch noch Frühstück gegessen, Brote geschmiert, sich angezogen und gewaschen und ein Schulweg zurückgelegt werden. Das hieß für mich: Aufstehen um 6 Uhr. Das ist völlig widernatürlich für ein Kind![/color]
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K-Ninchen

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« Antwort #14 am: 21 Februar 2007, 15:04:32 »

Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "Kallisti"
Es geht darum, ob (in Hamburg - aber am liebsten wäre mir: bundesweit!) die Schulen bzw. der Unterricht an denselben (alle allgemeinbildenden Schulen zunächst - also Grund-, Haupt-/Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien) später beginnen sollen - und zwar um ca. 9.00h - wie es in fast allen anderen europäischen Ländern (außer Deutschland und Dänemark!!) der Fall ist (Schulbeginn variiert je nach Land zwischen 8.30 und 9.30h) und wie Schlafforscher bzw. Chronobiologen (soweit ich informiert bin) und auch einige Ärzte es schon seit (ca. zehn) Jahren befürworten!

Also, meine Stimme hättest Du schonmal (bundesweit!).

In Zeiten, in denen viele Arbeitsstellen auf Gleitzeit  basieren, sollte das doch wohl möglich sein.

Auch wenn Thomas das nicht so recht glauben mag ;), so ist es doch so, dass besonders Jugendliche (entwicklungsbedingt) eine extreme Wachzeitverschiebung haben, die sich dann kombiniert mit dem frühen Aufstehen in ständiger Müdigkeit und Gereiztheit äußert. Ich kann nicht bestätigen, dass die Schüler in meiner Schulzeit in den ersten zwei Stunden am fittesten waren. Erst ab ca. 9.30 Uhr wachten alle auf. Die Schule begann aber schon um 7.45 Uhr; und vorher musste auch noch Frühstück gegessen, Brote geschmiert, sich angezogen und gewaschen und ein Schulweg zurückgelegt werden. Das hieß für mich: Aufstehen um 6 Uhr. Das ist völlig widernatürlich für ein Kind![/color]


Ich geb euch da völlig recht. Hab da auch schon einige Berichte und Reportagen drüber gehört, die alle auf den selben Schluss kommen. Und aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen, wozu kommt, daß ich noch eine extreme Nachteule bin.

ABER. Aus meiner fiesen, egoistischen Sicht, finde ich, daß die ruhig um 7:00 Uhr in der Schule sein müssten, damit ich das ganze Pack nicht im Bus und in der U-Bahn ertragen muss, falls ich mich mal entscheiden sollte, demnächst früher aufzustehen.
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