Wenn man etwas ändern sollte, dann die Einstellung der Leute, die Kinder in die Welt setzen. Zumindest für einige Jahre muß ein Kind schlicht und ergreifend Mittelpunkt des Lebens werden, und es muß es spüren können. Selbst wenn die Kindertagesstätte soll ausgestattet und engagiert ist, ist es eben doch nur ein Ersatz...
Stimmt, all die von dir genannten gruppen beinhalten nur mitglieder zerrütteter familien... wie realitätsfremd muss man eigentlich sein? natürlich ist es einfach, kinder vor die glotze zu setzen, und sicherlich entstehen daraus folgen. sicherlich ist es "einfach" schutz und zuneigung in gruppen zu finden, wenn man diese zuhause nicht bekommt. aber zu glauben, daß "sowas" nur aus kaputten familien hervorgeht, zeugt von einer doch recht großen naivität.
Zitat von: "Ryel"Wenn man etwas ändern sollte, dann die Einstellung der Leute, die Kinder in die Welt setzen. Zumindest für einige Jahre muß ein Kind schlicht und ergreifend Mittelpunkt des Lebens werden, und es muß es spüren können. Selbst wenn die Kindertagesstätte soll ausgestattet und engagiert ist, ist es eben doch nur ein Ersatz...Völlig richtig, aber versuch das mal den ganzen Karrieregeilen Typen&Tussen klar zu machen.
Ich sehe ehrlichgesagt irgendwo auch das Problem, daß eben beide Elternteile arbeiten müssen/wollen.
ich weiss nicht, warum man hier in Deutschland automatisch denkt: berufstätige Mütter=vernachlässigte Kinder.
Zitat von: "Black Russian"ich weiss nicht, warum man hier in Deutschland automatisch denkt: berufstätige Mütter=vernachlässigte Kinder.Darum geht es aber nicht alleine.Meine Frage ist eher : Wozu setze ich Kinder in die Welt ? Nur um sie morgens irgendwo abzugeben und abends abzuholen, damit ich mich mit anderen Dingen beschäftigen kann bzw. muß ? Das kann ja nicht der Sinn sein.Wenn ich mich für Kinder entscheide, dann tu' ich das bewußt, und dann möchte ich sie auch erziehen und viel Zeit mit ihnen Verbringen und nicht die Erziehung anderen überlassen.
Ich würde sagen, unabhängig von der Form der "Kinderhaltung", eine Verallgemeinerung is immer falsch...man kann meiner Ansicht nach, trotz meines überzogenen Posts vorhin, nicht sagen, dass "schlecht" erzogene Kinder Ergebnis von entweder arbeitlosen, arbeitsgeilen oder übertätschelnden Hausfrauen/-männern generell sind.Das Hauptproblem liegt eher, wie ich es sehe, im Konsumterror und der Beliebigkeit unserer Gesellschaft zugrunde, die die Kids zu wertbefreiten Menschen macht...Diese Aussage soll jetzt nich ein Argument für konservative traditionalistische oder sozialistische Weltbilder sein, sondern lediglich auf die Werte-Charta aufmerksam machen, die ein jeder von uns mehr oder weniger pflegt und in sich trägt und von der man hofft, dass vom Kind etwas für diesen brauchbares davon auch weitergetragen wird, auf dass er das Leben gebacken kriegt und seinerseits ein gesundes Sozialleben führen und in einer neuen Familie reintragen kann...auf das Soziale Kontinuum kommt es meiner Ansicht nach an...welches gegenseitiges Verständnis, Respekt/gesunden Abstand und Zuneigung/Aufmerksamkeit vorraussetzt...Und da sollten meiner Ansicht nach Eltern/Familie/Freunde, Gemeinde/soziales Umfeld und die Gesellschaft, also auch der Staat seinen Beitrag zu leisten...blubb