Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen  (Gelesen 10411 mal)

Elvira

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« am: 04 September 2005, 14:14:25 »

Hallo,

mich würde mal interessieren, was für Macken eure Partner so haben und wie ihr damit umzugehen pflegt.

Ist vielleicht ein wenig schwer, weil viele der Freunde/ Freundinnen  hier mitlesen!

Muss man die Dinge nehmen, wie sie sind (einen " Traumpartner " gibt es schließlich nicht), oder hat Toleranz ihre Grenzen?

Darf man einen Menschen ändern?

Ich freue mich auf die Antworten!
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Alex

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #1 am: 04 September 2005, 21:30:29 »

Hi Elvira. Also, meine freundin ist öfters mal zickig, sie ist auch oft grundlos eifersüchtig und läst ihren ärger oft an mir aus. Aber ich akzeptiere das auch nicht, ich rede einfach mit ihr und lasse mir nicht einfach alles gefahlen. Ich finde man kann einen menschen nicht ändern, aber wenn dir eine sache an einen menschen nicht gefählt dan solte man das ihm auch sagen.
Reden hielft immer.


sorry wegen den rechtschreigfellern, wenn da welche da sind.
ist so eine Macke von mir
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PaleEmpress

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #2 am: 04 September 2005, 22:27:31 »

Warum "liebt" man einen Menschen, wenn man ihn denn ändern möchte? Wie würde man sich selbst fühlen, wenn man weiß, daß der andere einen am liebsten ändern möchte?  :shock:

Ich denke, wenn man einen Menschen liebt, dann muß man ihm auch gewisse Eigenarten und Macken zugestehen. Schließlich hat man selbst welche. Man selbst will doch so akzeptiert werden, wie man ist, dann muß man das doch auch dem Partner zugestehen. Wenn es um Kleinigkeiten wie die offengelassene Zahnpastatube geht, denke ich, da kann man drüber reden. Aber wenn es um Dinge geht, die die Persönlichkeit des anderen betreffen, da denke ich, sollte man versuchen, sich zu arrangieren. Man muß nicht alles toll finden, was der andere macht, aber man muß es akzeptieren, daß er ein eigenständiger Mensch ist. Wenn es zu viele Dinge gibt, mit denen man nicht leben kann, dann muß man sich eben trennen. Dann paßt es eben nicht. Man hat aber kein Recht, einen anderen Menschen zu zurechtzubiegen, bis er einem paßt. Dann ist er nicht mehr er selbst. Man darf keinen Menschen verbiegen, nur damit man nicht allein ist.

Ich denke, reden ist immer wichtig, aber auch Akzeptanz des anderen als ein eingenständiger Mensch ist wichtig.
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Die_Hexe

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #3 am: 04 September 2005, 22:31:30 »

Ich bin der Meinung in einer Beziehung verändert man sich schon und da hat der andere Partner definitiv Einfluss drauf...

Perfekte Menschen gibt es nicht, aber wenn man verliebt ist, ist man sehr tolerant... nur was ist wenn die Liebe nachlässt??? (Ich sag dazu lieber nichts mehr...)
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offnung ist der erste Schritt auf dem Pfad der Enttäuschung

Jinx

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #4 am: 04 September 2005, 23:48:04 »

Abgesehen davon, dass mein Lebensgefährten-Freund auch im Forum ist, würde ich seine Macken sowieso nicht in der Öffentlichkeit breittreten, da sich das einfach nicht gehört. ;)
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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BloodyReality

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #5 am: 05 September 2005, 00:18:12 »

hm...bei mir ist es mitlerweile einfach so, dass ich einige Macken von menem Freund auch zu lieben gelernt habe^^
Deswegen sind sie hier ah nicht weiter erwehnenswert...mal abgesehen davon, dass sie im Detail eh niemanden angehen ;)

Irgendwann lernt man mit allem umzugehen. Und einige Dinge kommen auch erst  zum Vorschein, wenn man schon etwas länger zusammen ist.
Ich denke, durch irgendwelche Macken sollte sich an Gefühlen auch nichts ändern...jedenfalls nicht, wenn es um "äußerliche Macken" geht.
Wenn mein Partner stinken würde oder rumlaufen würde, als hätte er das Wort Rasierer noch nie gehört, dann kann ich ihn Freundlich drauf aufmerksam machen, aber wenn er sich so wohl fühlt: Bitteschön. An den Gefühlen ändert sich nichts, nur vielleicht an einigen aneren...ähm...Tätigkeiten....*g*

Na ja, egal, soviel dann dazu  :D
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Spiel mit mir, lass mich links liegen und ignorier mich. Aber verletz mich nicht!!!

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Sag mir nicht, was ich zu tun habe, wenn ich dich nicht danach frage! :P

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Anonymous

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #6 am: 05 September 2005, 04:16:25 »

Pfui, was für ein hässlicher Thread-Titel!

Zitat
Darf man einen Menschen ändern?


Nö. Weder darf man, noch kann man. Und?
Mein Partner ist für mich perfekt, sonst wär ers ja nicht. :mrgreen:
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Elvira

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #7 am: 05 September 2005, 08:06:09 »

Danke für die Antworten.

Was ist mit Alkoholismus? (führt meiner Meinung nach auf Dauer zu mangelnden Körperhygiene, daher der hässliche, jedoch passende Titel).

 Was ist mit psychischen Macken, die zur Selbstzerstörung führen?

Ist es besser, jemanden unter Druck zu setzen oder ihn fallen zu lassen?  


Das ganze ist keine Frage der Liebe - es ist eine Frage des "sich-selbst-lieben-und-Angst-davor-haben-genauso-zu-enden".

Ich habe es einfach so satt, zu hoffen. Ich verschwende meine Zeit an die Hoffnung. Ich verschwende meine Energie.
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Thomas

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #8 am: 05 September 2005, 08:32:59 »

Ich kann Macken akzeptieren, die in einem gewissen Rahmen bleiben.Wenn aber plötzlich Macken "auftauchen", die mich wirklich stören, würde ich zumindest versuchen, diese dem Partner "auszutreiben".

Zitat
Man hat aber kein Recht, einen anderen Menschen zu zurechtzubiegen, bis er einem paßt

Das Recht würde ich mir schon nehmen, nur funktioniert sowas ja leider nicht.Jedenfalls habe ich noch keine Partnerin gehabt, die sich wiederstandslos zurechtbiegen ließ  :wink:

Zitat
Was ist mit Alkoholismus? (führt meiner Meinung nach auf Dauer zu mangelnden Körperhygiene, daher der hässliche, jedoch passende Titel).

Was ist mit psychischen Macken, die zur Selbstzerstörung führen?

Ist es besser, jemanden unter Druck zu setzen oder ihn fallen zu lassen?

Also mit jemandem, der solche Macken hat, würd' ich eh' nie etwas anfangen.Wenn soetwas im Laufe der Partnerschaft auftritt, würde ich defintiv versuchen, daran etwas zu ändern.Letzteres dürfte bei derart schwerwiegenden Störungen aber schwer werden, hängt auch davon ab, ob der Betreffende wirklich bereit ist, sich zu ändern (der Liebe wegen).
Und wenn man nicht weiterkommt, würde ich so eine Beziehung vermutlich beenden.
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Killerqueen

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #9 am: 05 September 2005, 12:32:40 »

Zitat von: "distra74"
Pfui, was für ein hässlicher Thread-Titel!

Jawohl! Hört sich an wie ein Talkshow-Thema, was mich bisher auch von dem Thread fernhielt!

Zitat von: "Elvira"
Was ist mit Alkoholismus? (führt meiner Meinung nach auf Dauer zu mangelnden Körperhygiene, daher der hässliche, jedoch passende Titel).

Da ich im Laufe meines Lebens gelernt habe, dass man als Partner erstens zu unqualifiziert und zudem zu sehr emotional involviert ist, würde ich ihn im o. g. Fall zum Arzt schleppen und im u. g. zum Psychologen oder Psychiater. Hilfe und Umgangstipps würde ich mir ebenfalls bei den o. g. einholen. Manchmal helfen eben nur noch Profis!

Zitat von: "Elvira"
Was ist mit psychischen Macken, die zur Selbstzerstörung führen?
Ist es besser, jemanden unter Druck zu setzen oder ihn fallen zu lassen?  
Das ganze ist keine Frage der Liebe - es ist eine Frage des "sich-selbst-lieben-und-Angst-davor-haben-genauso-zu-enden".

Ich habe es einfach so satt, zu hoffen. Ich verschwende meine Zeit an die Hoffnung. Ich verschwende meine Energie.


Bei weniger drastischen, wie den oben genannten, aber störenden Macken hilft meines Wissens unumwundene Ehrlichkeit und rücksichtslose Konfrontation. Rumgeeier macht niemanden glücklich!

Kleine Macken sind kein Problem! Diese machen den Partner doch erst liebenswürdig! Das sind die kleinen Dinge, die einem plötzlich fehlen, wenn der andere weg ist.
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PaleEmpress

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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #10 am: 05 September 2005, 12:37:00 »

Was Alkoholismus betrifft, so kann selbst professionelle Hilfe nur dann was bringen, wenn dem Betroffenen selbst klar ist, daß er krank ist und Hilfe braucht. Und er muß bereit sein, die Hilfe anzunehmen. Ansonsten hat das alles absolut keinen Sinn.
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Killerqueen

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« Antwort #11 am: 05 September 2005, 12:39:25 »

Zitat von: "PaleEmpress"
Was Alkoholismus betrifft, so kann selbst professionelle Hilfe nur dann was bringen, wenn dem Betroffenen selbst klar ist, daß er krank ist und Hilfe braucht. Und er muß bereit sein, die Hilfe anzunehmen. Ansonsten hat das alles absolut keinen Sinn.

Das gilt ebenso für psychiche Krankheiten. Deshalb ja erst mal selbst dort hin gehen und sich beraten lassen, wie man den Partner davon am besten überzeugt kriegt. "Instinktiv" zu handeln ist nämlich meist genau die falsche Variante.
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gottderneue

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« Antwort #12 am: 05 September 2005, 13:06:02 »

tja man gut das ich "partnerbefreit" bin...

aber meist passierts mir halt das wenn ich mich auf ne beziehung einlasse das sie dann eigentlich schon fast "grundsätzlich" eifersüchtig ist/sind auf meinen wohl sehr offenen umgang mit zärtlichkeitenaustausch auf diversen partys... da mein kuschelbedürfnis ganz nebenbei auch potenziell zu meinem alkoholkonsum steigt... naja aber das wissen wohl eh die meisten hier... grins

aber um zum thema zu kommen, dies sollte von einer partnerin halt akzeptiert werden
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solly ich liebe dich, du wirst adoptiert ;)

Jinx

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« Antwort #13 am: 05 September 2005, 15:15:05 »

Öh, was Du da schreibst, hat aber mit Macken nichts zu tun. Das wäre eher "er oder sie schraubt die Zahnpastatube nicht zu".


Zitat
Was ist mit Alkoholismus? (führt meiner Meinung nach auf Dauer zu
mangelnden Körperhygiene, daher der hässliche, jedoch passende
Titel).


Mangelnde Körperhygiene ist in diesem Fall das kleinste Problem. Alkoholismus führt bei Angehörigen und Partnern fast immer in eine Spirale der Schuldzuweisungen/Schuldgefühle/Minderwertigkeitskomplexe etc.
("Ich trinke, weil mein(e) Partner(in) so und so ist, mein Leben nicht funktioniert" etc. => eigene Probleme werden an die Umwelt delegiert und dieser versucht, zu suggerieren, dass man nicht trinken würde, wenn die Umwelt sich anders verhalten würde. Vor allem enge Angehörige und Partner fühlen sich unterschwellig schuldig, selbst wenn sie wissen, dass das Müll ist. Sie versuchen, die Verantwortung für das Leben des Alkoholikers zumindest teilweise zu übernehmen, was nicht funktioniert.

Kurz gesagt: Partner von Alkoholikern sollten - wenn der Betroffene sich jedem sinnvollen Hilfsangebot verschließt (und das bedeutet Therapie, Anonyme Alkoholiker etc.), gehen.


Zitat
Was ist mit psychischen Macken, die zur Selbstzerstörung führen?


s.o. Man kann nur begrenzt mit Leuten auskommen, die psychisch krank sind und sich nicht helfen lassen wollen, und je größer der Abstand ist, dessto erträglicher sind diese Leute. Damit sind keine "liebenswerten Macken" gemeint, sondern psychische Krankheiten oder gravierende psychische Störungen. Leider neigen viele dieser Leute auch dazu, ihre Probleme, die aus ihrem Kopf resultieren, an ihr Umfeld delegieren ("mir geht es scheiße, weil mein Umfeld nicht so agiert, wie ich es gerne hätte").

Zitat

Ist es besser, jemanden unter Druck zu setzen oder ihn fallen zu
lassen?


Das mit dem Druck ist eigentlich nicht sinnvoll, wenn der Betroffene nicht einsieht, dass er oder sie professionelle Hilfe braucht. Eine Therapie, zu der jemand an den Haaren hingeschleift werden muss, ist wenig erfolgversprechend. Insofern: wenn's hartnäckig an der Einsicht fehlt und spätestens, wenn die Zustände unhaltbar werden: fallen lassen.

Zitat

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Ich denke, dass eine solche Angst durchaus begründet sein kann.
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partnerschaftliche Probleme im Besonderen und Allgemeinen
« Antwort #14 am: 05 September 2005, 15:24:31 »

Da stimme ich Jinx doch mal zu.

(An dieser Stelle ist wahrscheinlich irgendwer vor Schreck umgefallen)

Und möchte noch hinzusetzen, dass die Weigerung sich helfen zu lassen, sich zu ändern, oder die Notwendigkeit einer Änderung für eine Beziehung durchzuführen, ja auch eine Form von Entscheidung ist. Die sollte man meines Erachtens auch respektieren.
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