wieso?scheiss auf perspektive.das wissen um der besserung des selbst muss reichen.
bäääh! wieso sollte man nicht (EBEN WEIL MAN VON EINER HÖHEREN WARTE AUS URTEILEN KANN) darüber urteilen?wieso sollte man jemanden nicht sagen, dass man ihn für schwach und unfähig hält, WENN DEM DOCH SO IST!
Slayer hat folgendes geschrieben:bäääh! wieso sollte man nicht (EBEN WEIL MAN VON EINER HÖHEREN WARTE AUS URTEILEN KANN) darüber urteilen?wieso sollte man jemanden nicht sagen, dass man ihn für schwach und unfähig hält, WENN DEM DOCH SO IST!
Wieso nicht? - Weil du überhaupt nicht beurteilen kannst wieviel Stärke in der Situation dieses Menschen notwendig ist, um es zu schaffen. Wenn er es nicht schafft heißt das ja nur dass er dafür zu schwach war, aber NICHTS darüber, wie stark der Mensch insgesamt ist.Du siehst nur, dass die Person den Gipfel nicht erreicht. Aber wo er losmarschieren musste um ihn zu erreichen siehst du nicht.Um mal in dem Bild zu bleiben: Wenn ein Gipfel in 6000 Meter Höhe liegt macht es einen Unterschied ob jemand erst auf 5500 Meter Höhe loszumarschieren braucht (weil die Umstände es ihm erlauben) oder von einer Höhe von 100 Metern.Wenn es dann ersterer grade mal so eben mit Hängen und Würgen schafft und dann dem Anderen ins Gesicht sagt "boah, streng dich doch mal an, bist ja echt unfähig wenn du es nicht schaffst", dann erkennt er nicht an, dass es für jenen ungleich schwieriger ist und er selbst von derselben Ausgangssituation aus womöglich (auch?) scheitern würde.
Und dann kann so jemand sich wieder hinstellen und sagen: ich kann nix dafür, das war meine Erziehung, die haben das falsch gemacht ...
Übrigens hat Sartre sich in späteren Jahren von seiner harten Position/Meinung (die er in jüngeren Jahren vertrat) begründeterweise distanziert bzw. sie abgemildert!
@SlayerUnd das mit dem freien (menschlichen) Willen: also dazu gibt´s hier schon einen thread... vielleicht schauste da mal rein? Und wenn du schon selbst Damasio anführst, dann weisste ja, dass das so einfach nicht ist mit dem sogenannten "freien" Willen...!Übrigens hat Sartre sich in späteren Jahren von seiner harten Position/Meinung (die er in jüngeren Jahren vertrat) begründeterweise distanziert bzw. sie abgemildert!
Das eigentliche Thema ist ja, was der Staat machen kann die Anzahl der Drogensüchtigen zu verringern. Da kann selbstverständlich nur von jenen die Rede sein die auch willens sind dort von runterzukommen, wenn man ihnen die Hand reicht. Jene die sich selbst trotz der gereichten Hand aufgeben bzw. aufgegeben haben wird er eh nicht erreichen können.
erst redest du von These, Antithese und Synthese, beschwerst dich dadrüber, dass andere dieses Vorgehensweise nicht anwenden...nimmst dann in einem Diskussions-Forum mit pseudo-akademischen Redestil eine Dekonstruktion meiner affektiven Aussagen vor... machst dann (relativ gesehen) den Fehler und beziehst dich auf Authoritäten, die sich selbst revidiert haben und stellst dann von Kallisti hinterfragbare Behauptungen aufund hast letztlich Nichts zu einer Synthese beigetragen...Tschuldige... aber wenn du dir die Mühe nicht machst, hinter meinen Aussagen was verwertbares zu suchen... statt dagegen denselben Fehler machst, wie ich, lediglich aversiver Weise gegen meine Aussagen vorzugehen, dann haste dich soeben selbst demontiert!
die maslowschen kriterien sind insofern unpassend (bezieh mich der faulheit halber mal auf http://www.attacdresden.de/material/maslow.png), als das DROGEN in diesem system beliebig einzuordnen sind.
ich verstehe insoweit nicht, wieso du wilbur hier einbringst, da man doch im normalfall eher sagen kann, dass das bedürfnis nach selbstverbesserung (dach über kopf, etc.pp.) basic need ist...
Uhm... habe die maslowschen Kriterien auch eher deswegen eingeführt, um aufzuzeigen, dass Menschen, die zum beispiel "unten" also süchtig sind, ganz andere Prioritäten haben, die ihr Denken determinieren, und außerdem ein Wille des Menschen sich nich so ohne weiteres vereinheitlichen lässt... weder im Individuum noch in der Gesellschaft.
Selbstdisziplin setzt das Erfülltsein einzelner Ebenen vorraus...Beispielsweise Liebe... oder wie Messie sagte, Perspektiven die eine Erfüllung der oberen Bedürfnisse in Aussicht stellen...
Die kontrollierte Abgabe von Drogen unter medizinischer Aufsicht mag vielleicht nicht jeden retten, aber für diejenigen, die allein dadurch eine Perspektive erhalten - und davon sind es immer noch genug - is so eine Einrichtung ein ungemein wichtiger Katalysator für den Aufstieg, da ja diese "Basic Needs" vorläufig ohne existentielle Ängste erfüllt werden!
ibt außerdem zwischen diesen Bedürfnissen in Sachen Erfüllung auch immer wieder interne Konflikte, deren Art nur das Subjekt selbst bzw. nach "guter" Arbeit vielleicht der Experte kennt und aufzeigen kann...Und bei diesen "Basic Needs" hat man nun bei den "Problemkindern" keine vernünftige Möglichkeit mit Repressalien vorzugehen...
Was die Dealer betrifft... ich glaub, wir alle würden uns bei einer Steinigung derselben in einer Reihe stellen... und nur auf Erlaubnis warten
Und im Wesentlichen sind wir uns ja letztlich einig, dass nich jeder Mensch gleichermaßen auf Drogen anspringt, was nur die Vermutung naheliegt, dass es psychlogische Ursachen hat!
Und ich würde nicht sagen, dass, nur weil man in Deutschland lebt, man gleich auf einer Höhe von 4000m beginnt...Denn erst mal gibt es auch hier eine Schere zwischen Arm und Reichund dann lässt sich eben das Schicksal eines Menschen nicht nur anhand seines materiellen Zugangs messen, wie Kalisti vorhin auch schon vermerkt hat...
Satre meinte, soweit ich das jetzt richtig zusammenfasse, dass...Der Mensch für sich entscheidet, wie er entscheidet und gleichwohl damit diese Entscheidung für andere verbindlich macht...und diesen "Fehler" des Menschen scheinst du, so unterstelle ich jetzt mal einfach, auch zu begehen...
ich halte dies für keinen fehler... in einer welt, in der jegliche moralischen verpflichtungen nur noch sälularer natur sind, hat der mensch nur eine instanz, welche letztenendes entscheidet, ob etwas richtig oder falsch ist. sich selbst. natürlich ist nicht alles für jeden menschen gleich, aber ein wertesystem kann insofern allgemeingültigkeit haben, als das es vom konkreten losgelöst ist, und somit vom konkreten zum abstrakten geht...
(...) solange es vom staat derart viele rettungsanker gibt, muss der bürger sich keine sorgen machen, wenn er mal n bisschen abhängig wird...
Messie hats im Wesentlichen schon genannt...Wofür handelt man? Für ein Ziel, und wenn es seiner "Selbst" willen ist, so ist es ein Ziel! Hauptsache ist, man kann sich mit diesem Weg identifizieren...leider sehe ne menge selbstbehauptende Lebenstile nicht als erstrebenswerter als so manche Lust...Ob ich mir den Willen vom System brechen lasse, in dem ich mir manipulierter Weise eingeträchterter Ideale verfolge...oder ich mich gleich betäubeIch persönlich stecke in dem Dilemma zwischen beiden Stühlen gefangen zu sein...weder einer Ideologischen Verfremdung noch wirklich einer Sucht erlegen, eine starke Innenkultur trage, die ich so gut wie gar nicht draußen wiederfinde, darüber ziemlich viel Wut in mir staut, die ich eben allein mit dieser "Eigendisziplin" davon abhalte wirklich auszubrechen...Ich kenne Leute, die betäuben sich, weil sie angst davor haben, dass sich ihr "Wille" - oder was davon übriggeblieben ist - mit Ehrgeiz mischt und sie zu Arschlöchern werden lässt...
1) guter post!
got ya wrong.wenn du die maslowschen kriterien für einen junkie neu definierst, kommst du auf ein ganz anderes bild, klar.allerdings stellt sich dann die frage,wo das system "abhängigkeit von XY" im lebenskonzept anzusiedeln ist ( auch wenn man immer wieder hört "mein leben drehte sich nur um drogen" / "sein/ihr leben dreht sich nur um die drogen"). die drogen sollten einfach nicht das leben bestimmen, und das (also fremdgelenkt sein) ist (vllt. bis auf für die allerschlimmsten 24/7 subs ^^) eigentlich als allgemein richtig zu betrachten. ergo sind drogen falsch
Nein, nein und nochmals nein *aufstampf*Disziplin als selbstzweck reicht schon!
inhaltlich richtig, widerspricht jedoch meiner meinung.
ZitatWas die Dealer betrifft... ich glaub, wir alle würden uns bei einer Steinigung derselben in einer Reihe stellen... und nur auf Erlaubnis warten wieso? sie sind doch nur das symptom!was macht den dealer, der dem menschen drogen anbietet besser, als den staat, der den menschen, nach seinem fehltritt wieder und wieder auffängt.solange es vom staat derart viele rettungsanker gibt, muss der bürger sich keine sorgen machen, wenn er mal n bisschen abhängig wird...
ZitatUnd im Wesentlichen sind wir uns ja letztlich einig, dass nich jeder Mensch gleichermaßen auf Drogen anspringt, was nur die Vermutung naheliegt, dass es psychlogische Ursachen hat!auf jeden fall!ich würde jedoch vllt. sogar noch einen schritt weiter gehen, und sagen, dass es in gewisser weise sich um eine BEWUSSTE hingabe zur droge handelt.
natürlich ist nicht alles für jeden menschen gleich, aber ein wertesystem kann insofern allgemeingültigkeit haben, als das es vom konkreten losgelöst ist, und somit vom konkreten zum abstrakten geht...
Im Grunde ist das Hauptproblem solcher Menschen ganz und gar nicht "die böse Welt"..., sondern: ihr eigener Narzissmus, ihr Egozentrismus - und eben: ihre mangeldne Selbstdisziplin und nicht vorhandene Fähigkeit, "Seelenhygiene" zu betreiben (regelmäßig und immer wieder! - JAHAA: das ist ARBEIT!: an und mit sich selbst - für sich selbst und für die Mitmenschen!).
]@layerZitatich halte dies für keinen fehler... in einer welt, in der jegliche moralischen verpflichtungen nur noch sälularer natur sind, hat der mensch nur eine instanz, welche letztenendes entscheidet, ob etwas richtig oder falsch ist. sich selbst. natürlich ist nicht alles für jeden menschen gleich, aber ein wertesystem kann insofern allgemeingültigkeit haben, als das es vom konkreten losgelöst ist, und somit vom konkreten zum abstrakten geht... Bidde??? Ich versteh nur Bahnhof! Kannst du das bitte nochmal etwas genauer erläutern? Was heißt: ein Wertesystem ist vom Konkreten losgelöst und geht zum Abstrakten??? Also welches Konkrete und welches Abstrakte meinst du? Was ist an einem Wertesystem abstrakt und was konkret? Ich glaube, du verwechselst diese Begriffe mit "persönlich" bzw. "subjektiv" und eben "allgemeingültig" (auf Wertesysteme bzw. auf Werte! bezogen)?
Prof. Harzer kenn ich nicht - ist sie nur vorübergehend im Phil. Seminar?
Zu Sartre: "Der Existenzialismus ist ein Humanismus"Ich zitiere (stellenweise):"Der Mensch, wie ihn der Existenzialist versteht, ist nicht definierbar, weil er zunächst nichts ist. Er wird erst dann, und er wird so sein, wie er sich geschaffen haben wird. Folglich gibt es keine menschliche Natur (...). Der Mensch ist lediglich so, wie er sich will (...); der Mensch ist nichts anderes als wozu er sich macht."Ich bitte dich (und Sartre ): Das ist doch Unsinn! Als ob wir durch nichts beeinflusst bzw. beeinträchtigt wären: wie ich bereits sagte: es gibt verschiedene körperliche Dispositionen, Anlagen, es gibt äußere Gegebenheiten und Widerfahrnisse... - das alles wirkt doch auf Menschen, prägt sie, verändert ihr Denken, Fühlen, Verhalten! Wir sind doch nicht in einem "Vakuum", in dem man "die freie Wahl zu allem" hat! Aber genau so klingt es bei Sartre.
Weiter bei Sartre:"... Der Mensch, der sich engagiert und sich bewußt wird, kann dem Gefühl seiner totalen und tiefen Verantwortlichkeit nicht entrinnen."Aber hallo -> da gebe ich ihm voll und ganz recht!
Dann:"Ich kann mich nicht auf Menschen verlassen, die ich nicht kenne, und mich dabei auf die menschliche Güte oder auf das Interesse des Menschen für das Wohl der Gesellschaft stützte, da der mensch frei ist und dass es keinerlei menschliche Natur gibt, auf die ich bauen könnte."(Ja, das steht da so - ich hab´s nur zitiert! - Seltsamer Satzbau...)Auch hier gebe ich ihm zum Teil (erster Teil des Satzes) recht, aber dass es "keine menschliche Natur gibt" - ich weiß nicht... dann könnte es ja auch überhaupt keine Moral geben!??
Zitat(...) solange es vom staat derart viele rettungsanker gibt, muss der bürger sich keine sorgen machen, wenn er mal n bisschen abhängig wird...(Slayer)Das hört sich an, als ob man auch deshalb drogensüchtig würde, weil es diese Auffanggeschichten (Therapeimöglichkeiten...) gibt - und das ist doch ganz klarer Unsinn! Erst gab´s die Sucht, dann die Therapie! -> Erst gibt´s eine Krankheit, dann eine Behandlung (wenn man Glück hat: eine gute, angemessene). Nicht umgekehrt.
DOCH! diese ansicht, welche am Radikalen Konstruktivismus kratzt, halte ich für richtig! WIR SIND DAS, WOZU WIR UNS MACHEN! wir können, was wir wollen! es ist alles eine frage des wollens! wenn ich dieses und jenes nicht mehr fühlen will, lasse ich es! das bringt uns zurück zum thema "eigene stärke".
Andere nennen das "Rosarote Brille tragen" Razz
sollte ein solches Individuum die Kraft der Phantasie noch dafür nutzen können, sich bewusst ein anderes Leben vorzustellen, dass er als so erstrebenswert sieht, und das können die meisten von denen nicht mehr, dann wär ja da eine Perspektive, worauf sich ein Wille richten könnte, dem ganzen zu entkommen...
aber dahin kommt es nicht oder nur selten... da eben die höher liegenden Ebenen gar nicht erfüllt sind, ergo keine Perspektive vorhanden is und er mit dem bissl Kraft auf sich allein gestellt is und bei der nächsten Konfrontation mit seinem "Basic Needs" nach der Substanz, nach der er dürstet, wie der gesunde nach Luft und Essen wieder voll im inneren Zwist wäre und wahrscheinlich wieder davon abgelenkt werden würde...
soweit ich Maslow verstanden hab, is diese Pyramide quasi eine Prioritätsliste der Bedrüfnisse...und ein vollkommen Schwerstabhängiger hat dann natürlich andere Sorgen, als sich um ein tolles Lebenskonzept zu kümmern...
Das Drogen schlecht sind, stell ich übrigens nicht in Abrede...wenn es ginge, die Kokain-Pflanze von heut auf Morgen auszurotten, wär ich dabei, damit nie wieder jemand in Zukunft ran kommt...
ZitatNein, nein und nochmals nein *aufstampf*Disziplin als selbstzweck reicht schon!Na gut... kann ich dich wohl nich davon abbringen... hier kriegst nen Lutscher *lollygeb*
Zitatinhaltlich richtig, widerspricht jedoch meiner meinung.*sigh* ok, ok... dann stehen wenigstens die Fronten fest...das Ding is nur, ich kenne zwei Abhängige und die können durch diese Einrichtung fast ein normales Leben führen und ihre Musikerfahrungen meinen Kumpels weitergeben... ihnen die Begeisterung für Musik...auch wenn das für dich jetzt nach nichts produktiven klingen mag, für sie ist es das
ZitatZitatWas die Dealer betrifft... ich glaub, wir alle würden uns bei einer Steinigung derselben in einer Reihe stellen... und nur auf Erlaubnis warten wieso? sie sind doch nur das symptom!was macht den dealer, der dem menschen drogen anbietet besser, als den staat, der den menschen, nach seinem fehltritt wieder und wieder auffängt.solange es vom staat derart viele rettungsanker gibt, muss der bürger sich keine sorgen machen, wenn er mal n bisschen abhängig wird...Nunja... eigentlich sind es die armen Bauern und die diese dazu zwingende Mafia... eigentlich is das sogar ein "kybernetisches" Regelkreissystem, was nich mono-kausal auf einen Alleinschuldigen reduzierbar is...aber, warum nich mit ein paar F-16 Jagdbombern ein bissl aufräumen?
ZitatZitatUnd im Wesentlichen sind wir uns ja letztlich einig, dass nich jeder Mensch gleichermaßen auf Drogen anspringt, was nur die Vermutung naheliegt, dass es psychlogische Ursachen hat!auf jeden fall!ich würde jedoch vllt. sogar noch einen schritt weiter gehen, und sagen, dass es in gewisser weise sich um eine BEWUSSTE hingabe zur droge handelt.Wenn du jetzt "Bewusstsein" als begrenztes "Gewahrsein" von Tatsachen definierst, stimm ich dir weitestgehend zu
Zitat natürlich ist nicht alles für jeden menschen gleich, aber ein wertesystem kann insofern allgemeingültigkeit haben, als das es vom konkreten losgelöst ist, und somit vom konkreten zum abstrakten geht...Wenn du von der Universalisierbarkeit "essentieller" Werte sprichst, die in jeder Religion/Ideologie etc. ihre jeweilige Verpackung findet, also konkrete Form erhält, aus der man diese letztlich "abstrahierenderweise" rausnehmen sollte, stimme ich dir zu...aber ich sehe eben noch das Bewusstsein... wer sich seine "Instanz" nicht bewusst is, bzw. dessen Fokus auf ganz anderes gerichtet is, der wird auch keine Entscheidung treffen können...