Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Essen  (Gelesen 21728 mal)

Killerqueen

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Essen
« Antwort #75 am: 04 Dezember 2006, 09:44:23 »

Zitat von: "Kallisti"
@Killerqueen
hat das auch was mit Respekt dem Menschen gegenüber zu tun - und Kinder sind auch Menschen! Also ich kann nur hoffen, dass du niemals Kinder haben wirst - wenn du bei diesen deinen völlig realitätsfernen Ansichten bezüglich der Behandlung von Kindern bleibst - diese Kinder könnten einem dann nämlich wirklich leidtun! [/color]*
Und dieses Gequatsche von wegen mit Säugling über dessen Ernährung diskutieren, zeigt nur, was für idiotische Gedanken du hast - diesen Blödsinn kannst du dir sparen - was anderes als mich zu provozieren oder anzumachen bezweckst du mit solch überflüssigen Sätzen?! Du hast definitiv keine Ahnung vom Leben mit Kindern (...)

WOW! Jetzt hast Du es mir aber mal so richtig gegeben! Und Du kennst mich ja auch so wahnsinnig gut, Kallisti, und kannst das alles ja soooo gut einschätzen, nicht?! :hihi: Und motz Du noch mal über persönliche Angriffe...! =)
Und zum Thema Realitätsferne solltest Du mal in den Spiegel sehen... Ich lebe weit mehr in unserer Welt als Du; ich labere nicht, wenn mich was stört, sondern tu einfach was ich kann.

BTW: Ich greife Dich nicht mehr an, als auch Du es immer wieder hier im Forum mit den Menschen tust. Und wenn es Dir schwerfällt, hinter provokanten Äußerungen die Nachricht zu erkennen, tut es mir leid für Dich.

Zitat
Auch, dass ich keinen beruflichen Abschluss/keine Qualifikation habe "weißt" du anscheinend -> woher bitte??

Du selbst heulst doch immer rum, dass Du Dein Studium nie fertig kriegst und nicht qualifiziert genug für alles Mögliche bist. Wenn Du nen Beruf gelernt hast, dann sei doch froh.

Zitat
Und nochmal zum Thema Umzug: Mit mir wurde das in meiner Kindheit und Jugend genauso gemacht: über meinen Kopf hinweg eine schon erhebliche "Umstellung" (durch Umzug...) - und mein Leben hat das alles erheblich "durcheinander gebracht"...

Oh mein Gott!!! Du Arme! Stell Dir vor, dieses Grauen ist mir auch nicht erspart geblieben - ich bin jetzt noch in Therapie deswegen!
Kallisti, DAS ist lächerlich und abstrus!

Wenn Du jetzt irgendwo anders ein gutes Jobangebot bekommst, aber Dein Sohn will nicht mit, bleibst Du dann lieber arbeitslos?
[/color]
*P.S. Mir tun Deine Kindern schon lange leid!
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Thomas

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Essen
« Antwort #76 am: 04 Dezember 2006, 09:50:19 »

Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "Kallisti"

Und nochmal zum Thema Umzug: Mit mir wurde das in meiner Kindheit und Jugend genauso gemacht: über meinen Kopf hinweg eine schon erhebliche "Umstellung" (durch Umzug...) - und mein Leben hat das alles erheblich "durcheinander gebracht"...

Oh mein Gott!!! Du Arme! Stell Dir vor, dieses Grauen ist mir auch nicht erspart geblieben - ich bin jetzt noch in Therapie deswegen!
Kallisti, DAS ist lächerlich und abstrus!

Wenn Du jetzt irgendwo anders ein gutes Jobangebot bekommst, aber Dein Sohn will nicht mit, bleibst Du dann lieber arbeitslos?[/color]

Ich kann mich aber schon der Meinung anschließen, das man es Kindern nicht zumuten sollte, ständig umzuziehen, wenn es nicht sein muß.
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Killerqueen

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Essen
« Antwort #77 am: 04 Dezember 2006, 09:53:06 »

Zitat von: "Thomas"
Ich kann mich aber schon der Meinung anschließen, das man es Kindern nicht zumuten sollte, ständig umzuziehen, wenn es nicht sein muß.

Dieser Meinung schließe ich mich auch an, aber von "ständigen" und "unnötigen" Umzügen ist hier ja auch nicht die Rede.[/color]
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PaleEmpress

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Essen
« Antwort #78 am: 04 Dezember 2006, 10:24:50 »

Zitat von: "Kallisti"

@Pale Empress

Klar, gibt es auch hier Menschen, die Hilfe brauchen, aber ich denke, es geht den Menschen in der sogen. Dritten Welt dennoch um einiges schlechter - und ja: insbesondere das Leid von Kindern macht mir sehr zu schaffen (das ist schon seit der Geburt meines Sohnes so). Und wenn man halt selbst Mutter ist und dann mitkriegt, dass andere Kinder (und so viele, jeden Tag!) einfach sterben, leiden und ihre Mütter ihnen dabei eigentlich nur "zusehen" können - dann ist das einfach echt unerträglich (für mich).

Und hier hat man ja doch noch Möglichkeiten, Unterstützung zu bekommen, weil es doch noch ein paar Stellen gibt, an die man sich "in der Not" wenden kann, aber diese vielen Menschen in Afrika, Asien, Südamerika... haben nicht mal das und haben ihre Situation wie gesagt meistens nicht selbst verschuldet und können sie auch nicht alleine ändern.
Ich meine: bei uns muss man nicht an Durst oder Cholera oder Typhus oder Hunger sterben. Vielleicht verstehst du, was ich meine?
Ich denke einfach, diesen Menschen dort geht es doch noch um einiges schlechter - wie gesagt, gerade was Kinder angeht bin ich da halt sehr "empfindlich". Das allerdings auch, wenn es Kinder hier betrifft (also diese ständigen Nachrichten über misshandelte und getötete Kinder macht mich auch wahnsinnig - vor allem, weil man auch hier doch einiges verändern/verbessern/dem vorbeugen könnte...!).


Ich verstehe, was Du meinst. Aber ich denke, man kann und sollte da nicht vergleichen. Jedes Leid ist schlimm, für denjenigen, der es gerade empfindet. Das kann man vielleicht mit Liebeskummer vergleichen. Der eine denkt sich: "Es geht mir schlecht, aber es wird auch vergehen", und der andere kommt damit nicht klar und nimmt sich das Leben. Jeder Mensch empfindet sein eigenes Leid anders, und ich möchte da nicht den Richter spielen und jemand "vorschreiben", wie er fühlen soll. Mal abgesehen davon, daß es keinem wirklich hilft, zu wissen, daß es einem anderen nebenan noch schlechter geht.


Daß Du bei Kindern als Mutter besonders mitfühlend bist kann ich nachvollziehen. Aber es gibt auch in Hamburg Kinder, denen es schlecht geht. Auch mit Sozialhilfe und was weiß ich. Diese Kinder kennen Armut, Obdachlosigkeit, häusliche Gewalt, sexuellen Mißbrauch, und was weiß ich. Sie sind zwar finanziell vielleicht minimal versorgt, werden aber geschlagen oder vernachlässigt. Man muß nicht gleich verdursten, um als "wirklich leidend" eingestuft zu werden. Oder aber ihr Kindergarten wird verklagt, weil jemand den "Lärm", den sie beim Spielen machen, als störend empfindet. Diesen Kindern geht es dann in der Hinsicht schlecht, daß sie schon in sehr jungen Jahren erfahren, daß sie stören, und zwar einfach nur, weil sie da sind und weil sie Kinder sind. Gerade für Kinder kann man auch hier direkt viel tun. Ich denke, da gibt es nicht die Devise "Afrika oder nichts". Wenn man gern etwas tun möchte, dann kann man das, auch hier. Und gerade Kindern helfen finde ich gut, denn die können nicht für sich selbst sprechen.
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Killerqueen

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Essen
« Antwort #79 am: 04 Dezember 2006, 10:28:18 »

Aber um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:

Ich habe lediglich geschrieben, dass Kallisti genauso bequem ist, wie diejenigen, die sie anklagt, und ich habe das auf dieselbe direkte Art und Weise getan, wie Kallisti ihre Posts zu formulieren pflegt.

Wenn sie damit nicht klar kommt und die Diskussion dadruch wieder abtriftet ist das die eine Sache, aber ich würde schon ganz gerne wieder darauf eingehen, dass man durchaus auch anderes tun kann, um die Welt zu "verbessern" als Fairtrade-Produkte zu kaufen, wo wir ja schon feststellten, dass die teilweise einfach nicht so gut schmecken.

Nun, zurück zu meiner Behauptung, Kallisti wäre genauso bequem...
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Essen
« Antwort #80 am: 04 Dezember 2006, 10:36:33 »

Da war Pale wohl schneller... :D

Zitat von: "PaleEmpress"
Daß Du bei Kindern als Mutter besonders mitfühlend bist kann ich nachvollziehen. Aber es gibt auch in Hamburg Kinder, denen es schlecht geht. Auch mit Sozialhilfe und was weiß ich. Diese Kinder kennen Armut, Obdachlosigkeit, häusliche Gewalt, sexuellen Mißbrauch, und was weiß ich. Sie sind zwar finanziell vielleicht minimal versorgt, werden aber geschlagen oder vernachlässigt. Man muß nicht gleich verdursten, um als "wirklich leidend" eingestuft zu werden. Oder aber ihr Kindergarten wird verklagt, weil jemand den "Lärm", den sie beim Spielen machen, als störend empfindet. Diesen Kindern geht es dann in der Hinsicht schlecht, daß sie schon in sehr jungen Jahren erfahren, daß sie stören, und zwar einfach nur, weil sie da sind und weil sie Kinder sind. Gerade für Kinder kann man auch hier direkt viel tun. Ich denke, da gibt es nicht die Devise "Afrika oder nichts". Wenn man gern etwas tun möchte, dann kann man das, auch hier. Und gerade Kindern helfen finde ich gut, denn die können nicht für sich selbst sprechen.

Dem kann ich mich voll und ganz anschließen.

Es mag sein, dass in Afrika Kinder verhungern. Das ist schlimm und in Anbetracht der Überversorgung bei uns unglaublich ungerecht.
Aber seelisches Leid, wie es Kinder bei uns erfahren ist nicht minder schlimm.

Gut, man könnte da jetzt auch die Bürgerkriegsopfer aufführen, die sowohl Hunger als auch seelische Grausamkeiten erfahren haben, aber irgendwo muss man einfach mal nen Punkt machen und abwägen, welchen Möglichkeitsspielraum man überhaupt hat. Wenn der nicht sehr groß ist, bietet sich doch das Elend vor der eigenen Haustür erstmal viel besser an.
Ich bin ohnehin jemand, der es für sinnvoll erachtet, erst mal dort anzufangen, wo man schon ist.[/color]
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Simplicissimus1668

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Essen
« Antwort #81 am: 04 Dezember 2006, 11:55:40 »

Also ich hätte da auch noch ein Argument GEGEN fairtrade einzuwenden. Ich kann es leider nicht belegen, würde es aber trotzdem in die Runde werfen:

Wenn man fairtrade Produkte kauft, also Produkte, deren Preise bewusst über dem Weltmarkt oder anderen Referenzniveaus gehalten werden, dann fördert man ganz bewusst den Aufbau einer ganzen Wirtschaftssparte, die nur in Abhängigkeit funktionieren kann. Man erreicht also kurzfristig etwas, das man langfristig verhindert. Kurzfristig bekommen Kaffeebauern etc. vermutlich bessere Preise, langfristig sorgt man dafür, dass in Afrika, Lateinamerika etc. keine selbständig lebensfähiger Markt entsteht.

Klingt das Plausibel?

@Kallisti: Das Zitieren von einschlägig vorbelasteten Quellen halte ich ehrlich gesagt nicht für sehr überzeugend. Wenn ich wissen will, ob Ölkonzerne gute Menschen sind, dann frage ich nicht die Shellstudie. Und wenn ich wissen will, ob fairtrade eine sinnvolle Sache ist, dann halte ich deren Werbeblättchen auch nicht für die Quelle der Weisheit.
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Kallisti

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Essen
« Antwort #82 am: 05 Dezember 2006, 11:51:59 »

Zitat
WOW! Jetzt hast Du es mir aber mal so richtig gegeben! Und Du kennst mich ja auch so wahnsinnig gut, Kallisti, und kannst das alles ja soooo gut einschätzen, nicht?! *kugel* Und motz Du noch mal über persönliche Angriffe...! Mr Green
Und zum Thema Realitätsferne solltest Du mal in den Spiegel sehen... Ich lebe weit mehr in unserer Welt als Du; ich labere nicht, wenn mich was stört, sondern tu einfach was ich kann.

BTW: Ich greife Dich nicht mehr an, als auch Du es immer wieder hier im Forum mit den Menschen tust. Und wenn es Dir schwerfällt, hinter provokanten Äußerungen die Nachricht zu erkennen, tut es mir leid für Dich.


@Killerqueen

... merkst du eigentlich noch was? Alleine "jetzt hast du es mir aber mal so richtig gegeben!" - Kindergarten oder was? Da sieht man mal, wie DU draufbist...
Und dann "dass ich dich ja soo gut kenne" ... - tolle Antwort auf genau diese Feststellung meinerseits (darauf bezogen, dass du mich nicht kennst, mir aber dauernd irgendwas Negatives unterstellst... - was soll dieser überflüssige Quatsch??).

Aha, du laberst nicht, sondern tust, was du kannst - was ist das denn, was du tust und was du kannst? Vielleicht mach ich das ja auch - aber hänge es nicht hier an die große Glocke? Und frage eben bei unsicheren Dingen auch  mal andere bzw. stelle hier dann auch mal was zur Diskussion und frage nach (wie andere darüber denken bzw. damit umgehen und sich verhalten...).

Und ich habe hier keine persönlichen, primitiven Angriffe gestartet - wie du es jedoch laufend gegen mich tust. Es hat nichts mit Angriff und schon gar nicht persönlichem zu tun, wenn ich frage, warum andere z.B. fairtrade nicht unterstützen bzw. wenn ich mich darüber aufrege, dass dies aus finanziellen oder geschmacklichen Gründen nicht geschieht oder aus Gründen der Bequemlichkeit etc.
Wer mich eines besseren belehrt (in Sachen fairtrade), dem höre ich gerne zu - sofern es sachliche und richtige Argumente bzw. Informationen sind und nicht ein solches Rumgezicke wie mit dir (das reine Zeitverschwendung ist - echt wahr, so viel übrige Zeit habe ich nicht - schon gar nicht dafür, hinter deinen flachen, inhaltsleeren, unverschämten Anfeindungen irgendwelche sachdienlichen "Nachrichten" zu suchen - da müsste ich ja lange suchen - und würde doch nichts finden).


@simplicissimus und @all

... ok, aber dann bitte doch mal genau anführen, was wirklich gegen fairtrade spricht - warum das nachgewiesenermaßen nichts bringt bzw. den gegenteiligen Effekt erzeugt??


@Pale Empress

Ja, ich schrieb ja oben auch schon, dass auch hier (in Deutschland, in Hamburg...) Kinder leiden und dass auch dies mich belastet - und ich versuche auch hier, "mich einzumischen", zu handeln, wenn ich es mitbekomme (und wie es mir möglich ist)! Keine Frage, natürlich kann man nicht sagen, der oder die eine leidet mehr als der oder die andere - sicher ist das subjektiv... und man kann sich da nicht zum Richter ernennen - aber das tue ich auch nicht. Ich wandte lediglich ein, dass es hier, wenn Missstände erkannt, aufgedeckt werden, doch Möglichkeiten zur Hilfe gibt, während es in bestimmten Ländern noch nicht einmal auch nur annähernd solche Möglichkeiten gibt. Und wenn hier Eltern (die ich nicht kenne, von denen ich nichts erfahre) ihre Kinder bspw. misshandeln, dann ist das schrecklich! Aber wenn in den Dritte-Welt-Ländern Menschen unter anderem deshalb so leiden müssen (an Durst, Hunger, wirklich schlimmen Krankheiten - ohne jegliche Möglichkeit, medizinisch versorgt zu werden, an schlimmen Verletzungen, dann eben auch durch Bürgerkriege und Umweltkatastrophen sowie Naturkatastrophen...), weil wir hier so dekadent, verschwenderisch, bequem, egoistisch, ignorant und sorglos leben, dann denke ich, ist das doch noch etwas anderes - bzw.: im letzteren Fall weiß man ja davon, aber es interessiert einen nicht oder berührt einen nicht, weil das Leid "so weit weg"... ist - und weil man eben bestimmte Verzichte u.U. nicht zu leisten bereit ist.

Zu meiner eigenen Situation nochmal:
Natürlich bin auch ich "zivilisationsgeschädigt" - und zwar erheblich - also: "verwöhnt", wenn man so will! Denn mir ist schon wichtig, sanitäre Einrichtungen nutzen zu können und fließendes, sauberes Wasser und ausreichend Trinkwasser zu haben...

Aber vieles verstehe ich eben auch einfach nicht: Warum kann man nicht schon lange z.B. sämtliche Toiletten mit Regenwasser betreiben - und warum hat man nicht schon lange bzw. warum tut man es nicht jetzt (flächendeckend): entsprechende Konzepte entwickelt, damit solche Regenwasseranlagen (als ein Beispiel!) möglich sind (auch platztechnisch...)!??
Ich find´s halt unmöglich, dass man für die Toilette Trinkwasser verwendet - verwenden MUSS!

Oder was ist mit Solardächern  - warum geht das nur so schleppend voran? Warum lässt sich das nicht schneller und viel weiter ausbauen (dann würde doch bei höherer Nachfrage auch die Produktion günstiger oder nicht?)?
Ich meine: die Ideen sind oft schon lange (von Einzelnen) entwickelt, aber werden nur schleppend oder erst sehr viel später oder auch gar nicht umgesetzt, obwohl die technischen Möglichkeiten gegeben wären.

Auch was z.B. wasserstoff-betriebene Verkehrsmittel (eben z.B. Busse - wie in HH ja nun einige in Betrieb sind) angeht: warum gibt es davon nicht schon mehr...??

Mag sein, dass ich da naiv bin - mag aber auch sein, dass ich da einfach nur was an- und ausspreche, das auch andere denken...

Oder auch das Auto- und Abgasproblem... Warum ist es nicht möglich, mehr Fahrgemeinschaften zu gründen, dann müssen halt entsprechende Initiativen gegründet werden, die das organisieren... - wenn es ein organisatorisches Problem ist. Oder auch der ÖVPN - sind dessen Preise angemessen und gerechtfertigt - könnte man hier nicht auch noch etwas verändern, damit mehr Menschen diesen nutzen können - vor allem auch z.B. Pendler (die also größere Strecken zurücklegen müssen). ?

Und was ich - anderes Thema, aber dennoch - auch nicht verstehe, ist, wie es möglich sein kann, dass in unserem Land und in unserer Zeit Wirtschaft und Politik so eng miteinander verknüpft sein können und dürfen!?

Wie kann jemand, der im Bundestag sitzt, auch im Aufsichtsrat (oder was immer) eines oder mehrerer Wirtschaftsunternehmen tätig sein??? Warum wird das nicht per Gesetz ganz klar voneinander getrennt??

Und wie kann es sein, dass wir mit Ländern wie z.B. China, die so erhebliche Menschenrechtsverletzungen begehen, so "nachsichtig" umgehen...? Sind wir so abhängig von diesen Wirtschaftsbeziehungen (z.B. zu China oder auch der Türkei - insbesondere auch den USA)? Haben wir uns so abhängig gemacht?? Ja, klär mich da bitte mal jemand auf!

@Killerqueen

... das geht übrigens auch höflich - ohne (dein) Gezicke - und sorry: vergleiche bitte deine Angriffe gegen mich nicht mit meinen Fragen an andere hier im Forum - das sind doch zwei völlig unterschiedliche Niveaus.
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Bombe

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Essen
« Antwort #83 am: 05 Dezember 2006, 12:09:43 »

Zitat von: "Kallisti"
vergleiche bitte deine Angriffe gegen mich nicht mit meinen Fragen an andere hier im Forum - das sind doch zwei völlig unterschiedliche Niveaus.

Ihr nehmt euch da echt nicht gegenseitig die Butter vom Brot.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

Jinx

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Essen
« Antwort #84 am: 05 Dezember 2006, 12:27:36 »

Die Frage "was kann ich tun, um offensichtlichen Missständen in Globalisierung und Welthandel durch persönliches Handeln entgegenzutreten" beantwortet jeder anders. Vielen Verbrauchern ist es egal, viele können sich den Luxus einer Auswahl überhaupt nicht leisten, da es mit Hartz IV einfach nicht reicht.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Fair Trade in letzter Konsequenz Augenwischerei ist. Es ist die Beruhigungspille der Regierungen, die ihre eigenen Produkte weiter subventionieren können, denn "wir ham ja Fair Trade und kaufen da auch unseren Kaffee". Was der Dritten Welt helfen würde, wäre die Abschaffung des Preisdumpings, denn was nützen 100 Kaffeebauern, die einer Fair-Trade-Initiative angeschlossen sind, wenn 1000000 es nicht sind und weiter vor sich hin verelenden? Da das mit dem Umbau der Weltwirtschaft wohl noch dauert, habe ich mich zu ein paar Konsequenzen entschlossen, die mit Sicherheit nicht so der Reißer sind, global gesehen, aber eben mein persönlicher Beitrag:
- ich kaufe überwiegend in Bioläden. Das gilt inzwischen nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für sonstige Haushaltsartikel, Kosmetika und teilweise Kleidung.
- Weitgehender Verzicht auf Fleisch
- Boykott gentechnisch veränderter Lebensmittel (soweit bekannt), da die ihren Scheiß gerne behalten dürfen.
- Ich versuche, den Kauf von Produkten zu vermeiden, die unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellt werden. Leider sind viele Produktionsketten undurchschaubar, so dass dies sehr schwierig ist.
- Ich kaufe gerne Produkte kleinerer bis mittelständischer Hersteller
- Wir verzichten auf ein Auto (brauchen wir nicht, wir wohnen zentral) und nutzen das Fahrrad oder die Öffentlichen, Taxis oder Mietwagen.
- Ich boykottiere Unternehmen, deren Produktionsmethoden verrufen oder zweifelhaft sind.
- Wenn ich etwas spende, dann am liebsten an Organisationen, die gezielt Frauen unterstützen, da es erwiesen ist, dass Frauen in der Dritten Welt das Geld eher dem Wohl der Familie zukommen lassen.

Ich habe mir überlegt, dass es sinnvoller ist, seinen Lebensstil leicht zu ändern, als durch temporäre Aktionen (Fairtrade, weihnachtlicher Spendenmarathon) etwas bewirken zu wollen, denn das beruhigt eher das eigene Gewissen als dass es wirklich etwas bringt.

edit: ich kümmere mich eigentlich nicht darum, was andere tun oder lassen. Erst Mal muss überhaupt eine gewisse Geldmenge im Haushalt verfügbar sein, um sich den Luxus bewusster Kaufentscheidungen leisten zu können. Hinzu kommt, dass das Argument "bio schmeckt mir nicht" vielleicht nicht das erleuchtetste der Welt sein mag, aber seine Berechtigung hat, so bio denn wirklich probiert wurde. Ich möchte auch nichts essen, was ich nicht mag.
Die Frage des Autofahrens ist auch wohnsitzabhängig, in Tornesch oder an sonstigen Ärschen der Welt würde ich mit Sicherheit anders denken. Ich habe auch mit 20 anders darüber gedacht als ich es mit 40 tue. Damals wollte ich um jeden Preis Auto fahren, heute ist das Bedürfnis geschwunden zugunsten anderer Prioritäten. Nur kann ich einem Führerscheinneuling, der erstens fahren MUSS, um es nicht zu verlernen und zweitens darauf brennt, der Abhängigkeit vom elterlichen und sonstigen Fahrdiensten zu entgehen das Auto aus moralischen Gründen nicht ausreden wollen, da ich dieser Leidenschaft selbst über zehn Jahre lang gefrönt habe.
Die Liste lässt sich fortsetzen. Aber jemand, der bei jedem Biss in ein Burgerprodukt einer gewissen Kette eine Moralpredigt hört, wird weniger zum Umdenken bereit sein als jemand, den man seine Erfahrungen mit den unterschiedlichen Angeboten unserer ach so freien Marktwirtschaft machen lässt.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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« Antwort #85 am: 05 Dezember 2006, 12:49:43 »

Zitat von: "Bombe"
Zitat von: "Kallisti"
vergleiche bitte deine Angriffe gegen mich nicht mit meinen Fragen an andere hier im Forum - das sind doch zwei völlig unterschiedliche Niveaus.

Ihr nehmt euch da echt nicht gegenseitig die Butter vom Brot.

Ich möchte hier noch einmal in aller Deutlichkeit betonen, dass ich Kallisti (bevor sie anfing auszurasten) mit keinem meiner Worte hier je beleidigen wollte.
Warum sollte ich das auch wollen?
Weder kenne ich sie, noch hat sie mir je etwas getan, also warum zum Henker soll ich ihr hier irgendwelche Gehässigkeiten entgegenbringen?

Ich habe hier lediglich auf dieselbe Art und Weise argumentiert, wie sie, und wenn sie dem etwas entgegenzusetzen hat, kann sie gerne sachlich darauf eingehen, anstatt mir ständig Gehässigkeiten zu unterstellen.

Ich bin nicht bereit hier den Buhmann zu spielen, nur damit eine gewisse Person hier davon ablenken kann, dass ihr offenbar die sachlichen Argumente ausgegangen sind. Selbst wenn ich nicht um den Brei herumrede, heißt das noch lange nicht, dass ich irgendwen damit angreifen möchte.

@Kallisti:
Du reagierst überzogen und hysterisch.
Wenn Du meinen Vorschlag, nach Afrika zu gehen aus verständlichen Gründen für inakzeptabel erachtest, kannst Du das auch normal sagen. Ich kenne genug Leute, die meinem Vorschlag nicht so abweisend gegenüber gestanden wären. Du kannst ihn Dir aber auch so zurecht legen, dass Du eben erst dann etwas derartiges unternimmst, wenn die Kinder erwachsen und Du bereit dazu bist. Soviel geistige Flexibilität habe ich Dir einfach zugetraut, dass Du diese Folgerung selbst ziehen kannst. Auch zu einem späteren Zeitpunkt gibt es sicherlich noch genug Elend auf der Welt, gegen das es sich zu kämpfen lohnt.

Bis dahin solltest Du Dich allerdings im Bezug auf Äußerungen wie "ihr seid ignorant und bequem" etwas zügeln, solange Du das Echo nicht verträgst, dass auch Deine Bequemlichkeit und Ignoranz (vor allen Dingen der Meinung anderer gegenüber) nahezu grenzenlos ist.

Und warum bitte stellst Du Deine Fragen an "andere hier im Forum"? Meine Person ist ein Bestandteil dieses Forums und ich fühle mich ebenso angesprochen wie jeder andere hier auch, wenn Du Fragen in den Raum stellst.
Ja, ich habe eine sehr direkte Art, aber die hast Du ebenso, also musst Du damit auch zurechtkommen.

Sollte ich Dich mit meinem ursprünglichen Post in irgend einer Weise ernsthaft beleidigt haben, so tut es mir aufrichtig leid! Es war DEFINITIV NICHT beabsichtigt!

Gewöhne Dir in Zukunft doch bitte an, erst mal nachzufragen, wie etwas gemeint war, bevor Du wieder ganze Threads in andere Richtungen zerrst und Leute sinnloser Boshaftigkeit beschuldigst, nur um davon abzulenken, dass Du grade dabei ertappt wurdest, Dich letztendlich genauso zu verhalten, wie diejenigen, die Du immer wieder gerne verurteilst.

Und ich sage es noch einmal, Kallist!
Ich will Dir nichts Böses, vedammt nochmal; es sei denn, Du legst es darauf an.
Ich möchte einfach mal so mit Dir diskutieren können, wie man es mit andern Usern auch kann, ohne dass der andere sich gleich angepisst fühlt, okay? [/color]
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« Antwort #86 am: 05 Dezember 2006, 13:17:39 »

Jinx Ansatz finde ich, im Gegensatz zu Kallistis wesentlich besser, da reflektiert und hinterdacht.

Zitat von: "Jinx"
- ich kaufe überwiegend in Bioläden. Das gilt inzwischen nicht nur für Lebensmittel, sondern

auch für sonstige Haushaltsartikel, Kosmetika und teilweise Kleidung.


Hmm - ich kaufe gezielt gewisse Lebensmittel in Bioläden/abteilungen wie z.B. Eier. Aber am liebsten besorge

ich mir die beim Heimaturlaub aus dem Stall unter dem Hintern der Hühner weg. Bioprodukte: Berufskleidung  kommt vom Herrenausstatter oder von H&M (die beziehen 95 % aus China, aber China ist ein anderes Thema als der  Rest der 3.Welt) Privatkleidung gerne aus 2nd Hand oder Militärläden. Kleidung aus Szeneläden gehört  leider auch zu den 3.Welt Klamotten aber hier mache ich persönliche Abstriche.

Zitat von: "Jinx"

- Weitgehender Verzicht auf Fleisch


Da bin ich leider zu sehr Hedonist. Ich brauche nicht täglich Fleisch esse es aber zu gerne.

Zitat von: "Jinx"

- Boykott gentechnisch veränderter Lebensmittel (soweit bekannt), da die ihren Scheiß gerne behalten dürfen.


Disagree - ich denke nicht, dass modifizierte Produkte irgendwie schlechter oder schlechter verträglich als unmodifizierte sind.

Zitat von: "Jinx"

- Ich versuche, den Kauf von Produkten zu vermeiden, die unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellt werden.

Leider sind viele Produktionsketten undurchschaubar, so dass dies sehr schwierig ist.


Eben. Ganz vermeiden kann man das nicht, da sowieso der Großteil der Ursprungsprodukte aus 3 Weltländern kommt.

Zitat von: "Jinx"

- Ich kaufe gerne Produkte kleinerer bis mittelständischer Hersteller


100 % Zustimmung. Die sind zwar vielfach teuere, aber dafür qualitativ oft hochwertiger.

Zitat von: "Jinx"

- Wir verzichten auf ein Auto (brauchen wir nicht, wir wohnen zentral) und nutzen das Fahrrad oder die

Öffentlichen, Taxis oder Mietwagen.


Auf das Auto kann und will ich nicht verzichten, habe aber kein Verständnis dafür, dass heutzutage immer mehr Spritschluckende Monster auf der Strasse zu sehen sind: Geländewage etc. Wozu? Auch ein generelles Tempolimit von 130 wäre ein Fortschritt. Ansonsten hab ich ein HVV Monatsticket welches ich täglich nutze.

Zitat von: "Jinx"

- Ich boykottiere Unternehmen, deren Produktionsmethoden verrufen oder zweifelhaft sind.


Hier ist wieder die Frage wie und wo man sich neutral informieren kann.

Zitat von: "Jinx"

- Wenn ich etwas spende, dann am liebsten an Organisationen, die gezielt Frauen unterstützen, da es erwiesen

ist, dass Frauen in der Dritten Welt das Geld eher dem Wohl der Familie zukommen lassen.


Wir haben seit Jahren Abteilungspatenkinder bei Organisationen, bei denen man sicher sein kann, dass das Geld ankommt und werden hier in der neuen Abteilung wohl bald wieder neue "Paten"kinder adoptieren. (kleine private Orgas in z.B. Südamerika die vor Ort das Geld gezielt einsetzt. Eine Kollegin war schon 2 mal dort und hat die Kinder besucht.


Zitat von: "Jinx"

Ich habe mir überlegt, dass es sinnvoller ist, seinen Lebensstil leicht zu ändern, als durch temporäre

Aktionen (Fairtrade, weihnachtlicher Spendenmarathon) etwas bewirken zu wollen, denn das beruhigt eher das

eigene Gewissen als dass es wirklich etwas bringt.


100 % auch meine Meinung.

Zitat von: "Kallisti"

@simplicissimus und @all
... ok, aber dann bitte doch mal genau anführen, was wirklich gegen fairtrade spricht - warum das

nachgewiesenermaßen nichts bringt bzw. den gegenteiligen Effekt erzeugt??


Drehen wir den Spiess doch einfach mal um - warum denkst DU, dass Fairtrade was bringen soll? simplicissimus hat das doch schon geschrieben. Ich habe sogar ein Interview mit dem bekannstesten afrikanischen Wirtschaftswissenschaftler gelesen, der eine totale Einstellung aller Entwicklungshilfezahlungen an die afrikanischen Staaten fordert, damit die Abhängigkeit nicht noch tiefer und weiter fortschreitet.

Zitat von: "Kallisti"

Aha, du laberst nicht, sondern tust, was du kannst - was ist das denn, was du tust und was du kannst?
Vielleicht mach ich das ja auch - aber hänge es nicht hier an die große Glocke?

Auch hier vice versa - Was tust DU denn? Immer fragst Du und bohrst und hakst nach aber von Dir kommt nichts.

Zum restlichen Sermon sag ich jetzt erst mal nichts .[/color]
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« Antwort #87 am: 05 Dezember 2006, 13:23:35 »

Mal zu abseitigen Themen :
Zitat von: "Kallisti"
Warum kann man nicht schon lange z.B. sämtliche Toiletten mit Regenwasser betreiben - und warum hat man nicht schon lange bzw. warum tut man es nicht jetzt (flächendeckend): entsprechende Konzepte entwickelt, damit solche Regenwasseranlagen (als ein Beispiel!) möglich sind (auch platztechnisch...)!??
Ich find´s halt unmöglich, dass man für die Toilette Trinkwasser verwendet - verwenden MUSS!

Sehe ich ähnlich.Problem ist Hauptsächlich, das man eine komplette, zweite Wasserleitung mal nicht eben so in ein Haus einbauen kann.

Zitat von: "Kallisti"
Oder was ist mit Solardächern  - warum geht das nur so schleppend voran? Warum lässt sich das nicht schneller und viel weiter ausbauen (dann würde doch bei höherer Nachfrage auch die Produktion günstiger oder nicht?)?
Weil die Kosten immernoch viel zu hoch sind.Die Zeitspanne, bis sich so eine Investition bezahlt gemacht hat, ist einfach noch viel zu lang.Weiß du, was eine komplette Solaranlage inc. Montage kostet ?

Zitat von: "Kallisti"
Auch was z.B. wasserstoff-betriebene Verkehrsmittel (eben z.B. Busse - wie in HH ja nun einige in Betrieb sind) angeht: warum gibt es davon nicht schon mehr...??

Für Privatanwender das gleiche Problem : Teuer und unbequem.Gerade hier ist es auch ein Teufelskreis : Ohne genügend Tankstellen kein Anreiz, solche Autos zu kaufen.Ohne genügend Autos kaum Bereitschaft, Tankstellen aufzurüsten.

Zitat von: "Kallisti"
Oder auch das Auto- und Abgasproblem... Warum ist es nicht möglich, mehr Fahrgemeinschaften zu gründen, dann müssen halt entsprechende Initiativen gegründet werden, die das organisieren... - wenn es ein organisatorisches Problem ist.
Scheitert meist an der Bequemlichkeit.

Zitat von: "Kallisti"
Oder auch der ÖVPN - sind dessen Preise angemessen und gerechtfertigt - könnte man hier nicht auch noch etwas verändern, damit mehr Menschen diesen nutzen können - vor allem auch z.B. Pendler (die also größere Strecken zurücklegen müssen). ?

Klar.Mehr Haltestellen, höhere Taktfrequenz, mehr direkte Verbindungen und billigere Preise.
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Jinx

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« Antwort #88 am: 05 Dezember 2006, 13:33:40 »

@SoylentHolger: ich finde es generell nicht sinnvoll, einzelne Positionen bezüglich deren Sinns oder Unsinns zu diskutieren, siehe Gentechnik. Da gibt es Vor- und Nachteile, jeder kann entscheiden, welche für ihn überwiegen (so werden Torus und ich niemals zu einer Einigung bezüglich der zivilen Nutzung der Atomkraft kommen  :mrgreen:) Ebenso die Frage, ob man lieber Frauenprojekte oder Kinder unterstützt: beides ist sinnvoll, aber keiner kann alles, also muss man sich entscheiden.

Generell nicht für sinnvoll halte ich jedoch, Menschen vorzuwerfen, sie würden weniger durchdacht handeln als man selbst. Es wird einfach immer Leute geben, die sich bei keiner Kaufentscheidung (um beim Thema zu bleiben) irgendeinen Gedanken machen wollen, ob das Produkt gut, ökologisch sinnvoll und unter akzeptablen Bedingungen hergestellt wird und die sich strikt weigern, sich einer solchen Denkweise anzuschließen. Sie tun es einfach nicht, und es ist für mich wichtiger, zu überlegen, was ich tun kann, als darüber nachzudenken, was andere denn tun könnten, wenn sie wollten. Informationen sind in Hülle und Fülle da. Nicht alle sind seriös und nicht alle Initiativen sind sinnvoll. Man kann jedoch den Willen zur Information niemandem einimpfen oder abnehmen und erst recht niemanden zwingen, sich bewußt/er zu verhalten.

Es ist ja auch nicht so, dass es keine Erfolge gibt: siehe das Angebot von biologisch oder regional erzeugten Lebensmitteln in Supermärkten. Das Angebot entsteht durch Nachfrage. Wem das am Herzen liegt, soll durch seine Kaufentscheidungen für eine Steigerung derselben sorgen. So geschehen im Hamburger Nahverkehr, siehe Nachtbusse, Fahrradwege (deren Qualität ein anderes Thema ist) und am Wochenende durchgängig fahrende U-Bahnen.
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« Antwort #89 am: 05 Dezember 2006, 13:39:09 »

Stimme Jinx da voll und ganz zu!

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Kallisti"
Warum kann man nicht schon lange z.B. sämtliche Toiletten mit Regenwasser betreiben - und warum hat man nicht schon lange bzw. warum tut man es nicht jetzt (flächendeckend): entsprechende Konzepte entwickelt, damit solche Regenwasseranlagen (als ein Beispiel!) möglich sind (auch platztechnisch...)!??
Ich find´s halt unmöglich, dass man für die Toilette Trinkwasser verwendet - verwenden MUSS!

Sehe ich ähnlich.Problem ist Hauptsächlich, das man eine komplette, zweite Wasserleitung mal nicht eben so in ein Haus einbauen kann.

Diese Frage habe ich mir auch schon x-mal gestellt. Thomas' Einwand halte ich zwar für eine realistische, aber auch für die am wenigsten von mir akzeptierte Begründung. Schließlich konnten die Stromleitungen bei der Umstellung auf unterirdische Leitungen auch ganz ohne großes Getöse eingebaut werden.
Man muss ja auch nicht alles umrüsten. Es wäre ja zumindest schon mal ein Anfang, bei neuen Häusern oder Komplettsanierungen  für die entsprechenden Anlagen zu sorgen.

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Kallisti"
Oder was ist mit Solardächern  - warum geht das nur so schleppend voran? Warum lässt sich das nicht schneller und viel weiter ausbauen (dann würde doch bei höherer Nachfrage auch die Produktion günstiger oder nicht?)?
Weil die Kosten immernoch viel zu hoch sind.Die Zeitspanne, bis sich so eine Investition bezahlt gemacht hat, ist einfach noch viel zu lang.Weiß du, was eine komplette Solaranlage inc. Montage kostet ?

Selbst wenn ich die Möglichkeit hätte, irgendwo Photovoltaik einzusetzen, würde ich dennoch ein wenig abwarten, bis die Wirkungsgrade sich erheblich verbessert haben, damit es sich auch wirklich lohnt. so sehen das wohl auch andere...

Zitat von: "Kallisti"
Auch was z.B. wasserstoff-betriebene Verkehrsmittel (eben z.B. Busse - wie in HH ja nun einige in Betrieb sind) angeht: warum gibt es davon nicht schon mehr...??

Bei der Sache frage ich mich immer, ob sich das energetisch gesehen überhaupt rechnet... Denn um an Wasserstoff ranzukommen, muss man erst mal Wasser spalten; das kostet aber ne Menge Energie.

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Kallisti"
Oder auch das Auto- und Abgasproblem... Warum ist es nicht möglich, mehr Fahrgemeinschaften zu gründen, dann müssen halt entsprechende Initiativen gegründet werden, die das organisieren... - wenn es ein organisatorisches Problem ist.
Scheitert meist an der Bequemlichkeit.

Mich ärgert dabei immer wieder, dass es längst möglich ist 1Liter-Autos herzustellen, es aber von der verdammten Mineralöl-Lobby unterbunden wird! :evil:
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