Arbeit ist für dich nie moralisch fragwürdig???: Egal, was man tut, egal, um welche Tätigkeit es sich handelt (also z.B. Waffenproduktion oder Kinderarbeit ...)?? Das glaube ich nicht (dass du das so meinst/denkst). ?
Zitat von: "Thomas"Aus Arbeitgebersicht aufgrund der Kosten aber verständlich, oder ? Wenn die Leute für's gleiche Geld (etwas) weniger Arbeiten, habe ich als Arbeitgeber einen verlust.Wenn ich nun zum Ausgleich auch noch neue Leute einstellen würde, wäre der Verlust noch größer. Sicher. Aus platt-betriebswirtschaftlicher Sicht erscheint es als Sachzwang: Löhne runter, Arbeitszeiten hoch. Aber eine nationale oder die globale Wirtschaft -- das ist eine andere Ebene für die andere Gesetze gelten. Man kann nicht gut mit der Quantenmechanik im stellaren Maßstab Phänomene erklären.
Aus Arbeitgebersicht aufgrund der Kosten aber verständlich, oder ? Wenn die Leute für's gleiche Geld (etwas) weniger Arbeiten, habe ich als Arbeitgeber einen verlust.Wenn ich nun zum Ausgleich auch noch neue Leute einstellen würde, wäre der Verlust noch größer.
Ich glaube nicht an Allheilmittel. AZV sind ein grobes Pflaster auf eine blutende Wunde. Mit Teilbereichen wäre ich erstmal auch zufrieden. Wg. der Regionen: Man könnte die AZ matrixmäßig festlegen pro Beruf/Qualifikation und pro Region. Das hätte einen zusätzlichen Regulierungseffekt.
Zitat von: "Thomas" Klar kann man die Arbeitszeiten individuell verhandeln, wenn's etwas bringt.Gerade in einfachen Tätigkeiten jammern aber nicht wenige rum, das sie mit dem Geld, das sie dort verdienen gerade so hinkommen. Was aber doch nicht zuletzt daran liegt, dass die Arbeitgeber die Löhne ins Bodenlose drücken können, weil der Arbeitsmarkt die Arbeitnehmer erpressbar macht.
Klar kann man die Arbeitszeiten individuell verhandeln, wenn's etwas bringt.Gerade in einfachen Tätigkeiten jammern aber nicht wenige rum, das sie mit dem Geld, das sie dort verdienen gerade so hinkommen.
Zitat von: "Thomas" Ich meinte eher das Problem, wenn versucht wird, das mehrere Leute ein Produkt managen, weil beide nur (z.B.) halbtags arbeiten, einer vormittags, einer nachmittags. Das passt nicht wirklich ins Bild eines Managers. Wenn mehrere für eine Sache zuständig sind gibt es -- und das ist bei Managern wichtig -- keine klare Verantwortlichkeit. Kennst Du Produktmanager die gemeinsam ein Produkt managen? Ich nicht.
Ich meinte eher das Problem, wenn versucht wird, das mehrere Leute ein Produkt managen, weil beide nur (z.B.) halbtags arbeiten, einer vormittags, einer nachmittags.
Zitat von: "Thomas"Da nicht alle die gleichen 30 h arbeiten können, wird es auch da wieder Problemem in der Organisation geben. Ist doch prima! Probleme sind zum Lösen da und schaffen Arbeitsplätze. Eine Gesellschaft wächst an ihren Herausforderungen!
Da nicht alle die gleichen 30 h arbeiten können, wird es auch da wieder Problemem in der Organisation geben.
Zitat von: "Thomas"Alle meinen, ihre Ideen funktionieren Super, das meinten die Erfinder der Planwirtschaft genaus wie die, die Hartz IV aus der Taufe hoben.Probleme oder unbekannte Größen gibt's in der Theorie so gut wie keine.Hinterher ist man meistens schlauer... Manchmal dauert das bis zum 'Hinterher' aber katastrophal lange.
Alle meinen, ihre Ideen funktionieren Super, das meinten die Erfinder der Planwirtschaft genaus wie die, die Hartz IV aus der Taufe hoben.Probleme oder unbekannte Größen gibt's in der Theorie so gut wie keine.Hinterher ist man meistens schlauer...
Meetings. Sponsored by Wichtigtuer, die sich gern reden hören. Vorschläge der Mitarbeiter werden zur Kenntnis genommen und mehr oder weniger höflich ignoriert. Ansonsten geht es um die Entwicklung von Korpsgeist. Um Reproduktion von Hierarchie. Klar braucht man dafür viel Zeit. In Japan ist man gesellschaftlich wesentlich weiter: Dort ist es in Meetings kein Problem, wenn man bei Themen, die einen nicht betreffen ein Nickerchen macht.
Zitat von: "Thomas"Da muß man auch nicht nur über die unfähigen&karrieregeilen Manager herziehen (die es sicherlich auch gibt) Ich kann da leider nur auf meine Erfahrung zurückgreifen und bei mir hat es sich ausnahmslos so abgespielt. Aber aus Schilderungen von Freunden weiß ich, dass das nicht wirklich Ausnahmen waren.
Da muß man auch nicht nur über die unfähigen&karrieregeilen Manager herziehen (die es sicherlich auch gibt)
Ich sage dazu nur: SELBST SCHULD! ich glaube an das Leistungsprinzip, auch wenn es immer paar ausnahmen gibt die schlimm dran sind!C*EST LA VIE!Sehr Konsequent ist das schon, aber ich will auch nicht das mit mir anders umgegangen wird, wenn ich es sein sollte!
Es wird immer Schwächere geben in der Gesellschaft und ich bin der Ansicht, dass man diese nicht einfach alleine lassen darf. Hoffentlich werden die "Starken" auch in Zukunft ihre Verantwortung zu tragen wissen.
Zitat von: "Sapor Vitae"Es wird immer Schwächere geben in der Gesellschaft und ich bin der Ansicht, dass man diese nicht einfach alleine lassen darf. Hoffentlich werden die "Starken" auch in Zukunft ihre Verantwortung zu tragen wissen.Ich "hoffe" genau das Gegenteil. Solange Schwache trotz ihrer Schwäche auf dem gleichen Level wie die Starken gehalten werden, wird die "Gesamtstärke" wohl nicht steigen. Man stelle sich eine Herde aus Tieren vor, die zu 90% aus Kranken, Alten, Jungen oder Unwilligen besteht. Auf die Dauer hat das meiner Ansicht nach keine Zukunft.
Ich "hoffe" genau das Gegenteil. Solange Schwache trotz ihrer Schwäche auf dem gleichen Level wie die Starken gehalten werden, wird die "Gesamtstärke" wohl nicht steigen. Man stelle sich eine Herde aus Tieren vor, die zu 90% aus Kranken, Alten, Jungen oder Unwilligen besteht. Auf die Dauer hat das meiner Ansicht nach keine Zukunft.
Sozialdarwinismus rockt. \o/
Naja, aber mal im Ernst : welche Firma stellt denn freiwillig Leute ein die ständig zu spät kommen, permanent ihre Pausen überziehen, weniger Leisten, oft krank sind etc, wenn sie als alternative auch jemanden nehmen können, der wirklich hinter seiner Arbeit steht.Ich finde es recht gut, dass man häufig nach Leistung bezahlt wird, sonst würde ich mich auch nicht anstrengen und mir den Stress machen...Aber durch dieses "Stark setzt sich durch"-Prinzip haben "schwache" halt einen enormen Nachteil (sei es nun selbst- oder unverschuldet).Da einzugreifen und jemanden zu zwigen, solche Leute einzustellen, die alles ausbremsen, würde mich persönlich frustrieren...
Auch eine interessante Sichtweise, die gar nicht so abwegig ist.Allerdings hat unsere "Herde" zum Glück keinen Ballast-Anteil von 90%, und einen gewissen Prozentsatz zumindest an unverschuldet Schwachen mit durchzufüttern (auf einem gewissen Level versteht sich) gebietet meiner Meinung nach die Menschlichkeit, zumal eine so hoch entwickelte Wirtschaftsnation wie die BRD die nötigen Mittel dazu hat.
Aber durch dieses "Stark setzt sich durch"-Prinzip haben "schwache" halt einen enormen Nachteil (sei es nun selbst- oder unverschuldet).
Zitat von: "Thomas"Auch eine interessante Sichtweise, die gar nicht so abwegig ist.Allerdings hat unsere "Herde" zum Glück keinen Ballast-Anteil von 90%, und einen gewissen Prozentsatz zumindest an unverschuldet Schwachen mit durchzufüttern (auf einem gewissen Level versteht sich) gebietet meiner Meinung nach die Menschlichkeit, zumal eine so hoch entwickelte Wirtschaftsnation wie die BRD die nötigen Mittel dazu hat.Danke. Schön, dass noch nicht ganz alle auf dem Niveau der Tiere leben wollen.
Aber es ist doch keine Lösung, sie an den Rand der Gesellschaft zu drängen und die Augen vor ihnen zu verschliessen! Ihnen ein menschenwürdiges Dasein zu gewähren, wird doch wohl möglich sein?
Oder wie ist Deine Lösung? Willst Du Dich freiwillig schlachten lassen, wenn Du 50 bist, weil Du aus dem Arbeitsprozess raus bist?
Zitat von: "Sapor Vitae"Zitat von: "Thomas"Auch eine interessante Sichtweise, die gar nicht so abwegig ist.Allerdings hat unsere "Herde" zum Glück keinen Ballast-Anteil von 90%, und einen gewissen Prozentsatz zumindest an unverschuldet Schwachen mit durchzufüttern (auf einem gewissen Level versteht sich) gebietet meiner Meinung nach die Menschlichkeit, zumal eine so hoch entwickelte Wirtschaftsnation wie die BRD die nötigen Mittel dazu hat.Danke. Schön, dass noch nicht ganz alle auf dem Niveau der Tiere leben wollen... aber nur, solange man die "nötigen Mittel dazu hat".
Das ist alles eine Frage, wie man "stark" und "schwach" definiert. In gewissem Sinne werden die Schwachen ausgenutzt und die Starken profitieren davon. Da ändert kein "Kommunismus", keine "Demokratie" etwas daran, wie es aussieht. Hierzugegend haben die Schwächeren noch den Vorteil, dass es momentan als unzivilisiert gilt, ihnen beim Fallen zuzusehen.
Ich frage mich, warum "nicht fördern" immer gleichgestellt wird mit "dagegen arbeiten." Nein, ich will sie nicht verdrängen. Ich will sie aber auch nicht fördern.
Wo hast du deine Auffassung von Darwinismus her? Freddy vs. Jason? Wenn ich 50 bin, mich keiner mehr braucht, ich Nichts auf die Seite gelegt habe, aber noch weiterleben will, hab ich wohl ein Problem. Das ist aber immer noch mein Problem. Das verstehe ich als "Verantwortung übernehmen."