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- 1 (7.7%)
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- 2 (15.4%)
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- 1 (7.7%)

Stimmen insgesamt: 13

Umfrage geschlossen: 07 Februar 2007, 10:43:51


Autor Thema: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen  (Gelesen 11985 mal)

DarkestMatter

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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #60 am: 04 Dezember 2007, 20:17:48 »

hihihihihi...

Das:
Ich selber habe an sich kein Problem damit, das bestimmte, auch persönliche Daten, auf Vorrat gespeichert werden und bei Bedarf von den entsprechenden Stellen abgefragt werden können,(...)
zusammen damit:
Was man aber auch jeden Fall unterbinden muß, ist, das bei jedem Falschparken oder gar von dritten wie z.B. der Musikindustrie auf die Daten zugegriffen werden kann.Da bin ich absolut pro Datenschutz.Und da braucht man nicht nur zum Nachdenken anregen, soetwas ist für meinen Geschmack absolut untragbar.
ist so ein krasser widerspruch.. Thomas, du bist verdammt blauäugig.
"Datensammeln erlaubt, aber bitte nicht rausgeben bei ermittlungen, die mir potenziell schaden zufügen können". ja neee.. klar...  ::)


Solche Daten sind zur Jagd auf wirklich Verbrecher gedacht, und nicht dafür, um irgendwelchen Abmahnanwälten und ähnlichem Geschmeiss noch auf Staatskosten die Arbeit zu erleichtern oder ähnliches.
Staatskosten? Meines wissens nach zahlt der Staat den Providern keinen Cent für den zusätzlichen aufwand der datenspeicherung. und: den staat "belastet" eine abmahnung erst dann, wenn widerspruch eingelegt wird und das vor einem gericht landet.

Ich denke allerdings, das eine derartige Öffnung der Daten, auch per Gesetz, relativ schnell wieder von einer höheren instanz gekippt werden wird, das es keine vernünftige Verhältnismäßigkeit gibt.Und im Fall der Musikindustrie sollte man lieber über Möglichkeiten wie den französischen Weg nachdenken, der Privatkopien in gewissem Umfang immer irgendwie Straffrei stellt.
ich glaub, du bist da in deiner sichtweise zu sehr eingeengt und beziehst das nur auf die Filesharer. datensammlung passiert allenthalben und überall, wenn man nicht aufpasst. Du bist nicht gegen das sammeln, nur das weitergeben bei kinkerlitzchen - dann sei besser darauf gefasst, dass irgendwann auch ein kinkerlitzchen verfolgt wird. die daten sind doch vorhanden - warum nicht nutzen? es wird doch dann kein zusätzlicher erhebungsaufwand fällig...

das ist wie mit den Mautdaten - Nummernschilder werden erfasst. sind doch da - warum nicht nach geklauten autos suchen? oder autos ohne versicherungsschutz? oder nach autos mit verdrecktem nummernschild, nicht funktionsfähiger beleuchtung... demnächst kommt mit der folgenen generation kameras die erfassung der bereifung - Winter, nass, kalt und sie sind mit sommerreifen unterwegs? das haben wir gesehen. 20,- bitte!

wenn du hoffst, dass schon nichts schlimmes passieren wird... viel spaß. leider teile ich diese positive grundhaltung, diese Hoffnung auf ein behördliches gutmenschentum der sammelwut gegenüber nicht.
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Thomas

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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #61 am: 04 Dezember 2007, 20:52:15 »

hihihihihi...

Das:
Ich selber habe an sich kein Problem damit, das bestimmte, auch persönliche Daten, auf Vorrat gespeichert werden und bei Bedarf von den entsprechenden Stellen abgefragt werden können,(...)
zusammen damit:
Was man aber auch jeden Fall unterbinden muß, ist, das bei jedem Falschparken oder gar von dritten wie z.B. der Musikindustrie auf die Daten zugegriffen werden kann.Da bin ich absolut pro Datenschutz.Und da braucht man nicht nur zum Nachdenken anregen, soetwas ist für meinen Geschmack absolut untragbar.
ist so ein krasser widerspruch.. Thomas, du bist verdammt blauäugig.
"Datensammeln erlaubt, aber bitte nicht rausgeben bei ermittlungen, die mir potenziell schaden zufügen können". ja neee.. klar...  ::)
Nein, nicht Ermittlungen, die mir potenziell Schaden zufügen könne, sondern Ermittlungen wegen geringer Vergehen.Wenn ich ein Auto klaue, und das Nummernschild in die automatische Erfassung kommt, bin ich durchaus bereit einzusehen, das man diese erfassten Daten dann auch nutzt.Ich bin nicht blauäugig, ich bin realist.Deine paranoide Angst vor jeglicher Form von Datensammlung ist blauäugigkeit in die andere Richtung.

Zitat von: DarkestMatter
Solche Daten sind zur Jagd auf wirklich Verbrecher gedacht, und nicht dafür, um irgendwelchen Abmahnanwälten und ähnlichem Geschmeiss noch auf Staatskosten die Arbeit zu erleichtern oder ähnliches.
Staatskosten? Meines wissens nach zahlt der Staat den Providern keinen Cent für den zusätzlichen aufwand der datenspeicherung. und: den staat "belastet" eine abmahnung erst dann, wenn widerspruch eingelegt wird und das vor einem gericht landet.
Hm, ich dachte an den hypothetischen Fall, das der Staat die Daten erstmal sichtet&aufbereitet, und dann weitergibt.

Zitat von: DarkestMatter
Ich denke allerdings, das eine derartige Öffnung der Daten, auch per Gesetz, relativ schnell wieder von einer höheren instanz gekippt werden wird, das es keine vernünftige Verhältnismäßigkeit gibt.Und im Fall der Musikindustrie sollte man lieber über Möglichkeiten wie den französischen Weg nachdenken, der Privatkopien in gewissem Umfang immer irgendwie Straffrei stellt.
ich glaub, du bist da in deiner sichtweise zu sehr eingeengt und beziehst das nur auf die Filesharer. datensammlung passiert allenthalben und überall, wenn man nicht aufpasst. Du bist nicht gegen das sammeln, nur das weitergeben bei kinkerlitzchen - dann sei besser darauf gefasst, dass irgendwann auch ein kinkerlitzchen verfolgt wird. die daten sind doch vorhanden - warum nicht nutzen? es wird doch dann kein zusätzlicher erhebungsaufwand fällig...
Warum steht das im Wiederspruch ? Ich bin halt immernoch ein Anhänger gewisser Gerechtigkeit, die bis jetzt wohl auch weitestgehend eingehalten wird.Ich sehe keinen Wiederspruch in dem Sammeln von Daten und dem Einsatz der Daten bei entsprechenden Vergehen.Es gibt doch jetzt auch schon X persönlich Daten von dir und mir auf div. Ämtern, und trotzdem kann sich die Wirtschaft nicht daran bedienen, weil eben genau festgelegt ist, wer zu welchem Zweck Zugriff hat und wer nicht.Es kann kein Unternehmen in deine Krankenakte schauen und kein Arbeitgeber in deine polizeilich erfassten Daten, obwohl all diese Daten schon seit Jahrzehnten erfasst und elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.Warum sollte dieses Prinzip, was ja nun schon Jahrzehnte so funktioniert, auf einmal gekippt werden ?

Zitat von: DarkestMatter
das ist wie mit den Mautdaten - Nummernschilder werden erfasst. sind doch da - warum nicht nach geklauten autos suchen? oder autos ohne versicherungsschutz? oder nach autos mit verdrecktem nummernschild, nicht funktionsfähiger beleuchtung... demnächst kommt mit der folgenen generation kameras die erfassung der bereifung - Winter, nass, kalt und sie sind mit sommerreifen unterwegs? das haben wir gesehen. 20,- bitte!
Das ist ganz einfach : Es gibt Sachverhalte, auf die die gesamelten Daten überprüft werden und solche, auf die sie nicht überprüft werden.Dafür gibt es entsprechende Gesetze.Du würdest ja auch nicht Republikweit der Polizei die Pistolen wegnehmen, weil man damit theoretisch ja auch aus Spass auf Unschuldige schiessen könnte, oder ?

Zitat von: DarkestMatter
wenn du hoffst, dass schon nichts schlimmes passieren wird... viel spaß. leider teile ich diese positive grundhaltung, diese Hoffnung auf ein behördliches gutmenschentum der sammelwut gegenüber nicht.
Gut, du bist eh' Paranoid, was den Datenschutz angeht  :P Und ich hoffe nicht auf "behördliches gutmenschentum", sondern einfach auf die einhaltung von Gesetzen, und das klappt ja im großen und ganzen in D doch ganz gut.Und mal im Ernst : Wenn der Staat tatsächlich so ein schlimmer Finger wäre, wie du ihn darstellst, glaubst du dann wirklich, das du dich vor ihm schützen könntest, nur weil er weniger Daten über dich automatisiert sammelt ? Dann halte ich dich für blauäugig.
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DarkestMatter

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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #62 am: 04 Dezember 2007, 21:05:44 »

Na wenn du meinst  ::)

"Datensammeln erlaubt, aber bitte nicht rausgeben bei ermittlungen, die mir potenziell schaden zufügen können". ja neee.. klar...  ::)
Nein, nicht Ermittlungen, die mir potenziell Schaden zufügen könne, sondern Ermittlungen wegen geringer Vergehen.Wenn ich ein Auto klaue, und das Nummernschild in die automatische Erfassung kommt, bin ich durchaus bereit einzusehen, das man diese erfassten Daten dann auch nutzt.
ja. und was gibt dir die sicherheit, dass nicht demnächst auch der von mir erwähnte Fall eintritt, wonach der Reifentyp erfasst wird?






Zitat von: DarkestMatter
Solche Daten sind zur Jagd auf wirklich Verbrecher gedacht, und nicht dafür, um irgendwelchen Abmahnanwälten und ähnlichem Geschmeiss noch auf Staatskosten die Arbeit zu erleichtern oder ähnliches.
Staatskosten? Meines wissens nach zahlt der Staat den Providern keinen Cent für den zusätzlichen aufwand der datenspeicherung. und: den staat "belastet" eine abmahnung erst dann, wenn widerspruch eingelegt wird und das vor einem gericht landet.
Hm, ich dachte an den hypothetischen Fall, das der Staat die Daten erstmal sichtet&aufbereitet, und dann weitergibt.


Ich bin halt immernoch ein Anhänger gewisser Gerechtigkeit, die bis jetzt wohl auch weitestgehend eingehalten wird.Ich sehe keinen Wiederspruch in dem Sammeln von Daten und dem Einsatz der Daten bei entsprechenden Vergehen.Es gibt doch jetzt auch schon X persönlich Daten von dir und mir auf div. Ämtern, und trotzdem kann sich die Wirtschaft nicht daran bedienen, weil eben genau festgelegt ist, wer zu welchem Zweck Zugriff hat und wer nicht.Es kann kein Unternehmen in deine Krankenakte schauen und kein Arbeitgeber in deine polizeilich erfassten Daten, obwohl all diese Daten schon seit Jahrzehnten erfasst und elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.Warum sollte dieses Prinzip, was ja nun schon Jahrzehnte so funktioniert, auf einmal gekippt werden ?
auf der gleichen schiene kann man argumentieren: warum gehst du davon aus, dass es ewig so bleiben wird?
vllt. sollte man unterscheiden, um welche Daten es geht. wenn das Einwohnermeldeamt weiß, wer ich bin, wo ich wohne und wie alt ich bin, ist das ok. klar. aber wieso um alles in der Welt erfährt die GEZ davon? wirtschaftsunternehmen. keine staatliche organisation...
aber stimmt - die wirtschaft erfährt nichts...



Zitat von: DarkestMatter
das ist wie mit den Mautdaten - Nummernschilder werden erfasst. sind doch da - warum nicht nach geklauten autos suchen? oder autos ohne versicherungsschutz? oder nach autos mit verdrecktem nummernschild, nicht funktionsfähiger beleuchtung... demnächst kommt mit der folgenen generation kameras die erfassung der bereifung - Winter, nass, kalt und sie sind mit sommerreifen unterwegs? das haben wir gesehen. 20,- bitte!
Das ist ganz einfach : Es gibt Sachverhalte, auf die die gesamelten Daten überprüft werden und solche, auf die sie nicht überprüft werden.Dafür gibt es entsprechende Gesetze.Du würdest ja auch nicht Republikweit der Polizei die Pistolen wegnehmen, weil man damit theoretisch ja auch aus Spass auf Unschuldige schiessen könnte, oder ?
wenn beamte mit ihren dienstwaffen vorsorglich erstmal allen Leuten ins Bein schießen, weil ... gefahrenabwehr und ... könnten ja weglaufen - dann wäre ich in der tat dafür, dass man der polizei die waffen wegnimmt.

Zitat von: DarkestMatter
wenn du hoffst, dass schon nichts schlimmes passieren wird... viel spaß. leider teile ich diese positive grundhaltung, diese Hoffnung auf ein behördliches gutmenschentum der sammelwut gegenüber nicht.
Gut, du bist eh' Paranoid, was den Datenschutz angeht  :P Und ich hoffe nicht auf "behördliches gutmenschentum", sondern einfach auf die einhaltung von Gesetzen, und das klappt ja im großen und ganzen in D doch ganz gut.Und mal im Ernst : Wenn der Staat tatsächlich so ein schlimmer Finger wäre, wie du ihn darstellst, glaubst du dann wirklich, das du dich vor ihm schützen könntest, nur weil er weniger Daten über dich automatisiert sammelt ? Dann halte ich dich für blauäugig.
du hoffst auf die einhaltung von gesetzen... genau. dann hoff mal weiter.  ::)
ich hoff übrigens darauf, im lotto zu gewinnen. wobei ich nichtmal spiele.
und nein, ich will mich nicht vor dem Staat "schützen". kann ich auch garnicht. aber dennoch kann ich wohl die meinung vertreten, dass die verteilung einer personenenbezogenen ID, die mit vielen dingen verknüpft werden kann, falsch ist. oder zumindest großes potenzial zu einer verwendung gibt, die _jetzt_ noch nicht feststeht bzw. jetzt sogar noch ausgeschlossen ist.
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Thomas

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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #63 am: 05 Dezember 2007, 18:52:22 »

Na wenn du meinst  ::)

"Datensammeln erlaubt, aber bitte nicht rausgeben bei ermittlungen, die mir potenziell schaden zufügen können". ja neee.. klar...  ::)
Nein, nicht Ermittlungen, die mir potenziell Schaden zufügen könne, sondern Ermittlungen wegen geringer Vergehen.Wenn ich ein Auto klaue, und das Nummernschild in die automatische Erfassung kommt, bin ich durchaus bereit einzusehen, das man diese erfassten Daten dann auch nutzt.
ja. und was gibt dir die sicherheit, dass nicht demnächst auch der von mir erwähnte Fall eintritt, wonach der Reifentyp erfasst wird?
Das die Gesetzeslage dagegen spricht, und der versuch der Änderung dieser Gesetzeslage höchst wahrscheinlich auf breite Ablehnung stoßen wird.

Zitat von: DarkestMatter
Ich bin halt immernoch ein Anhänger gewisser Gerechtigkeit, die bis jetzt wohl auch weitestgehend eingehalten wird.Ich sehe keinen Wiederspruch in dem Sammeln von Daten und dem Einsatz der Daten bei entsprechenden Vergehen.Es gibt doch jetzt auch schon X persönlich Daten von dir und mir auf div. Ämtern, und trotzdem kann sich die Wirtschaft nicht daran bedienen, weil eben genau festgelegt ist, wer zu welchem Zweck Zugriff hat und wer nicht.Es kann kein Unternehmen in deine Krankenakte schauen und kein Arbeitgeber in deine polizeilich erfassten Daten, obwohl all diese Daten schon seit Jahrzehnten erfasst und elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.Warum sollte dieses Prinzip, was ja nun schon Jahrzehnte so funktioniert, auf einmal gekippt werden ?
auf der gleichen schiene kann man argumentieren: warum gehst du davon aus, dass es ewig so bleiben wird?
Warum sollte sich die Gesetzeslage plötzlich so drastisch ändern ? Die Datenschützer machen ja schon einen riesen Aufstand, wenn an irgendeinem öffentlichen Platz eine Kamera aufgestellt werden soll.Woher soll also auf einmal die rechtmäßige Umsetzung deiner Befürchtung kommen ?

Und vor allem, was du scheinbar immer erfolgreich verdrängst : Wenn der Staat dich tatsächlich aus einer Laune heraus mal aus versehen für den Staatsfeind Nr.1 halten würde, glaubst du wirklich, die kriegend dich nicht bzw. dir passiert nichts, nur weil die nicht genügend Daten auf ihren Servern haben ?

Ist vieleicht etwas schizopren-makaber, aber ich habe immerhin die Sicherheit, das wenn sie mir wirklich irgendwas anhängen wollten (was ich natürlich für annährend unmöglich halte), sie auch etwas finden werden, da spielen irgendwelche Daten keine Rolle.

Mal ein etwas Hollywood-mäßiger Vergleich : Wenn die Amis plötzlich zu dem Schluss kommen, das du etwas wesentliches mit 9/11 zu tun hast, dann fangen die nicht an, in irgendwelchen amtlichen Datensätzen nach Gründen zu suchen, um dich mit Steuerhinterziehung, Haschkonsum oder Schwarzfahren rechtskräftig an den Allerwertesten bekommen zu können.Da kommen ein paar Jungs von der CIA, entführen dich nachts aus deiner Bude und bringen dich nach Guantanamo.Also mach dir um ein paar persönliche Daten irgendwo beim Amt nicht so große Sorgen  ;D

Zitat von: DarkestMatter
vllt. sollte man unterscheiden, um welche Daten es geht. wenn das Einwohnermeldeamt weiß, wer ich bin, wo ich wohne und wie alt ich bin, ist das ok. klar. aber wieso um alles in der Welt erfährt die GEZ davon? wirtschaftsunternehmen. keine staatliche organisation...
aber stimmt - die wirtschaft erfährt nichts...
Das ist zum einen ein schlechtes Beispiel, da die GEZ in der Praxis so eine halbstaatliche Institution ist.Der öffentliche Rundfunk und mit ihm die GEZ sind nämlich logischerweise lange nicht so sehr vom Staat abgetrennt, wie du es darstellst.Des weiteren sammelt die GEZ auch noch auf div. anderen, tlw. halbseriösen Wegen Daten über dich.Wenn der Gebühren-Fahnder also bei dir klingelt muß das noch lange nicht bedeuten, das er deine Daten vom Einwohnermeldeamt hat.

Zitat von: DarkestMatter
du hoffst auf die einhaltung von gesetzen... genau. dann hoff mal weiter.  ::)
ich hoff übrigens darauf, im lotto zu gewinnen. wobei ich nichtmal spiele.
und nein, ich will mich nicht vor dem Staat "schützen". kann ich auch garnicht. aber dennoch kann ich wohl die meinung vertreten, dass die verteilung einer personenenbezogenen ID, die mit vielen dingen verknüpft werden kann, falsch ist. oder zumindest großes potenzial zu einer verwendung gibt, die _jetzt_ noch nicht feststeht bzw. jetzt sogar noch ausgeschlossen ist.
Wir werden da eh' nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.Vor allem kannst du mir außer deiner schwarseherei auch keine konkreten, wirklich dramatischen Tatsachen zu deinen Befürchtungen liefern.Ja, die GEZ hat bei dir geklingelt.Mein Gott, 1984 steht kurz bevor  ::)

Oder kennst du so tatsächlich stattgefundene Vorgänge ? Außer "Ja, aber es könnte ja mal so und so kommen..." fällt mir da nicht viel ein.Und selbst wenn tatsächlich mal aufgrund eines Fehlers jemand in die Mühlen der Justiz gerät, und gewisse daten dabei eine gewichtige Rolle spielen, wäre das ein bedauerlicher Justizirrtum, und Justizirrtümer lassen sich nun mal leider nie gänzlich ausschließen.

Es soll ja auch vorkommen, das Leute mal jahrelang unschuldig im Knast saßen.Soll man jetzt Justiz&Gefängnisse abschaffen, weil da ja u.U. auch unbeteiligte zu großem Schaden kommen könnten ?

Vermutlich liegt deine Datenparanoia in deiner ostdeutschen Herkunft begründet.Wer weiß, wenn ich in einem Land geboren&aufgewachsen wäre, in dem vierzig Jahre lang fast alle Bürger aufs übelste vom staatlichen Geheimdienst beschnüffelt und überwacht worden, wäre ich vieleicht auch so geworden wie du.Sowas muß ja Spätfolgen nach sich ziehen  ;D ;D

Und bei den statistischen Erfolgsschancen auf einen sechser im Lotto ist es fast schon egal, ob man überhaupt mitspielt oder nicht  ;)
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DarkestMatter

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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #64 am: 05 Dezember 2007, 20:46:00 »

ach thomas...

deine annahme des "der staat wird schon nichts machen, was gegen gesetzte verstößt" gekoppelt mit "bestehende Gesetze werden schon nicht geändert werden, was den datenschutz angeht"... ist... kurzsichtig

es geht nicht um die Angst davor, dass irgendwann ein SEK bei mir vor der Tür steht oder die Amis mich mit nem Learjet nach Guantanamo fliegen.
es geht darum, dass ganz verschiedene Ämter einfach Zugriff auf bestimmte Daten erlangen, die sie einfach nichts angehen.

und es ist ja nicht nur der Staat. dass die wirtschaft gerne die Hand aufhält, sollte auch dir klar sein. Wissen ist macht. Wenn die Daten erstmal erhoben sind, müssen sie theoretisch eine ewigkeit vor unerlaubtem zugriff geschützt werden. sind sie nicht vorhanden - müssen sie auch nicht geschützt werden.
Klar giben dir deine tollen gesetze die rechte, dass deine daten angeblich nicht an unbefugte gegeben werden. aber wer schützt dich vor unbefugten zugriffen? oder - wie jüngst in GB passiert - schlampigkeit? Deine daten sind auch dann in fremden händen, wenn sie ein mitarbeiter verschludert oder auf einem Datenträger beim mittagessengehen liegen lässt...
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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #65 am: 06 Dezember 2007, 01:23:22 »

Hi all,

das sehe ich so ähnlich. Grundsätzlich habe ich sogar Verständnis dafür, daß heutzutage, wo alle Schurken dieser Erde die elektronischen Medien als Kommunikationsmedium und Plattform nutzen, gewisse Daten erhoben werden. Das ist eine logische Reaktion. Die Cops können es sich nicht erlauben, den Anschluss an die heutige Technologie zu verlieren.

Dem Staat obliegt aber wenn er Daten erhebt auch die Aufgabe, diese Daten 100% vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Zugriffe dürfen dann nur unter ganz bestimmten Bestimmten erfolgen. Zugriffe dürfen dann auch nur von einigen, wenigen Stellen erfolgen. Und das nur bei schwerer Kriminalität.

Ferner müssten die Gesetzte von vorn herein gegen "aufweichen" geschützt sein. Ich beobachte einen Trend zur Masslosigkeit. Wird heute ein Sicherheitsgesetzt beschlossen dann ist meist jetzt schon klar, dass die Rahmenbedingungen in kurzer Zeit gelockert werden. Das darf nicht sein. Das zerstört das Vertrauen des Bürgers in die Kontrollinstanz.

Und das ist für mich der springende Punkt. Ich habe kein Vertrauen in die Aufrichtigkeit der Kontrollinstanz. Diese ist für mich nicht hieb-und stichfest. Wenn Daten da sind wird sich auch daran bedient. Sonst wären sie ja nicht mit einem riesigen aufwand erfasst worden.
Mal ganz abgesehen davon, daß der "Staat" ja auch nichts anderes als ein Haufen Menschen ist, Menschen die fehler machen. Menschen die falsch handeln, die schlampig oder teilweise bestechlich sind...
Mal Spass beiseite, wenn ich wüsste, daß Typen wie ICH zugriff auf "Meine" persönlichen Daten hätten, weil sie an entsprechender Stelle sässen, dann wäre mir Angst und Bange.

Wenn die Kontrollinstanz zuverlässig ist, habe ich auch nichts gegen die Erhebung einiger persönlicher Daten.
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Thomas

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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #66 am: 06 Dezember 2007, 15:50:06 »

Zitat von: DarkestMatter
es geht darum, dass ganz verschiedene Ämter einfach Zugriff auf bestimmte Daten erlangen, die sie einfach nichts angehen.
Und du glaubst wirklich, das diese Ämter diese daten nicht soweiso bekommen könnten, wenn sie ein wirkliches Interesse daran haben ? Das würde ich dann blauäugig nennen.Du stellt es immer so schön einfach da : sind keine Daten da, kann sie auch keiner Mißbrauchen, Punkt.Klingt schön, aber leider scheinst du zu vergessen, das diese Daten in fast allen Fällen sowieso vorhanden sind, es ist nur etwas mühseliger, an sie heranzukommen.Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte.

Wenn du z.B. im Verdacht stehst, Steuern zu hinterziehen, dann besorgt sich das Finanzamt die  benötigten Daten von deiner Bank und dem Einwohnermeldeamt schon.Selbst, wie die Daten nur in Papierform vorliegen sollten.

Zitat von: DarkestMatter
und es ist ja nicht nur der Staat. dass die wirtschaft gerne die Hand aufhält, sollte auch dir klar sein. Wissen ist macht. Wenn die Daten erstmal erhoben sind, müssen sie theoretisch eine ewigkeit vor unerlaubtem zugriff geschützt werden. sind sie nicht vorhanden - müssen sie auch nicht geschützt werden.
Klar giben dir deine tollen gesetze die rechte, dass deine daten angeblich nicht an unbefugte gegeben werden. aber wer schützt dich vor unbefugten zugriffen? oder - wie jüngst in GB passiert - schlampigkeit? Deine daten sind auch dann in fremden händen, wenn sie ein mitarbeiter verschludert oder auf einem Datenträger beim mittagessengehen liegen lässt...
Schlampigkeit kannst du nie verhindern.Wer schützt dich hundert prozentig davor, das Ebay mal aus Versehen deine Accountdaten veröffentlicht ? Oder das im Amt deine verjährte Akte im öffentlich zugänglichen Papiercontainer landet ? Oder das dein Provider nicht schon lange mit der Musikindustrie Hand in Hand arbeitet, muß ja nicht imer nur der böse Staat sein ? Bei deinen Befürchtungen müßtest du ja schon seit eh und je keine Nacht mehr ruhig schlafen können.

Die Differenz zwischen dem, was man von Staatsseiten aus auch jetzt und vor zehn Jahren könnte/konnte, wenn man wirklich wollte, und dem, was man könnte, wenn man mehr Daten sammeln würde, ist für mich so gering (und wird oft durch einen Komfortvorteil aufgewogen), das ich mir darüber keine Sorgen mache.
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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #67 am: 06 Dezember 2007, 16:00:30 »

Zitat von: DarkestMatter
es geht darum, dass ganz verschiedene Ämter einfach Zugriff auf bestimmte Daten erlangen, die sie einfach nichts angehen.
Und du glaubst wirklich, das diese Ämter diese daten nicht soweiso bekommen könnten, wenn sie ein wirkliches Interesse daran haben ? Das würde ich dann blauäugig nennen.Du stellt es immer so schön einfach da : sind keine Daten da, kann sie auch keiner Mißbrauchen, Punkt.Klingt schön, aber leider scheinst du zu vergessen, das diese Daten in fast allen Fällen sowieso vorhanden sind, es ist nur etwas mühseliger, an sie heranzukommen.Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte.

Wenn du z.B. im Verdacht stehst, Steuern zu hinterziehen, dann besorgt sich das Finanzamt die  benötigten Daten von deiner Bank und dem Einwohnermeldeamt schon.Selbst, wie die Daten nur in Papierform vorliegen sollten.
tja - davor (dass sich Ämter einfach irgendwelche Daten besorgen, an denen sie interesse haben), schützen doch bislang deine ach so tollen gesetze, die ganz bestimmt und hoffentlich nicht geändert werden.
aber: pech gehabt. gesetze wurden eben doch geändert. und seit dem hat jede Sozialbehörde (meinetwegen z.b. bafög-amt) die möglichkeit, bestimmte Daten ohne probleme abzugreifen und zur überprüfung heranzuziehen. klar gab es davor auch schon daten zu.. kontobewegungen etc - aber die durften eben nicht von hinz und kunz unter jedem abstusen vorwand und schon garnicht mal einfach so ohne jeglichen verdächtigungsgrund herangezogen werden.

Dein: "Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte." ist aber doch im beschriebenen Fall erst die Folge einer sehr einfachen möglichkeit des abgleiches. "oh, an die daten kommen wir aber einfach ran - ja.. dann mal nix wie abgreifen und wild vergleichen"




Zitat von: DarkestMatter
und es ist ja nicht nur der Staat. dass die wirtschaft gerne die Hand aufhält, sollte auch dir klar sein. Wissen ist macht. Wenn die Daten erstmal erhoben sind, müssen sie theoretisch eine ewigkeit vor unerlaubtem zugriff geschützt werden. sind sie nicht vorhanden - müssen sie auch nicht geschützt werden.
Klar giben dir deine tollen gesetze die rechte, dass deine daten angeblich nicht an unbefugte gegeben werden. aber wer schützt dich vor unbefugten zugriffen? oder - wie jüngst in GB passiert - schlampigkeit? Deine daten sind auch dann in fremden händen, wenn sie ein mitarbeiter verschludert oder auf einem Datenträger beim mittagessengehen liegen lässt...
Schlampigkeit kannst du nie verhindern.Wer schützt dich hundert prozentig davor, das Ebay mal aus Versehen deine Accountdaten veröffentlicht ? Oder das im Amt deine verjährte Akte im öffentlich zugänglichen Papiercontainer landet ? Oder das dein Provider nicht schon lange mit der Musikindustrie Hand in Hand arbeitet, muß ja nicht imer nur der böse Staat sein ? Bei deinen Befürchtungen müßtest du ja schon seit eh und je keine Nacht mehr ruhig schlafen können.
*seufz*
ich hatte es dir schonmal versucht darzulegen... DASS per se irgendwo Datenlecks auftreten, kann nicht effektiv verhindert werden. aber wenn die Zahl der Personen/firmen/behörden, die damit hantieren wächst, wächst zwangskäufg auch das Risiko eines unfalles.

Das ist wie...
wie würfeln. wo ist die chance höher, dass 3 Sechsen gleichzeitig fallen? wenn du mit 2 Würfeln, mit 3 würfeln oder mit 30 Würfeln gleichzeitig äääh. würfelst?


Die Differenz zwischen dem, was man von Staatsseiten aus auch jetzt und vor zehn Jahren könnte/konnte, wenn man wirklich wollte, und dem, was man könnte, wenn man mehr Daten sammeln würde, ist für mich so gering (und wird oft durch einen Komfortvorteil aufgewogen), das ich mir darüber keine Sorgen mache.
LOL? wo ist bitte dein ganz persönlicher Komfortvorteil bei einer zunehmenden Datensammlung und vor allem -verknüpfung?!
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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #68 am: 06 Dezember 2007, 16:25:37 »

Zitat von: DarkestMatter
tja - davor (dass sich Ämter einfach irgendwelche Daten besorgen, an denen sie interesse haben), schützen doch bislang deine ach so tollen gesetze, die ganz bestimmt und hoffentlich nicht geändert werden.
aber: pech gehabt. gesetze wurden eben doch geändert. und seit dem hat jede Sozialbehörde (meinetwegen z.b. bafög-amt) die möglichkeit, bestimmte Daten ohne probleme abzugreifen und zur überprüfung heranzuziehen. klar gab es davor auch schon daten zu.. kontobewegungen etc - aber die durften eben nicht von hinz und kunz unter jedem abstusen vorwand und schon garnicht mal einfach so ohne jeglichen verdächtigungsgrund herangezogen werden.
Dürfen sie jetzt ja auch nicht.Und wenn die Sozialbehörde wirklich interesse daran hat, bestimmte daten abzugreifen, wird sie das auch ohne Zentrale datensammlung tun.Oder glaubst du wirklich, die machen da jetzt ein Gesetz draus, weil's ja plötzlich so viel einfacher ist, an die Daten zu kommen als früher ?

Zitat von: DarkestMatter
Dein: "Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte." ist aber doch im beschriebenen Fall erst die Folge einer sehr einfachen möglichkeit des abgleiches. "oh, an die daten kommen wir aber einfach ran - ja.. dann mal nix wie abgreifen und wild vergleichen"
Genau das ist eben nicht so, sondern reine Paranoia.

Zitat von: DarkestMatter
ich hatte es dir schonmal versucht darzulegen... DASS per se irgendwo Datenlecks auftreten, kann nicht effektiv verhindert werden. aber wenn die Zahl der Personen/firmen/behörden, die damit hantieren wächst, wächst zwangskäufg auch das Risiko eines unfalles.
Jo.Das Leben ist nun mal nicht Risikofrei.Und da ich davon ausgehe, das die Notwendigkeit, diese Daten zu sammeln bzw. zu zentralisieren höher wiegt als das sehr geringe Risiko eines Unfalles, kann ich damit gut leben.

Zitat von: Thomas
LOL? wo ist bitte dein ganz persönlicher Komfortvorteil bei einer zunehmenden Datensammlung und vor allem -verknüpfung?!
Das ich vieleicht irgendwann nicht mehr X Formulare von Behörde A zu Behörde B schleppen muß ? Das mein neuer Arzt an meine elektronsiche Krankenakte ohne großen Aufwand herankommt ? Das ich meine Steuererklärung komplett Online machen kann und sie sogar deutlich geringer vom Umfang wird, weil sich das Amt div. Daten einfach an der entsprechenden Quelle abholt ? Das mein geklautes Auto schneller gefunden wird ? Das ich dank Rfid irgendwann mal einen Kassiervorgang bei Aldi in 5 Sekunden hinter mir habe ?
Das ich div. berufliche Projekte wesentlich bequemer und schneller hätte abwickeln können, wenn nicht Betriebsrat&Co. wegen irgendwelcher lächerlichen Daten ständig blockiert hatten ?

Ich meine, nach deinen Maßstäben wäre ja jede Kartenzahlung im Supermarkt eine unverhältnismäßig großes Risiko, das irgendwo meine Kontodaten an irgendwelche Unbefugten gelangen.Wer da alles in der Datenverarbeitungskette hängt...

Da ich aber keine Lust habe, in der technologischen Steinzeit zu leben, nur weil bei fast jeder Datenverarbeitung ja irgendwie das theoretische, geringe Risiko eines Missbrauches besteht werde ich auf Datenschützerpanikmache eben nur in einem geringen Umfang achten.
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DarkestMatter

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Re: Echelon & Co - Spionage, Datenschutz und Schutzmaßnahmen
« Antwort #69 am: 06 Dezember 2007, 16:38:34 »

Zitat von: DarkestMatter
tja - davor (dass sich Ämter einfach irgendwelche Daten besorgen, an denen sie interesse haben), schützen doch bislang deine ach so tollen gesetze, die ganz bestimmt und hoffentlich nicht geändert werden.
aber: pech gehabt. gesetze wurden eben doch geändert. und seit dem hat jede Sozialbehörde (meinetwegen z.b. bafög-amt) die möglichkeit, bestimmte Daten ohne probleme abzugreifen und zur überprüfung heranzuziehen. klar gab es davor auch schon daten zu.. kontobewegungen etc - aber die durften eben nicht von hinz und kunz unter jedem abstusen vorwand und schon garnicht mal einfach so ohne jeglichen verdächtigungsgrund herangezogen werden.
Dürfen sie jetzt ja auch nicht.Und wenn die Sozialbehörde wirklich interesse daran hat, bestimmte daten abzugreifen, wird sie das auch ohne Zentrale datensammlung tun.Oder glaubst du wirklich, die machen da jetzt ein Gesetz draus, weil's ja plötzlich so viel einfacher ist, an die Daten zu kommen als früher ?
türlich dürfen sie. und können sie sogar recht einfach. dank zentraler Datenspeicherung hat das bafög-amt eine übersicht aller Kreditinstitute, bei denen ich kunde bin. dass sie den kontostand nicht direkt abfragen können, ist da wohl nur ein schwacher trost.

und.. du verstehst scheinbar nicht, worauf ich hinauswill...
Datensammlungen werden genutzt. punkt.
bestimmten nutzungsarten stehen gesetze im weg.
du meinst, diese gesetze werden so bleiben.

ich meine: nichts ist für die ewigkeit.
einfach mal neue "Terrorwelle" und schwupps, wird das gesetz vom bundestag und bundesrat gekippt. und weder DU noch ICH haben dann darauf einfluss.



Zitat von: DarkestMatter
Dein: "Diese Mühe wird der Staat aber ganz sicher nicht scheuen, wenn einer seiner Beamten wirklich Zugriff auf diese Daten haben möchte." ist aber doch im beschriebenen Fall erst die Folge einer sehr einfachen möglichkeit des abgleiches. "oh, an die daten kommen wir aber einfach ran - ja.. dann mal nix wie abgreifen und wild vergleichen"
Genau das ist eben nicht so, sondern reine Paranoia.
ach Thomas... *seufz*
leider stehst du schon zu lange in Lohn und Brot und daher entgehen dir die "neuerungen" gerade bei sozialbehörden. oben erwähnte abfragen werden derzeit täglich und ohne verdacht gemacht.


Zitat von: DarkestMatter
ich hatte es dir schonmal versucht darzulegen... DASS per se irgendwo Datenlecks auftreten, kann nicht effektiv verhindert werden. aber wenn die Zahl der Personen/firmen/behörden, die damit hantieren wächst, wächst zwangskäufg auch das Risiko eines unfalles.
Jo.Das Leben ist nun mal nicht Risikofrei.Und da ich davon ausgehe, das die Notwendigkeit, diese Daten zu sammeln bzw. zu zentralisieren höher wiegt als das sehr geringe Risiko eines Unfalles, kann ich damit gut leben.
vor ein paar tagen sprichst du noch von "es ist ok, wenn meine daten gesammelt werden".. mittlerweile scheints schon notwendig zu sein.

Ich meine, nach deinen Maßstäben wäre ja jede Kartenzahlung im Supermarkt eine unverhältnismäßig großes Risiko, das irgendwo meine Kontodaten an irgendwelche Unbefugten gelangen.Wer da alles in der Datenverarbeitungskette hängt...

Da ich aber keine Lust habe, in der technologischen Steinzeit zu leben, nur weil bei fast jeder Datenverarbeitung ja irgendwie das theoretische, geringe Risiko eines Missbrauches besteht werde ich auf Datenschützerpanikmache eben nur in einem geringen Umfang achten.
jedem das seine :)
ich werde auch in zukunft lieber auf rechnung bestellen und bar zahlen. einfach, weil alles andere keinen technologischen fortschritt bedeutet, der es mir wert ist, mein recht auf informelle selbstbestimmung zu schröpfen  :)

wenn du da anderer ansicht bist - ist das natürlich dein gutes recht.
ich besuche weiterhin gerne meinen einen hausarzt, der meine akte an seinen nachfolger abgegeben hat. und da brauch ich solchen stuß wie elektronische krankenakte nicht.
Gespeichert
(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."