Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Familie = ?  (Gelesen 44852 mal)

schwarze Katze

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Re: Familie = ?
« Antwort #45 am: 04 April 2011, 00:11:04 »

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astrogirl

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Re: Familie = ?
« Antwort #46 am: 04 April 2011, 09:39:23 »

ich habe freunde, familie und wg und alle hab ich lieb und keiner ersetzt keinen  ... punkt
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Kallisti

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Re: Familie = ?
« Antwort #47 am: 04 April 2011, 11:09:09 »

Oh wie schön für dich, astrogirl - alles rundum perfekt bei dir im zwischenmenschlichen Bereich - besser kann man es sich nicht wünschen.
Nur eine kleine Frage: Haben dich auch alle lieb ... Fragezeichen.
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banquo

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Re: Familie = ?
« Antwort #48 am: 04 April 2011, 13:29:23 »

Oh wie schön für dich, astrogirl - alles rundum perfekt bei dir im zwischenmenschlichen Bereich - besser kann man es sich nicht wünschen.
Nur eine kleine Frage: Haben dich auch alle lieb ... Fragezeichen.

wie wäre es, wenn du einfach deinen goldenen Apfel einpackst und irgendwo anders Zwietracht stiften gehst?
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"Ile call vpon you straight: abide within,
It is concluded: Banquo, thy Soules flight,
If it finde Heauen, must finde it out to Night."

Kallisti

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Re: Familie = ?
« Antwort #49 am: 04 April 2011, 22:25:59 »

banquo

wer mir abschmetternd kommt mit: bei mir is alles superlativmäßig im grünen Bereich, den zu fragen, wie es darum tatsächlich bestellt ist, kann ich mir nicht verkneifen. Will ich auch nicht.
Denn entweder man macht sich was vor oder man macht mir was vor ;) oder man hat großes Glück gehabt. (Ja, soll´s geben.)

Soweit ich das seit vielen Jahren beobachte, sind "intakte/heile" Familien doch eher die Ausnahme denn die Regel und das war sehr wahrscheinlich auch schon immer so!
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messie

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Re: Familie = ?
« Antwort #50 am: 05 April 2011, 07:18:38 »

Zitat
Soweit ich das seit vielen Jahren beobachte, sind "intakte/heile" Familien doch eher die Ausnahme denn die Regel und das war sehr wahrscheinlich auch schon immer so!

Also, zumindest in meinem Umfeld hält es sich die Waage, ziemlich genau 50:50.
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Re: Familie = ?
« Antwort #51 am: 05 April 2011, 08:38:56 »

Soweit ich das seit vielen Jahren beobachte, sind "intakte/heile" Familien doch eher die Ausnahme denn die Regel und das war sehr wahrscheinlich auch schon immer so!
Dein Eindruck hab ich manchmal auch. Auch, daß es "früher" (in der Kindheit) anders war. Vielleicht haben viele es als Kind auch nur als heiler empfunden.


Ich denke, Freunde können Familie (besonders Eltern) nicht ersetzen. Eine Familie hat in der Regel ja doch eine gemeinsame "Geschichte", das hat man mit Freunden nicht. Wenn das Verhältnis zur Familie zerrüttet ist, sind Freunde jedoch das Umfeld, welches man sich selbst aussucht.

Freunde und Partner sucht man sich wohl bewußter aus, als die Familie, in die man reingeboren wird. Wobei sich bei Freunden und Partner wohl auch ganz viel unbewußt abspielt...

Freunde, Partner und Familie spielen jeder eine bestimmte Rolle in meinem Leben. Und auf keinen davon möchte ich verzichten.
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Kallisti

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Re: Familie = ?
« Antwort #52 am: 05 April 2011, 22:38:14 »

Zitat
Soweit ich das seit vielen Jahren beobachte, sind "intakte/heile" Familien doch eher die Ausnahme denn die Regel und das war sehr wahrscheinlich auch schon immer so!

Also, zumindest in meinem Umfeld hält es sich die Waage, ziemlich genau 50:50.

Hm, was meinst du mit "intakt" bzw. mit Familie (bei den Leuten, die du kennst und es sich die Waage hält): die Herkunftsfamilie oder die selbst "gegründete"?
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messie

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Re: Familie = ?
« Antwort #53 am: 06 April 2011, 00:52:03 »

Zitat
Soweit ich das seit vielen Jahren beobachte, sind "intakte/heile" Familien doch eher die Ausnahme denn die Regel und das war sehr wahrscheinlich auch schon immer so!

Also, zumindest in meinem Umfeld hält es sich die Waage, ziemlich genau 50:50.

Hm, was meinst du mit "intakt" bzw. mit Familie (bei den Leuten, die du kennst und es sich die Waage hält): die Herkunftsfamilie oder die selbst "gegründete"?

Natürlich die Herkunftsfamilie.
Das andere macht doch überhaupt keinen Sinn.
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  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #54 am: 06 April 2011, 08:17:56 »

Natürlich die Herkunftsfamilie.
Das andere macht doch überhaupt keinen Sinn.
Oh doch! Wenn ich bedenke, in was für Beziehungen manch einer steckt, die möcht ich manchmal nicht geschenkt haben.
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Kallisti

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #55 am: 06 April 2011, 09:18:59 »

Zitat
Natürlich die Herkunftsfamilie.
Das andere macht doch überhaupt keinen Sinn.
(messie)

Wieso macht "das andere" keinen Sinn? Es kann die Herkunftsfamilie "beschädigt" sein wie auch die selbst gegründete, wenn bspw. Paare Kinder haben und sich trennen (die Eltern) - das ist erst mal für jedes Kind schwer ... - selbst wenn es keinen großen Stress gibt/gab (vor, bei oder nach der Trennung). Es ist keine "Einheit" mehr, es ist zunächst eine große einschneidende Veränderung usw.

Und wenn die Paare sich trennen, ist das zumeist ja auch für diese Erwachsenen mit Schwierigkeiten ... verbunden. Allerdings auch der Fall, wenn es Probleme in der (selbst gegründeten) Familie gibt und Paare sich nicht trennen oder wenn es Schwierigkeiten mit den Kindern gibt (da gibt es vielfältige Möglichkeiten/Variationen - und nein, diese Schwierigkeiten sind nicht immer, schon gar nicht ausschließlich auf die Erziehung/elterliche Behandlung der Kinder rückführbar).

Also was macht da "keinen Sinn"? Versteh ich nicht.  :-\
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messie

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Re: Familie = ?
« Antwort #56 am: 06 April 2011, 11:22:39 »

Ach so meinst du das. Ich dachte du meintest eine selbst gegründete "Ersatzfamilie" aus Freunden, etc.
Die selbst gegründete, also mit Kindern und so, ach soooo. Jaja, manchmal bin ich ein bisschen Bluna  :D

Da ist's aber genauso. Ich weiß von intakten Beziehungen (dicke Luft mittendrin gehört auch mal dazu, deswegen nenne ich sie trotzdem "intakt", wenn die Grundzufriedenheit stimmt) und von weniger gut laufenden. Da hält es sich auch so ziemlich die Waage.

Wäre natürlich schön herauszufinden, warum es hüben klappt und drüben nicht. Es gibt aber leider viel zu viele Faktoren und durch Erlebnisse geprägte Gemeinschaften / Zwietrachten, dass sich das schlicht nicht verallgemeinern lässt.
Die einzige Gemeinsamkeit, die ich festgestellt habe, war: Je gelassener alle miteinander umgehen und auch mal fünfe grade sein lassen (also beispielsweise nicht jede bissige Bemerkung im Streit eines anderen sofort auf die Goldwaage legen), desto besser funktioniert's.
Aber auch das ist keine Garantie. Es bedarf dann eben doch der Portion Glück, dass man zueinander passt, ohne dass man sich gegenseitig aussuchen konnte.
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Kallisti

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Re: Familie = ?
« Antwort #57 am: 29 April 2011, 13:21:17 »

Hier mal noch ein paar Fragen zum Thema Glück(lichsein) durch Familie bzw. insbesondere Kinder:

Wenn das zutrifft:

http://www.ard.de/zukunft/kinder-sind-zukunft/kinder-sind-glueck/frust-und-freud-der-elternschaft/-/id=520616/nid=520616/did=560762/1x43vnj/index.html

Siehe hieraus in Kürze das:

Zitat
"Kinder machen unglücklich", sagt der niederländische Glücksforscher Ruut Veenhoven. Aus aller Welt hat er Datenreihen hin- und hergewälzt, das Familienglück fand er bislang nicht. Im Gegenteil, Kinder schicken ihre Eltern auf emotionale Talfahrt. Sie hätten negativen Einfluss auf das persönliche Glück und die Partnerschaft. Erst wenn die Kinder aus dem Haus sind, gehe es wieder bergauf.


Andererseits die "Glücksforschung" aber sagt:

Engagement für Andere macht glücklich (im Sinne von Lebenszufriedenheit).

Siehe bspw. hier:

Zitat
Glücklich machen dagegen stabile Partnerbeziehungen, ein selbstbestimmtes Leben oder Engagement in gemeinnützigen Vereinen. Einzelne Tätigkeiten beeinflussen ebenfalls das Glücksempfinden: "So rangiert auf einer Skala von eins bis zehn Sex mit dem Wert 4,7 ganz oben", sagt Berger. Arbeit dagegen gehöre mit dem Wert 2,7 zu den Schlusslichtern der Glücklichmacher.

Auszug aus dieser Quelle: http://www.rp-online.de/panorama/ausland/Was-Menschen-wirklich-gluecklich-macht_aid_799439.html

(zum Glück selbst und Glücksforschung - wie immer: siehe Wiki).
Ursprünglich bin ich darüber (über diese Äußerung) aber gestern Abend im Radio mal wieder gestolpert
(Sendung im Deutschlandfunk: 20:10 Uhr
   

Zitat
Studiozeit

Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
- Was ist Glück? - 100 Wissen-
schaftler haben weltweit ihre
Erkenntnisse im World Book of
Happiness zusammengetragen
- Wenn Schüler über Musik
fühlen lernen - Wissenschaft-
ler untersuchen den Zusammen-
hang von Musik und Gefühl
Schwerpunktthema:
- Was kommt nach der Wachstums-
gesellschaft? - Immer mehr
deutsche Universitäten und
Institute forschen über
zukunftsfähige Alternativen)


Wenn also einerseits behauptet wird, Engagement für andere Menschen mache glücklich bzw. fördere das eigene Glücklichsein, die eigene Zufriedenheit, andererseits Kinder aber eher "unglücklich" machen, erscheint mir das als ein Paradoxon. Denn wo ist man (üblicherweise) mehr oder intensiver und langfristiger für andere Menschen engagiert ... ... ... als bei/gegenüber den eigenen Kindern! ?!

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Re: Familie = ?
« Antwort #58 am: 29 April 2011, 13:31:01 »

Ich glaub, ich will nicht wissen, was der Herr Veenhoven für Kinder hat. ;)

Wenn alle Eltern so empfinden würden, wäre die Menschheit wohl schon ausgestorben. Auch wenn man den Nachwuchs manchmal gegen die Wand werfen möchte, ich kenne eigentlich nur zufriedene Eltern. Manche auch mit mehr als einem Kind. Kann dann wohl so schlimm nicht sein!
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Kallisti

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #59 am: 29 April 2011, 13:43:50 »

Kaffeebohne


...  naja, ich sehe das durchaus etwas anders ;) Ich denke, es hängt sehr viel von den Lebensumständen ab, in denen Menschen mit (ihren) Kindern leben (können oder müssen)! Und damit meine ich nicht nur das Einkommen, Materielles, sondern eben auch, ob da noch andere Bezugspersonen für die Kinder vorhanden sind, ob Eltern es zusammen machen (Erziehungsarbeit, Fürsorge ...) oder einer allein usw. !

Und ich denke, ein entscheidender Punkt ist der der Selbstbestimmung. Wenn man einen Job hat, den man ätzend findet und dort letztlich die überwiegende Zeit seines Tages, seiner Woche, des Monats, Jahres - des Lebens verbringen muss, fühlt man sich fremdbestimmt und vlt. auch völlig fehl am Platze ...

Auch mit Kindern gibt es allerdings eine Fremdbestimmung (je nach Alter und Anzahl der Kinder ist der Grad der Fremdbestimmung niedriger oder höher) - bei aller Liebe und freiwilligen Entscheidung zu/für Kinder(n), bei aller "Opferbereitschaft", die ja im Grunde als selbstverständlich vorausgesetzt wird (der Eltern ihren Kindern gegenüber - von den Eltern selbst und der Gesellschaft als Selbstverständlichkeit angesehen: diese "Opferbereitschaft", eigene Bedürfnisse zurückzustellen zugunsten der Kinder usw.), so ist es doch eine gewisse Fremdbestimmtheit, die man da erlebt.

Und wie in dem Artikel gesagt wird: Es gilt als Häresie (von mir mal so übertrieben formuliert), wenn man als Eltern das so sagt, eingesteht!
Genau wie es als absolute Unmöglichkeit angesehen wird, als Das-darf-nicht-sein, wenn Eltern sich zu einem Kind mehr "hingezogen" fühlen als zu dem oder den anderen - viele Eltern lügen sich da meiner Ansicht nach in die eigene Tasche.

Ja, ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster.  ;D Aber das sind meine Beobachtungen! Wie man damit dann umgeht, wie sich das äußert etc., ist noch eine ganz andere Sache. Aber dass es bestimmte Tatsachen gibt, das sollte man sich selbst vor allem ehrlicherweise eingestehen, sich dem stellen, es erkennen und in gewisser Weise akzeptieren!

Denn - wie immer - kaum etwas ist mir so zuwider wie Selbstverarsche (Selbstbetrug) (sowohl mich selbst als auch andere betreffend). Insbesondere dann, wenn sie gesellschaftlich weit gestreut ist, schon als "Normalität" gilt - ohne als Selbstbetrug aufgedeckt zu sein ...
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