Zitat von: "Thomas"Und wenn z.B. die bösen, kapitalistischen Unternehmerbonzen mal vom Volkskommitee entschädigungslos enteignet würden, hättest du doch auch kein Problem mit Privatsphäre und Privatbesitz.Ah Thomas, wieso musst du immer mit solchen, komplett unhaltbaren propagandistischen Aussagen versuchen zu Punkten? Du nimmst dir mit solchen Aussagen alle paar Posts die komplette Glaubwürdigkeit...
Und wenn z.B. die bösen, kapitalistischen Unternehmerbonzen mal vom Volkskommitee entschädigungslos enteignet würden, hättest du doch auch kein Problem mit Privatsphäre und Privatbesitz.
Und ich bin mir sicher, daß da erheblich mehr Daten aufgelaufen sind, als die der 590 Täter, die gefasst wurden.
aber damit weise ich immer mal wieder gerne darauf hin, das die Leute, die am lautesten nach Gleichheitsgrundsatz, Recht und Gesetz rufen (Datenschutz, Bankgeheimnis, Privatsphäre, etc.) ihre vermeintliche Objektivität recht schnell vergessen, wenn sich das jeweilige Thema ändert, um das es geht.
Zitat von: "DarkestMatter"oder soll ich hier anfangen und darlegen, was ich von der heute bekannt gewordenen Aktion des BKA halte, die alle Kreditkarten-Daten verarbeitet haben? Rasterfahndung nach Überweisungen. [...]Warum war klar, das wieder einer aus bestimmten Ecken genau dieses Ereignis hier posten und genau diese Meinung zu dem Thema haben wird ?
oder soll ich hier anfangen und darlegen, was ich von der heute bekannt gewordenen Aktion des BKA halte, die alle Kreditkarten-Daten verarbeitet haben? Rasterfahndung nach Überweisungen. [...]
Naja, natürlich schränkt es mich nicht ein, wenn sie meine Kreditkartentansaktionen kennen, die nunmal echt nicht interessant sind, aber trotzdem geht es sie verdammt nochmal nichts an, denn es gibt ein Gesetz, was dafür da ist, meine Daten zu schützen und dieses Gesetz wurde wissendlich gebrochen.
Ich mach mir einfach Sorgen um das, was gerade mit Deutschland passiert. Wenn wir in dem Tempo weitermachen, unterscheidet uns in 10-15 Jahren nichtmehr viel von den Staatsformen, über die zur Zeit in der Tagesschau immer so schlimm berichtet wird. Es wurden in den letzten paar Jahren so viele Grundsätzliche Sachen verändert, daß ich nicht mehr dran glaube, daß es immer alles nur für den gerade erwähnten Zweck eingesetzt wird.
Ich weiss ja nicht wie es den "Aber unsere Kinder"-Schreiern geht. Ich würde nicht wollen, daß meine Kinder in einem solchen Staat leben müssen.
Zitat von: "Thomas"aber damit weise ich immer mal wieder gerne darauf hin, das die Leute, die am lautesten nach Gleichheitsgrundsatz, Recht und Gesetz rufen (Datenschutz, Bankgeheimnis, Privatsphäre, etc.) ihre vermeintliche Objektivität recht schnell vergessen, wenn sich das jeweilige Thema ändert, um das es geht. Magst du irgend ein Ereigniss nennen, mit dem du diese Aussage belegen kannst? :p Ich kenn erheblich mehr Einschränkungen der von dir genannten Rechte in den letzten 10 Jahren als Situationen, wo Leute wie von dir beschrieben "gejubelt" haben.
Zitat von: "Thomas"Zitat von: "DarkestMatter"oder soll ich hier anfangen und darlegen, was ich von der heute bekannt gewordenen Aktion des BKA halte, die alle Kreditkarten-Daten verarbeitet haben? Rasterfahndung nach Überweisungen. [...]Warum war klar, das wieder einer aus bestimmten Ecken genau dieses Ereignis hier posten und genau diese Meinung zu dem Thema haben wird ?äääh - weil der Thread genau das Thema "Bullenstaat" (i.w.S. also auch "Überwachung") abhandelt?
Und was heisst hier "bestimmte Ecken"? Nur weil _ich_ (und damit stehe ich außerhalb dieses Forums nicht allein da) der Meinung bin, dass nicht jede Aktion/Form der Überwachung, Aufzeichnung und Auswertung durch die Chance auf Aufklärung einer Straftat gerechtfertigt wird, lasse ich mich von dir nicht gleich in eine "bestimmte Ecke" drängen/stellen.
Scheinst ja mittlerweile sowas wie ein Feindbild aufzubauen. Sobald jemand von Datensammeln und Überwachung spricht, schrillen bei dir die Alarmglocken. So gesehen haben wir sogar was gemeinsam :lol: nur bei dir gehts: "aaaaah - noch so einer"und bei mir: "aaaah - schon wieder mehr Einschränkung und Überwachung"
Warum werden ... weiß nicht, wieviel Kreditkartenbesitzer gibts? 20Mio? ... Leute quasi verdächtigt? und wievielen Leuten ist man auf die Schliche gekommen? 250?
Für dich wäre es also OK, wenn jeder Hamburger beim nächsten Einsteigen in Bus/Bahn erstmal seine Kontoauszüge beim Fahrer einscannen lässt. immerhin sind in Hamburg 25 Konsumenten von Kinderpornographie unterwegs (statistisch).
und die restlichen 4.000 KiPo-User sind nicht so bescheuert, im Netz was zu kaufen sondern fahren gleich nach Kenia, Thailand, Kamodscha, Vietnam...
hmmm. eigentlich sollte jeder Flugpassagier auch noch gecheckt werden.könnte ja sein - wer weiß?
interessant übrigens, dass hier einige Leute Kinderpornographie schlimmer als Mord einschätzen. Ich wage mir da kein moralisch (un)begründbares Urteil zu erlauben. eine Straftat stellt beides dar - aber wenns um die Konsumenten solcher Bilder und Videos geht, ist die bereitschaft zur Überwachung scheinbar eher gegeben...Ob das auch so wäre, wenn jeder Mordfall in Deutschland mit Rasterfahndung aufgeklärt werden sollte?
Erinnert sich einer an den Fund in den Boberger Dünen? Man weiß immer noch nicht, wer den Russen umgebracht hat. Aber spaßeshalber könnte man von den 1,7 Mio Hamburgern prophylaktisch Fingerabdrücke, DNA-Proben und Alibis für den Zeitraum einsammeln...
und wenn du Beispiele für Datenmissbrauch suchst:http://www.daten-speicherung.de/wiki/index.php/Fälle_von_Datenmissbrauch_und_-irrtümernich räume natürlich ein, dass- die Seite von Gegnern der Überwachung verfasst ist(wobei sich im inet IMMER die Frage nach neutralität stellt)- es ja "nur" einzelfälle sind(und hier stellt sich sie Frage, ob Überwachung vieler Menschen zu Lasten einzelner gehen darf. Ich sage da klar: NEIN.)
DeutschlandDie Auskunft der Telekom schlampte und gab die Adresse des Frauenhauses Tübingen heraus. Daraufhin musste die ganze Einrichtung dichtmachen, weil die Sicherheit der Frauen nicht mehr gewährleistet war.
Aufgrund der Ergebnisse einer Rasterfahndung in Hamburg wurden 140 ausländische Studenten von der Polizei zu "Gesprächen" vorgeladen (Quelle).
Brandstiftung in Schleswig-Holstein. Alle, deren Handy sich zur Tatzeit in der Nähe des Brandorts befand, wurden von der Polizei angeschrieben. Wer nicht antworte, müsse mit weiteren Maßnahmen rechnen, so die Polizei (Quelle 1, Quelle 2).
Deutscher Polizeidirektor soll polizeiliche Informationssysteme benutzt haben, um Infos über Leute abzufragen, die eine Wohnung von ihm mieten wollten (Quelle). Das Verfahren ist eingestellt worden (Quelle).
Lufthansamitarbeiterin gibt Daten über Bonusmeilen von Abgeordneten an die Presse heraus und löst Rücktritte aus. Quelle
32.000 Personen wurden nach einer Rasterung in eine bundesweite Datei "Schläfer" aufgenommen. Dabei gab es nicht auch nur ansatzweise konkrete Anhaltspunkte dafür, dass es sich gerade bei ihnen um so genannte Schläfer handeln könnte oder sie mit solchen in Kontakt stehen würden (Quelle).
Ebay erteilte dem Zoll Auskunft über 3.000 Käufer von Kaffee in den Niederlanden. Der Zoll leitete gegen alle ein Strafverfahren ein: Sie hätten es versäumt, 2,19 Euro Kaffesteuer pro Kilogramm Röstkaffee zu zahlen (Quelle). Wenn Ebay die Daten gelöscht oder gesperrt hätte, wozu es verpflichtet war, wäre es nicht zu den Strafverfahren gekommen.
Gut, äußere ich mich mal dazu :ZitatDeutschlandDie Auskunft der Telekom schlampte und gab die Adresse des Frauenhauses Tübingen heraus. Daraufhin musste die ganze Einrichtung dichtmachen, weil die Sicherheit der Frauen nicht mehr gewährleistet war.Gut, die Auskunft der Telekom ist aber keine staatliche Instanz.Außerdem muß ja auch die Auskunft die Daten irgendwo her haben, und wenn die Adresse so streng geheim sein sollte, hätte das Frauenhaus diese vieleicht nicht unbedingt an die Telefonauskunft geben sollen, da gerade eine Auskunft ein denkbar ungünstiger Verein für geheime Daten ist :wink:
ZitatAufgrund der Ergebnisse einer Rasterfahndung in Hamburg wurden 140 ausländische Studenten von der Polizei zu "Gesprächen" vorgeladen (Quelle). Und ? Wo ist jetzt der Schaden ?
ZitatBrandstiftung in Schleswig-Holstein. Alle, deren Handy sich zur Tatzeit in der Nähe des Brandorts befand, wurden von der Polizei angeschrieben. Wer nicht antworte, müsse mit weiteren Maßnahmen rechnen, so die Polizei (Quelle 1, Quelle 2). Und ?Was ist daran so schlimm, wenn man kurz Antwortet (außer natürlich, man ist der Täter =) ) ? Und was sind bitte "weitere Maßnahmen" ? Das die Polizei vorbeikommt und persönlich nachfragt, was da war ? Ist das Schlimm ?Wenn man fragt : "Wo waren sie, als der Mord geschah ?" und man die Aussage verweigert, macht man sich verdächtig, das liegt in der Natur der Sache.
ZitatDeutscher Polizeidirektor soll polizeiliche Informationssysteme benutzt haben, um Infos über Leute abzufragen, die eine Wohnung von ihm mieten wollten (Quelle). Das Verfahren ist eingestellt worden (Quelle). Gut, das kann man evtl. als Missbrauch durchgehen lassen.Wobei ich verstehen kann, das man auf gewisse Personenkreise als Mieter verzichten kann.Außerdem mußte man da erst mal klären, welche Daten genau und zu welchem Zweck im einzelnen genutzt wurden.Und geschadet wurde im Endeffekt vermutlich auch niemandem.(Die genannten Quellen sind übrigens sehr interessant und kehren das Bild, das hier gezeichnet werden soll, eher in's Gegenteil um)
ZitatLufthansamitarbeiterin gibt Daten über Bonusmeilen von Abgeordneten an die Presse heraus und löst Rücktritte aus. Ist doch für die Allgemeinheit zum Vorteil.Des weiteren stellt sich hier die Frage, wie geschützt derartige Daten sind, also inwieweit da überhaupt Anspruch auf hohen Schutz besteht.Steht wohl in den AGB's der Lufthansa.
Lufthansamitarbeiterin gibt Daten über Bonusmeilen von Abgeordneten an die Presse heraus und löst Rücktritte aus.
Zitat32.000 Personen wurden nach einer Rasterung in eine bundesweite Datei "Schläfer" aufgenommen. Dabei gab es nicht auch nur ansatzweise konkrete Anhaltspunkte dafür, dass es sich gerade bei ihnen um so genannte Schläfer handeln könnte oder sie mit solchen in Kontakt stehen würden (Quelle). Und ? Irgendwelche Schäden oder Nachteile für die betroffenen Personen ?
ZitatEbay erteilte dem Zoll Auskunft über 3.000 Käufer von Kaffee in den Niederlanden. Der Zoll leitete gegen alle ein Strafverfahren ein: Sie hätten es versäumt, 2,19 Euro Kaffesteuer pro Kilogramm Röstkaffee zu zahlen (Quelle). Wenn Ebay die Daten gelöscht oder gesperrt hätte, wozu es verpflichtet war, wäre es nicht zu den Strafverfahren gekommen. Unterstützung bei Strafverfolgung geht für mich immer vor irgendwelche Löschvorschriften.Schließlich handelt es sich hierbei um eine Straftat (auch wenn mich persönlich Kaffee- oder Zigarettenschmuggel nicht die Bohne interessiert :wink: ).Daher könnte man das sogar als Prinzip-Beipiel für positiven Datenmissbrauch nennen.
ZitatAußerdem wurden die Daten nicht veröffentlicht, sondern an eine Behörde weitergegebenEine weitergabe von Daten aus einer internen Datenbank (nicht frei zugänglich) an wen auch immer, ist eine "Veröffentlichung" i.w.S.ob da nun die Zollbehörde die Daten bekommt, oder SternTV oder Max Mustermann in der Zollstraße, ist doch völlig unerheblich und entgegen deiner Meinung bin ich nicht "paranoid". jedenfalls nicht richtig :evil: ich würde es eher als "sensibilisiert" definieren. Außerdem verwehre ich mich dagegen, als "links" in welcher Form auch immer bezeichnet zu werden... Nur weil ich begründete bedenken gegen eine fortschreitende Überwachung und Verknüpfung von Daten habe...
Außerdem wurden die Daten nicht veröffentlicht, sondern an eine Behörde weitergegeben
Uhm - auch ich stehe in keinem öffentlichen Telefonbuch. Dennoch hat mein Provider meinen Namen und meine Telefonnummer(n) in einer Datenbrank gespeichert, auf die die Auskunft zugreifen kann. Da ist lediglich ein Vermerk "nicht öffentlich", was nur bedeutet, dass Nummer/Name nicht an jeden herausgegeben werden darf/dürfen.
und vor nicht allzulanger zeit, war die Telekom/Post noch staatlich und somit de facto eine "Behörde".
Was bei Telekom denkbar ist, ist bei jedem anderen Unternehmen auch denkbar - weil überall Menschen sitzen...
Ein Sachschaden ist höchstwahrscheinlich nicht entstanden - aber du als Arbeitnehmer würdest dich bestimmt freuen, wenn die Polizei dich bittet, mal eben für 3h bei denen vorbeizuschauen und ein lustiges Frage-und-Antwort-Spiel mitzumachen.Zeitverlust - ich kann nicht arbeiten, kann nicht zur Uni gehen, nicht einkaufen - was weiß ich. es sind gestohlene 3h und wir reden nicht von "die S-Bahn fährt nicht - pech. kommt vor"...
warum soll ich die Kosten für eine SMS zahlen? nur weil mein Telefon (sic!) zufällig in der fraglichen Funkzelle war...das ist irrsinn! Wenn dir ein Brief ins haus flattert, auf dem draufsteht: "bitte geben sie an, wo sie an dem und dem tag zu der und der uhrzeit waren, was sie getan haben und wer dabei war. Schicken sie die Antwort per Einschreiben an folgende Adresse... .... !würdest machen, oder?
Es geht um Datenmissbrauch. der Funkstationbetreiber, resp. die Provider haben der Polizei alle Telefonnummern der Mobilfunken gegeben, die in der Nähe waren... was nicht rechtens ist.
und ganz offensichtlich wurde damit der Person geschadet, die vermutlich ohne die Abfrage die Wohnung hätte anmieten können.
Überwachung (die weiterhin theoretisch von Gerichten genehmigt werden muss) gestaltet sich einfacher. Es liegt ja ein "Anfangsverdacht" vor.Abhören von Telefonaten, Standortermittlung über mobilfunk etcFür mich ist das eine Einschränkung.
Ich weiß, du hast ja nichts zu verbergen - weshalb es dir nichts ausmachen würde, wenn deine Telefongespräche überwacht werden würden
hm - positiver Datenmissbrauch. :roll: du räumst ein, dass es Datenmissbrauch ist - beurteilst ihn aber positiv. Naja - jedem seine Meinung.
Wenn du also demnächst mit dem PKW unterwegs bist und dich eine Überwachungskamera aus dem Bus des HVV dabei filmt, wie du ein während der fahrt ohne freisprecheinrichtung telefonierst (was ich dir nicht unterstellen will ) - dann fändest du es im sinne der Einhaltung der StVO toll, wenn der HVV die Aufnahmen an die örtliche Polizei weiterleitet."Da, der hat telefoniert"Wär doch mal n Vorschlag...*kopfschüttel*
Eine weitergabe von Daten aus einer internen Datenbank (nicht frei zugänglich) an wen auch immer, ist eine "Veröffentlichung" i.w.S.ob da nun die Zollbehörde die Daten bekommt, oder SternTV oder Max Mustermann in der Zollstraße, ist doch völlig unerheblich
und entgegen deiner Meinung bin ich nicht "paranoid". jedenfalls nicht richtig :evil: ich würde es eher als "sensibilisiert" definieren.
Außerdem verwehre ich mich dagegen, als "links" in welcher Form auch immer bezeichnet zu werden... Nur weil ich begründete bedenken gegen eine fortschreitende Überwachung und Verknüpfung von Daten habe...
Thomas, das Problem ist aus meiner Sicht, das die gewonnene Sicherheit in keinem Verhältnis zu den verlorenen Freiheiten stehen.
Aus Großbrittanien ist bekannt, dass eine massive Videoüberwachung wenig bringt- geplante Straftaten (Drogendealen etc) werden dorthin verlegt, wo die Kameras nicht sind, aber nicht verhindert.Affekttaten werden nicht verhindert, denn ein Affekttäter denkt in dem Augenblick nicht/wenig nach und handelt impusiv (sonst wäre es ja kein Affekt).
Wenn prophylaktisch eine ganze Stadt aufgefordert wird, eine DNS-Probe abzugeben, ist das eine Umkehrung der Unschuldsvermutung. Nicht die Polizei versucht, den einen Schuldigen zu ermitteln (und "belästigt" dabei einige wenige Leute), sondern tausende müssen beweisen, dass sie unschuldig sind. Wenn man da nicht mitmacht (was man nicht muss, wohlgemerkt, solche Aktionen sind immer freiwillig, da es eben keine gesetzliche Grundlage gibt, eben wegen der Unschuldsvermutung), macht man sich verdächtig.Und das ist zumindest Erwähnenswert.
In Einzelfällen mag das der einzige Weg sein, einen Täter zu bekommen, aber wenn es Standartvorgehen werden sollte, ist das bedenklich...
Zudem... ich vermute, dass es keinen wirklich unbescholtenen Bürger gibt. Jeder parkt mal falsch, fährt zu schnell, läd mal Musik herunter oder tut etwas, was zumindest Ordnungswidrig ist. Und das ist auch richtig so, denn Leben ohne Freiheit ist vermutlich nur mäßig angenehm.
Und diese Kreditkartensache ist auch wieder so ein Ding: Natürlich ist es für einen "guten Zweck (tm)". Aber wenn der Zweck die Mittel heiligt, können wir ja auch das hier einführen: http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,458295,00.htmlNatürlich nur, um die Pädobilder auf den Handys zu finden.
Dazu noch eine Abteilung, die Computer zuhause ohne Anfangsverdacht überprüft, dann bekommen wir sie alle. Und die Musiksauger dazu, und Industriespione und überhaupt. Ist ja für einen guten Zweck.
Ach ja... und wer entscheidet, was ein guter Zweck ist? Im Zweifelsfall diejenigen, die eh dir Mittel zur Durchsetzung haben, nicht die, die es zu püren bekommen, oder?
Ich meine... wann ist denn so ein bißchen Folter ok? (Metzler/Daschner-Fall, http://de.wikipedia.org/wiki/Daschner-Prozess). War ja auch für einen guten Zweck (und nur so zur Vollständigkeit: Ich finde die gerichtliche Strafe absolut ok, auch oder gerade weil sie das absolute Minimum darstellt.)
Ich sehe da Gefahren, und deshalb bin ich lieber Vorsichtig.
Zitat von: "DarkestMatter"Uhm - auch ich stehe in keinem öffentlichen Telefonbuch. Dennoch hat mein Provider meinen Namen und meine Telefonnummer(n) in einer Datenbrank gespeichert, auf die die Auskunft zugreifen kann. Da ist lediglich ein Vermerk "nicht öffentlich", was nur bedeutet, dass Nummer/Name nicht an jeden herausgegeben werden darf/dürfen.Quelle ?
Das sind doch nur herbeigezogen Ausreden.Jeder Chef wird für soetwas Verständnis haben, da man üblicher Weise nicht drei mal die Woche bei der Polizei vorsprechen muß.Und die drei Stunden gestohlene Zeit wirst du schon überleben, ganz davon abgesehn das auch das keine Grund für mehr Datenschutz ist.
Auch hier landeten die Daten beim Staat, nicht in der Öffentlichkeit.Auch hier kein mit wirklichen Nachteilen verbundener Mißbrauch. Und vermutlich waren die Provider in diesem Fall befugt, wenn nicht sogar verpflichtet, der Polizei auf Nachfrage besagte Daten zur Verfügung zu stellen.
Alles das sind nachvollziehbare Gründe die meiner Bequemlichkeit dienlich sind, aber ich kann wohl kaum verlangen, das man deswegen meinen Wünschen nachkommt und sie sogar in ein Gesetz gießt.
Ich sehe es so, das man die Unschuld Stück für Stück bestätigt...