Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Drogenprobleme in HH  (Gelesen 49258 mal)

sober

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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #180 am: 03 August 2011, 15:08:06 »

In meiner spätem Jugend gab es einen "offiziellen" also irgendwie geduldeten Coffeeshop in Kiel. Der hat nach 3 Jahren dich gemacht, weil die Zivilbullen, die da immer waren mitbekommen haben, dass an Kinder verkauft wurde :(
Geil war auch der Pizzaladen, wo man immer was bekommen hat, der aufgeflogen ist, weil die Polizei etwas essen wollte und er bis auf ne Aldi Tiefkühlpizza und ne Dose Cola nix hatte in seiner Truhe ^^
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #181 am: 03 August 2011, 15:14:12 »

Auf der einen Seite macht mich das ein wenig nostalgisch, auf der anderen Seite denk ich mir heute, was eine Verschwendung von Geld und Hirn.
Aber es bringt ja nichts die Vergangenheit zu bedauern, ausser man lernt etwas daraus.
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sober

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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #182 am: 03 August 2011, 15:32:44 »

Und wieso denkst du das? Da du explizit nicht daran denkst, wie viel besser es dir heute gehen würde, weil du z.b. besser in der Schule gewesen wärst oder so, würd mich interessieren, wieso du denkst, dass eine Verschwendung von Geld und Hirn war. Ausgaben sind ja immer dann eine Verschwendung, wenn der Gegenwert schlecht ist.
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #183 am: 03 August 2011, 15:41:32 »

Erst einmal wäre ich vielleicht in der Schule besser gewesen und zum anderen hat das Zeug nicht das gehalten, was ich mir in meinen jungen und naiven Augen immer wieder davon versprochen habe.
OK, ein paar mal (vor allem am Anfang) war es schon ganz chillig, aber oft machte mich das einfach nur unsicher und paranoid. Ich brauchte ganz schön lange, um zu kapieren, dass ich das eigentlich nicht mochte bzw. nicht mehr.
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sober

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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #184 am: 03 August 2011, 15:47:11 »

Ich hab von dem ganzen Zeug ja auch das ein oder andere mal länger oder kürzer probiert. "Gehalten was es verspricht" hat es sicher in den seltensten Fällen. Das kann man sicherlich als negativ betrachten. Denkst du denn nicht aber auch, das dass, was du erlebt hast in der Zeit, was ja sicher auch mal negative Erlebnisse gewesen sein können, dich nicht letztendlich zu dem gemacht haben, der du bist, Ecken, Kanten und Details geformt haben, die sehr wohl eine Bereicherung für dich und dein Denken sein können?
Vielleicht geh ich sowas komplett ander ran, aber ich stimme dem "Was dich nicht tötet, härtet dich ab" Spruch, und was man aus ihm Ableiten kann auf voller Linie zu. Natürlich kann man über alles negative meckern, jammern und sich in selbstmitleid baden. Ich glaub aber, dass man ein besseres (aus egoistischer Sicht) Leben führt, wenn man versucht auch aus solchen Situationen etwas positives zu ziehen. Ich habe all den doofen Dingen des Lebens, die einen auch hätten ausknocken können, aus heutiger Sicht extrem viel mitgenommen, sodass ich aus heutiger sicht, nicht unbedicht froh bin, dass es so war, aber auf die Folgen, also dem, was heute draus geworden ist, sehr wohl Stolz bin und sie als Berreicherung ansehe.
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #185 am: 03 August 2011, 15:52:35 »

Black Russian: Konsumräume für Alkis gibt es in jedem Stadtteil. Nennt sich "Kneipe"...
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #186 am: 03 August 2011, 16:00:35 »

Ich hab von dem ganzen Zeug ja auch das ein oder andere mal länger oder kürzer probiert. "Gehalten was es verspricht" hat es sicher in den seltensten Fällen. Das kann man sicherlich als negativ betrachten. Denkst du denn nicht aber auch, das dass, was du erlebt hast in der Zeit, was ja sicher auch mal negative Erlebnisse gewesen sein können, dich nicht letztendlich zu dem gemacht haben, der du bist, Ecken, Kanten und Details geformt haben, die sehr wohl eine Bereicherung für dich und dein Denken sein können?
Vielleicht geh ich sowas komplett ander ran, aber ich stimme dem "Was dich nicht tötet, härtet dich ab" Spruch, und was man aus ihm Ableiten kann auf voller Linie zu. Natürlich kann man über alles negative meckern, jammern und sich in selbstmitleid baden. Ich glaub aber, dass man ein besseres (aus egoistischer Sicht) Leben führt, wenn man versucht auch aus solchen Situationen etwas positives zu ziehen. Ich habe all den doofen Dingen des Lebens, die einen auch hätten ausknocken können, aus heutiger Sicht extrem viel mitgenommen, sodass ich aus heutiger sicht, nicht unbedicht froh bin, dass es so war, aber auf die Folgen, also dem, was heute draus geworden ist, sehr wohl Stolz bin und sie als Berreicherung ansehe.
Es hat mich auf jeden Fall um eine Erfahrung reicher gemacht und meine Einstellung zu dem Thema geformt.
Das Problem ist, dass man den Satz "Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter" auch umdrehen kann:
"Was dich nicht härter macht, bringt dich um!"
Jetzt nicht auf´s Kiffen bezogen, aber z.B. auf Alkohol.
Es gibt Leute, die sterben daran oder vegetieren langsam vor sich hin, weil sie eben nicht die nötigen Schlüsse aus ihrem Konsum ziehen.
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #187 am: 03 August 2011, 16:01:08 »

Black Russian: Konsumräume für Alkis gibt es in jedem Stadtteil. Nennt sich "Kneipe"...

ich meinte für die heruntergekommene Alkies, die sich keine Kneipe leisten können und mit Pulle Bier oder einem Flachman draussen stehen.

Zu den Drogenerfahrungen: ich bereuhe nix!
Es war ein schöner Zeit, tolle Erlebnisse und Erfahrungen, die mich weiter gebracht haben.
Natürlich könnte ich ohne meine wilde Zeit jetzt vielleicht eine Frau Doctorin werden, aber Scheiss drauf. Ich habe gelebt und das zählt.

Es gab sogar einen Kiosk und eine Kneipe in der was verkauft wurde. Ja, echt! So mit Hinterraum und so.
Als ich da zum ersten Mal was geholt habe, dachte ich, ich wäre im Film.

Hiess der Laden "Geier Günstig" in Altona?

Das waren noch die Zeiten ;D
« Letzte Änderung: 03 August 2011, 16:03:10 von Black Russian »
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sober

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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #188 am: 03 August 2011, 16:04:53 »

Es gibt Leute, die sterben daran oder vegetieren langsam vor sich hin, weil sie eben nicht die nötigen Schlüsse aus ihrem Konsum ziehen.
Und das finde ich, so politisch unkorrekt das auch ist, total richtig ;-) Das hat Darwin schon beschrieben! :-)


Zitat
Natürlich könnte ich ohne meine wilde Zeit jetzt vielleicht eine Frau Doctorin werden, aber Scheiss drauf. Ich habe gelebt und das zählt.
Einer, mit dem ich "damals" einige Zeit verbracht habe, ist gerade mit all den Vorbereitungen, die man so durchlaufen muss durch und arbeitet jetzt so richtig als Arzt. Nicht, dass ich den Aufwand und den aufreibenden Job erstrebenswert für mich empfinde, aber es scheint trotz Drogenkonsum machbar zu sein, auch solch ein Ziel zu erreichen ;)
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #189 am: 03 August 2011, 16:06:56 »

Es gibt Leute, die sterben daran oder vegetieren langsam vor sich hin, weil sie eben nicht die nötigen Schlüsse aus ihrem Konsum ziehen.
Und das finde ich, so politisch unkorrekt das auch ist, total richtig ;-) Das hat Darwin schon beschrieben! :-)

Ein ganz ganz fettes /sign
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #190 am: 03 August 2011, 16:22:49 »

Oh nein, die Sozialdarwinisten sind los.
Hoch lebe die einzige Hygiene der Welt.
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #191 am: 05 August 2011, 22:43:43 »

Zitat
Vielleicht geh ich sowas komplett ander ran, aber ich stimme dem "Was dich nicht tötet, härtet dich ab" Spruch, und was man aus ihm Ableiten kann auf voller Linie zu.

Hmm, mag sein dass Leute die viel Mist erlebt haben heute vielleicht sehr viel abgehärteter und vielleicht auch resistenter gegen Rückschläge sein mögen, aber mal ehrlich: Ist das wirklich so sicher ...?
Ich will jetzt nicht auf "böse, böse Drogen" machen und so, sondern eher im Sinne dessen, dass man es nun auch nicht glorifizieren muss: Wenn jemand nun immer eine wohlbehütete Kindheit hatte, gleich Freundin, Job und seine Altersvorsorge zusammen hat mag vielleicht nicht so abgehärtet gegen Rückschläge sein, aber wozu auch? Ist doch super gelaufen, und vermissen tut dieser Jemand garantiert nichts. ;)

Was ich meine ist konkret, dass dieser Spruch "was dich nicht tötet, härtet dich ab" letztlich völlig panne ist: Dass man überlebt hat m.E. nichts mit Härte oder sonstwas zu tun, sondern mit purem Glück: Die einen rutschen weiter rein in die Sucht, die anderen aus irgendwelchen Gründen nicht.
Ich habe ehemalige Klassenkameraden erlebt die echt harte Knochen waren und nun Blumengestecke über sich sehen;  andere die die Weicheier und Mitläufer vorm Herrn waren haben komischerweise überlebt.
Das verführt mich dazu zu behaupten, dass "Überleben", wenn es um Drogen geht, mehr mit Roulette denn mit irgend einer "Härte" gemein hat.
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #192 am: 05 August 2011, 22:52:58 »

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« Letzte Änderung: 24 Januar 2013, 11:19:05 von Multivac »
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #193 am: 05 August 2011, 23:59:01 »

Aber sieh´s doch mal so: Du weißt jetzt wo deine Schwachpunkte liegen und kannst an dir arbeiten, z.B. daran wie du mit dir selbst umgehst oder wie du auf andere reagierst.
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Re: Drogenprobleme in HH
« Antwort #194 am: 05 August 2011, 23:59:49 »

blubb


nein, wenn der andere reif für die klapse ist, kann man nicht an sich arbeiten, um die situation zu ändern.


edit: ja, hast recht. aber das hat nicht funktioniert. müßte man ein herz aus stein einbauen.
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