Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream  (Gelesen 18482 mal)

Candide

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #60 am: 22 März 2006, 14:11:03 »

Zitat von: "Evenless"
Zitat von: "Candide"

Man sollte aber immer bedenken, das die schwarzen Szene auch net im luftleerem Raum existiert, da gibbet ja durchaus Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Szenen, Mainstream, Lidl, Aldi, KPDSU und den Teekannen, die um den Mars kreisen... diese ganze Diskussion hier klingt mir zu sehr nach "Szene erfindet alles, insbesondere sich selbst, und kultureller Austausch is ne Einbahnstrasse von der Szene in die Welt hinaus". Das ist ganz und gar nicht so, Gothic ist ja schon sehr ne Bricollage, zumindest heute.


Da geb ich dir vollkommen recht zumal es ja auch so ist das viele mainstream leute sich nie auf gruftie style einlassen würden da sie sonst ärger mit ihrem Freundeskreis etc. bekommen


Oder weil.... es ihnen schlichtweg nicht gefällt, soll's ja tatsächlich geben... ;-) ;-)

Aber wer ist denn schon Mainstream... irgendwie hält sich doch jeder für wer weiss wie individuell und rennt doch nur mit. Auf der Return flitzen 700 Leute rum, mehr als bei den meisten "Mainstream"-Clubs, und die halten sich durch die Bank für völlig anders und total unmainstreamig. Absurd, ich das finde. Wie war das noch gleich? "Alle sind Individueen, nur ich bin anders!".  :wink:  :wink:

Ich finde die Verwendung des Begriffes Mainstream schon irgendwie... hart an der Grenze. Hat sowas pseudoelitäres, als wären Menschen besser oder schlechter, je nachdem, was sie für Mucke hören oder wie sie sich anziehen... (und wer mir jetzt was von "Grufties sind schlauer/schöner/Herrenrasse" erzählt wird ignoriert. *g* )
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Thomas

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #61 am: 22 März 2006, 14:19:15 »

Zitat von: "Candide"
...irgendwie hält sich doch jeder für wer weiss wie individuell und rennt doch nur mit. Auf der Return flitzen 700 Leute rum, mehr als bei den meisten "Mainstream"-Clubs, und die halten sich durch die Bank für völlig anders und total unmainstreamig. Absurd, ich das finde. Wie war das noch gleich? "Alle sind Individueen, nur ich bin anders!".  :wink:  :wink:

Naja, nun machen siebenhundert Leute zwar noch keinen zahlenmäßigen Mainstream aus, aber das Gruftis immer ultraindividuell, anders und alles, nur keine Gruftis sind, ist ja nichts neues.Gerade hier im Forum nicht  :wink:

Versuch mal, auf der Return einen Grufti (oder von mir aus auch Goth) zu finden, der sich als solchen bezeichnet.Die haben doch alle Angst vor den bösen Schubladen.

Aber ich kann beruhigen : Es gibt ihn noch, den billigen, langweiligen Mainstream.Unübersehbar vertreten auf Hafengeburtstag, Hamburger Dom, Alstervergnügen, Fußballspielen auf der Tribüne, Scheunenfeten, Zeltfesten, Großraumdissen und andern Massenevents aller Art.
Die werden sich mit sicherheit fast alle als "ganz normale junge Leute" bezeichnen  :wink:

Zitat von: "Candide"
Ich finde die Verwendung des Begriffes Mainstream schon irgendwie... hart an der Grenze. Hat sowas pseudoelitäres, als wären Menschen besser oder schlechter, je nachdem, was sie für Mucke hören oder wie sie sich anziehen... (und wer mir jetzt was von "Grufties sind schlauer/schöner/Herrenrasse" erzählt wird ignoriert. *g* )

Na die Diskussion hatten wir hier ja schon lange nicht mehr  :wink:
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Candide

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #62 am: 22 März 2006, 14:26:34 »

Thomas, das sollten wir auch so lassen, is so furchtbar zeitintensiv. ;-)

Was die normalen Leute angeht... *anders* kann nur *werden*, wer vorher *normal* war. Was auch immer diese Begriffe nun für jeden einzelnen bedeuten mögen. Also danken wir dem Ottonormalproletariat auf'm Dom dafür, das sie entweder auch mal anders werden oder normal bleiben und damit als Differenzierungsmaßstab mißbraucht werden können.  :twisted:

*sing* wir sagen nicht mehr ich / denn ich ist gar nicht wahr / wir sagen nur noch wir / unsere grenzen sind klar / wir sind die anderen... *träller* *flöt*
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Astuzia infernale

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #63 am: 22 März 2006, 14:27:44 »

"Normal" ist relativ. ;)
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Ich benutze tendenziell beinahe etwas zu viele Füllwörter.

"Ihre postmortale Befriedigung ist einfach noch nicht erreicht." (Mein ehemaliger Deutsch LK-Lehrer)

Slayer

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #64 am: 22 März 2006, 14:29:54 »

*lach*

Ich frag mich ernsthaft, wie man mit einem derartigen schismus leben kann...
einerseits sprechen alle von der "schwarzen szene", und nöhlen rum, weil "ihre" elemente in den "mainstream" integriert werden...

 (btw. randgruppen/subkuluturen definieren sich durch ihre "andersartigkeit" zum mainstream. ohne mainstream, kein gothic...
und, nur so am rande: Die Hardcore-Szene, in der ich früher rumgehing, hat das gleiche problem...truckercaps, totenschädel, etc.pp. haben einzug vom HxC in den Mainstream gefunden...egal.)

...andererseits wollen alle sich nicht mit ihrem gothic-sein identifizieren, sprechen aber gleichzeitig von der "schwarzen szene", welche sie teilweise repräsentieren...
Ich frage mich nun, ob das "wir"-gefühl, welches jegliche art der subkultur bietet, nur nach "innen" strahlt, soll heissen, dass nur die leute untereinander sich als gruppe mit individuen (sic!)  sehen, oder ob das auch nach "aussen" strahlt, soll heissen, dass auch nach aussen ein wir-gefühl gegeben wird... denn den eindruck habe ich eigentlich weniger, es fängt schon beim Duktus an... "Schwarze Szene"...
"Szene"...ich denke, viel mehr kann man einen Menschen nicht verallgemeinern...

just my 2 cents.

Slayer

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Integration szenetypischer Eigenheiten in den Mainstream
« Antwort #65 am: 22 März 2006, 14:34:04 »

Zitat

Ich finde die Verwendung des Begriffes Mainstream schon irgendwie... hart an der Grenze. Hat sowas pseudoelitäres, als wären Menschen besser oder schlechter, je nachdem, was sie für Mucke hören oder wie sie sich anziehen... (und wer mir jetzt was von "Grufties sind schlauer/schöner/Herrenrasse" erzählt wird ignoriert. *g* )


Ich denke, dass man das "Grufties sind schlauer/schöner/Herrenrasse"
hört man genauso oft mit "Hardcorer sind schlauer/schöner/Herrenrasse" "Rapper sind schlauer/schöner/Herrenrasse" "Alternativos sind schlauer/schöner/Herrenrasse".

Der Unterschied ist, dass mit "mainstream" einfach Leute bezeichnet werden, die Party-Musik hören, und dadurch direkt erstmal per se einen Oberflächlichen lebensstil haben... Früher nannte man diese leute "popper" und sie galten auch als "Randgruppe"...
Jetzt wird, da MTVIVA "ihre" musik spielen, den "poppern" direkt erstmal die einzigartigkeit, die jede randgruppe von sich selbst postuliert, genommen... seht ihr was ich meine?

Candide

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« Antwort #66 am: 22 März 2006, 14:43:37 »

Zitat von: "Slayer"

Der Unterschied ist, dass mit "mainstream" einfach Leute bezeichnet werden, die Party-Musik hören, und dadurch direkt erstmal per se einen Oberflächlichen lebensstil haben...


Lass ma grübeln... auf Weise X gekleidete Leute gehen zu Party Y um dort zu Musik Z zu tanzen und Gleichgesinnte zu treffen. Was genau ist es, das die Musik, die nun auf der Return läuft, nicht zu "Party-Musik" macht, wo doch die Return laut Titel eine Party ist?

Jaja, ich weiss es ja, die Goths sind reflektierter, nicht so gräßlich lebensbejahend, schöner, grösser stärker. Ich hab meine schwarzen Schäfchen lieb, genau so wie die Bunten, auch wenn sie so gerne über's Ziel hinausschiesen. *duck* ;-) ;-) ;-)

Aber im Ernst - ich weiss ja durchaus, wo ihr den Unterschied seht, und bin auch nicht völlig anderer Meinung, aber ich mag Konsens nicht und muss daher halt bisserl vor mich hinrabulieren.  :D

und nochmal: *sing* wir sagen nicht mehr ich / denn ich ist gar nicht wahr / wir sagen nur noch wir / unsere grenzen sind klar / wir sind die anderen... *träller* *flöt*
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« Antwort #67 am: 22 März 2006, 14:47:03 »

ich sollte vielleich erwähnen, dass ich mit goth-musik gaaaaanix anfangen kann ^^

"aber ich mag Konsens nicht und muss daher halt bisserl vor mich hinrabulieren."

DAS könnte auch von mir sein.


ein THUMBSUP! dafür von mir ;)

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« Antwort #68 am: 22 März 2006, 14:53:13 »

Slayer, bei Gelegenheit trink'ma ma' 'n Bier.  :wink:
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« Antwort #69 am: 22 März 2006, 14:55:16 »

Zitat von: "Slayer"
ich sollte vielleich erwähnen, dass ich mit goth-musik gaaaaanix anfangen kann ^^
Aber du bist dir schon sicher, mit diesem Forum und seinen Leuten irgendetwas anfangen zu können, oder ?  :wink:
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« Antwort #70 am: 22 März 2006, 14:55:49 »

Zitat von: "Candide"
Slayer, bei Gelegenheit trink'ma ma' 'n Bier.  :wink:



gerne, gerne. wenn ich das näxte ma in HH bin, meld ich das vorher im forum  an, so inklusive route, und kleidung...ich glaub, das könnte witzisch werden :->

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« Antwort #71 am: 22 März 2006, 14:57:34 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Slayer"
ich sollte vielleich erwähnen, dass ich mit goth-musik gaaaaanix anfangen kann ^^
Aber du bist dir schon sicher, mit diesem Forum und seinen Leuten irgendetwas anfangen zu können, oder ?  :wink:


*lach* so teilweise ;)
die menschen müssen ja nicht immer 100% den worten ihrer musik folgen...
(ich frag mich grad, wie man sons mit Cannibal Corpse Fans verfahren sollte ^^ )

Thomas

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« Antwort #72 am: 22 März 2006, 14:59:17 »

Zitat von: "Slayer"

(ich frag mich grad, wie man sons mit Cannibal Corpse Fans verfahren sollte ^^ )
In der Nordsee verklappen, so wie mit dem ganzen anderen, Metalkrach-hörenden Gezuppel  :P
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« Antwort #73 am: 22 März 2006, 15:04:46 »

*lach*

wär aber ungeil, wenn auf sylt so skelettierte, langhaarige metals angespült werden...moment...das wäre tierisch witzig.

"mami, was ist Jesus Is A Cunt?"
"WO HAST DU DAS DENN GELESEN?"
"auf dem hemd von dem netten skelett da hinten"....

Candide

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« Antwort #74 am: 22 März 2006, 15:05:48 »

Boah, Thomas, eigentlich müßteste mich echt hassen... ich leg Techno auf und mein letztes Konzert war Bolt Thrower, was für Dich der Inbegriff des gräßlich Metals sein dürfte. Oder bist Du gar... *lufthol* tolerant? Na wenn das Deine schwarzen Freunde erfahren... *trietz* ;-)
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