Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Bruno wurde erschossen - Mörder!  (Gelesen 12141 mal)

Thomas

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #30 am: 27 Juni 2006, 17:58:44 »

Zitat von: "Akira"

Ist euch eigentlich klar das in den fernöstlichen Kulturen das Töten von Bären verwerflicher als das abschlachten von Menschen ist?

Jo, und in Indien verehren sie Kühe und in China essen sie Hunde.Wie etwas in anderen Kulturen ist, kann man da kaum als Vergleich heranziehen.

Zitat von: "Akira"
Die allianz wäre für alle schäden aufgekommen die durch bruno entstanden wären und was ist...

Bei der Gefahr von körperlichen Schäden an Menschen dürfte das ein schlechtes Argument sein.

Zitat von: "DeLaGuerre"
Deutschland ist nicht das einzige Land mit Wildtieren, die auch Nutztiere töten (siehe z.B. Wölfe in Rumänien) oder sich in menschlichen Gebieten aufhalten (wieder: Wölfe und Bären in Rumänien). Auch andere Länder müssen sich "Bären mit einen an der Klatsche" widmen (siehe Bärenrücktransporte in amerikanischen Naturparks).

Wer weiß schon, wie oft da ein Bär/Wolf/etc. zum Problemfall erklärt und abgeschossen wird ? Vieleicht machen ja auch nur die deutschen so ein Theater darum, weil sowohl  Bär als auch der Abschuss desselbigen so einmalig in diesem Land sind ?
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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #31 am: 27 Juni 2006, 18:01:32 »

Naja, wenn's wenigstens ein Schwarzbär gewesen wäre.
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Killerqueen

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #32 am: 27 Juni 2006, 18:36:26 »

Zitat von: "Matisse"
In Nord-Amerika (dort soll es der Sage nach wilde Bären UND Menschen geben) scheinen die Bauern u.a. mit Hilfe von Elektro-Zäunen gegen diese natürliche Bedrohung einigermaßen gewappnet zu sein (wobei natürlich immer das ein oder andere Problem im Zusammenhang mit wilden Tieren auftauchen kann). Insgesamt scheint es also in anderen Staaten möglich zu sein ein Nebeneinander zu ermöglichen.

Du bedenkst leider nicht, dass die Bevölkerungsdichte eines Landes nicht gerade unwesentlich zum Gefahrenpotential eines wild um sich reißenden Tieres beiträgt.
Immerhin haben wir es hier mit einem Verhältnis von 231 Einwohnern pro Quadratkilometer in Deutschland gegen 3,3 Einwohner pro Quadratkilometer in Kanada zu tun. Die Bevölkerungsdichte der gesamten Erde liegt bei 47,9, womit Nordamerika dann zu einem verdammt spärlich besiedelten Örtchen avanciert. Der Bär hat also in Nordamerika gar nicht so viele Menschen zur Verfügung, die er bedrohen könnte und hat zudem noch wesentlich mehr freie Jagdfläche in Form von üppigen Wäldern. Da ist der überaus unnatürliche Reiz, sich dem Menschen und seinem (leicht zu reißenden) Nutzvieh zu nähern dann eben auch nicht besonders groß.
Vielleicht war Bruno ja auch einfach vom sensorischen Overflow der Überbevölkerung ballaballa gegangen...?!

Ich hatte mich zunächst auch sehr über die Diskussion über die Tötung aufgeregt und war für eine Betäubung. Als ich aber erfuhr, dass das Tier völlig gestört war, wurde ich schon skeptisch. Desweiteren erfuhr ich eben auch, dass ein Betäubungspfeil nicht einmal annähernd dieselbe Distanz geschossen werden kann, wie ein tödliches Projektil fliegt. Wer kann schon von einem halbwegs normalen Menschen verlangen, sich 15 Meter an einen Bären heranzupirschen, der durch eine Störung keinerlei Scheu mehr vor den Menschen besitzt?
Ja, ich wäre auch froh gewesen, wenn er sich einfach wieder in die "freie Natur" zurückgezogen hätte; aber wo soll das sein? Ich glaube nicht, dass Bruno wusste, dass er im Bayerischen Wald rumhängen darf, aber nicht am Spitzingsee.

Nun, wie Thomas schon schrieb, es gibt eben bestimmt genauso viele Pros wie es Kontras gibt.

(Wien und Freiburg liegen übrigens nicht in Bayern - und trotzdem empfahlen die Experten aus diesen Städten eine Tötung... Sowas!
Dieses Bayerngebashe geht mir allmählich gründlich auf den Senkel! Ich will nicht sehen, welche Panik in Norddeutschland ausbrechen würde, wenn hier ein Bär in Bremervörde Schafe auf einer Weide unmittelbar neben dem Dorf reißt.)[/color]
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Vincent

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #33 am: 27 Juni 2006, 19:19:31 »

Zitat von: "Killerqueen"
[...] wenn hier ein Bär in Bremervörde Schafe auf einer Weide unmittelbar neben dem Dorf reißt.)


Abschießen das Drecksvieh!

Aber: Trauer um Bruno!

oO

O.O

Naja, meine Meinung: Wäre auch eher für Betäubung gewesen und es hätte sich dafür bestimmt auch ein Jäger gefunden!

Und kommt mir nicht mit den Kindern in Afrika, da wohn ich nunmal nicht!

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SoylentHolger

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #34 am: 27 Juni 2006, 19:26:05 »

Zitat von: "Der Senior"
Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Mentallo"
Zitat von: "Der Senior"
Genau das hat die Polizei damals versucht: Die Geldbehälter waren bei späteren Übergabeversuchen mit Sprengfallen versehen...


halte ich mal für blödsinn.

Ich auch.Vermutlich waren das Sprengfallen in der Art, das Gas oder einfach Farbe freigesetzt werden sollte.


Tja, falsch vermutet. Die Geldpakete waren mit einer leichten Sprengladung versehen, die den Erpresser nicht zwingend töten, aber zumindest außer Gefecht setzen sollten. Diese Information wurde natürlich nicht offiziell verbreitet. Auch wäre bei einem Fluchtversuch des Erpressers der Gebrauch von Schusswaffen selbstverständlich erlaubt gewesen.


Hat SuSo einen Doppelaccount? Habe den guten schon ein paar Wochen nicht mehr gesehen...

Edit: Nein - die Rechtschreibung stimmt.
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Killerqueen

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #35 am: 27 Juni 2006, 19:50:51 »

Zitat von: "RedCorp"
(...) und es hätte sich dafür bestimmt auch ein Jäger gefunden!

Hätte? Unter welchen Voraussetzungen? Oder soll ich fragen: Wann?
Nach dem ersten Toten, nach dem zweiten...? ;)
Wir sind hier tatsächlich nicht in Afrika, wo man mit Hubschraubern oder Geländewägen durch die Savanne heizt und schnell wieder weg ist, wenn das Vieh einen sieht.
Nein, selbst im hochentwickelten Bayern  (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/frech/a015.gif)  muss man noch zu Fuß durch den Wald stapfen. ;)

Zitat
Und kommt mir nicht mit den Kindern in Afrika, da wohn ich nunmal nicht!

Ja, und in Bayern auch nicht! Deshalb brauch ich Dir mit den Kindern dort (die gern mal abends auf Schafweiden spielen) auch nicht zu kommen... :P[/color]
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PaleEmpress

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #36 am: 27 Juni 2006, 21:04:12 »

Lieber ein Bär als tausende Bayern... Vielleicht hätt man den Bären vertreiben können, wenn man die Bayern auf ihn losgelassen hätte.

Mich nervt, daß das Mitleid alles hauptsächlich von der Presse geschürt wurde. Der arme kleine Teddy, und so weiter. Ja, ein Bär reißt Schafe, er ist eben ein Raubtier. Ich finde es auch zum Kotzen, wie mit diesem immerhin seltenen Tier umgegangen wurde, und es ging ja dann auch "erstaunlich" schnell mit dem Schießbefehl, aber wenn keiner von dem Tier gewußt hätte, dann wären die paar Bayern weniger doch nun echt nicht weiter aufgefallen. :mrgreen:
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Rumburak

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #37 am: 27 Juni 2006, 21:06:31 »

Meiner Meinung nach hätte der Jungbär am Leben gelassen werden können.
Ich kann mich den Argumenten in dem auf Spiegel-Online zu lesenden Gespräch nämlich anschließen.

Nebenbei finde ich es ziemlich bescheuert einem Wildtier einen Namen zu verpassen. Das hat mich in den Tierfilmen der letzten Jahre schon immer genervt, daß jedes "ach so niedliche" Tierchen gleich einen Namen verpasst bekam.
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PaleEmpress

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #38 am: 27 Juni 2006, 21:10:24 »

Zitat von: "Rumburak"

Nebenbei finde ich es ziemlich bescheuert einem Wildtier einen Namen zu verpassen. Das hat mich in den Tierfilmen der letzten Jahre schon immer genervt, daß jedes "ach so niedliche" Tierchen gleich einen Namen verpasst bekam.

Na, und wie soll dann die Mitleidstour funktionieren?  :wink:
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Killerqueen

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #39 am: 27 Juni 2006, 21:15:20 »

Zitat von: "Rumburak"
Meiner Meinung nach hätte der Jungbär am Leben gelassen werden können.
Ich kann mich den Argumenten in dem auf Spiegel-Online zu lesenden Gespräch nämlich anschließen.

Na, warum hast Du dann mit Hans-Peter vor zehn Jahren keine Aufklärungs- und Diskussionsorganisation zum Thema "Wildtiere" in Bayern gegründet?

Schön blöd! So hättest Du ihn nämlich bestimmt retten können! ;)[/color]
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Akira

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« Antwort #40 am: 27 Juni 2006, 22:34:25 »

Zitat von: "PaleEmpress"
Lieber ein Bär als tausende Bayern...


Rein Ethisch gesehen ist das Falsch
da es nur noch so wenige Bären gibt würde mal sagen 2.000 in Natura okay?

und es gibt 6.000.000.000 Menschen auf diesen Globus

das Leben eines Bärchen wiegt demnach 3.000.000 Menschen Leben auf!


Also rein Ethisch gesehn müssten die Bären nun 3 millionen Menschen Fressen damit das Ethische Gleichgewicht wieder hergestellt ist


Klingt krank ist aber so!
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Mentallo

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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #41 am: 27 Juni 2006, 23:00:05 »

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Akira

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« Antwort #42 am: 27 Juni 2006, 23:04:02 »

Zitat von: "Mentallo"
*zitier*


Supi Montie mein nächsten mal dran halten :p

Ich red von Equivalenz und nicht von reellen Zuständen!
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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #43 am: 27 Juni 2006, 23:06:04 »

Mir fehlt irgendwie noch der Amateurfilmer der rein zufällig ind er Nähe war als der Bär erschossen wurde und dieses auch rein zufällig aufgenommen hat.

Rein zufällig natürlich!
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Bruno wurde erschossen - Mörder!
« Antwort #44 am: 28 Juni 2006, 00:16:51 »

Zitat von: "Thomas"
Da müßte man mal mit den Kollegen aus den umliegenden Ländern, in denen ja angeblich auch einige Bären in Freiheit und ohne Probleme leben sprechen.Wird da das reißen von Schafen und das beklauen von Honigbienen toleriert, weil soetwas nun mal zum Bärenleben dazugehört ? Oder passiert soetwas da nicht ?
In Österreich leben z.Z. 25 Bären.
Auch die reißen mal hie und da ein Schaf. Das wird dann vom Staat ersetzt und gut ist.

Und Menschen ist Bruno immer weit aus dem Weg gegangen, daher konnte man ihn ja auch nicht lebendig fangen. Von daher: Wo ist die reelle Gefahr gewesen?
Sorry, das war in meinen Augen eine typische CSU-Entscheidung!
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