Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream  (Gelesen 18477 mal)

Candide

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #45 am: 21 März 2006, 14:39:10 »

@Sapor: naja, das besondere am Zillo war halt, das zu der Zeit ausser Return so gut wie nix in HH los war; KK und Kir hatten nicht grad den besten Stand in der Szene, und so war die Eröffnung eines regelmäßigen Indie/Goth-Clubs in HH für viele ne Sensation. Am Anfang war ja auch noch alles i.O., dann kamen aber massive finanzielle Probleme (ein gewisser Peter S. hat sich noch eingekauft...), der GF Günther war ein ziemlicher Horst, und irgendwann macht Zillo zu; es folgte "Tonwerk" mit dem besagtem GF "Gory", einem Jugoslaven, der sagen wir mal sehr interessante Verbindungen hatte. Gegen Ende floss ne Menge Blut, es gab wohl einige Anzeigen wegen Nötigung/Vergewaltigung, und Gory verschwand, mit ihm das Tonwerk...

Ich selnst hab da von Eröffnung als Zillo bis etwa zur Mitte der "Gory-Zeit" Freitags aufgelegt, und hab daher natürlich paar Sachen mitgekriegt, die nicht unbedingt auf Flyer geschrieben wurden, und kann nur sagen, das  ich dem Laden so wie er sich entwickelt hatte nicht nachtrauere. Das er für Leute, für die er quasi der erste schwarze Club war, einen gewissen Kultstatus hat kann ich nachvollziehen, is aber bei mir eben ganz und gar nicht so...
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Thomas

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #46 am: 21 März 2006, 14:45:30 »

Zitat von: "Candide"
Oh doch, gegen Ende hin liefen da Dinge, bei denen leider auch normale Gäste zu Schaden kamen... ja, ich fand's damals ja auch witzig, aber wenn's um HH und Gothic geht haben Kir, KK oder Return auch ne längere Geschichte.

Was Gory's Sachen anging, kann ich einfach net ins Detail gehen, aus rechtlichen Gründen, aber da liefen Dinge ab, mit denen ich nie wieder was zu tun haben will; wirklich volles Programm der orga. Kriminilität, und das ist definitiv mal keine Übertreibung von mir.

Naja, wie gesagt, ich war auch in den letzten Tagen noch oft da, und ich (und andere, die ich kannte) hatten keinerlei Probleme.Aber ich hab' natürlich auch nicht meine Augen überall.

Und wegen der Grufti-Geschichte in HH :

Die Return startete auf jedenfall nach dem Zillo.Welche Jubiläums-Return ist dieses Jahr dran ? Kann man ja zurückrechnen.

Das Kir ist uralt (und wohl auch älter als das Zillo) und schon X-Mail in HH umgezogen.Ob das allerdings durchgehend so der Gruftiladen war, weiß ich nicht.

Und der Kaiser-Keller ? Der hatte seine schwarzen Nächte bestimmt nicht, bevor das Zillo aufmachte.

Zitat von: "Candide"
Zu Goa: Faktisch Unsinn war diese Behauptung:

Zitat von: "Thomas"
Aber schwarze Partys liefen da an Freitagen schon, als das Wort Goa noch nicht mal erfunden war.


Nich' das ich grosser Goa-Liebhaber wäre, aber desch isch Unfug.  :wink:

Naja, die exakte Aussage von mir ist natürlich übertrieben, es gab selbstverständlich auch schon Goa.Aber vermutlich nicht so weit verbreitet wie heute üblich.Heute kann so ziemlich jeder junge Mensch etwas mit der Bezeichnung Goa anfangen, das war damals wohl noch nicht so.

Zitat von: "Sapor Vitae"
Ähm ja. Natürlich verbindet ein Grufti den Laden erstmal mit Gothic, genauso wie ein Goaner den Laden wohl erstmal mit Goa in Verbindung bringt. Im Vordergrund steht eben das, was jeden persönlich am meisten interessiert.

Kling so erst mal logisch, nur war das Gothic-Element im Zillo/Tonwerk nun mal der "Headliner" in dem Laden, nicht umsonst belegten die schwarzen Partys die Freitage und tlw. auch die Samstage.Und auch der Name "Zillo" kommt sicherlich nicht von einer bekannten, deutschen Goaillustrierten  :wink:
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Candide

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« Antwort #47 am: 21 März 2006, 14:49:47 »

Zitat
Die Return startete auf jedenfall nach dem Zillo.Welche Jubiläums-Return ist dieses Jahr dran ? Kann man ja zurückrechnen.


Definitiv nicht. Zillo war viel viel viel später, da waren Olli und Molli schon aus'm Return-Team raus, glaub ich... ich müßte alte Fotoalben wälzen, aber Zillo müte so 94 oder 95 gewesen sein.

Zitat
Und der Kaiser-Keller ? Der hatte seine schwarzen Nächte bestimmt nicht, bevor das Zillo aufmachte.


Mittwoch mit Andi gab's auch schon viel früher als das Zillo, ich glaub ich war da das erste Mal 1990 oder so... wie war das damals nochmal... aus der Schule in's Clochard und dann wahlweise Molotov oder KK. Gott, bin ich alt... *g*

Was die zeitliche Abfolge angeht glaub einfach mal dem Älterem, der's mitgekriegt hat.  :wink:  :wink:  :wink:
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Sapor Vitae

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« Antwort #48 am: 21 März 2006, 14:53:49 »

@Candide: danke für die Erklärungen. Schön auch mal etwas von der anderen Seite zu hören. Selber konnte ich mir leider keine Meinung bilden, da ich zu der Zeit weder in Hamburg war, noch irgendetwas mit der pöhsen schwarzen Szene am Hut hatte. ;)

@Thomas: Ich kann das eigentlich gar nicht beurteilen und muss Dir einfach mal glauben. Deine Aussage klang einfach so platt, dass ich darauf reagieren musste.  :mrgreen:
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Thomas

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« Antwort #49 am: 21 März 2006, 14:58:37 »

Zitat von: "Candide"
Zitat
Die Return startete auf jedenfall nach dem Zillo.Welche Jubiläums-Return ist dieses Jahr dran ? Kann man ja zurückrechnen.


Völlig falsch. Zillo war viel viel viel später, da waren Olli und Molli schon aus'm Return-Team raus, glaub ich... ich müßte alte Fotoalben wälzen, aber Zillo müte so 94 oder 95 gewesen sein.

Hmm.Könnte hinkommen, die letzte Jubiläums-Return war 2005, und zwar die vierzehnte, demnach müßte die erste gegen Ende 1991 stattgefunden haben.Na gut, du hast Recht  :wink:

Zitat von: "Candide"
Mittwoch mit Andi gab's auch schon viel früher als das Zillo, ich glaub ich war da das erste Mal 1990 oder so...

Auch schon als "schwarze" Party deklariert ?

Zitat von: "Sapor Vitae"
@Thomas: Ich kann das eigentlich gar nicht beurteilen und muss Dir einfach mal glauben. Deine Aussage klang einfach so platt, dass ich darauf reagieren musste =)

 :P
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Thomas

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« Antwort #50 am: 21 März 2006, 14:59:49 »

Übrigens interessant, das man bei der ganzen Rechnerei feststellt, das man schon auf schwarzen Partys abhing, als einige Forumsmitglieder noch nicht mal geboren waren.Fast zumindest  :wink:
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Candide

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« Antwort #51 am: 21 März 2006, 15:15:08 »

@Thomas: also, der KK so Anfang 90 war mittwochs ganz eindeutig als schwarz deklariert... und seit dem spielt Andy ja an sich auch immer noch das selbe von Tommi Stumpf bis Eternal Afflict.... *fg*

Zitat
Übrigens interessant, das man bei der ganzen Rechnerei feststellt, das man schon auf schwarzen Partys abhing, als einige Forumsmitglieder noch nicht mal geboren waren.Fast zumindest


Jedenfalls hat es was zynisches, wenn einer meines Alters seit 16 Jahren zu dem Lied "Verschwende Deine Jugend" tanzt. Zu spät, mag da manch einer frohlocken... *g*
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hamburger_engel

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #52 am: 21 März 2006, 21:47:17 »

Also.. In Sachen Musik muss man einfach mal sehen, dass jeder einfach Geld verdienen will und muss...
Und wenn man lang genaug dabei ist, will man einfach nicht mehr wo ruimdümpeln, das will auch niemand, der einen ganz normalen Job haben.
Auf der Stelle treten = nicht gut.

Deswegen finde ich es meist recht lächerlich, dass sich so viele darüber aufregen, das eine Band "Kommerzig" wird..
jeder arbeitet, will Erfolg haben, nicht auf der Stelle treten - und jeder verändert sich eben auch.
Warum sollte das bei einer Band anders sein?
wenn man 10 jahre den selben Kram spielt.. - ICh hätte da glaub ich auch keine Lust drauf..

Was Szenetechnisch in den Mainstream "rutscht"?"
Piercings... Ich finde das Szenetypisch, aber mittlerweile will ja jedes 12 Jährige Mädel schon ein Zungenpiercing  :x

Ansonsten.. Hmmm...
Ich glaube im generellen werden die Leute, zumindest sehe ich da den Trend, alternativer.
Das "Püppchen-Gehabe" haben wir ja nun lang genug dank BSB, CITA, Britney und Christina und wie sie nich alle heissen gehabt...

Viele fangen an Nietengürtel, Stacheln und Netz zu tragen, wie es ja durch gewisse Läden vermarketet wurde,.. Ich denke es beruhigt sich denswegen, weil lange mal kein Satanisten Fall ausgebuddelt wurde, der die Kids auf die Idee bringt, rebellisch wirken zu wollen..  :P
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Thomas

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« Antwort #53 am: 22 März 2006, 10:32:29 »

Zitat von: "hamburger_engel"
Also.. In Sachen Musik muss man einfach mal sehen, dass jeder einfach Geld verdienen will und muss...
Und wenn man lang genaug dabei ist, will man einfach nicht mehr wo ruimdümpeln, das will auch niemand, der einen ganz normalen Job haben.
Auf der Stelle treten = nicht gut.

Also ich will das schon, und vermutlich bin ich da nicht der einzige.
Meinen bequemen Job behalten, in dem ich gutes Geld verdiene und mir nicht allzuviele Menschen auf die Nerven gehen.

Soll ja auch Künstler geben, die einfach nur die Musik machen, die ihnen gefällt und dabei nicht primär auf Chartpositionen und Verkaufszahlen schielen.
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Evenless

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #54 am: 22 März 2006, 12:49:38 »

Mh, Ich finde ihr kommt vom Thema ab...

+Musik: Fakt ist und wird immer sein das es Dinge an der Szene gibt die die "normalen" Menschen fazinieren werden (Outfits, Gerüchte usw.). Letztenendes mach ich mir keine Sorgen das die Charts auf einmal prall gefüllt sein werden mit Gruftie Mucke da man nicht vergessen darf das Bands wie Oomph, Manson und Rammstein letztenendes irgendtwo Rock sind (schlagt mich ruhig für diese Aussage) und da hartes Männer getue gut in die Gesellschaft passt hat es auch diese Musik geschafft im Mainstream sich zu etablieren. Das ist das gleiche wie im Electrobereich mir ist aufgefallen das EBM, Industrial Partys immer Bunter und zahlreicher werden ich begründe das damit das a.die Techno jungs gelangweilt sind und Industrial eine gute Alternative ist. und b.siehe Männer getue und der Sprung am Wochenende zum harten bösen was weiss ich.

+Was mir immer stärker auffällt ist das sich die Mode industrie sehr stark bei Batcave elementen bedient das erinnert mich daran das ich mir in China ein schönes Sacko mit Zebra hab maßscheindern lassen und meine Freundin mir gestern erzählt das es in einem Modeladen seit neustem lauter Zebra sachen gibt.
- gut der Bezug mode klaut bei Batcave ist überzogen zumal einiges Schlicht und ergreifend aus den 80er stammt und die modisch einfach immer noch aktuell sind.

* Was mich persönlich an der ganzen Mainstream hin und her Geschichte stört sind die "samstag abend grufties" die sich ihr Zeug einfach bei der Stange von X-tra geholt haben, auf Partys gehen und sich fühlen wie gott bzw. "Obergrufties" und Montag morgen wieder einen auf Tussi machen.
Man darf bei solchen Dingen nicht vergessen das einige schwarz orientierte Menschen ständig (im Berufsleben etc.) gegen diverse Gerüchte (bzgl. Satanissmus) wehren und auf klären müssen und dann kommt so ein daher gelaufener we-gruftie daher und macht alles zu nichte.

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Candide

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« Antwort #55 am: 22 März 2006, 13:13:37 »

Nur um mal wieder meinem Ruf gerecht zu werden:

Ich glaube die Grufties überschätzen ihre Bedeutung und ihren Einfluss mal wieder ganz gewaltig... *duck*
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Thomas

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« Antwort #56 am: 22 März 2006, 13:29:58 »

Zitat von: "Candide"

Ich glaube die Grufties überschätzen ihre Bedeutung und ihren Einfluss mal wieder ganz gewaltig... *duck*
Wenn du das auf den Eintrag von Evenless beziehst, sehe ich da keine Überschätzung.Wie dort schon gesagt wurde, die ganze Musik, die sich tlw. mit dem Mainstream überschneidet ist ja nicht unbedingt typische, reine Gruftimusik.Bei den Klamotten ebenso, ist halt beides einfach gerade Mode.

Außerdem habe ich eh' noch nie von einem Grufti gehört, das er seine Szene und deren Bedeutung auf die Allgemeinheit bezogen überschätzt.Geht ja auch von der Logik her gar nicht, denn bei der schwarzen Szene ist ja gerade das Nischendasein, das nicht bekanntsein und der Underground das Prahlargument  :wink:
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Candide

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« Antwort #57 am: 22 März 2006, 13:50:13 »

Thomas, nimm meine Rabuliererei doch nicht gleich ernst! ;-)

Man sollte aber immer bedenken, das die schwarzen Szene auch net im luftleerem Raum existiert, da gibbet ja durchaus Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Szenen, Mainstream, Lidl, Aldi, KPDSU und den Teekannen, die um den Mars kreisen... diese ganze Diskussion hier klingt mir zu sehr nach "Szene erfindet alles, insbesondere sich selbst, und kultureller Austausch is ne Einbahnstrasse von der Szene in die Welt hinaus". Das ist ganz und gar nicht so, Gothic ist ja schon sehr ne Bricollage, zumindest heute.

(Hallo? Leute mit Knicklichtern in Gummiklamotten mit Hello Kitty Handtasche tanzen zu Jimi Tenor und Marylin Manosn? Hat nüscht, aber auch gar nüscht mehr mit "Gothic" zu tun sowas. Das ist jetzt nicht wertend gemeint, ich mag Jimi Tenor. ;-) )
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Evenless

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« Antwort #58 am: 22 März 2006, 13:57:33 »

Zitat von: "Candide"

Man sollte aber immer bedenken, das die schwarzen Szene auch net im luftleerem Raum existiert, da gibbet ja durchaus Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Szenen, Mainstream, Lidl, Aldi, KPDSU und den Teekannen, die um den Mars kreisen... diese ganze Diskussion hier klingt mir zu sehr nach "Szene erfindet alles, insbesondere sich selbst, und kultureller Austausch is ne Einbahnstrasse von der Szene in die Welt hinaus". Das ist ganz und gar nicht so, Gothic ist ja schon sehr ne Bricollage, zumindest heute.


Da geb ich dir vollkommen recht zumal es ja auch so ist das viele mainstream leute sich nie auf gruftie style einlassen würden da sie sonst ärger mit ihrem Freundeskreis etc. bekommen
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Thomas

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« Antwort #59 am: 22 März 2006, 14:09:00 »

Zitat von: "Candide"
Thomas, nimm meine Rabuliererei doch nicht gleich ernst! ;-)

Tu' ich doch gar nicht  :wink:

Zitat von: "Candide"
Man sollte aber immer bedenken, das die schwarzen Szene auch net im luftleerem Raum existiert, da gibbet ja durchaus Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Szenen, Mainstream, Lidl, Aldi, KPDSU und den Teekannen, die um den Mars kreisen... diese ganze Diskussion hier klingt mir zu sehr nach "Szene erfindet alles, insbesondere sich selbst, und kultureller Austausch is ne Einbahnstrasse von der Szene in die Welt hinaus". Das ist ganz und gar nicht so, Gothic ist ja schon sehr ne Bricollage, zumindest heute.

Da ist was dran, ich würde ebenfalls behaupten, das vielfach nicht die Szene erfindet, sondern etwas "Szenekompatibles" erscheint und in die Szene integriert wird.

Zitat von: "Candide"
(Hallo? Leute mit Knicklichtern in Gummiklamotten mit Hello Kitty Handtasche tanzen zu Jimi Tenor und Marylin Manosn? Hat nüscht, aber auch gar nüscht mehr mit "Gothic" zu tun sowas. Das ist jetzt nicht wertend gemeint, ich mag Jimi Tenor. ;-) )

Naja, mit ursprünglichem Gothic (ich benutze Gothic immer gern als Überbegriff für die Szene, also nicht mit dem Teilbereich GothicRock verwechseln) nicht, mittlerweile aber schon.Ist halt ein gutes Beispiel, wie sich die Szene woanders bedient hat.
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