Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: This is the song I hate...  (Gelesen 23878 mal)

Rick Deckard

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This is the song I hate...
« am: 06 September 2004, 09:13:41 »

Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich der Gemeinde. Als ich heute morgen in meinen Wagen stieg und mir "Girls" von Prodigy um die Ohren ballern ließ, extrapolierte ich mein derzeitiges Hochgefühl und überlegte, welchen Song ich denn definitiv nicht leiden kann, bzw. hasse. Man kennt das ja, in freudiger Erwartung auf einen sportiven und ausgelassenen Tanzevent betritt man den Club und dann wird einem der motivierende Wind aus den Segeln genommen, weil wieder einmal "Good bye horses" in die akkustische Darmwindung gespült wird. Mir geht es immer so, wenn nach einem rhythmischen, also beatlastigen Stück, das mich zuvor dazu animiert hat richtig abzurocken, eine super lahme Schmachtschnulze oder irgend ein dümmliches Geseiere von wegen "ich bin tot, Du bist tot, kurz, heute gibt´s kein Abendbrot" aufgedreht wird. Was aber noch schlimmer ist, augenblicklich stürzen wieder mal die üblichen Verdächtigen auf die Tanzfläche und bringen dem evtl. bis dahin noch unsicheren DJ die dringend benötigte Bestätigung, dass diese Songwahl doch nicht der Eisberg war, gegen den man das Schiff gesteuert hat. An dieser Stelle von mir noch ein Nachwort:"Der Eisberg steckt bereits bis zur Brücke im Bug, mein Captain!"
Aber nun mal zum Sinn dieses Themas. Ich würde gerne wissen, welche/r Song/s eure persönliche Apokalypse auslöst.

Bei mir ist es...ich kann es nicht einmal aussprechen, ohne mich mit Riechsalz bei Bewusstsein halten zu müssen...Silke Bischof "On the other side I see you again"...würg!! Dieser Schrott ist nun mittlerweile älter, als mein erster feuchter Traum...und den löst dieses Teil nun wirklich nicht bei mir aus. Zum Glück wirds extrem selten gespielt, aber irgendwie schafft es dieses heimtückische Stück immer wieder mal in die Boxen des einen oder anderen Clubs.

Natürlich habe ich auch noch einige andere verhasste Kandidaten, aber dieser Müll befindet sich definitiv an der Spitze des vormals genannten Eisbergs. Wie steht es da bei euch? Welcher Song ist eure ganz persönliche Spanische Inquisition?
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Thomas

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This is the song I hate...
« Antwort #1 am: 06 September 2004, 10:54:20 »

Da gibt's nicht nur einen.Aber mehr als einer fällt mir gerade nicht ein.

Kiew - Feierabend in Kiew : Absoluter Brechsong.Aber was soll man auch von einer Band erwarten, bei der der Chef zugibt, auch HipHop zu mögen.Zum Glück sind die Zeiten vorbei, als das Teil mindestens drei mal pro Abend gespielt wurde*würg*
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Laetitia

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« Antwort #2 am: 06 September 2004, 12:04:14 »

Von multilingualem schwarzem  Schlager bekomm ich Brechreiz. Lackier mich rosa, äh, Lacrimosa, L´ame immortelle (oder wie auch immer man diese Krankheit schreibt) und ähnliches Weltschmerzgewäsch. Von letzterer Band sei als negativer Höhepunkt "Bitterkeit" genannt.
Bei Lacrimosa ist jeder song eine eigene Depression. Und zwar eine, in der ich mich nicht wiederfinde.
Wenn ich Musik höre will ich mir keine toten Wale vorstellen, sondern entweder richtig abrocken oder sanft mitdriften.
Bin aber auch kein Gruftie ;-)
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Rick Deckard

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« Antwort #3 am: 06 September 2004, 12:27:44 »

Ich habe da noch etwas nachzulegen. Denn ich glaube kaum ein Song nervt mich mehr, als "Time Killer" von Project Pitchfork. Der ist für mich ein rotes Tuch. Sozusagen ein "Mind Killer". Wenn ich schon dieses kastrale Gejohle zum Ende hin höre...brrrrrr. Dann noch dieser Schunkelfaktor, der in mir immer Erinnerungen an Alpträume an bayerische Bierzeltmentalität und xünftge Muasik wachruft...einfach un-er-träg-lich. Unzählige Nervenstränge meines Körpers fallen diesem perfidesten Beispiel dafür, wohin diese Musikrichtung abrutscht, zum Opfer. Und trotz dieses extrem simplen und leicht durchschaubaren Chartstrickmusters, trotz dem peinlichen und so gar nicht coolen Sound, bei dem ich vor Scham im Boden versinken will, wenn ich sehe, dass Szenefremde anwesend sind und verständnislos den Kopf schütteln (weil sie doch mal endlich einen dieser legendären Underground-Clubs erleben wollten und jetzt doch nur wieder Einheitsbrei hören), trotz ihrer wir-sind-zu-böse-zum-kacken-Attitüde der durchschnittlichen Gäste, stürmen wieder Hundertschaften auf die Tanzfläche, um aller Welt zu zeigen, wie böse man doch in Rüschen- und Netzhemden auch zu Mainstream tanzen kann.

@ Thomas: Ich kann verstehen, dass Dir dieser Song auf die Fortpflanzungsorgane drückt. Er wurde ja schon ewig oft gedudelt. Tatsächlich mag ich ihn aber auch immer noch, würde mir aber wünschen mal was anderes von Kiew zu hören. Wo sich aber ein Musiker inspirieren lässt, ist mir vollkommen wurscht, wenn das Endergebnis so klingt, dass es mir gefällt. Zudem möchte ich mich jetzt hier ebenfalls outen. Es gibt viele Songs aus vollkommen anderen Musikrichtungen, die ich verdammt gerne höre und mir auch etwas geben. Man kann eben nicht immer und zu jeder Zeit den Vernichter von Welten mimen. Ich habe für mich festgestellt, dass es definitiv zu einseitig ist, wenn man grundsätzlich alles, was einem erst mal komisch vorkommt oder nicht zu der Szene passt, mit der man sich dann ja doch ein wenig identifiziert, schlecht macht. Zu diesen Musikrichtungen zählt bei mir, neben vielen anderen, auch HipHop, bzw. Unterarten und Vorgänger...Ja. Das meiste von dem Zeug ist allerdings auch für mich nichts, aber es gibt Ausnahmen, wie übrigens bei jeder Musik. Vielleicht ist diese Einstellung ja auch erst mit dem Alter gekommen, keine Ahnung, aber es war eigentlich immer schon so, dass, solange man die richtige Stimmung durch die Musik bekommen hat, oder diese erst dadurch erzeugt wurde und die Harmonien, bzw. Beats einen berührt oder niedergeknüppelt haben, ich auch von Szenefremden Klängen begeistert werden konnte. Und wieviele Songs, die man so in den "Schwarzen" Clubs hört, sind eigentlich dieser Szene zugehörig? Ich schätze mal grob 60%. Der Rest ist eine Mischung aus House, Techno, Breakbeat, Metall und Pop. Und ich bin ziemlich sicher, dass der vielen fehlen würde, würde man ihn nicht mehr spielen.

@ Laetitia: Das ist hier sowieso keiner mehr ;o). War ich aber auch nie.
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SuperTorus

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« Antwort #4 am: 06 September 2004, 12:34:45 »

Es gibt zwei Songs, die gehören Verboten:

- Discovalkyren.
- Ich bin ein junger Wehrwolf.

Und ich will jetzt nicht hören, das die nie gespielt werden. Stimmt nämlich nicht. Im Kaiserkeller läufts noch häufig genug (bzw. ich bin ja nie da, aber wenn ich mich dann doch mal mittwochs in den KK verirre, dann könnt Ihr wetten, das einer der beiden läuft).

  Nils
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« Antwort #5 am: 06 September 2004, 12:46:49 »

Zitat von: "SuperTorus"

- Discovalkyren.


jaaa! Ich hatte völlig vergessen, über die Sparte "Billiger Technogruftpop" herzuziehen...
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Thomas

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« Antwort #6 am: 06 September 2004, 12:48:28 »

Zitat
Zudem möchte ich mich jetzt hier ebenfalls outen. Es gibt viele Songs aus vollkommen anderen Musikrichtungen, die ich verdammt gerne höre und mir auch etwas geben. Man kann eben nicht immer und zu jeder Zeit den Vernichter von Welten mimen. Ich habe für mich festgestellt, dass es definitiv zu einseitig ist, wenn man grundsätzlich alles, was einem erst mal komisch vorkommt oder nicht zu der Szene passt, mit der man sich dann ja doch ein wenig identifiziert, schlecht macht


Also ich höre neben schwarzer Musik auch gerne mal Oldies, und darunter wiederum so ziemlich alle Spielarten, also Rock, Pop, Country, Schlager u.s.w.Wirklich NICHT leiden kann ich eigentlich nur HipHop, Soul, RNB und ähnlichen Jaulkram.

(Dieses sei nur am Rande erwähnt, um dem möglichen Eindruck der völligen eindimensionalität meiner Person entgegen zuwirken)

Zitat
@ Laetitia: Das ist hier sowieso keiner mehr ;o). War ich aber auch nie.


Ja, das HIER aber auch wirklich nur auf dieses Forum bezogen.Nirgendwo sonst hab ich so oft dieses "schwarze szene, Gruftis, etc., das sind die anderen, ich war immer schon ein eigenständiges Individuum" gelaber gelesen *augenverdreh*
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Rick Deckard

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This is the song I hate...
« Antwort #7 am: 06 September 2004, 12:59:16 »

Zitat
Ja, das HIER aber auch wirklich nur auf dieses Forum bezogen.Nirgendwo sonst hab ich so oft dieses "schwarze szene, Gruftis, etc., das sind die anderen, ich war immer schon ein eigenständiges Individuum" gelaber gelesen *augenverdreh*


Ich definiere einen Grufti folgendermaßen: Schwarze Fledderklamotten (auch gerne mal entsprechend zurechtgerissen, damits getragen, vermodert aussieht), Hektoliter des allseits bekannten Duftwässerchens, das nur für diese Szene oder aber für Einbalsamierer kreiert wurde, dick aufgetragene Schminke, so, als wärs morgen verboten (vornehmlich blass, bleich und mehlig) ganz schlimm: Äderchen oder Spinnenweben (platt), langsames Herumgeschobere auf der Tanzfläche, lackierte Fingernägel, affektiertes Gehabe, anders orientierte als "Bunte" bezeichnend (abfällig gemeint wohlgemerkt), Pikes tragend, Haare in ungeahnten Winkeln aufrichten oder zerfusseln, tragisches Gesicht ziehen oder zumindest immer irgendwie deprimiert sein müssen, aber auf jeden Fall gilt die Devise: Bloß nicht lachen.

Nun das alles trifft nicht auf mich zu, kann ich mit Sicherheit sagen. Trotzdem habe ich immer gerne zugesehen und fühlte mich auch nicht unwohl in der Gegenwart dieser eigenwilligen Typen. Heute sind alle nur noch Gothics, nennen sich auch so und sind das tatsächlich auch. Sie sind die nächste Generation, sozusagen die Dritte. Was kommt wohl danach, über das sie dann herziehen können?
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messie

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« Antwort #8 am: 06 September 2004, 13:09:38 »

Ich sehe das richtig, dass es hier um verhasste Stücke der Tanzhallen geht und nicht so um die Oops/hey baby/ohyeah - Mucke aus dem Einheitsbreimehrauswahlhabenwill der Radiosender, wa?  :wink:

Also, Brechwürganfälle seitens (oder auf) der Tanzfläche bleiben seitens meiner verschont - wenns nich gefällt, dann quatsche ich halt mit irgendwem oder suche die heiligen Hallen der Bedürfniserleichterungsstätte auf...
Das liegt aber sicher auch daran, dass meine Hassstücke dankenswerterweise so gut wie nie die CD-Trays in den Clubs finden. Und da ich auch möchte dass das auch weiterhin so bleibt, trage ich hier lieber nicht diversen DJs noch Flausen in die Ohren - ähh- Plattenteller  :twisted:
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Jinx

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« Antwort #9 am: 06 September 2004, 13:47:47 »

"Kleiner Eisbär" - ich weiss momentan nicht, von wem. Irgend so ein NDW-Kram halt. Macht mich total wuschig, ich trete dann immer die Flucht aufs Klo an...
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Der Bullshit ist's, dem ich aus dem Wege gehe.

Eisbär

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« Antwort #10 am: 06 September 2004, 14:19:47 »

@jinx:
Meinste "Eisbär" von Grauzone?
Wenn's nicht gefällt, probier mal die Cover von Razzia (schön punkig) und Oomph! (einfach genial)

Was ich so gar nicht mehr hören mag... tja, schwere Entscheidung, da gibt es so einiges (vorwiegend aus der sogenannten WeiberElectro-Ecke).
Oder Dinge wie KiEw - Diskette (man, ist das stumpf...).

Ich finde dann doch nett, wenn ein Stück sich selbst zum Hörer noch über eine Melodie transportiert, nicht nur über (a-)rhytmisches Gehämmer.

Aber Geschmäcker sind verschieden (3€ in die Floskelkasse) und das ist auch gut so.
Ich kenne niemanden, der alles gut oder alles schlecht findet, was so an einem Abend egal wo gespielt wird.
Und wenn es um Bands geht, die wer nicht mag, dann geht auch sämtliche Objektivität flöten, selbst wenn dieses Stück oder dieser Auftritt völlig untypisch ist und eigentlich den sonstigen Geschmack trifft.

Menschlich eben.
Lars
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2024- No F*cking Bands Festival XIII

Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

Infos: www.nofuba.de

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« Antwort #11 am: 06 September 2004, 14:22:31 »

Zitat von: "Jinx"
"Kleiner Eisbär" - ich weiss momentan nicht, von wem. Irgend so ein NDW-Kram halt. Macht mich total wuschig, ich trete dann immer die Flucht aufs Klo an...


+ähm+ Eisbär von Grauzone? +vermute+
//edit_ Lars war mal wieder schneller :roll:

Generell diese unsäglichen VNV - Remixes irgendwelcher netten Das Ich Titel.
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Kenaz

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« Antwort #12 am: 06 September 2004, 15:16:53 »

Da ich ja mit der szenetypischen - will heißen: streng "gothen" - Mucke ohnehin nicht allzuviel am Hütchen habe, kann ich leider nicht mit konkreten Namen und Titeln glänzen, was mir jedoch auf den letzten drei Tanzveranstaltungen der fraglichen couleur, die zu besuchen ich in der vergangenen Woche das exorbitante Vergnügen hatte, aufgefallen ist, das ist das folgende:

Nicht unbedingt brechreizerregend, aber doch reichlich nervig bis einfach nur sterbensöde kommt so einiges an der dortselbst dargebotenen, elektronischen Tanzmusik daher, die mich bisweilen - wäre da nicht der Gesang, der das Ganze, gerade wenn er deutsch ist, fast noch schlimmer macht - an "Tunnel"-Techno der untersten Schublade erinnert: Billigstes Gestampfe garniert mit melodietragenden Primitivsynthieteppichböden, das man in der technoiden Szene schon vor Jahren - wenn nicht Jahrzehnten - überwunden hatte ... - Überaus bezeichnend erscheint mir in diesem Zusammenhang der Umstand, daß einer der wenigen Titel, die mich vergangenen Freitag in der Freiheit geradezu magisch auf die Tanzfläche zwangen, von Felix Da Housecat war, wie ich mich später aufklären ließ - und der kommt ja nu' aus 'ner ganz anderen Ecke, nämlich der, in der die Standarte elektronischer Musikinnovation heute - und offenbar noch auf unabsehbare Zeit - heimisch ist und hochgehalten wird ...

Wohlgemerkt, um Mißverständnissen unmißverständlich vorzubeugen: Dieser Einwand richtet sich nicht gegen elektronische Gothic-Tanzmusike in toto - Gott bewahre! -, sondern gegen diesen billigen Dreck, den man immer wieder zugemutet bekommt und der - da schließe ich mich den elaborierten Äußerungen des gleichermaßen sympathischen wie geheimnisumwitterten Kollegen Deckard vollumfänglich an - bestenfalls ein bis zwei Millimeter über, nicht allzu selten aber auch bis zu einem halben Meter unter dem Niveau von pöbelhaftestem Malle-Bierzelt-Schlagerstampfmitgröhl-"Techno" angesiedelt ist. "Ja, pfuideibel!" sag' ich da!

Was da heute so alles ungehindert an den Reglerbuttons seines Laptops herumpfriemelt, sollte sich mal ein Beispiel an einer Zeit nehmen, als "schwarze" Elektronik (auch wenn es den Begriff da noch nicht gab) - und ich rede jetzt NICHT von persönlichen Steckenpferden wie Whitehouse oder SPK - noch Maßstäbe hinsichtlich musikalischer Innovation setzte: Exemplarisch wäre hier zu nennen "No Tears" von Tuxedomoon - zeitlos gut und noch heute ein Burner - oder "Back To Nature" von Fad Gadget; ebenfalls ein Beispiel nehmen könnte man sich an frühen Werken von Heroen wie Die Form (die später allerdings auch immer mehr billigen Mainstreamdreck produziert haben), Esplendor Geometrico oder auch Cabaret Voltaire. - Was da allerdings heute so im Rahmen mancher Tanzveranstaltung auf die geduldig zuckende Masse losgelassen wird, ist gemessen an den Fortschritten, die die elektronische Musik im ganzen mittlerweile gemacht hat, a) im negativen Sinne des Wortes anachronistisch und b) oftmals einfach nur ...  billig.
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Soto Zaan

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« Antwort #13 am: 06 September 2004, 15:45:13 »

"And One"!!! Bei dieser "Band" vergess ich mich... Die Lieder sind so unglaublich stumpf und gehirnamputiert! Selbst für jemanden der den IQ eines Toastbrots besitzt, ist "And One" eine einzige Beleidigung des Intellekts! Bei dem Dreck assozier ich immer gleich Ballermann und Sangria-Saufen und Miss-Wetshirt-wählen...würg, DANKE JETZT IS MIR SCHLECHT!!!
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Jinx

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« Antwort #14 am: 06 September 2004, 16:07:47 »

*LOOOOOOOOOL*
Also mit doch einigen Ausnahmen mag ich die *zugeb* und ich denke schon, dass meine Intelligenz die eines Toastbrots mit ach und krach erreicht... an guten Tagen, wenn ich mir  ganz viel Mühe gebe, versteht sich. ;)

Nee, im Ernst: vieles von denen mag ich, Naghavi ist ein sehr guter Sänger, der auch live echt was drauf hat...

naja, die Geschmäcker sind - wie gesagt - verschieden.
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