Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Essen  (Gelesen 21539 mal)

Kallisti

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Essen
« Antwort #90 am: 05 Dezember 2006, 13:50:18 »

Zur Frage, was ich tue:

Gut, in fast allen Punkten das, was Jinx schon aufgelistet hat:

-kaufe seit Jahren Bio-Produkte
-kaufe einige Fairtrade-Produkte (obwohl ich schon lange sehr wenig Geld zur Verfügung habe - heutzutage nennt man das "Armutsgrenze" oder "Unterschichtseinkommen" oder so - verzichte eben dafür auf Anderes - rauche nicht, gehe kaum weg, habe keine Hobbies, die (viel) Geld kosten, verreise nicht, kann Urlaub nicht finanzieren - leider, da mir das für meine Kinder sehr wichtig wäre: gemeinsamer Tapetenwechsel, andere Länder bereisen, neue Eindrücke gewinnen, Horizont erweitern - auf diese Weise eben auch...)
-kaufe seit Jahren (fast ausschließlich) Secondhand-Kleidung (für mich auf jeden Fall, früher auch für meinen Sohn)
-ein Auto habe ich noch nie besessen
-beziehe "Ökostrom" (auch seit einigen Jahren)
-"unterstütze" Terre des Femmes

Aber alles das @Soylent Holger und Killerqueen

ist für mich ganz selbstverständlich vorausgesetzt, wenn ich hier dergleichen schreibe und einbringe (an Themen und Fragen) - das muss ich nicht erst noch ausdrücklich sagen - natürlich hat es was mit dem gesamten Lebensstil zu tun!

Und es mag sein, dass Fairtrade nicht so viel oder nicht so weitreichend das bringt, was die Menschen eigentlich brauchen, aber NICHTS TUN und warten, dass die Weltwirtschaft sich "irgendwann" (?) doch zum Positiven (für die Drittweltländer) verändert - das ist mir zu wenig oder dauert mir zu lange! Also welche Alternativen habe ich: diesen Menschen zu helfen, weil mir deren Situation nun mal an die Nieren geht!??
Oder auch: welche Alternativen gibt es überhaupt??

Und wenn einigen Menschen dort wenigstens durch fairtrade geholfen werden kann (den anderen dabei aber nicht geschadet wird), dann spricht das für mich schon dafür, fairtrade zu unterstützen.

Was das Geld angeht: Ja, mit Alg II hat man verdammt wenig - und mit Sozialhilfe (früher) war´s auch nur etwas besser. Da muss man auf Vieles verzichten. Aber man kann dennoch Prioritäten setzen - und das Geld, das man bspw. für Alkohol oder Zigaretten oder andere Drogen oder auch für Benzin (wenn man sich ein Auto und dessen Unterhalt leisten kann!) ausgibt, könnte man eben auch für andere z.B. für fairtrade-Produkte ausgeben.


@Killerqueen

Zitat
@Kallisti:
Du reagierst überzogen und hysterisch.
Wenn Du meinen Vorschlag, nach Afrika zu gehen aus verständlichen Gründen für inakzeptabel erachtest, kannst Du das auch normal sagen. Ich kenne genug Leute, die meinem Vorschlag nicht so abweisend gegenüber gestanden wären. Du kannst ihn Dir aber auch so zurecht legen, dass Du eben erst dann etwas derartiges unternimmst, wenn die Kinder erwachsen und Du bereit dazu bist. Soviel geistige Flexibilität habe ich Dir einfach zugetraut, dass Du diese Folgerung selbst ziehen kannst.



also ich denke, es kann nicht sein, dass du mir solche Vorschläge machst und dann verlangst, dass ich sie auseinandernehme oder dir erkläre, warum sie für mich nicht umsetzbar sind - denn zum Einen kannst du dir das selbst denken zum Anderen müsste ich bei manchem zu viel Persönliches hier einbringen, was ich nicht will (so auch, was das Thema Umzüge und Veränderungen in der -meiner z.B.- Kindheit angeht - auch hier bist du mir wieder spöttisch an die Karre gefahren - spielst es runter, stellst es als lächerlich hin etc. - das soll ich mir einfach gefallen lassen oder wie?). Und das steht mir durchaus zu.
Was sollen diese Vorschläge - du weißt offensichtlich selbst genau, dass das für mich so nicht umsetzbar ist! Das ist doch überflüssiges Gerede und trägt zur Sache nichts bei! Und warum ich es nicht umsetzen kann, hängt eben mit meiner persönlichen Situation und auch meinem Hintergrund zusammen! (Die bzw. den ich hier nicht offenlegen will oder muss.)

Und wen habe ich womit persönlich angegriffen??
Ich schrieb, was mich aufregt: also welche Einstellungen (generell) und welche Sätze von Leuten, aber ich greife nicht diese Leute persönlich an, sondern das, was sie schreiben oder wie sie denken - und das, Killerqueen ist durchaus ein Unterschied! Während du mich als Person (als "Unqualifizierte" und auch als Mutter...) angemacht hast!

Das sind durchaus zwei Paar Schuhe - ich beziehe mich auf die Sache und auf die Reaktionen zur Sache - du gehst auf mich generell los -> nicht: (nur) auf meine Sätze zum Thema (oder zu den Themen)!
Und das werfe ich dir vor.

Und mich erst anzumachen, dann später aber zu schreiben, ich hätte es nur so verstanden oder jetzt: du habest es ja so nicht gemeint, macht die Sache nicht besser - denn es geht ums Prinzip: da ich weiß, dass wir dies hier vlt. mit gutem Willen bereinigen könnten, aber der nächste persönliche Angriff von dir sicher wieder kommen wird (bei einem anderen Thema, in einem anderen thread) - das ist hier ja nicht das erste und einzige Mal. Es hat mit deiner Art zu schreiben bzw. zu reagieren, andere (bzw. mich) zu behandeln ... zu tun! Und genau das wirfst du mir vor...

Ich habe dich nicht persönlich angegriffen, sondern die Einstellung anderer, daraufhin hast du angefangen, mich persönlich anzumachen - und darauf habe ich eben reagiert.
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Thomas

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Essen
« Antwort #91 am: 05 Dezember 2006, 13:50:42 »

Zitat von: "Killerqueen"
Stimme Jinx da voll und ganz zu!

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Kallisti"
Warum kann man nicht schon lange z.B. sämtliche Toiletten mit Regenwasser betreiben - und warum hat man nicht schon lange bzw. warum tut man es nicht jetzt (flächendeckend): entsprechende Konzepte entwickelt, damit solche Regenwasseranlagen (als ein Beispiel!) möglich sind (auch platztechnisch...)!??
Ich find´s halt unmöglich, dass man für die Toilette Trinkwasser verwendet - verwenden MUSS!

Sehe ich ähnlich.Problem ist Hauptsächlich, das man eine komplette, zweite Wasserleitung mal nicht eben so in ein Haus einbauen kann.

Diese Frage habe ich mir auch schon x-mal gestellt. Thomas' Einwand halte ich zwar für eine realistische, aber auch für die am wenigsten von mir akzeptierte Begründung. Schließlich konnten die Stromleitungen bei der Umstellung auf unterirdische Leitungen auch ganz ohne großes Getöse eingebaut werden.
Man muss ja auch nicht alles umrüsten. Es wäre ja zumindest schon mal ein Anfang, bei neuen Häusern oder Komplettsanierungen  für die entsprechenden Anlagen zu sorgen.[/color]

Das Problem sind die zusätzlichen Leitungen im Haus.Du mußt ja zu jedem WC-Kasten, Waschmaschinenanschluß, etc. eine zweite Regenwasserleitung legen.Überlege dir mal den Aufwand, vor allem wenn man soetwas in einem bestehenden Haus nachrüsten will.Und Wasserleitungen kann man nicht bequem irgendwo hinter klemmen, wie Netzwerkabel, etc.

Aber bei Neubauten oder Komplettsanierungen sollte man sowas wenn möglich berücksichtigen.

Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Kallisti"
Oder was ist mit Solardächern  - warum geht das nur so schleppend voran? Warum lässt sich das nicht schneller und viel weiter ausbauen (dann würde doch bei höherer Nachfrage auch die Produktion günstiger oder nicht?)?
Weil die Kosten immernoch viel zu hoch sind.Die Zeitspanne, bis sich so eine Investition bezahlt gemacht hat, ist einfach noch viel zu lang.Weiß du, was eine komplette Solaranlage inc. Montage kostet ?

Selbst wenn ich die Möglichkeit hätte, irgendwo Photovoltaik einzusetzen, würde ich dennoch ein wenig abwarten, bis die Wirkungsgrade sich erheblich verbessert haben, damit es sich auch wirklich lohnt. so sehen das wohl auch andere...[/color]

Jep.Mein Vater wollte sich so eine Anlage mal auf's Dach setzen lassen und hat sich ein Angebot eingeholt.Es hätte Jahrzehnte (!) gedauert, bis er das Geld wieder raus gehabt hätte.

Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "Kallisti"
Auch was z.B. wasserstoff-betriebene Verkehrsmittel (eben z.B. Busse - wie in HH ja nun einige in Betrieb sind) angeht: warum gibt es davon nicht schon mehr...??

Bei der Sache frage ich mich immer, ob sich das energetisch gesehen überhaupt rechnet... Denn um an Wasserstoff ranzukommen, muss man erst mal Wasser spalten; das kostet aber ne Menge Energie.[/color]

Auch das.Aber das Problem mit dem Teufelskreis besteht unabhängig von der Energieart (außer man setzt tatsächlich auf Elektro und tankt zuhause an der Steckdose)

Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Kallisti"
Oder auch das Auto- und Abgasproblem... Warum ist es nicht möglich, mehr Fahrgemeinschaften zu gründen, dann müssen halt entsprechende Initiativen gegründet werden, die das organisieren... - wenn es ein organisatorisches Problem ist.
Scheitert meist an der Bequemlichkeit.

Mich ärgert dabei immer wieder, dass es längst möglich ist 1Liter-Autos herzustellen, es aber von der verdammten Mineralöl-Lobby unterbunden wird! :evil:
[/color]

Zum Teil.Aber wenn man sieht, wie geil manche Leute auf Autos sind, die hauptsächlich groß und schnell sein sollen, trifft diese Verbraucher sicherlich eine Mitschuld.
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Essen
« Antwort #92 am: 05 Dezember 2006, 14:29:49 »

@Kallisti:
Zitat von: "Kallisti"
Was sollen diese Vorschläge - du weißt offensichtlich selbst genau, dass das für mich so nicht umsetzbar ist!

Woher denn, Kallisti, ich kenne Dich doch nicht einmal.

Mein Vorschlag war ernst gemeint, aber wenn er für Dich nicht in Frage kommt, dann kannst Du ja schreiben, dass das aus persönlichen Gründen nicht in Frage kommt und mich nicht so aggressiv anfahren, was das denn für ein absurder Mist wäre.

Aber wie auch immer, lass es gut sein, Kallisti. Ich werde mich bemühen, Dich in Zukunft einfach mit Samthandschuhen anzufassen.


Zitat von: "Thomas"
Das Problem sind die zusätzlichen Leitungen im Haus.Du mußt ja zu jedem WC-Kasten, Waschmaschinenanschluß, etc. eine zweite Regenwasserleitung legen.Überlege dir mal den Aufwand, vor allem wenn man soetwas in einem bestehenden Haus nachrüsten will.Und Wasserleitungen kann man nicht bequem irgendwo hinter klemmen, wie Netzwerkabel, etc.

Kommt halt auch immer auf das Haus/ die Wohnung an. Bei uns hier wäre es ohne Probleme möglich, aber im Grunde hast Du schon recht. Deshalb ja der Vorschlag, das zu machen, wenn ohnehin gebaut wird. Aber das sollte dann auch konsequent gemacht werden.

Zitat von: "Thomas"
Auch das.Aber das Problem mit dem Teufelskreis besteht unabhängig von der Energieart (außer man setzt tatsächlich auf Elektro und tankt zuhause an der Steckdose)

Jepp, da muss dann einfach ein anderer Ansatz bei den bisherigen Kraftwerksarten her, damit die wenigstens nachhaltig arbeiten. Aber daran wird ja zum Glück schon ab und zu gedacht. ;)

Zitat von: "Thomas"
Zum Teil.Aber wenn man sieht, wie geil manche Leute auf Autos sind, die hauptsächlich groß und schnell sein sollen, trifft diese Verbraucher sicherlich eine Mitschuld.

Oh ja! :evil: *seufz*[/color]
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Essen
« Antwort #93 am: 05 Dezember 2006, 14:43:10 »

Zitat von: "Killerqueen"

Kommt halt auch immer auf das Haus/ die Wohnung an. Bei uns hier wäre es ohne Probleme möglich, aber im Grunde hast Du schon recht.


Es mag natürlich Ausnahmen geben, vieleicht bei Hochhäusern, wo alle in Frage kommenden Verbrauchstellen ungefähr übereinander oder alle Badezimmer an der gleichen Aussenwand liegen.Ansonsten sieht das nämlich so aus :

" 'schuldigung, morgen kommt ein Trupp Handwerker, der Verlegt durch den Flur über die Küche in's Wohnzimmer eine Wasserleitung aufputz, um den Klokasten von ihrem Nachbarn mit Regenwasser zu speisen, ist doch kein Problem, oder? Ober lieber Unterputz ? Sieht nachher schöner aus, könnte aber mit etwas Staubentwicklung verbunden sein, aber das haben sie ganz schnell wieder saubergefeudelt" =)

Ein weiteres Hinderniss ist aber auch, das Leitungswasser immernoch relativ günstig ist.Würde der Preis ebenso dramatisch ansteigen, wie der von anderen Energiearten, würden Regenwasseranlagen sicherlich wesentlich öfters auch nachträglich umgesetzt.


Zitat von: "Killerqueen"

Jepp, da muss dann einfach ein anderer Ansatz bei den bisherigen Kraftwerksarten her, damit die wenigstens nachhaltig arbeiten. Aber daran wird ja zum Glück schon ab und zu gedacht. ;)

Hoffentlich.Aber eine Verbesserung hätte man ja ohnehin durch die zentralisierung der Energieerzeugung.Ich bin mir ziemlich sicher, das ein Kohlekraftwerk immernoch einen deutlich besseren Wirkungsgrad erreicht, als wenn jeder mit seinem eigenen, kleinen (Benzin)Kraftwerk im Auto durch die Gegend tuckert.
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Essen
« Antwort #94 am: 05 Dezember 2006, 14:56:11 »

Zitat von: "Thomas"
" 'schuldigung, morgen kommt ein Trupp Handwerker, der Verlegt durch den Flur über die Küche in's Wohnzimmer eine Wasserleitung aufputz, um den Klokasten von ihrem Nachbarn mit Regenwasser zu speisen, ist doch kein Problem, oder? Ober lieber Unterputz ? Sieht nachher schöner aus, könnte aber mit etwas Staubentwicklung verbunden sein, aber das haben sie ganz schnell wieder saubergefeudelt" =)

:hihi:  Sehr schön!! Bin ich total dafür! =)

Zitat von: "Thomas"
Hoffentlich.Aber eine Verbesserung hätte man ja ohnehin durch die zentralisierung der Energieerzeugung.Ich bin mir ziemlich sicher, das ein Kohlekraftwerk immernoch einen deutlich besseren Wirkungsgrad erreicht, als wenn jeder mit seinem eigenen, kleinen (Benzin)Kraftwerk im Auto durch die Gegend tuckert.

Vermutlich!

Kann ich ja alles nachrechnen, wenn ich mal Langeweile habe. =) (also wohl nie :?) [/color]
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Lakastazar

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Essen
« Antwort #95 am: 05 Dezember 2006, 21:18:41 »

Ok... ich habs versucht...
aber die letzten Seiten sind echt anstrengend...

Zu Thomas:
Bezüglich "stabiler Verhältnisse" eines Landes, wovon der "Westen" ja profitiere nur folgendes anschauliches Beispiel...

Weltmacht A, B und C
möchten gerne Weltmächte bleiben...

Dazu brauchen sie Rohstoffe!
Dafür brauchen sie Rohstofflieferanten!

Die Lieferkonzerne brauchens zwecks höherer Gewinnspanne möglichst billig!
nun... Stabile Verhältnisse setzen aber sozialen Frieden vorraus und das bedeutet auch gerechte Arbeitsverhältnisse... damit teure Arbeitskräfte...
womöglich möchte eine demokratisch gewählte Regierung das eine oder andere an Steuern kassieren...

nun... dazu kommt, dass sich ja diese Rohstoff-Quellen ja nicht ihre Kundschaft aussuchen sollten, damit sie ja nicht am höchstbietenden verkaufen!

Also wenn stabile Verhältnisse, dann nur eben per selbst eingesetzte Regierung, äh... ich meine Regime, mit Waffenlieferungen vom eigenen Auftraggeber (Weltmacht A, B oder C) über diverse Waffenschieber verkauft.

nun... jetzt ist es so, Aus einem Land X wollen nun alle drei Weltmächte was vom Kuchen abhaben...

Im "Idealfall" ist Land X demokratisch und die eine oder andere Partei hat aufgrund großzügiger Spenden von außen die Wahl gewonnen/manipuliert!
Mit Glück wird einer der Weltmächte damit nur leicht bei der einen oder anderen Entscheidung bevorzugt...

nun... dann gibt es noch die Variante des Despoten, der sich aus einer Minderheit rekrutierte und von Außen zur Macht kam.

Andere Warlord, sofern von geduldeten Clans, kriegen was vom Kuchen ab... solange sie etwaige Konkurrenten, die entweder selber an dieser Machtposition interesse haben oder tatsächlich ideologisch für eine gerechtere Welt kämpfen wollen, von Sabotage-Akten abgehalten werden...

nun... Tatsache ist, dass dann viele verblendete "Freiheitskämpfer" und Kindersoldaten genau zu der Situation beitragen, die sie eigentlich verhindern wollen würden, wenn sie den Horizont dazu hätten.
Sie bleiben im Elend und somit am Profit des dadurch günstigen Rohstoffverkaufs unbeteiligt...
Das Geld geht dann eher wieder für Waffen drauf, woran die Waffenindustrie wieder Gewinn kassiert... moderner Imperialismus/Kolonialismus
der Teufelskreis schließt sich...

Tatsächlich verdienen hier an solchen Misständen jede menge Leute aus dem "Westen" oder Russland oder China.... (oops... Weltmacht A, B und C geoutet)

Was ich dir letztlich sagen will ist, dass ich deine etwas naive Sichtweise zu "stabilen Verhältnissen" wovon der "Westen" profitieren würde, letztlich NICHTS daran ändert, dass eben Viele EINZELNE aber dafür politisch geWICHTIGERE Leute, an desolaten Verhältnissen mehr verdienen können...
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Thomas

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Essen
« Antwort #96 am: 06 Dezember 2006, 08:24:13 »

Zitat von: "Lakastazar"

Zu Thomas:
Bezüglich "stabiler Verhältnisse" eines Landes, wovon der "Westen" ja profitiere nur folgendes anschauliches Beispiel...

Weltmacht A, B und C
möchten gerne Weltmächte bleiben...

Dazu brauchen sie Rohstoffe!
Dafür brauchen sie Rohstofflieferanten!

Die Lieferkonzerne brauchens zwecks höherer Gewinnspanne möglichst billig!
nun... Stabile Verhältnisse setzen aber sozialen Frieden vorraus und das bedeutet auch gerechte Arbeitsverhältnisse... damit teure Arbeitskräfte...
womöglich möchte eine demokratisch gewählte Regierung das eine oder andere an Steuern kassieren...

Kaum.Was ist mit Indien, China, Philipinen, div. Ländern Afrikas ? Überall dort gibt es Rohstoffe und Produktionsmöglichkeiten, die aus westlicher Sicht trotzdem extrem billig sind.Stabile Verhältnisse & sozialen Frieden setzen da nicht zwingen immer so einen fast unbezahlbaren Sozialstaat wie in D vorraus.Wie gesagt, wo sind die teueren Arbeitskräfte in den recht stabilen Ländern Asiens&Afrikas ? (Oh, ich vergaß, China ist ja plötzlich eine Weltmacht.Komisch, das China gleichzeitig immernoch eine der größten billigen Werkbänke des Westens ist)
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anywhen

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« Antwort #97 am: 07 Dezember 2006, 20:21:44 »

Um nochmal auf Bio bzw. Öko und damit zusammenhängende Bezugsquellen zurückzukommen und daß ganz vielleicht so manches aus dem Reformhaus nicht schmeckt: Tartex allerdings rockt. Tartex "Tomate" ist ein Knaller!  :wink:
Und früher, als ich noch am anderen Ende von Hamburg wohnte, gab es dort ein Reformlädchen, in dem es Walnußbrötchen gab, die waren auch sehr lecker.
Ich weiß, das macht jetzt niemanden reich und/oder glücklich (außer mich natürlich), ich wollte nur darauf hinweisen, daß nicht alles so unglücklich schmeckt, was es dort zu kaufen gibt.

Achja, Auto fahre ich nicht und Brot mache ich gern selbst. Und wenn ich mal wieder in der Heimat bin, kaufe ich dort den leckerstinkendsten Käse, den es gibt! Von ganz glücklichen, possierlichen Tierchen, die auf grünen Wiesen leben. Hachja.

(Vermutlich etwas offtopic, da es nichts mit Futter zu tun hat: Ich habe eine Bekannte, die sehr darauf achtet, nur Kosmetikprodukte zu kaufen, die bzw. deren Herstellung etc. - nachgewiesenermaßen - nicht an Tieren erprobt wurden.)
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« Antwort #98 am: 09 Dezember 2006, 18:00:20 »

@anywhen:

Zitat von: "anywhen"
Um nochmal auf Bio bzw. Öko und damit zusammenhängende Bezugsquellen zurückzukommen

Öko und Fairtrade ist nicht dasselbe; verhält sich sogar in manchen Fällen verdammt gegensätzlich. (Kommt drauf an, um welches Lebensmittel es sich handelt.)

Es geht hier nicht um Öko oder Bio, sondern um Fairtrade-Produkte. ;)

Und meines Wissens hat hier keiner behauptet, dass Öko nicht gut schmecken würde. [/color]
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« Antwort #99 am: 09 Dezember 2006, 19:41:03 »

Fairtrade ist und bleibt etwas für Idealisten.

das ist ungefähr so wie diese dämlichen Spendenaktionen in der weihnachtszeit - außerkirchlicher Ablasshandel. da spenden auch nur die Leute, um ihr gewissen zu erleichtern
*versteck*


die Idee hinter Fairtrade ist ehrbar und vernünftig. Aber nur solange, wie die Erzeuger profitieren und NICHT noch alle Zwischenhändler. denn so ist es momentan.
War nicht letztens erst Starbucks oder so ne andere Kaffe-zum-laufen-Kette im TV zu dem Thema? ein Becher Fairtrade-Kaffee kostet 20ct mehr. die Mehrkosten für einen Becher FairtradeKaffee belaufen sich aber nur auf 2 oder 3 ct.
sprich: nicht die 20ct (ok, billigen wir dem Staat die zusätzliche Mehrwertsteuer zu und rechnen mit 18ct) erreichen den Erzeuger, sondern nur ein Bruchteil dessen...

und nur weil jemand fairtrade auf die Packung pappt, musses noch lang net stimmen  :roll:
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Killerqueen

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Essen
« Antwort #100 am: 22 Dezember 2006, 13:59:06 »

Ich zieh dieses Thema mal aus dem HIV-Thread hierher, weil es hier besser passt:
Zitat von: "PaleEmpress"
Zitat von: "Killerqueen"
Schön Pille schlucken und dann aber Panik vor hormonverseuchtem Fleisch haben...  :koppschüddl:

Das passt nicht zusammen!
Stimmt, wer das Fleisch futtert, braucht die Pille doch gar nicht. Da kann man sich gleich 'n Steak vom Gyn verschreiben lassen.

Da muss ich widersprechen. Der Konsum von hormonbehandeltem Fleisch stellte diesbezüglich nie ein Risiko für den Menschen dar. (Des Weiteren ist die Hormonbehandlung bei uns mittlerweile ohnehin verboten.) Untersuchungen ergaben, dass hormonbehandeltes Fleisch keine Höherbelastung als vergleichbares unbehandeltes aufweist.
Fleisch enthält von Natur aus Hormone und wenn man es genau nimmt, stellt der Verzehr erwachsener Tier eine weitaus höhere Hormonbelastung dar, als der Verzehr von hormonbehandelten Jungtieren. Und da die Hormonbehandlung nur dem Zweck des schnelleren Wachstums dient, wird sie an erwachsenen Tieren gar nicht durchgeführt (dort wo sie überhaupt noch durchgeführt werden darf; z. B. USA).

Dann muss man sich mal die Mengenverhältnisse vor Augen führen:
Tägliche körpereigene Östrogen-Produktionsrate bei
Kind = 10000 Nanogramm
Frau im Zyklus = 200000 ng
Mann = 100000 ng

Maximaler Östrogen-Gehalt in 250g Fleisch:
Kalb behandelt = 10 ng
Kalb unbehandelt = 10 ng
Bulle unbehandelt = 10 ng

Tägliche körpereigene Testosteron-Produktionsrate bei
Kind = 30000 Nanogramm
Frau im Zyklus = 200000 ng
Mann = 6000000 ng

Maximaler Testosteron-Gehalt in 250g Fleisch:
Kalb behandelt = 10 ng
Kalb unbehandelt = 10 ng
Bulle unbehandelt = 100 ng

Die Hormonbehandlung wurde aus Gründen des Tierschutzes verboten, nicht weil sie eine Belastung für den Menschen darstellte. ;)


...nur so zur Info! ;)
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Essen
« Antwort #101 am: 23 Dezember 2006, 23:25:14 »

zur Frage:

--> es ist ja auch so, daß viele Mitmenschen garnicht DIE ZEIT haben, planmäßig auf irgendwelche Labels zu achten. Man hat heute soviel Auswahl, und es gibt auch noch Leute, die nicht den ganzen Tag Zeit haben, um sich Gedanken über Bio Labels zu machen.

Auf solche abstrusen Ideen kommen Leute, die sehr sehr viel Zeit haben, wie z.B Rentner oder Hartz IV Empfänger!

Wenn man im Supermarkt umherläuft und dann auch noch jedes Produkt auf so ein Label untersuchen soll, dann hat man ja die meiste Zeit im Supermarkt verbracht...
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chön ist eigentlich alles, was wir nicht zu Gesicht bekommen.

Killerqueen

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Essen
« Antwort #102 am: 28 Dezember 2006, 21:53:39 »

Zitat von: "Aenima-constructa"
Wenn man im Supermarkt umherläuft und dann auch noch jedes Produkt auf so ein Label untersuchen soll, dann hat man ja die meiste Zeit im Supermarkt verbracht...

Du musst wirklich verdammt kurzsichtig sein! :hihi:

Also ich kann mit einem Blick sehen, ob ein Produkt fair oder konventionell gehandelt ist, ob es Bio ist oder nicht, ob es von einer bestimmten Marke ist oder nicht... :roll: [/color]
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Essen
« Antwort #103 am: 15 Januar 2007, 22:42:12 »

Wow, mein Idol:

Zitat von: "sober"
Ich hab auch schon Fleisch gegessen, wärend im TV nen Bericht über Tierhaltung lief. Mir ist das persönlich wirklich egal.


Wenn ich mal groß und stark bin, möchte ich auch so cool sein...
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« Antwort #104 am: 15 Januar 2007, 23:39:24 »

Zitat von: "Killerqueen"

Also ich kann mit einem Blick sehen, ob ein Produkt fair oder konventionell gehandelt ist, ob es Bio ist oder nicht, ob es von einer bestimmten Marke ist oder nicht... :roll:


hm - ok, man erkennt, ob "Bio" oder "Fairtrade" draufgedruckt ist...
aber - es gab mal ne zeit lang franzsösischen wein, den man auch prima im winter in die scheibenwischanlage vom Auto hätte kippen können.  :roll:
es gibt auch einige tolle Zertifikate für Holz - angeblich aus legalem Einschlag...

frage daher: ist das gezielte kaufen von "Bio" und "Fairtrade" nicht eher "gewissensberuhigung"?
Man kanns doch eh nicht nachprüfen...
ich mein - die kontrollettis schaffens ja augenscheinlich nicht mal, Tonnen verdorbenen Fleisches aus dem handel zu ziehen. Wie kann ich als verbraucher sicher sein, dass ... weiß nicht.. Orangensaft bei Lidl tatsächlich Fairtrade ist...

oder was ich ja noch viel krasser finde:
wieso kostet Bio-Rhabarber aufm Wochenmarkt 2,99EUR/Kg
(das war damals im Mai das erste und letzte mal, dass ich nach "Bio" aufm Wochenmarkt ausschau gehalten habe)
3,- .... Rhabarber... das Zeug wächst anderswo wie unkraut. ich frag mich, wie man sowas _nicht_ "Bio" anbauen kann...

und: wenn ich ehrlich bin, bemerke ich auch keinen unterschied zwischen
Eiern aus "Bodenhaltung" oder "Käfighaltung"...

hmmm.
Ich vertrau den EU-Vorschriften in punkto "Schadstoffbelastung" einfach mal...  :roll:
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