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Autor Thema: Gewerkschaften  (Gelesen 10484 mal)

Der Uhu

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Gewerkschaften
« Antwort #30 am: 05 März 2006, 19:28:35 »

Zitat von: "searcher"
meiner meinung nach, und die ist sehr vorbelastet, sind gewerkschaften eh überflüssig da sie der freien marktwirtschaft im weg stehen. und von daher ist allein schon der streit völlig daneben und mit diesen folgen völlig untragbar geworden.


Ja, alles was der freien Marktwirtschaft im Wege steht sollte entfernt werden. Es lebe der Aktionär!

Wie meinst du denn soll der Typ am Fließband eine Lohnerhöhung erreichen oder anständige Arbeitsbedingungen. Wenn ich mir die Verhältnisse in China anschaue halte ich Gewerkschaften für hochaktuell.

Es gibt zwar vieles zu bemängeln an Gewerkschaften, aber ihre Existenzberechtigung stellt das überhaupt nicht in Frage. Eher die Fähigkeiten der Gewerkschaftsspitzen.
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Thomas

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Gewerkschaften
« Antwort #31 am: 05 März 2006, 19:36:55 »

Zitat von: "searcher"
Dieses wochenende, schneechaos auf deutschlands straßen incl. verletzten, hohen sachschäden und toten. und ganz nebenbei kilometer lange staus.
und ein großteil geht auf das konto der gewerkschaft, da durch ihren streik das rechtzeitige eingreifen des winterdienstes vereitelt wurde.

ist das im kampf um die 38,5 stunden woche noch zu rechtfertigen oder sprengt das den rahmen?

Naja, für Tote&Verletzte sind erst mal immernoch die ganzen Idioten zuständig, die kein Autofahren können.Trotzdem sind blockierte Zufahrten für Rettungswagen natürlich immer ein Grenzfall.

Zitat von: "searcher"

meiner meinung nach, und die ist sehr vorbelastet, sind gewerkschaften eh überflüssig da sie der freien marktwirtschaft im weg stehen.

Der freien Marktwirtschaft stehen sie allerdings im Wege, ich halte aber auch mehr von der sozialen Marktwirtschaft.
Nichtsdestotrotz müßen die Gewerkschaften und die Gesellschaft immer das richtige Maß zwischen Klotz am Bein der Wirtschaft und Gegengewicht zu gewissenlosen Konzernen finde.

Denn stupide für weniger Arbeit bei gleichzeitiger Lohnerhöhung zu demonstrieren, während Unternehmen diese Arbeitsplätze ein paar Meter weiter in Osteuropa oder Asien für einen Bruchteil der Kosten haben können, klingt nicht sehr schlau, genausowenig, wie die Behauptung das Gewerkschaftsfunktionäre alle selbstlose Robin Hoods des kleine Mannes wären.
In wie vielen Affären sind Gewerkschaftsvertreter genauso betroffen wie ihre "Gegner" von den Unternehmen ? Wieviel Fortschritt bei Arbeitsvermittlung wird durch Gewerkschaftler erschwert, weil die an ihren Weiterbildungsangeboten auch ganz gut verdienen und ihren  Machteinfluß auf die Politik nicht ohne weiteres mindern lassen wollen ?
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searcher

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Gewerkschaften
« Antwort #32 am: 05 März 2006, 19:37:17 »

da wir ja schon dinge wie arbeitsschutzgesetze etc. haben und ja jetzt auch(leider) noch das mindestlohngesetz kommt und wir jederzeit über den staat, der sich meiner meinung nach als nachtwächterstaat betätigen sollte, weitere gesetze erlassen können.
natürlich ist mir klar das bei unserem momentanen politischen system dazu eine lobby nötig ist, aber dann müssen wir auch den staat im sinne des gemeinwohls umstrukturieren. Da unser staatskonzept allerdings ein sehr gutes ist müssen wir wohl eher an den einflußmöglichkeiten der lobbys etwas ändern. also politer umschulen oder gerkschaften zumindest stark, wenn nicht sogar ganz, entmachten.
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Thomas

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Gewerkschaften
« Antwort #33 am: 05 März 2006, 19:45:49 »

Ich hab' einfach was gegen das amerikanische Modell, in dem die Leute rund um die Uhr in drei Jobs arbeiten müssen, und trotzdem nur genug Geld haben, um in einem Wohnwagen zu leben.Das sind alles so "Errungenschaften" der freien Marktwirtschaft und des Kapitalismus' ohne Grenzen.

Daher kann ich mich dem Uhu anschließen, es gibt sicherlich einiges an den  Gewerkschaften in der aktuellen Form zu bemängeln, auch könnte man ihren Einfluß gern ein wenig eindämmen, aber am Prinzip der Gewerkschaften würde ich immer festhalten.Ich brauche keine (und du vermutlich auch nicht), aber die ganzen ungebildeten Tütenkleber am  Fließband brauchen Gewerkschaften.Zwar ist jeder seines glückes Schmied und wer doof ist hat halt Pech gehabt, aber trotzdem muß es einen Pol dafür geben, das diese Leute nicht völlig Machtlos sind in der Gesellschaft.

Mir gehen Gewerkschaften auch immer dann auf den Sack, wenn sie als Blockierer auftreten  (und das tun sie leider nicht selten) aber trotzdem sind sie vom Prinzip her nötig.
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searcher

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Gewerkschaften
« Antwort #34 am: 05 März 2006, 20:01:43 »

aber es ist doch eindeutig festzustellen, das arbeit die nur geringe fertigkeiten benötigt und die auch deutlich am unteren ende der lohnskala anzusiedeln sind, aufgrund von gewerkschafts"arbeit" überbezahlt werden und uns deshalb eben diese arbeitsplätze fehlen.

auch führen flächentarifverträge dazu das gerade kleine betriebe die tariflöhne nicht zahlen können aber müssen und sich deshalb in die pleite wirtschaften. auch hier gehen also arbeitsplätze auf kosten der gerkschaften verloren.

ebenso der arbeitgeberanteil der lohnnebenkosten, der sich auf eine initiative der gewerkschaften zurückverfolgen lässt, führt in vielen auch wieder meist kleinen oder mittleren betrieben zu vielen pleiten.

ist es also nicht viel sinnvoller innerbetriebliche organisationen zu gründen, sehr gerne auch auf einer gesetzlichen grundlage, und für jeden betrieb die passende lösung zu finden? hier wäre ja auch dann ein druckmittel der arbeitnehmer vorhanden.
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Thomas

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« Antwort #35 am: 05 März 2006, 20:16:29 »

Zitat von: "searcher"
aber es ist doch eindeutig festzustellen, das arbeit die nur geringe fertigkeiten benötigt und die auch deutlich am unteren ende der lohnskala anzusiedeln sind, aufgrund von gewerkschafts"arbeit" überbezahlt werden und uns deshalb eben diese arbeitsplätze fehlen.

Überbezahlt ist relativ.Sicherlich kann man das als Überbezahlung sehen, wenn hier jeder Aushilfsausfeger noch genug Geld für Neuwagen, Reihenhaus und zwei mal Jährlich Urlaub in Mallorca verdient.Aber die Alternative wäre ja dann, Löhne wie in China zu bezahlen, und das kann es für ein so hochentwickeltes Land wie die BRD ja auch nicht sein.

Irgendjemand muß ja die ganzen Waren, die Produziert werden, auch  kaufen, damit die Wirtschaft läuft.Und das sind nicht die ein-Euro-Jobber.Mir geht dieser Konsumkreislauf auch gegen den Strich, aber es gibt momentan nunmal kein besseres gesellschaftliches Konzept für alle.

Ich gehe auch davon aus, das viele der alteingessenen deutschen Unternehmer noch genug Moral im Leib haben, um obiges ähnlich zu sehen.
Da kann man sich aber eben nicht drauf verlassen, gerade nicht bei ausländischen Konkurenten.Nimm z.B. mal Walmart, wenn's nach deren Geschäftsführung geht, dann gibt es morgen sicherlich eine Betriebsvereinbarung, in der steht, das ab dem nächsten ersten alle  Arbeitnehmer für 5 EUR im Monat zu arbeiten haben.
Zitat von: "searcher"

auch führen flächentarifverträge dazu das gerade kleine betriebe die tariflöhne nicht zahlen können aber müssen und sich deshalb in die pleite wirtschaften. auch hier gehen also arbeitsplätze auf kosten der gerkschaften verloren.

ebenso der arbeitgeberanteil der lohnnebenkosten, der sich auf eine initiative der gewerkschaften zurückverfolgen lässt, führt in vielen auch wieder meist kleinen oder mittleren betrieben zu vielen pleiten.

ist es also nicht viel sinnvoller innerbetriebliche organisationen zu gründen, sehr gerne auch auf einer gesetzlichen grundlage, und für jeden betrieb die passende lösung zu finden? hier wäre ja auch dann ein druckmittel der arbeitnehmer vorhanden.

Sind sicherlich alles diskussionswürdige Dinge, ändert aber nichts an dem Prinzip der Notwendigkeit einer nicht zu schwachen Arbeitnehmervertretung.Wie das nun im einzelnen aussieht, muß man sehen.
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searcher

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« Antwort #36 am: 05 März 2006, 20:28:04 »

aber mit "muss man sehen" , wird doch keine verbesserung herbeigeführt! ist es an dieser stelle nicht villeicht doch nötig etwas offensiver vorzugehen?

ich finde es ist nötig zu zeigen das die gewerkschaft unserer wirtschaft schaden anstatt ihr wie in früheren zeiten zu helfen und sie auf ein angemessenes maß zurückzustutzen.
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Der Uhu

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« Antwort #37 am: 05 März 2006, 22:01:14 »

@ Searcher: Nein, sie schaden nicht der wirtschaftlichen Entwicklung. Es schadet unserer wirtschaftlichen Entwicklung, daß es in China keine Gewerkschaften gibt.

1. Gemäßigte Lohnentwicklung sorgt für Wohlstand der Bevölkerung, hohe Rotationsgeschwindigkeit des Geldes duch hohen Konsum, soziale Sicherheit, stabile politische Systeme und somit verlässliche Strukturen und ein gutes langfristiges Investitionsklima.

2. Überzogene Lohnpolitik führt zur Stagnation der Wirtschaft durch fehlende Konkurrenzfähigkeit. Der Konsum verringert sich wegen Massenentlassung. Aufgrund von sozialer Unsicherheit wird Geld gehortet anstatt es auszugeben. Das führt zu geringer Rotationsgeschwindigkeit des Geldes und zu einem schlechten Investitionsklima.

(3. Sparsame Lohnpolitik: niedrige Löhne, deshalb weniger privater Konsum, soziale Ungleichheit und Spannungen, hohe Konkurrenzfähigkeit gegenüber Niedriglohnländern. Dementsprechend führen niedrige Löhne nur dann zu einem guten Investitionsklima, wenn anderswo Märkte bestehen, wo man seine Waren absetzen kann, wenn also Produktionsort und Markt getrennt sind. Für westliche Industriestaaten ist das demnach kein Modell, denn sie sind der Markt. Wem sollen wir unsere Autos verkaufen. Die Leute in Billiglohnländern haben das Geld nicht und die eigenen Arbeiter haben es auch nicht. Es ginge nur, wenn ein Markt extrem untersättigt ist mit Waren, aber das trifft auf den Westen nicht zu. Kurzfristige Investitionen dominieren (man produziert dort bis jemand anders noch billiger woanders produziert).


Ich bevorzuge Nr 1. Du scheinst Nr 3 zu befürworten, weil Du annimmst, daß die Existenz von Gewerkschaften automatisch zu Nr 2 führt. Ich denke, das ist nicht so.

Ich persönlich habe keine Lust auf ein weltweites Wettrüsten, wer am wenigsten bezahlt. Ich möchte eine Gesellschaft mit einer starken Mittelschicht. Eine Entwicklung, wie searcher sie vorschlägt führt zu einer (zahlenmäßich) starken Unterschicht und einer starken Oberschicht. Eine wenig erstrebenswerte Entwicklung.
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searcher

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« Antwort #38 am: 05 März 2006, 22:58:12 »

ich muss dir in allen punktenrecht geben. möchte allerdings noch anmerken das deine aussagen nur unter den bedingungen der flexiblen preise richtig sind. du hast also quasi die klassisch-neoklassische theorie aufgezeigt.

ich bin allerdings der meinung das gewerkschaften zu inflexiblen preisen führen, also der keynesianischen theorie. und das hat zur folge das die entsprechenden marktmechanismen, die du aufgezeigt hast, nicht funktionieren.
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Der Uhu

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« Antwort #39 am: 05 März 2006, 23:34:24 »

Ich sehe nicht, wieso sie nach Keynes nicht funktionieren sollten. Kannst Du das mal erläutern?
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searcher

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« Antwort #40 am: 06 März 2006, 09:33:11 »

kann ich tun. allerdings erst heute abend, da ich den ganzen tag unterwegs bin. ich bitte hierfür um entschuldigung.
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Akira

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« Antwort #41 am: 06 März 2006, 10:57:03 »

Zitat von: "Inno"
Zitat von: "Akira"


z.b. england wenn die gewerkschaft streikt sind alle bereiche in ganz england betroffen est ist nicht nur eine tarifzone und davon auch nicht nur der und der bereich von dienstleistern oder arbeitern  nein alles und jeder die millionen die dabei flöten gehen sorgen für einen druck der so stark ist das die u-bahn fahrer in england 8x soviel wie ein HVV ubahn fahrer verdient bekommen....


Das ist dann alerdings ein Sympathiestreik und in Deutschland nicht ganz zulässig. Damit setzt man dann seinen Job aufs Spiel...


Nein eben nicht

in england gibt es eine regional übergreifende gewerkschaft wenn die streikt streiken alle

in deutschland gibs die ja nur regional daher bringen die nichts da der volkswirtschaftliche schaden zu gering bleibt

@ver.di zentrale
müll entleeren ich mach mit hab 6 mülltonnen voll *G*
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MurMur

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« Antwort #42 am: 06 März 2006, 11:47:06 »

Zitat von: "searcher"
aber es ist doch eindeutig festzustellen, das arbeit die nur geringe fertigkeiten benötigt und die auch deutlich am unteren ende der lohnskala anzusiedeln sind, aufgrund von gewerkschafts"arbeit" überbezahlt werden und uns deshalb eben diese arbeitsplätze fehlen.
Mmh kann ich nicht feststellen ich sehe eher ein großes Problem in 1 € Jobs etc. wodurch es sich teilweise garnicht mehr lohnt arbeiten zu gehen.

Zitat
auch führen flächentarifverträge dazu das gerade kleine betriebe die tariflöhne nicht zahlen können aber müssen und sich deshalb in die pleite wirtschaften. auch hier gehen also arbeitsplätze auf kosten der gerkschaften verloren.
hier muss ich leider sagen, das ist falsch! Die Gewerkschaften machen keine Firmen kaputt, wenn eine Firma nicht in der lage ist den Tariflöhn zu zahlen ist das kein Problem, dann wird ein Haustarifvertrag geschlossen der dem Unternehmen nicht schadet (ich werde selber 1000€ brutto unter Tarif bezahlt)

Zitat
ebenso der arbeitgeberanteil der lohnnebenkosten, der sich auf eine initiative der gewerkschaften zurückverfolgen lässt, führt in vielen auch wieder meist kleinen oder mittleren betrieben zu vielen pleiten.
jeder Betrieb kann selber entscheiden wenn er zu welchem gehealt einstellt bzw wieviele Mitarbeiter er zum Tarifvertrag einstellt, wenn ein Unternehmen falsch Kalkuliert und zuviele Leute für zu wenig arbeit einstellt ist das kein Fehler der Gewerkschaften und ich habe noch keinen Insolvensantrag gelesen in dem Stand das das Unternehmen aufgrund von Lohnnebenkosten pleite gegangen ist. Das ist für mich nur ein Argument der Pro-amerikanische-Verhältnisse Lobby

Zitat
ist es also nicht viel sinnvoller innerbetriebliche organisationen zu gründen, sehr gerne auch auf einer gesetzlichen grundlage, und für jeden betrieb die passende lösung zu finden? hier wäre ja auch dann ein druckmittel der arbeitnehmer vorhanden.
Genau das ist sinn und zweck von Gewerkschaften und Betriebsräten die Gewerkschaft6 mischt sich nur auf bitten des Betriebsrates ein und natürlich stellen sie sehr hohe forderungen aber hast du auch nur einmal erlebt das diese Forderungen auch erfüllt wurden? Das ist nur Pokern, damit sie kleine Dinge bekommen Fordern sie unmengen, Der Arbeitgeber sagt keine Chance und fordert eher noch einschnitte und am ende finden sie doch immer eine akzeptable Lösung. Gewerkschaften ruinieren keinen Betrieb das ist nicht in ihrem sinne (dardurch verliehren sie ja auch wieder Beiträge) Sie versuchen immer einen Konsenz zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu finden, sie brüllen halt nur laut.
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searcher

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« Antwort #43 am: 06 März 2006, 18:19:03 »

so ich denke wir sind uns darüber einig das, das ziel einer volkswirtschaft die wohlfahrtsmaximierung ist. diese wird erreicht bei maximaler konsumenten- und produzentenrente. diese beiden renten sind dann maximal wenn sich alle drei märkte im gleichgewicht befinden.

wenn wir jetzt davon ausgehen das der geldmarkt durch exogene einflüße beeinflusst wird, z.B. leitzinsänderung der zentralbank, und so eine änderung des zinsatzes eintritt, führt das auf dem güter markt zu einer veränderung der produktion. wenn wir einfach mal von einem steigenden zinssatz ausgehen, führt das zu einer geringeren produktion. denn die menschen sparen jetzt mehr und konsumieren weniger.
eine geringere produktion führt auf dem arbeitsmarkt zu einer zu einem sinken der arbeitsnachfrage. und damit hier der markt im gleichgewicht bleibt muss auch der lohn sinken.

das allerdings funktioniert nicht da der lohn durch die lohnpolitik der gewerkschaften auf einem, dann, zu hohen niveau festgeschrieben ist. und sich nicht ändern lässt ohne das es zu arbeitskampfmaßnehmen kommt. das marktgleichgewicht bleibt also aus die wohlfahrt sinkt.

mal ganz abgesehen von diesen makroökonomischen ausführungen, ist eh schon seit langem politik der gerwerkschaften mehr geld für weniger arbeit zu fordern. und das funktioniert noch nicht mal mikroökonomisch.
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MurMur

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Gewerkschaften
« Antwort #44 am: 06 März 2006, 18:28:28 »

Zitat von: "searcher"
das allerdings funktioniert nicht da der lohn durch die lohnpolitik der gewerkschaften auf einem, dann, zu hohen niveau festgeschrieben ist. und sich nicht ändern lässt ohne das es zu arbeitskampfmaßnehmen kommt. das marktgleichgewicht bleibt also aus die wohlfahrt sinkt.

mal ganz abgesehen von diesen makroökonomischen ausführungen, ist eh schon seit langem politik der gerwerkschaften mehr geld für weniger arbeit zu fordern. und das funktioniert noch nicht mal mikroökonomisch.

Gewerkschaften richten sich nach der Wirtschaftslage der Unternehmen wenn nichts zu holen ist fordern sie auch nix...


wenn der Lohn sinkt führt das im übrigen wieder zu weniger Kaufkraft was die Produktion weiter sinken läßt also eher die gegenteilige Wirkung....
Desweiteren sinken die Löhne in D alleine schon durch die Inflation von 1-2% pro Jahr....

Mehr gehalt führt zu mehr Kaufkraft und dadurch auch zu mehr geld in der freien Wirtschaft
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