Schwarzes Hamburg

  • 24 Februar 2025, 01:52:53
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: Konstruktivismus und Identität  (Gelesen 15208 mal)

DarkPaladin

  • Regelmäßiger Poster
  • **
  • Beiträge: 638
  • Dunkelbund ü30
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #30 am: 17 Januar 2007, 23:40:25 »

ich wolte damit nicht sagen das ich (oder jemand anderes)  verstehen kann oder verstehen will was einen Amokläufer dazu bringt auszuticken und das dann auch nur mit einem das versthest du halt nicht abtun.Ich bezog mich mehr darauf was DLG schrieb.Das man offt einfach annimt das das was andere tun dumm ist und wenn man dann mal genauer hinsiht oder sich ernsthaft damit auseinander sezt stellt man nicht selten fest das es einfach nur die eigenen Grenzen überstigen hat oder man es einfach nicht warhaben wolte (ob nun aus Bequmlichkeit , überzeugung oder einfach weil es zu hoch für einen ist) das es vill doch Sinn macht oder Spaß.
Gespeichert
Wer glaubt, Bildung sei teuer, weiß nicht, wie viel Dummheit kostet. 
 
Wer ist dieser LAN und warum veranstaltet der soviele Party's?

danny

  • > 2500 Posts
  • ****
  • Beiträge: 4383
  • lustiger glückshase
    • geflickr
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #31 am: 17 Januar 2007, 23:41:22 »

ich denke, jeder braucht ein wenig tagliche auszeit von der realität, vom alltag, um das gehirn und die seele (sofern beides vorhanden) baumeln zu lassen
die einen finden diese auszeit in "killer"spielen, die anderen ziehen sich jeden abend "gutezeitenschlechtezeiten" rein (was ist schlimmer???) und wieder andere dümpeln den ganzen abend in diesem forum herum!
soap-operas sind auch ein schönes beispiel für realitätsverlust, ich habe zwei arbeitskolleginnen, die diskutieren da jeden tag drüber, als wäre es die nackte wahrheit, was da jeden abend über den schirm flimmert! da kann ich mir auch nur noch an den kopf fassen. aber das ist halt ihre art, sich eine auszeit vom altag zu nehmen, und sich einfach mal für ein oder zwei stündchen mit den problemen anderer (fiktiver) menschen auseinanderzusetzen.
vielleicht weil das eigene leben zu öde ist...
vielleicht, weil es einfacher ist, über die probleme anderer nachzudenken, als über die eigenen...
Gespeichert
"life would be easier if i didn't give a shit. but i do."
(nick hornby, "slam")

DarkPaladin

  • Regelmäßiger Poster
  • **
  • Beiträge: 638
  • Dunkelbund ü30
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #32 am: 17 Januar 2007, 23:50:00 »

Zitat von: "danny"

vielleicht, weil es einfacher ist, über die probleme anderer nachzudenken, als über die eigenen...


Was dann wieder das ist ,was ich versucht habe zu sagen :D
Gespeichert
Wer glaubt, Bildung sei teuer, weiß nicht, wie viel Dummheit kostet. 
 
Wer ist dieser LAN und warum veranstaltet der soviele Party's?

danny

  • > 2500 Posts
  • ****
  • Beiträge: 4383
  • lustiger glückshase
    • geflickr
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #33 am: 18 Januar 2007, 01:16:47 »

...womit wir uns ja einig wären!!

 :D

über die eigenen probleme nachdenken kann nämlich im zweifelsfall dazu führen, dass man, um selbige zu lösen, entsprechende, im ersten moment unangenehme konsequenzen tragen muss...
da schauen einige dann doch lieber gzsz....
Gespeichert
"life would be easier if i didn't give a shit. but i do."
(nick hornby, "slam")

Thomas

  • > 10.000 Posts
  • ******
  • Beiträge: 15436
  • Industrie und Technik
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #34 am: 18 Januar 2007, 08:45:30 »

Zitat von: "DeLaGuerre"
Ach lass ihm doch sein Feindbild, K-Ninchen... :D  Du hast doch gehört, dass man entweder ein Schwein ist oder gar nicht "richtig" diesen bösen Beruf ausübt.

Primär ging es mir ja auch eigentlich darum, das das alles Workaholics sind bzw. sein müssen.Das mit dem wenig Menschenfreundlich kam erst später, und ist für mich als Egoisten auch nicht so schwerwiegend  :wink:

Und wie K-Ninchen schon sagte, so eine Unternehmensberatung kann natürlich auch ihren Sinn haben.Ich bin auch kein Freund davon, wenn ein Unternehmen völlig ineffizient arbeitet und div. überflüssigen Personalballast mit durchschleppt.

Ich frage mich nur immer, warum große Unternehmen, die ja nun ihrerseits auch große Rechts- und Buchhaltungsabteilungen haben, immer häufiger externe Spezialisten einkaufen müssen.Daraus ergibt sich ja, das die Leute selber nicht so die Leuchten in ihrem Bereich sind.Selbst in der öffentlichen Verwaltung setzt man immer mehr auf externe Berater.Da frage ich mich, was die ganzen anderen Angestellten in diesen Bereichen eigentlich machen ?
Gespeichert
„Das ist nur Ihre Meinung“

uriel

  • Gast
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #35 am: 18 Januar 2007, 16:45:24 »

Zitat von: "Thomas"

...
Ich frage mich nur immer, warum große Unternehmen, die ja nun ihrerseits auch große Rechts- und Buchhaltungsabteilungen haben, immer häufiger externe Spezialisten einkaufen müssen.Daraus ergibt sich ja, das die Leute selber nicht so die Leuchten in ihrem Bereich sind.Selbst in der öffentlichen Verwaltung setzt man immer mehr auf externe Berater.Da frage ich mich, was die ganzen anderen Angestellten in diesen Bereichen eigentlich machen ?


das hat nichts mit können zu tun...

es ist eine reine kostenfrage...

für eigene arbeitnehmer musst du ja immer die ganzen sv-beiträge mit berücksichtigen...

wenn du sowas extern machen lässt, kannst du dunter umständen recht hohe summen einsparen...gerade was buchhaltung angeht...
Gespeichert

Thomas

  • > 10.000 Posts
  • ******
  • Beiträge: 15436
  • Industrie und Technik
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #36 am: 18 Januar 2007, 16:57:13 »

Zitat von: "uriel"


das hat nichts mit können zu tun...

es ist eine reine kostenfrage...

für eigene arbeitnehmer musst du ja immer die ganzen sv-beiträge mit berücksichtigen...

wenn du sowas extern machen lässt, kannst du dunter umständen recht hohe summen einsparen...gerade was buchhaltung angeht...

Jo, wenn ich nur Buchhalter für das nötigste habe, vieleicht.Aber die selben Firmen sind oftmals jahrzehntelang mit der selben Belegschaftsstärke auch ohne externe Berater ausgekommen, und heutzutage werden die wegen jedem Mist in Horden angefordert.

Vermutlich traut man sich in vielen deutschen Unternehmen einfach nicht (mehr) zu, selber Entscheidungen zu treffen, die müßte man ja dann auch Verantworten.Wenn aber das ganze von Beraterfirma x empfohlen wird, sieht das ganz anders aus, das sind ja Profis, und man hat einen Sündenbock  :roll:
Gespeichert
„Das ist nur Ihre Meinung“

uriel

  • Gast
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #37 am: 18 Januar 2007, 17:01:48 »

nunja, wenn du die buchhaltung auslagerst, kannst zum einen jmd für verzug ranziehen und zum anderen ist das unternehmen wettbewerbsfähiger...ganz einfach, weil die vorhandenen ressourcen umverteilt werden können...

nur weil man jahrzehntelang mit ner schreibmaschine gearbeitet hat, war es dennoch effizienter sich irgendwann nen computer anzuschaffen... ;)

fortschritt halt...das mit ner auslagerung von abteilungen neue probleme auftauchen, weil man nun den buchhaltungsbereich nicht mehr im stockwerk über einen oder im zimmer neben an hatte ist ja logisch...aber für sowas gibts ja umstrukturierungspläne und die leute, denken sich in den meisten fällen doch was bei bzw haben es gut durchdacht...
Gespeichert

Killerqueen

  • > 5000 Posts
  • *****
  • Beiträge: 7959
  • Cricket lover
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #38 am: 18 Januar 2007, 17:25:40 »

Bei guten Büchern, die mich förmlich in sich hineinziehen, habe ich manchmal das Problem, nicht mehr so richtig in die Realität zurück zu finden... Der Unterschied zwischen Realität und Fiktion ist mir allerdings trotzdem bewusst.
Gespeichert
"My apologies, my pet cricket has restless leg syndrome." Mayor West (Family Guy)

I am green today
I chirp with joy like a cricket song. (Kira Willey)

Offizielle Ausrichterin das Bavaria Hedge Shears Massakers.

uriel

  • Gast
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #39 am: 18 Januar 2007, 17:26:37 »

ich denke mal, wenn du selbst nur konsumierst kann es passieren irgendwann den bezug zur realität uz verlieren...

wenn du aber produzierst und in gewissem maße konsumierst, ist die möglichkeit etwas geringer den bezug zu verlieren...

würde ich jetzt mal behaupten wollen ^^
Gespeichert

K-Ninchen

  • > 10.000 Posts
  • ******
  • Beiträge: 11025
  • broken creature
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #40 am: 18 Januar 2007, 17:28:05 »

Hm, was mir auch gerade dazu einfällt:

Ich träume extrem viel und kann mich an das meiste auch sehr gut erinnern. Meine Traumwelt hat relativ feste Strukturen, fühlt sich irgendwie 4 mal so groß an wie die reale Welt, macht oft den Eindruck, als ob sie sich ein oder zwei Jahrhunderte in der Zukunft befindet (relativ wenig bevölkert, unglaublich viel Wüstenfläche bzw. betoniert, aber auch seltene aber wunderschöne grüne "Oasen" mit Luxus und allem drum und dran).

Manchmal habe ich dadurch das Gefühl, schon viel länger gelebt zu haben, als das eigentlich der Fall ist.
Dabei ist meine Identität in den Träumen nicht immer so einheitlich wie im "wachen Leben".

Interessant an Identitäten in Träumen: Es treten oft Personen auf, die optisch völlig anders aussehen, als die Personen, die sie darstellen.
Man weiss z.B. genau, daß diese Person da z.B. eine gute Freundin oder der Chef ist, aber die Person sieht völlig anders aus. Letzteres lässt aber keine Zweifel aufkommen, denn im Traum weiss man das einfach.

Auch dieses Thema ließe sich wieder auswalzen... aber ich lass das mal ;)
Gespeichert
Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

uriel

  • Gast
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #41 am: 18 Januar 2007, 17:31:04 »

Zitat von: "K-Ninchen"
Hm, was mir auch gerade dazu einfällt:

Ich träume extrem viel und kann mich an das meiste auch sehr gut erinnern. Meine Traumwelt hat relativ feste Strukturen, fühlt sich irgendwie 4 mal so groß an wie die reale Welt, macht oft den Eindruck, als ob sie sich ein oder zwei Jahrhunderte in der Zukunft befindet (relativ wenig bevölkert, unglaublich viel Wüstenfläche bzw. betoniert, aber auch seltene aber wunderschöne grüne "Oasen" mit Luxus und allem drum und dran).

Manchmal habe ich dadurch das Gefühl, schon viel länger gelebt zu haben, als das eigentlich der Fall ist.
Dabei ist meine Identität in den Träumen nicht immer so einheitlich wie im "wachen Leben".

Interessant an Identitäten in Träumen: Es treten oft Personen auf, die optisch völlig anders aussehen, als die Personen, die sie darstellen.
Man weiss z.B. genau, daß diese Person da z.B. eine gute Freundin oder der Chef ist, aber die Person sieht völlig anders aus. Letzteres lässt aber keine Zweifel aufkommen, denn im Traum weiss man das einfach.

Auch dieses Thema ließe sich wieder auswalzen... aber ich lass das mal ;)


k-ninchen, was du beschreibst sind nur fehler in der matrix...

also nich beachten und weiter in den tag hineinleben, sonst kommt noch jmd in komplett schwarz gekleidet an und lässt dich zwischen ner roten und ner blauen kapsel wählen...
Gespeichert

Thomas

  • > 10.000 Posts
  • ******
  • Beiträge: 15436
  • Industrie und Technik
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #42 am: 18 Januar 2007, 18:17:25 »

Zitat von: "uriel"
nunja, wenn du die buchhaltung auslagerst, kannst zum einen jmd für verzug ranziehen und zum anderen ist das unternehmen wettbewerbsfähiger...ganz einfach, weil die vorhandenen ressourcen umverteilt werden können...

nur weil man jahrzehntelang mit ner schreibmaschine gearbeitet hat, war es dennoch effizienter sich irgendwann nen computer anzuschaffen... ;)

fortschritt halt...das mit ner auslagerung von abteilungen neue probleme auftauchen, weil man nun den buchhaltungsbereich nicht mehr im stockwerk über einen oder im zimmer neben an hatte ist ja logisch...aber für sowas gibts ja umstrukturierungspläne und die leute, denken sich in den meisten fällen doch was bei bzw haben es gut durchdacht...
Da hast du mich falsch verstanden.Wenn ich eine Abteilung komplette outsource und mir deren Arbeit nur bei Bedarf erkaufe, ist das ja O.K..Wenn ich aber die Abteilung habe und trotzdem noch X externe Berater für Dinge hole, die die Abteilung bisher auch immer wunderbar alleine geschafft hat, dann finde ich das schon komisch.Es ist ja nicht das erste mal in der Geschichte der BRD, das sich Umgebungsvariablen der Gesellschaft und der Wirtschaft verändern.Warum können gerade in der heutigen Zeit die Leute keine Probleme mehr selber lösen ? Alles Teil der Zivilisationskrankheit ?

Zitat von: "DeLaGuerre"
Um das hier mal etwas abzufangen: Unternehmen lassen sich oft dann beraten, wenn sie sich festgefahren haben. Betriebsblindheit, aber auch die Sorge, wie man die notwendigen Veränderungen durchmachen soll, die einem der Wandel des Marktes, der Gesellschaft oder der eigenen Führungsspitze usw. aufdrücken.
Es zeugt manchmal doch von einer gewissen Verantwortlichkeit, dass man sich geschulte Leute von außen heranholt, wenn man von einer anderen Firma geschluckt wird, die eine völlig andere Kultur vertritt. Oder wenn man vielleicht selbst das Problem - was auch immer das Problem ist - sein könnte...

Naja, im Prinzip richtig, aber externe Berater sind oftmals eben lange nicht die Wunderknaben, die schon alles richten, wenn man sie nur ruft, sondern auch nicht selten teuer bezahlte Sprücheklopfer, Folienschmeisser und Erarbeiter von Lösungen, auf die man auch selbst hätte kommen können.

Des weiteren scheint es diese Form von Betriebsblindheit oft immer dann zu geben, wenn Nieten auf den entsprechenden Positionen sitzen.Sprich, eine Firma braucht externe Hilfe um sich aus einer Situation zu befreien, in die sie mit vernünftigem eigenen Personal gar nicht erst gekommen wäre.Das erlebe ich oft genug.In manchen Firmen wird wirklich für alles und jedes externer Rat eingeholt bzw. externe Spezialisten beauftragt, so das man sich wirklich fragt, was die Leute überhaupt noch alleine können.

"Ein Problem bahnt sich an ? Erst mal Berater engagieren, die werden's schon richten"

Zitat von: "DeLaGuerre"
Ich wills mal vergleichen mit einer privaten Beziehung, die in eine Sackgasse zu geraten droht (oder schon dort ist), nur dass wesentlich mehr Menschen betroffen sind und das meistens nicht nur in täglicher emotionaler, sondern auch in existenzieller Hinsicht.

Ja, das paßt ganz gut.Früher hat man es bei ein paar Kriesen auch mal geschafft, sich zusammenzureißen, drüber zu reden und die Sache durchzustehen.Heutzutage wird bei jedem Wehwehchen wahlweise zum Wahrsager oder zum Beziehungstherapeuten gerannt oder sich flux getrennt, nur ja keine Probleme selber angehen.
Gespeichert
„Das ist nur Ihre Meinung“

uriel

  • Gast
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #43 am: 18 Januar 2007, 18:21:28 »

muss er gar nich, er kann mich ja dann als berater anheuern...ich helf ihm dann dabei XD
Gespeichert

Thomas

  • > 10.000 Posts
  • ******
  • Beiträge: 15436
  • Industrie und Technik
Konstruktivismus und Identität
« Antwort #44 am: 18 Januar 2007, 18:22:33 »

Zitat von: "DeLaGuerre"
Hui, ich hoffe mal, du erinnerst dich an all das, wenn du dein eigenes mittelständisches Unternehmen führst und der erste Umstrukturierungsprozess ansteht  :wink:

Mit Sicherheit  :wink:
Gespeichert
„Das ist nur Ihre Meinung“