Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Liebe - lieber nicht?  (Gelesen 37640 mal)

Candide

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #60 am: 18 August 2004, 14:39:37 »

Zitat von: "Jinx"
Vielleicht bin ich einfach blöd oder naiv, aber ich suche die Liebe ohne Leiden.


Ich auch, aber seit gut 14 Jahren recht erfolglos. :mrgreen:

sexuelles jetzt mal ganz aussen vor gelassen
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"Sollten Ihnen meine Aussagen zu klar gewesen sein, dann müssen Sie mich missverstanden haben" - Alan Greenspan

Jinx

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #61 am: 18 August 2004, 14:40:09 »

dito  :mrgreen:
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Der Bullshit ist's, dem ich aus dem Wege gehe.

Kenaz

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #62 am: 18 August 2004, 14:46:22 »

@ candide & jinx

ach komm, odder?! stellt euch mal nichtso mädchenhaft an, ihr zwei ... - nur die haaarten komm'n in'n gaaarten.  :mrgreen:
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Candide

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #63 am: 18 August 2004, 14:47:28 »

Nö, ich bin lieber ne Heulsuse, steh ich zu.  :P
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Jinx

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #64 am: 18 August 2004, 14:48:04 »

... und ich bin frau. da darf ich das  :mrgreen:
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Candide

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #65 am: 18 August 2004, 14:49:53 »

...auch als grosse Frau - dürfen kleine Männer Dinge, die grosse Frauen nicht dürfen, oder sind sie equivalent und bei nur Sklaven ihrer Körper? *kugel*
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Kallisti

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #66 am: 23 November 2004, 11:34:24 »

... Alles sehr interessant (gerade auch die Kontroversen!!), was ich bis hier unter diesem topic gelesen habe!


Was hier zu unterschiedlichen Meinungen führt(e), scheint mir zum einen darin begründet, dass ihr/wir alle einen mehr oder minder unterschiedlichen Begriff bzw. Verständnis von "Liebe" haben - es wäre also hilfreich, wenn man sich da auf eine einheitliche Definition einigen könnte - was aber wohl unrealistisches Anliegen ist, da nicht möglich, weil:

(zum anderen) Menschen verschieden sind und unterschiedliche Erfahrungen (mit "Liebe" ...) gemacht haben/machen
und
weil "Liebe" eine Beschreibung eines Zustands und / oder von (mehreren) Gefühlen sein kann wie auch ein Abstraktum.

Die Beschreibungen sind zwangsläufig unterschiedlich, da sie auf verschiedene Erfahrungen (wie schon erwähnt) rekurrieren.

Die Abstrakta bereiten uns auch Schwierigkeiten - eben weil es sich nicht um Konkretes handelt.


Wie würde ich "Liebe" definieren:

mit:  "Zuneigung" -> Verbundenheit mit und Hingezogensein zu Menschen (in erster Linie mal: Menschen - ob man Gegenstände und/oder Tätigkeiten "liebt" möchte ich an dieser Stelle nicht erörtern), auch: Anteilnahme, (Für)Sorge, einheitsstiftendes Gefühl (zwischen Mensch und Mensch, aber auch: zwischen "Mensch und Welt"), desweiteren: Hingabe, Leidenschaft, Opferbereitschaft, Freundschaft, Vertrauen(sverhältnis), Intimität, Respekt, evtl. auch "Bewunderung", Begeisterung, Zärtlichkeit, Verletzlichkeit, Geborgenheit, ...


Was und wieviel "davon" jeweils wieviel Einfluss in einer "zwischenmenschlichen Beziehung" hat / zum Tragen kommt, ist wiederum von den "beteiligten" Menschen abhängig.



"Liebe ohne Leid(en)" - DAS ist meiner Ansicht nach unmöglich!:

Macht nicht erst Leidensfähigkeit "Liebesfähigkeit" möglich ?!??



Kallisti
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Kallisti

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #67 am: 10 Januar 2005, 09:15:58 »

http://www.literaturhaus-hamburg.de/start2.html



... noch ´n kleiner Tip ...    :D
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Kallisti

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #68 am: 10 Januar 2005, 09:19:40 »

... also irgendwie hat das mit dem link nich so geklappt wie ich mir das vorgestellt hab ...  :?


Jedenfalls:


"freitag     14.01.        philosophisches café: dieter thomä
19:00 uhr
     
Thema: Paradoxien der Liebe
Gast: Dieter Thomä, Reinhard Kahl moderiert

Zurück auf den rauen Boden! Ludwig Wittgenstein

Die Westler sind dabei, die Liebe im Dreieck von sexualwissenschaftlicher Aufklärung, romantischem Stammeln und pornographischem Rammeln zu versenken. Dieter Thomä

Sollten Philosophen ihre Begriffe und Schreibmaschinen nicht lieber von der Liebe lassen? Beginnt sie nicht da, wo die Philosophie aufhört? Lässt sie sich überhaupt auf einen rationalen Nenner bringen? Oder ist sie eine ganz besondere Herausforderung? Jedenfalls öffnet der Blick auf die Art, sich die Liebe vorzustellen, und vor allem auf die Art und Weise des Liebens selbst einen zweiten Blick auf die Grammatik unserer Kultur. Günter Anders schrieb in seinem Buch “Lieben gestern”, die Kultur bestehe ebenso wie die Liebe aus “Umwegen”. Dieter Thomä schließt daran an: “In der Liebe ist die direttissima demnach die trostloseste Route.” "



... das wollt ich hier drin haben  
 :wink:
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Kallisti

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #69 am: 10 Januar 2005, 13:09:39 »

Also irgendwie - nee, also ich weiß nich...


Wie is das gemeint:

"... beginnt Liebe da, wo Philosophie aufhört..."???


Wo genau hört denn Philosophie (und warum) auf???

Und was genau meinen die dann mit "Liebe" ???

Zitat:
Die Westler sind dabei, die Liebe im Dreieck von sexualwissenschaftlicher Aufklärung, romantischem Stammeln und pornographischem Rammeln zu versenken. Dieter Thomä


Ja gut, da ist was dran, sicher. Aber: was und wie wäre denn eine Alternative dazu (welche) ??


Sollte da wohl echt mal hingehen ...  und mir anhören, was er dazu alles genau zu sagen hat, wie der das meint ...


Das mit der Kultur: ja, das ist richtig, seh ich jedenfalls auch so.

Und die Frage, ob "die" Liebe (??) sich auf einen rationalen Nenner bringen lässt, finde ich auch interessant...!!

???
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gottderneue

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #70 am: 10 Januar 2005, 15:21:02 »

schöner thread.... hab nicht alles gelesen, kann aber wohl doch meinen senf dazugeben...
es wurde über daran glauben geschrieben.... also erstmal neu definieren: ich denke die meisten setzen mit glauben das nicht wissen gleich... ich denke mit glauben sollte man eher hoffnung verbinden...

So, und die liebe selber oder die hoffnung darauf sollte man nie verlieren, es muss ja nicht immer "die große Liebe" sein...

ich kann auch einen freund lieben wie einen bruder... was mich schon sehr ausfüllt...
ich kann eine freundin lieben ganz einfach so, ohne das ich mehr von ihr will... was mir sehr gut gefällt
selbstverständlich ist die liebe zu einer frau die mir mehr bedeutet als alles andere das größte aller gefühle, aber so etwas lässt sich nicht erzwingen oder suchen, diese liebe wird kommen oder auch nicht...
nur darf man nicht vergessen sich dafür einfach offen zu halten, sich nicht zu verschließen aus irgendwelchen ängsten enttäuscht zu werden...
klar tut so etwas weh... aber wie das wort schon sagt man wird ENTtäuscht, also war man ja vorher getäuscht, respektive tut es zwar weh, aber man sollte darüber hinwegkommen da es ja nur eine täuschung war.

Und ums mit björns worten zu sagen, ja ich lass mich auch lieber 1000 mal täuschen als der gefahr ausgesetzt zu sein niemals wirklich liebe zu spüren!!!

Und eine ganz große liebe habe ich auf jeden fall, eine frau die ich bedingungslos liebe und von der ich weiß das sie keine bedingungen an meine liebe knüpft... meine Tochter!!
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arpe rectum... nur nicht krampfen, dann tuts auch nicht so weh  ;-))



solly ich liebe dich, du wirst adoptiert ;)

Kallisti

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #71 am: 10 Januar 2005, 16:57:13 »

Kurze Anmerkung zum link (Literaturhaus, Dieter Thomä):

ist leider schon ausverkauft.  :(
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osmin

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #72 am: 11 Januar 2005, 01:06:50 »

Zitat
Medicine, law, business, engineering - these are noble pursuits, and necessary to sustain life.
But poetry, beauty, romance, love - is that what we stay alive FOR.

- John Keating, dead poets society
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..ich weiß ja nicht mal, dass ich keine Ahnung habe!

Kallisti

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #73 am: 11 Januar 2005, 09:21:06 »

@osmin


jaja, klar, das ist schön gesagt (von dir angeführtes Zitat), aber:

ich frag mich halt, was genau "Liebe" ist?!?

Weil ich mich vergewissern können möchte, ob ich überhaupt zu jemandem sagen kann, ihn zu lieben - dazu muss ich doch erst mal wissen, was das ist: Liebe und lieben - was es genau besagt, was es umfasst, was es beinhaltet ...

... weiß ich das nicht, so würde ich ja den anderen Menschen und mich selbst belügen/betrügen, täuschen, blenden...!??


Und dann eben immer wieder die Geschichte, dass es verschiedene Arten von Liebe gibt...

(also Eltern-Kind, Geschwister, Freunde, Beziehungspartner; Liebe (???) zu Gegenständen, Tätigkeiten ...)


der Begriff wird einfach so oft und so schwammig und so vielfältig benutzt - das finde ich schon sehr verwirrend... !!



Naja, ich nehm´s mal wieder genau - warum?: Weil ich festgestellt habe, dass es definitiv weniger Missverständnisse (und u.U. daraus resultierende Probleme, Konflikte...) gäbe, würden die Menschen sich genau(er) auszudrücken (wenigstens:) versuchen!!


Also eben: sich überlegen was man wie sagen möchte.

Das mag wohl auch ein Grund für meine etwas konfuse (schriftliche) Ausdrucksweise sein: dass ich eigentlich nicht so oft die wirklich passenden, treffenden Worte finde bzw. mit den von mir gefundenen oft nicht zufrieden bin.
(Deshalb die vielen Klammern, Schrägstriche, Anführungszeichen, Fortsetzungspunkte - da es mir meistens so vorkommt, als gäbe es noch mehr und/oder Besseres dazu zu sagen  - und dieses will oder kann ich in dem Moment aber nicht.)


Hey: das war ja nun der reine "Striptease" meinerseits!
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Rick Deckard

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Liebe - lieber nicht?
« Antwort #74 am: 11 Januar 2005, 11:04:31 »

Keine Bange, dass mit den endlos vielen Sonderzeichen war ja klar, da hast Du Dich nicht erst jetzt mit entblößt. Geht mir übrigens auch oft so. Wenn ich etwas erkläre, dann versuche ich dies so unmissverständlich, wie möglich zu tun. Mit dem Ergebnis, dass ich so weit aushole, dass niemand mehr den Zusammenhang erkennt und ich oftmals als Themenzapper verschrien werde.

Was nun dieses Thema anbelangt, wo ist denn bitte schön eigentlich das Problem? Wenn man jemanden liebt, dann weiß man das, da muss ich doch nicht im "Kleinen Leitfaden für Gefühlszombies" nachgucken, um zu wissen, was ich empfinde und sei es auch nur Verwirrung, die mich packt, wenn ich der entsprechenden Person gegenüberstehe.

Ich finde den Begriff "Liebe" ebenfalls stark belastet, aber eher nicht in den hiesigen Landen. Wo es mir wirklich extrem auffällt, sind die US of A. Dort liebt jeder gleich alles und jeden. Ich liebe dieses Brotmesser, ich liebe meinen Stiefvater, ich liebe Blaubeertaschen, ich liebe die Liebe...blablabla. Besonders oft zu hören in etwaigen Sitcoms und Serien. Das wird da bis in Unerträgliche getrieben. Hier ist das doch eher selten und fühlt sich "ehrlicher / echter" an, als in der Scheinwelt des Fernsehens.

Ach übrigens, ich liebe euch alle...
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