Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: deprianfälle  (Gelesen 28392 mal)

Darkie

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Re: deprianfälle
« Antwort #60 am: 04 Juli 2007, 19:33:49 »

hmm also ich nehme jetzt schon über drei jahre antidepressiva und bin mir da auch nicht so sicher wie es werden wird wenn ich die irgendwann mal absetzen sollte...
Verschrieben hat man mir antideressiva auch schon, aber ich habe sie nie genommen, ich bin der Meinung, das ich mein Leben auch ohne Tabletten in den Griff kriegen sollte. Denn wenn man ehrlich ist, dann sind Antidepressiva auch nur eine Art Drogen#, die das Bewusstsein verändern, nur vom Arzt verschrieben...Und ich möchte nicht mein lebenlang mehr, oder weniger von Tabletten abhängig sein. Und mir geht es auch so mittlerweile wieder  gut :). Das es immer mal Momente gibt, in denen es  Rückschläge gibt ist klar, aber die gehören dazu. Und ich habe für mich  festgestellt, das wenn man zu sich und seinen Problemen steht, auch Freunde und Familie zu einem stehen. Wobei, das natürlich beinhaltet, das man seine Probleme kennt, und weiß, warum es einem nicht gut geht ;)

Es gibt aber Menschen, die aus verschiedensten Gründen auf Tabletten/Medikamente angewiesen sind und eben nicht ihr Leben "in den Griff" bekommen ohne diese Hilfe, egal, wie deren Einstellung ist.
Beispiele dafür sind sämtliche Stoffwechselstörungen, z.B. auch Diabetes, Hormonelle Störungen (z.B. auch bei Schilddrüsenfehlfunktionen), Medikamente, die die Symptome von z.B. Tourette-Syndrom oder Parkinson unterdrücken, oder eben Depressionen.
Oder auch Immunhemmer, die die Abstoßung von transplantierten Organen verhindern.

Meine Mutter arbeitet auch im psychiatrischen Bereich und bekommt dort jedes mal Psychotiker, die immer wieder ihre Medikamente absetzen und danach zusammenbrechen oder völlig durchdrehen. Die würden sehr gerne ihr Leben ohne Medikamente meistern und versuchen es immer wieder ("mir geht es ja jetzt gut, da kann ich die Medikamente auch absetzen") und landen konsequent immer wieder in der Psychiatrie, weil es ohne diese Hilfe eben doch nicht geht.

Es gibt also jede Menge Medikamente, auf die Menschen wirklich angewiesen sind oder die zumindest die Lebensqualität erheblich erhöhen.

Natürlich sollte man es vermeiden, wegen jedem Zipperlein nach den Pillen zu greifen, und wenn es eine Alternative zu Medikamenten gibt, sollte man diese auch in Erwägung ziehen.
Aber wenn im Falle einer endogenen (also nicht vorübergehenden) Depression normale Gesprächstherapien nicht anschlagen, können Medikamente eine sehr gute Lösung sein.

Und wer weiß, vielleicht werden in Zukunft weitere Methoden gegen viele Krankheiten entwickelt, die ohne Medikamente und weniger Nebenwirkungen auskommen (Aber Achtung: Auch nicht-medikamentöse Behandlungen können Nebenwirkungen haben!)

Um das Leid des Patienten zu vermindern bin ich dafür, Medikamente einzusetzen, sofern die Nebenwirkungen in einem vernünftigen Verhältnis zur Wirkung stehen. Zusammen mit einem vernünftigen Arzt, der sich gut in seinem Gebiet auskennt, kann man da eine optimale Lösung finden.
Da kann es sich wirklich mal lohnen, nach einem Spezialisten Ausschau zu halten.
Das was Du da schreibst stimmt. Aber ich denke, es ist auch von Erkrankung zu Erkrankung unterschiedlich.
Ein Mensch, der an einer Psychose (o.ä.) leidet, braucht Medikamente. Und ich denke spätestens nach dem 10 Zusammenbruch wird er das dann auch einsehen, aber das sind einfach 2 verschiedene paar Schuhe.
Wenn ich für mich merken würde, das ich so gar nicht mehr klar kommen würde, dann würde ich mir natürlich auch meine Gedanken machen, und überlegen, ob ich meine Einstellung zu solchen Medikamenten nicht vielleicht überdenken sollte. Aber dem ist nun mal nicht so, und da bin ich auch ganz froh drüber ;)
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PaleEmpress

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Re: deprianfälle
« Antwort #61 am: 04 Juli 2007, 19:33:55 »

naja besser kann man nicht sagen... war halt das ding hab die pillen bekommen und das wars
Öhm..Du nimmst Medikamente, obwohl sie Dir nicht helfen?
anweisung vom arzt absetzen darf ich nicht
Oha... Es scheint Dir damit aber nicht wirklich gut zu gehen, oder? Ich glaube, in diesem Fall würde ich mindestens nochmal eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einholen. Es klingt zwar so, als hättest Du schon so einige Arztbesuche hinter Dir, aber ich würde glaube ich nochmal zu einem weiteren gehen. Oder aber die vom Arzt vorgegebene Dosis nehmen...
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bloody-vampire

  • Gast
Re: deprianfälle
« Antwort #62 am: 04 Juli 2007, 19:36:41 »

hmm mir gehts schon gut nur denke ich manchmal ohne tabletten wär es vielleicht noch besser aber die ärzte sagen halt was anderes... ich war sogar schon in einer klinik und die sind auch der meinung ohne die pillen gehts nicht
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K-Ninchen

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Re: deprianfälle
« Antwort #63 am: 04 Juli 2007, 19:53:40 »

hmm mir gehts schon gut nur denke ich manchmal ohne tabletten wär es vielleicht noch besser aber die ärzte sagen halt was anderes... ich war sogar schon in einer klinik und die sind auch der meinung ohne die pillen gehts nicht

Naja, wenn es ohne Pillen nicht geht, dann eben mit. Aber das ist ja eigentlich auch nicht so schlimm. Wenn die Dosierung gut eingestellt ist, um so besser.
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bloody-vampire

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Re: deprianfälle
« Antwort #64 am: 04 Juli 2007, 19:56:02 »

ja momentan gehts gut und wenns mal wieder schlimmer wird versuch ich es halt auf meine art da wieder rauszukommen und erhöhe nicht gleich die dosis wie die ärzte immer gleich sagen
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sasha

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Re: deprianfälle
« Antwort #65 am: 04 Juli 2007, 22:01:46 »

Ich dachte immer, Therapie sollte einem helfen, zu seiner Meinung zu stehen.
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bloody-vampire

  • Gast
Re: deprianfälle
« Antwort #66 am: 04 Juli 2007, 22:03:01 »

so solls auch sein aber ich glaub das muss man den meisten therapeuten erstmal klar machen
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Eisbär

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Re: deprianfälle
« Antwort #67 am: 04 Juli 2007, 22:21:08 »

Vielleicht solltest Du erstmal die empfohlene Dosis nehmen.

Dann beseitigst Du zumindest erstmal die Symptome soweit, daß Du überhaupt therapierbar wirst.
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bloody-vampire

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Re: deprianfälle
« Antwort #68 am: 04 Juli 2007, 22:22:37 »

alles schon durch nur wie gesagt man steht so ziemlich alleine da
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sasha

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Re: deprianfälle
« Antwort #69 am: 04 Juli 2007, 22:37:50 »

Das Bewusstsein des Alleinseins ist irgendwie der Fluch der Menschheit, oder so.
Literaten oder Philosophen können das auch viel schöner sagen.
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bloody-vampire

  • Gast
Re: deprianfälle
« Antwort #70 am: 04 Juli 2007, 22:38:57 »

oh ja
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sasha

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Re: deprianfälle
« Antwort #71 am: 04 Juli 2007, 22:40:46 »

 ;)
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bloody-vampire

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Re: deprianfälle
« Antwort #72 am: 04 Juli 2007, 22:41:38 »

das wird sich wohl nie ändern
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sasha

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Re: deprianfälle
« Antwort #73 am: 04 Juli 2007, 22:44:26 »

Jedenfalls nicht so schnell. Hoffnung soll man ja nie aufgeben.
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bloody-vampire

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Re: deprianfälle
« Antwort #74 am: 04 Juli 2007, 22:45:04 »

aber das ist in manchen situationen auch nicht so einfach
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