Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: HH, 5.11.: Neonazis geben Konzert unter Polizeischutz  (Gelesen 14707 mal)

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HH, 5.11.: Neonazis geben Konzert unter Polizeischutz
« Antwort #45 am: 14 November 2005, 16:27:25 »

[Diverser von uns beiden in die totale Sinnlosigkeit getretener Scheiß gelöscht]

Zitat
Zitat
Wird also dem Vertrag nicht entsprochen, kann der Vermieter (im Gegensatz zu z.B. "normalen" Wohnungsvermietungen) sofort Hausfriedensbruch geltend machen;

Ich sehe den Knackpunkt, genau wie bei normalen Vermietungen (Wohnungen jetzt mal ausgenommen, evtl. anderer Bereich) in §123 StGB in der Formulierung:

"Wer in die Wohnung, in die Geschäftsräume oder in das befriedete Besitztum eines anderen oder in abgeschlossene Räume, welche zum öffentlichen Dienst oder Verkehr bestimmt sind, widerrechtlich eindringt, oder wer, wenn er ohne Befugnis darin verweilt, auf die Aufforderung des Berechtigten sich nicht entfernt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."

Und ich bin mir da nicht so sicher ob "ohne Befugnis" auch auf "zwei Parteien, durch einen Vertrag gebunden, eine Partei wirft der Anderen Vertragsbruch vor" anzuwenden sein könnte.


Fakt ist zumindest, dass die Polizei dem Fall auf jeden Fall nachgehen muss; hier hörte es sich doch eher nach Ignoranz an.

Zitat
Zitat
In diesem Zusammenhang muß ich Olli einfach mal lassen, als einziger hier sinnvolle Argumentation, die über "Antifa ist scheiße und lügt" hinausgeht, geliefert zu haben.

Was hast du gegen Eisbär's Post?


Exemplarisch:

Zitat von: "Eisbär"
Zitat
Die Polizei lässt nun niemandem mehr zum Gebäude durch - bis auf die Neonazis, sie sich ungestört im zweiten Stock versammeln können.
Waren wohl die einzigen, die sich bis zu diesem Zeitpunkt vor Ort benehmen konnten... *Rolling Eyes* Leider!
Zitat
Doch alle Gäste, die zur Weltbühne wollen, werden von der Polizei aufgehalten.

Wer der anwesenden hätte dennn bitte in so einer Situation, die schon ständig am Esklalieren ist, sich bitte noch die Mühe gemacht, das Publikum das durchmöchte herauszufiltern? Kann man die denn optisch so einfach von den Randalierenden auseinanderhalten?


Ich resümiere:

Die Neonazis waren also die einzigen, die sich benehmen konnten. Im Gegensatz vermutlich zu diesem abartigen Pöbel, der doch tatsächlich ins Click oder in die Weltbühne wollte. Den man auch optisch niemals im Leben von der (noch viel schlimmeren...) Antifa unterscheiden könnte, denn immerhin sehen linke Demonstranten und Technoparty-Gäste absolut identisch aus.

Es tut mir ja leid, aber so wahr die eine oder andere Frage von Eisbärs Seite ist - diese zwei Sätze reichen einfach aus (disclaimer: für mich), um seinen ganzen Post als mindestens genau so propagandistisch und gefärbt abzukanzeln, wie er es mit dem Originalartikel gemacht hat.

Schön war auch die Stelle mit "wo haben die denn plötzlich einen Lautsprecher her?". Ja, woher sollten Clubbesitzer, die gerade in ihren Clubs sind, wohl einen Lautsprecher herbekommen? HALLO? Und ach ja, auch wenn sie gerade ihre nichtexistente Clubanlage nach draußen geschleppt haben, wird die ja niemals genug Power haben, um gegen ein paar Hieg Seil brüllende Skins anzukommen, denn immerhin ist so etwas technisch unmöglich.

Geeee-nau, Lars. Sorry, aber: nee.

Zitat
Zitat
Nur daß man bei Eisbärs Argumentation wieder mal das Kotzen bekommt, weil er so sehr mit der Schrotflinte gegen alles geballert hat, dass die paar Treffer, die dabei waren, locker Zufall gewesen sein können.

Sehr argumentativ.
Das passende Wort lautet in diesem Fall eher "angemessen".
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phaylon

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HH, 5.11.: Neonazis geben Konzert unter Polizeischutz
« Antwort #46 am: 14 November 2005, 16:27:27 »

Wäre dir ein: "Hätten die Linken sich intelligenter angestellt, hätten sie mehr erreicht was sie wollen" lieber und deutlicher? Der Bericht hat außerdem noch ein "paar" Ecken und Kanten, die manche vielleicht interessieren könnte, bevor man denn "das Urteil" spricht.

Dieser Pauschalschluss "Die Polizei ist schuld." ist mir im Lichte linker Selbstbeweihräucherung sowie der Antifa/Indymedia-typischen Art der Berichterstattung einfach viel zu einfach.
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phaylon

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HH, 5.11.: Neonazis geben Konzert unter Polizeischutz
« Antwort #47 am: 14 November 2005, 16:44:53 »

Zitat von: "kb"
Fakt ist zumindest, dass die Polizei dem Fall auf jeden Fall nachgehen muss; hier hörte es sich doch eher nach Ignoranz an.

Ja, die Polizei muss jeder Anzeige nachgehen. Eine Anzeige führt aber noch nicht unbedingt zum Strafantrag, besonders wohl nicht, wenn es sich als etwas zivilrechtliches rausstellen sollte.

Um die Meinung der Polizei scheint sich bisher aber noch keiner geschert zu haben :)

Zitat
Zitat
Was hast du gegen Eisbär's Post?

Exemplarisch:

Moment, das möcht' ich auseinandernehmen, daher verschmelze ich das mal mit deinem "Resümee" ;)

Zitat von: "Eisbär"
Waren wohl die einzigen, die sich bis zu diesem Zeitpunkt vor Ort benehmen konnten... *Rolling Eyes* Leider!


Zitat von: "kb"
Die Neonazis waren also die einzigen, die sich benehmen konnten. Im Gegensatz vermutlich zu diesem abartigen Pöbel, der doch tatsächlich ins Click oder in die Weltbühne wollte.


Tja, die hatten wohl das Problem mitten in der Antifa-Sektion zu stehen, die dann wohl als "Nicht-So-Friedlich" galt. Denkst du, die wären auch nicht reingelassen worden, wenn die linken eine Sitzdemo veranstaltet hätten, während sich 2-3 davon um den juristischen Kram kümmern und die jeweiligen Stellen informieren? (informieren, nicht aufhetzen)

Zitat von: "Eisbär"
Wer der anwesenden hätte dennn bitte in so einer Situation, die schon ständig am Esklalieren ist, sich bitte noch die Mühe gemacht, das Publikum das durchmöchte herauszufiltern? Kann man die denn optisch so einfach von den Randalierenden auseinanderhalten?


Zitat von: "kb"
Den man auch optisch niemals im Leben von der (noch viel schlimmeren...) Antifa unterscheiden könnte, denn immerhin sehen linke Demonstranten und Technoparty-Gäste absolut identisch aus.

Für Polizisten im Einsatz kann das schon zutreffend sein, vermute ich mal. Abgesehen davon, was denkst du, wie lange es gedauert hätte bis ein Antifa sich ein "Technoparty-Outfit" überstreift und ins Gebäude marschiert?

Zitat
Es tut mir ja leid, aber so wahr die eine oder andere Frage von Eisbärs Seite ist - diese zwei Sätze reichen einfach aus (disclaimer: für mich), um seinen ganzen Post als mindestens genau so propagandistisch und gefärbt abzukanzeln, wie er es mit dem Originalartikel gemacht hat.

Na denn.

Zitat
Schön war auch die Stelle mit "wo haben die denn plötzlich einen Lautsprecher her?". Ja, woher sollten Clubbesitzer, die gerade in ihren Clubs sind, wohl einen Lautsprecher herbekommen? HALLO? Und ach ja, auch wenn sie gerade ihre nichtexistente Clubanlage nach draußen geschleppt haben, wir die ja niemals genug Power haben, um gegen ein paar Hieg Seil brüllende Skins anzukommen, denn immerhin ist so etwas technisch unmöglich.

Moment. So wie ich das verstand, haben die Antifa's mit Lautsprechern angefangen. Weiters meinst du, die haben sich alle Mühe gegeben, zu verschleiern dass da diverse Parolen gerufen werden? Deiner Argumentation nach wollten sie eben das, oder es war eine idiotische Idee. Oder die Darstellung war eben doch ein bißchen übertrieben.

Tut mir Leid, aber so wie ich die Antifa kenne, ist für mich das Letztere am Wahrscheinlichsten.

Zitat
Das passende Wort lautet in diesem Fall eher "angemessen".

Nein, absolut nicht.
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HH, 5.11.: Neonazis geben Konzert unter Polizeischutz
« Antwort #48 am: 14 November 2005, 16:46:32 »

Zitat von: "Candide"
Ich stell mich mal ganz dumm:
Auch wenn man es von Dir sonst nicht gewoghnt ist, hier merkt man's...
Also nochmal gaaaanz langsam mit Hervorhebungen:
Zitat
warum (so erscheint es mir) wird eine Veranstaltung einer illegalen rechten Gruppierung daduch weniger ärgerlich, dass die anderen (sprich: Antifa) mitunter ähnlich holzkopfig sind?
Das hat nirfgends jemand behauptet! Es ist ärgerlich, daß da ein paar rechte Spinner genau die Aufnmerksamkeit gewonne haben, die sie gewinnen wollten.
Im übrigen hätten Eure tollen anderen Partys in dem Gebäude locker stattfinden können, wenn die Antifa-Holzköppe es nicht verhindert hätten ;)
Zitat
Es entsteht bei mir der Eindruck, das jene, die bei jeder Erwähnung rechter Vollpfosten sofort hysterisch kreischen "die Antifa is aber auch net besser!" irgendwie ablenken wollen.
Nein, die drücken nur etwas primitiver aus, daß die Linken den Rechten absolut durch ihr Verhalten in die Hände spielen.

Zitat
Tatsachen: eine Veranstaltung einer seit 5 Jahren verbotenen rechten Organisation hat

Tatsachen? Wo bitte ist der Beweis, der anzeigt, daß es sich um die Party einer verbotenen Organisation handelte? Ich bin mir ziemlich sicher, daß es dort die rechten lupenrein dokumentiert haben, daß dort ein paar Freunde eine große Geburtstagsparty geschmissen haben...
Zitat
(a) zu Gewalt geführt (unterstützt durch die Dummheit einiger "Linken") und
Das ist dann der nächste leidige Punkt: Die Gewalt ging selbst nach diesem Bericht nur von der linken Seite aus.
Zitat
(b) einer Menge Leute den Abend verdorben;
Beschwer Dich bei den Linken, die immer noch auf diese rechte Taktik hereinfallen!
Zitat
die Veranstaltung wurde von den Exekutivorgangen weder verhindert noch aufgelöst.
Die Exekutivorgane haben auch nicht einfach private Partys aufzulösen!!! Ohne rechtliche Grundlage dazu, würden sie dann Hasufriedensbruch begehen ;) Wenn ich hier meinen Geburtstag feiere und da mal ein paar Leutchen mehr einlade (um die 60 werden's ja schon so) und noch zwei-drei befreundete Bands aufspielen lasse, hat das auch nicht irgendein Polizist zu räumen, nur weil einige davon Springerstiefel und Uniform-ähnlich eKleidung tragen.
Un dwenn dann draußen die Brüdern und Schwestern von der katholischen Dreifaltigkeit anfangen meine Gäste anzugreifen, weil es ja böse Satanisten sind, erwarte ich auch von der Polizei, daß sie mich und meine Gäste beschützt.
Und ja, wenn wir dann am Ende gehen, würden sicher auch einige der Ober-Grufties es nicht lassen können, ein paar Antichristliche Handzeichen und Sprüche abzulassen.
und rein aus rechtlicher Sicht ist da kein großer Unterschied!
Zitat
An diesem Versäumniss ändert auch noch so verzweifeltes "die Linken sind auch doof"-Gemecker nichts.
Das ist ja das Traurige: Nur die Linken sind doof! Sie ermöglichen durch ihr Fehlverhalten erst diesen rechten Abend! Und sie fallen immer wieder auf dieses Schema rein. Sie laufen immer wieder in die Falle, ins offene Messer oder was auch immer!


Wenn du irgendwo irgendetwas hörst, daß Rechte ein Veranstaltung haben, wäre das beste, was man tun kann, eine riiiieeeesige Gegenveranstaltung der Antifa anzukündigen, zu der dann NIEMAND hingeht!
Dann hätten man ein paar hundert Rechte und ein paar Hunderschaften Polizisten, die nichts anderes zu tun hätten, als sich um eben jene Rechten zu kümmern. Und wenn die von alleine kein Ärger machen, schleust man eben ein paar Provokateure ein!

Sowas würde aber von der linken Seite Organisation und Disziplin voraussetzen. Und das sind nunmal weiß Gott nicht die linkesten Tugenden...
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Eisbär

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HH, 5.11.: Neonazis geben Konzert unter Polizeischutz
« Antwort #49 am: 14 November 2005, 16:56:15 »

Zitat
Zitat
Was hast du gegen Eisbär's Post?

Exemplarisch:
Zitat von: "Eisbär"
Zitat
Die Polizei lässt nun niemandem mehr zum Gebäude durch - bis auf die Neonazis, sie sich ungestört im zweiten Stock versammeln können.
Waren wohl die einzigen, die sich bis zu diesem Zeitpunkt vor Ort benehmen konnten... *Rolling Eyes* Leider!
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Doch alle Gäste, die zur Weltbühne wollen, werden von der Polizei aufgehalten.

Wer der anwesenden hätte dennn bitte in so einer Situation, die schon ständig am Esklalieren ist, sich bitte noch die Mühe gemacht, das Publikum das durchmöchte herauszufiltern? Kann man die denn optisch so einfach von den Randalierenden auseinanderhalten?
Ich resümiere:

Die Neonazis waren also die einzigen, die sich benehmen konnten. Im Gegensatz vermutlich zu diesem abartigen Pöbel, der doch tatsächlich ins Click oder in die Weltbühne wollte. Den man auch optisch niemals im Leben von der (noch viel schlimmeren...) Antifa unterscheiden könnte, denn immerhin sehen linke Demonstranten und Technoparty-Gäste absolut identisch aus.
[/quote]Siehe Phaylons Beitrag dazu!


Zitat
Schön war auch die Stelle mit "wo haben die denn plötzlich einen Lautsprecher her?". Ja, woher sollten Clubbesitzer, die gerade in ihren Clubs sind, wohl einen Lautsprecher herbekommen? HALLO? Und ach ja, auch wenn sie gerade ihre nichtexistente Clubanlage nach draußen geschleppt haben, wird die ja niemals genug Power haben, um gegen ein paar Hieg Seil brüllende Skins anzukommen, denn immerhin ist so etwas technisch unmöglich.
Ach, die haben sie samt Anlage und Stromversorgung aus ihren Clubs besorgt, die, in die niemand hereingelassen wurde?

Ich stellte mir das ja so vor, daß da irgendein Linker sein Megaphon mitbrachte und man dann damit versuchte gegen 300 Skins akustisch anzustinken. Aber Du warst ja kurz vor Ort, kann mich auch täuschen. Auf die Idee, daß sie das Club-Equipment nutzen und Gefahrlaufen, daß es erstmal beschlagnahmt wird, bin ich tatsächlich nicht gekommen.
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HH, 5.11.: Neonazis geben Konzert unter Polizeischutz
« Antwort #50 am: 14 November 2005, 17:03:07 »

Zitat von: "Eisbär"
Ach, die haben sie samt Anlage und Stromversorgung aus ihren Clubs besorgt, die, in die niemand hereingelassen wurde?


Veranstalter/Personal sind in der Regel ein paar Stunden früher da..

Und warum nach unten tragen? Wofür gibt es Fenster?
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HH, 5.11.: Neonazis geben Konzert unter Polizeischutz
« Antwort #51 am: 14 November 2005, 17:04:19 »

Zitat von: "Candide"
Tatsachen: eine Veranstaltung einer seit 5 Jahren verbotenen rechten Organisation hat (a) zu Gewalt geführt (unterstützt durch die Dummheit einiger "Linken")

- Aha!? Daß eine von rechter Seite durchgeführte Veranstaltung zu Gewalt seitens linker Gegendemonstranten führt, ist also ein adäquates Argument gegen die fragliche Veranstaltung? - Ziemlich interessante Argumentationsstruktur, die man sonst aus anderem Zusammenhang kennt, dort gemeinhin jedoch eher unerfreulich findet: "Frauen, die sich "zu aufreizend" kleiden, sind selber schuld, wenn sie Männer wild machen und am End' noch vergewaltigt werden - die sollen sich gefälligst ordentlich anziehen!"  :twisted:
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Candide

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HH, 5.11.: Neonazis geben Konzert unter Polizeischutz
« Antwort #52 am: 14 November 2005, 17:40:35 »

Ist es verfassungswidrig, wenn sich Frauen aufreizend kleiden? Wohl kaum. Die zu erwartenden Proteste hätten durch Auflösung der Veranstaltung verhindert werden können - sicher ist diese Form der kollektiven Selbstjustiz durch die Antifa dümmlich, aber Dein Vergleich hinkt dann doch etwas.

Zitat
Die Exekutivorgane haben auch nicht einfach private Partys aufzulösen!!! Ohne rechtliche Grundlage dazu, würden sie dann Hasufriedensbruch begehen


Öhm, haaaaalllllllloooooooo? Ist die Zugehörigkeit zu verbotenen Organisationen sowie das offene Tragen verfassungsfeindlicher Symbole keine rechtliche Grundlage???
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« Antwort #53 am: 14 November 2005, 17:44:32 »

Nur kurz, weil das sonst eh keinen Sinn hat:

Zitat von: "phaylon"
Zitat
Schön war auch die Stelle mit "wo haben die denn plötzlich einen Lautsprecher her?". Ja, woher sollten Clubbesitzer, die gerade in ihren Clubs sind, wohl einen Lautsprecher herbekommen? HALLO? Und ach ja, auch wenn sie gerade ihre nichtexistente Clubanlage nach draußen geschleppt haben, wir die ja niemals genug Power haben, um gegen ein paar Hieg Seil brüllende Skins anzukommen, denn immerhin ist so etwas technisch unmöglich.

Moment. So wie ich das verstand, haben die Antifa's mit Lautsprechern angefangen. Weiters meinst du, die haben sich alle Mühe gegeben, zu verschleiern dass da diverse Parolen gerufen werden? Deiner Argumentation nach wollten sie eben das, oder es war eine idiotische Idee. Oder die Darstellung war eben doch ein bißchen übertrieben.


Wenn du das "so verstanden" hast, frag ich mich ernsthaft, in welcher Realität du lebst. Die einzige Quelle, die wir hier zur Verfügung haben, kommt (behaupteterweise, ja) NICHT von der Antifa, sondern ist ein Brief von den Clubbetreibern selbst, den man, wenn man Google bemüht, in dieser Formulierung auch in diversen Technoforen und seltsamerweise NICHT auf indimedia findet.

Ich frage mich also, wie Du auf die Idee kommst, dass ein Antifa-Mitglied einen Lautsprecher ausgepackt hat. So, wie es im Text steht, hat einer der Clubbetreiber einen Lautsprecher "rausgeholt" bzw. einfach auf einen der Balkone vor den Clubs oder in eins der reichlich vorhandenen Fenster gestellt, und die Situation den draußen wartenden Gästen der restlichen Konzerte und Parties mitgeteilt. Von Parolen etc. oder "Übertönen" der Skins war mit keinem Wort die Rede. Dies haben Du und andere im Verlauf dieses Threads hineingedichtet, als klarwurde, dass es eh wieder nur auf sinnloses Antifa-Bashing hinauslaufen würde. Da reicht es natürlich, dass einer ungeprüft das Wort "Indymedia" sagt, jemand anderes nach anderen Quellen fragt - und schon ist der ganze Text keine Erklärung der Clubbetreiber mehr sondern ein Antifa-Pamphlet.

Nette Einbildung, hat aber mit den paar spärlichen Fakten, die wir eh nur haben, nix zu tun, sorry.
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« Antwort #54 am: 14 November 2005, 17:46:44 »

Woher stammt die Info eigentlich, dass das eine Veranstaltung von Blood & Honour war? Abgesehen von der Aussage ..
Zitat
Denn natürlich hatten sich die Veranstalter nicht als Mitglieder und Anführer der der verbotenen Neonaziorganisation "Blood & Honour" vorgestellt, sondern als Privatpersonen, die eine Geburtstagsfeier abhalten wollen.

.. die ja diese Information leider nicht hergibt.
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Candide

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« Antwort #55 am: 14 November 2005, 17:52:20 »

Zitat
5 FRAGEN AN POLIZEICHEF KUNO LEHMANN
THOMAS HIRSCHBIEGEL

MOPO: Warum hat die Polizei das Neonazi-Konzert nicht aufgelöst?

Lehmann: Es handelte sich nicht um ein Neonazi-Konzert, sondern um eine private Geburtstagsfeier. Und für diese hatte der Veranstalter die Räume angemietet.

MOPO: Zeugen wollen aus dem Gästekreis "Heil Hitler" und "Sieg Heil-Rufe" gehört haben. Polizisten sollen sich geweigert haben, diesbezüglich Anzeigen aufzunehmen.

Lehmann: Ich selbst wurde angesprochen, ob ich nicht hören würde, wie die "Sieg Heil" rufen. Es war nichts zu hören. Und mein Gehör ist gut.

MOPO: Welche Erkenntnisse hatte der Staatsschutz über die Veranstaltung?

Lehmann: Die Gruppen, die dort auftreten sollten, sind geprüft worden. Sie sind nicht indiziert. Eine hatte einmal einen Titel, der indiziert ist. Die Gruppen gaben keine Handhabe, die Veranstaltung zu beenden.

MOPO: Wie sehen Sie den Einsatz im Rückblick?

Lehmann: Ziel war es, zu verhindern, dass Gewalttäter von links und rechts aufeinanderprallen. Wenn wir nicht so gut agiert hätten, wäre es dort zu Massenschlägereien gekommen. Das haben wir verhindert.

MOPO: Wie stehen Sie zum Vorwurf, dass die Polizei gegenüber den Rechtsradikalen zu milde gewesen sei?

Lehmann: Wir gehen mit denen sicher nicht milde um. Es hat denen nicht gefallen, die Feier vorzeitig zu beenden.Es hat ihnen nicht gefallen, dass sie abtransportiert wurden. Es hat ihnen nicht gefallen, dass wir nicht verhandelt haben. Es ist ehrenrührig zu sagen, die Polizei ist auf dem rechten Auge blind.

(MOPO vom 08.11.2005 / SEITE 11)


Seltsam, ich hab die Sieg-Heil Rufe auf der gesamten S-Bahn Fahrt von Hammerbrook bis zur Station Reeperbahn gehört....

Zu Blood & Honour: Veranstalter war  Torsten Klebe, nun ganz definitiv eine führende Person bei B&H und weiss gott kein Unbekannter.
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« Antwort #56 am: 14 November 2005, 17:52:41 »

Zitat von: "Candide"
Ist es verfassungswidrig, wenn sich Frauen aufreizend kleiden? Wohl kaum. Die zu erwartenden Proteste hätten durch Auflösung der Veranstaltung verhindert werden können - sicher ist diese Form der kollektiven Selbstjustiz durch die Antifa dümmlich, aber Dein Vergleich hinkt dann doch etwas.

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Öhm, haaaaalllllllloooooooo? Ist die Zugehörigkeit zu verbotenen Organisationen sowie das offene Tragen verfassungsfeindlicher Symbole keine rechtliche Grundlage???
Ja! Halloooooo?
Zum Dritten mal: Wo ist der Beweis, der ganz klar zeigt, daß es sich um eine Party einer verbotenen Organisation handelt: Gnaz offiziell und anscheinend rechtlich wasserdicht war das eine private Geburtstagsparty!
Wenn Du gegenteiliges Beweisen kannst, dann zeig sie an!

Und was die verfassungsfeindlichen Symbole angeht: Welche waren es denn? Waren es tatsächlich verbotene Symbole?
Und selbst wenn? Geht der Schutz von Menschenleben und der gesundheit von menschen nicht über die Gesetze, die es verbieten, entsprechende Symbole wie das Hakenkreuz zu tragen?
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« Antwort #57 am: 14 November 2005, 18:00:58 »

Zitat von: "kb"
Nur kurz, weil das sonst eh keinen Sinn hat:

Deine Einleitungsquerschläge werden auch nicht grad besser :)

Zitat
Ich frage mich also, wie Du auf die Idee kommst, dass ein Antifa-Mitglied einen Lautsprecher ausgepackt hat.

Verlesen :)

Zitat
So, wie es im Text steht, hat einer der Clubbetreiber einen Lautsprecher "rausgeholt" bzw. einfach auf einen der Balkone vor den Clubs oder in eins der reichlich vorhandenen Fenster gestellt, und die Situation den draußen wartenden Gästen der restlichen Konzerte und Parties mitgeteilt. Von Parolen etc. oder "Übertönen" der Skins war mit keinem Wort die Rede.

Doch, von dir:
Zitat
Und ach ja, auch wenn sie gerade ihre nichtexistente Clubanlage nach draußen geschleppt haben, wird die ja niemals genug Power haben, um gegen ein paar Hieg Seil brüllende Skins anzukommen, denn immerhin ist so etwas technisch unmöglich.

Also was jetzt? Haben sie die Skins (schwachsinnigerweise) übertönt oder nicht? Ich sehe folgende Möglichkeiten:

1. Sie haben sie übertönt. Wenn sie das wollten war es eine (meiner Ansicht nach) schwachsinnige Entscheidung. Wenn sie es nicht wollten, sehe ich es als Dummheit an. Eine Mitteilung oder Durchsage (sofern sie nicht parolenhaft stattfindet) übertönt wohl keine Sprechchöre von 22 bis 1 Uhr morgens in "hoher Lautstärke."

2. Sie haben sie nicht übertönt. Was meine Einschätzung der anfänglichen Darstellung in Richtung "Übertreibung" lenkt.

Zitat
Dies haben Du und andere im Verlauf dieses Threads hineingedichtet

Ja, du :D

Zitat
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Die "Ecken und Kanten" in dem Text machen es ziemlich egal, wer ihn verfasst hat, und unter welchem Einfluss.

Zitat
Nette Einbildung, hat aber mit den paar spärlichen Fakten, die wir eh nur haben, nix zu tun, sorry.

Ja, es ist auch eine nette Einbildung die du hier wieder einmal abziehst. Immer wenn eine bestimmte Fraktion auftritt, kommt kb, der Rächer der Linken, und erklärt den üblichen Verdächtigen wie die Welt so funktioniert. Auch Sorry ;)
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« Antwort #58 am: 14 November 2005, 18:03:33 »

Zitat von: "Candide"
Seltsam, ich hab die Sieg-Heil Rufe auf der gesamten S-Bahn Fahrt von Hammerbrook bis zur Station Reeperbahn gehört....
Man hat die noch in Hammerbrock gehört, wenn die im Club gegröhlt haben :shock:

Zitat
Zu Blood & Honour: Veranstalter war  Torsten Klebe, nun ganz definitiv eine führende Person bei B&H und weiss gott kein Unbekannter.
Veranstalter war also Torsten Klebe.
Und wenn der nun Geburtstag feiert, darf er das nicht mehr, weil er mal in der Führungsebene einer Organisation war, die es ja jetzt schon lange nicht mehr gibt...

Ich verstehe ja, daß Du aufgebracht bist. Sicher, das wäre ich auch! Aber das Vorgehen der Polizei war unter den mir bisher bekannten Umständen soweit in Ordnung. Nicht in Ordnung ist eben, daß die LKinken immer wieder auf den selben trick hereinfallen!
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« Antwort #59 am: 14 November 2005, 18:04:41 »

Zitat von: "Candide"
Seltsam, ich hab die Sieg-Heil Rufe auf der gesamten S-Bahn Fahrt von Hammerbrook bis zur Station Reeperbahn gehört....

Und? Warum nicht angezeigt?

Zitat
Zu Blood & Honour: Veranstalter war  Torsten Klebe, nun ganz definitiv eine führende Person bei B&H und weiss gott kein Unbekannter.

Na dann! Wozu noch überlegen! Sofort hängen!

Diesbezüglich, keine weiteren Fragen mehr.
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