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Umfrage

Legalize it?

Ja
- 31 (53.4%)
Nein
- 27 (46.6%)

Stimmen insgesamt: 54

Umfrage geschlossen: 31 Juli 2005, 17:16:07


Autor Thema: Legalize it?  (Gelesen 56621 mal)

Pain

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Legalize it?
« Antwort #15 am: 01 August 2005, 22:23:52 »

Zitat von: "SuperTorus"
Zitat von: "olli"
das mit den zusätzlichen bzw. ausbleibenden steuereinnahmen ist eine milchmädchenrechnung. wenn der pöbel mehr für tabak (und cannabis) ausgibt, spart er es an anderer stelle ein. genau so anders herum, wenn der pöbel spart, weil man nicht mehr rauchen und saufen darf, kauft er sich halt mehr kuchen. die summe bleibt so ziemlich die selbe.


Richtig.. Dazu kommt natürlich noch, das Summe X, die nicht durch die Tabak-Steuern aus dem Geldfluß genommen wird länger in der Gesellschaft zirkuliert und dadurch die Wirtschaft ankurbelt.

Ich glaube das nennt sich in der Volkswirtschaft Multiplikations-Effekt.


ne, das denk ich nicht

zum einen würde der Staat sich nicht die Einnahmen entgehen lassen, die für ihn mit Sicherheit sinken würden ... Beim Kauf einer Schachtel Ziggis gibts einen festen Steueranteil, wenn jemand sein durch das nicht Rauchen entstehendes zusätzliches entzugserscheinungsmäßig auftretendes orales Bedürfnis durch z.b. Kuchen stillt ... wieviel muss er davon essen bis sich der Staat durch die Mehrwertsteuer abzgl. der Subventionen fürs Getreide das gleiche Geld in die Tasche gesteckt hat ?!?

Zu dem geht nicht das ganze Geld was Menschen in die Hand bekommen in den Wirtschaftskreislauf. Man darf mal nicht vergessen das man mit den gesamten Sparguthaben und angelegten Geldern der Bundesbürger die Staatsverschuldung bezahlen könnte ... Wenn das Geld also in den Umlauf käme, hätten wir erheblich weniger Probleme ... aber das nur btw ...

Ich bin für das Recht auf Rausch. Wer kiffen will, soll das tun. Soviel und so oft er will. Ich kenne keinen plausiblen Grund das irgendjemanden zu verbieten. Es gibt eigentlich nichtmal einen plausiblen Grund für den Staat ein Gesetz dagen zu haben. Mit welchem Recht ?

nun gut

Pain
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Fräulein_Krause

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Legalize it?
« Antwort #16 am: 01 August 2005, 22:33:41 »

Guten Tag,

ich bin auch dafür das endlich auch in Deutschland LSD-Therapien möglich sind.
Zu diesem Thema kann ich wärmstens die Seite des von mir sehr geschätzten Doc Zehs empfehlen ProjektPan .
Ich stelle mir wie Herr Pain, auch die Frage mit welcher Begründung die Benutzung von einigen Drogen in Deutschland verboten ist und von ebenso abhänig machenden Substanzen nicht.
So ist meiner Ansicht nach Industriezucker hochgradig süchtig machend und trotzdem ist seine Anwendung in jeglicher Nahrung erlaubt.

mit freundlichen Grüßen

Frl. Krause
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toxic_garden

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Legalize it?
« Antwort #17 am: 01 August 2005, 22:39:05 »

Zitat
Ich stelle mir wie Herr Pain, auch die Frage mit welcher Begründung die Benutzung von einigen Drogen in Deutschland verboten ist und von ebenso abhänig machenden Substanzen nicht.

Es bestätigt mich zumindest in meiner Einschätzung, das jede einigermaßen funktionierende Gesellschaft nur zwei legalisierte Rauschsubstanzen verkraftet. Und das Deutschland mittlerweile neben dem Alkohol und dem Nikotin auf dem besten Wege ist, mit pharmazeutischen Produkten ein drittes Rausch-Standbein zu schaffen, gibt mir zu denken. Daher: pro Legalisierung für die, die damit sinnvoll umgehen können. Kontra Legalisierung, da es imho zu wenige Leute dieser Sorte in deutschen Landen gibt.
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Lakastazar

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Legalize it?
« Antwort #18 am: 02 August 2005, 04:36:50 »

Als öffentlich keinen Hehl draus machenden periodischen Dauer- bis Gelegenheitskiffer mit daraus resultierenden milieu- und generationsübergreifenden Erfahrungen (passiv wie aktiv), muss ich folgendes sagen:

Es ist ein heikles und derart verfracktes Thema, dass eine zu starre Meinung in beide Richtungen schnell perfide Details übersehen lässt.

Für eine Legalisierung spricht die durch die damit einhergehende Entkriminalisierung des Ganzen, die mitunter dazu führt, dass den mafiösen Strukturen ein nicht unwichtiger Marktanteil streitig gemacht wird und jene Verbraucher sich nicht mehr verstecken und Zuflucht in jenen dubiosen Kreisen suchen müssten.

Einige würden sich wundern, wenn sie wüssten, wieviele etablierte Leute kiffen, von denen man dies nicht erwartet hätte.
Denn dann könnte man mal das andere durchaus positive Bild des bewussten Kiffers gegenüber den wirklich psychisch zerstörten Individuen sehen, die das Zeug zur Verdrängung eigener Probleme nutzen
und bei denen es sich häufig um nicht mit den zunehmenden Leistungdruck und steigender Perspektivlosigkeit klarkommende Jugendliche handelt.

Eine vom Staat kontrollierte Cannabis-Industrie könnte nicht nur durchaus Geld in die Haushalts-Kassen spülen, sondern die "Reinheit" und somit gesundheit-konformere Variante gewährleisten.

Es würde sich ein gesundes und ausdifferenzierteres Bild von diesem grünen Dämonen ergeben.

Aber damit kommen wir zur Kehrseite der Medaille.
Im Zuge der Dämonisierung jenes Krauts hat sich im Laufe der Zeit eine leicht übertrieben lobpreisende Gegenbewegung entwickelt, die vergisst, dass jede Substanz zumind. psychisch abhängig machen kann.

Zwar bin ich noch immer der Meinung, dass Cannabis weitaus harmloser ist als jene legalisierten Drogen wie Alkohol, Nikotin und (Coffein)*, aber bietet dieses Zeug einen Zustand in dem minder Bewusste einen Raum der Zuflucht finden, in der ihr Interaktionsvermögen mit der Umwelt mit all ihren Problemen auf Verdrängungsniveau schrumpft.

Viele vorallem jüngere Menschen sind darin so gut, dass sie NIX mit der Hippie-Kultur, die ja noch wenigsten rebellisch und politisch motiviert gewesen waren, mehr gemein haben.
Sie werden zu Lethargisten!

Andererseits kann man den "Flash" genauso gut nutzen um Gedanken einen interessanten "Freiraum" zu schaffen, in denen man gewisse "Bewusstseinssprünge" durchaus begünstigen kann.
Es gibt also Leute, die dies wie Meditation benutzen und daraufhin mit einer durchaus gestiegenen Weitsicht "zurückgekommen" sind. ;)

Entgegen vieler Behauptungen, ist das Aufhören mit entsprechendem Willen leichter als für manchen der Verzicht auf Kaffee, welches im Gegensatz zu THC zu den Nervengiften gezählt werden kann.

http://www.unet.univie.ac.at/~a9947896/fba/kapitel/74tox.html
http://www.rp-online.de/news/wissenschaft/erde/2002-0626/kaffee.html
http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,B056A475EDC41395E034080009B14B8F,,,,,,,,,,,,,,,.html

Das wesentliche Problem ist, dass es ohne Kontrollen, die das Geld verschlingen würden, was die Legalisierung einbringen könnte, die bestehenden Probleme mit den sich zudröhnenden und immer früheren Alters beginnenden Kiffern auch nicht lösen wird.

Außerdem möchte ich dem ergänzend hinzufügen, dass die Tabak-Konzerne ihren Zigaretten süchtig- und schmackhaftmachende Aroma beigefügt haben, um den Markt bewusst bei den Jugendlichen zu erschließen!!

http://www.3sat.de/nano/bstuecke/66259/

Egal, was man der Industrie überlässt, sie wird einen Weg finden, daraus Profit zu schlagen... und das auf Kosten unser ALLER Gesundheit!

...im Prinzip ist die Industrie nichts weiter als eine legalisierte Mafia :?


Außerdem können zu hohe Steuern durch den Staat die Konkurrenzfähigkeit legalen Zeugs gegenüber illegalen vermindern...


Ich bin immoment wirklich auf der Kippe, denn egal wie mans macht, es wird nur verschlimmbessert...

Deswegen von mir vorerst ein eindeutiges JAIN!!

Legalisierung: Bedingt!
Entkriminalisierung: Auf alle Fälle JA!!

Man muss es nicht gleich ganz legalisieren... würde reichen, wenn Strafverfolgungen sich auf ein angemessenes Maß reduzieren würde, wobei wir hier in Deutschland dafür noch relativ gut wegkommen und nicht gleich mit der Todesstrafe wie in einigen Bereichen Indo-Chinas rechnen müssen...

 :shock:
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Killerqueen

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Legalize it?
« Antwort #19 am: 02 August 2005, 12:18:45 »

Zitat von: "Fräulein_Krause"
So ist meiner Ansicht nach Industriezucker hochgradig süchtig machend und trotzdem ist seine Anwendung in jeglicher Nahrung erlaubt.

Wie kommst du denn bitte auf so'nen - sorry - BULLSHIT? Denn das ist es definitiv! Und deshalb ist der "böse" Industriezucker auch in unendlicher Menge erlaubt...

OT: Was dagegen spricht und was den Staat befugt, per Gesetz gegen süchtig machende Stoffe vorzugehen? Na, das Gemeinwohl vielleicht??!!!

Ich persönlich habe keine Lust noch ne Droge mehr im Umlauf zu haben, die es den Sponks ermöglicht mich mit vollgedröhntem Kopf und ihrer Prolletenbude zu überrollen.

Ich habe auch keine Lust, noch häufiger als ohnehin schon, von vollgedröhnten Hirnamputanten auf offener Straße angespuckt, begrabscht oder sonst wie in meinem Tagesablauf gestört zu werden.

Ich habe keine Lust mehr, ständig mit meinen von mir ungenutzten Krankenkassenbeiträgen die Heilung von unnötigen "Genusskrankheiten" wie Leberzirrose, Nierenversagen,.. usw. mitzufinanziern, während ich mir wichtige vorbeugende Gesunderhaltungsmaßnahmen selbst teuer "kaufen" muss.

Ich habe keinen Bock, weiterhin mit den von mir gezahlten Geldern, durch Drogenkonsum verursachte Schäden beheben zu lassen.

Und ich habe keinen Bock mehr, diesen Gestank zu ertragen und passiv zum mitrauchen gezwungen zu werden!

Diese Liste könnte ich nahezu unendlich fortsetzen, denn ich habe genau wie die ach-so-schlimm-in-ihrer-Freiheit-Behinderten dasselbe Recht auf Freiheit und ungestörten Lebensgenuss!
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lisseth

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« Antwort #20 am: 02 August 2005, 13:31:53 »

Ich habe ja gestimmt.
Weil ich nämlich nicht glaube, daß sich der Konsum großartig ändern wird.
Ich bin sogar für die Freigabe ALLER Drogen, denn jeder ist ein selbstdenkendes Individuum ( Bitte keine "ich nicht" -Rufer und auch keine"aber er hatte doch so eine schlechte Kindheit", die hatte ich auch und bin trotzdem selbstdenkend -denk ich :)) und wenn er so dumm ist, sich kaputt zu machen: bitteschön.
Und @ Killerqueen: Die Krankenkassen kommen schon jetzt dafür auf, wenn die das nicht bezahlen, dann tut das der Staat und das ist auch dein Geld. Im Übrigen finde ich die Argumente von wegen "das sind meine Steuergelder" ziemlich daneben, sie zeugen von einem ziemlichen Bild"zeitungs"niveau. Denn man sollte doch bedenken, das diese Pillepallebeträge uns herzlich wenig kosten, im Gegensatz zu steuerfrei hier existierenden Großkonzernen wie Mercedes oder Siemens.
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Killerqueen

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« Antwort #21 am: 02 August 2005, 13:37:54 »

@lisseth:

Hättest du meinen Beitrag genau durchgelesen, wäre dein Kommentar anders ausgefallen. Vermutlich jedoch hättest du ihn dir ganz gespart. Lies ihn doch einfach nochmal, dann merkst du vielleicht, dass ich bereits dort deine darauf folgenden Argumente entkräftet habe.
Vielleicht solltest Du ja die Lektüre wechseln? :twisted:
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Julimond

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« Antwort #22 am: 02 August 2005, 13:42:27 »

Ich bin für ein Verbot. Ich mag den Geruch nicht. Mehr isses gar nicht.
Was den Konsum angeht, soll jeder tun, was er möchte. Ich leb drogenfrei ganz gut, habe aber gar keine Lust anderen da meine Einstellung aufrücken zu wollen.
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lisseth

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« Antwort #23 am: 02 August 2005, 13:54:49 »

Zitat von: "Killerqueen"


Ich habe keine Lust mehr, ständig mit meinen von mir ungenutzten Krankenkassenbeiträgen die Heilung von unnötigen "Genusskrankheiten" wie Leberzirrose, Nierenversagen,.. usw. mitzufinanziern, während ich mir wichtige vorbeugende Gesunderhaltungsmaßnahmen selbst teuer "kaufen" muss.
Ich habe keinen Bock, weiterhin mit den von mir gezahlten Geldern, durch Drogenkonsum verursachte Schäden beheben zu lassen!


Ich habe mich lediglich auf diesen Teil bezogen!
Mich nerven auch die Vollgedröhnten hirnlosen Spacken, aber ich glaube einfach nicht, daß es besser oder schlechter durch Verbot/Nichtverbot wird.

Aber man könnte mit einer Legalisierung dafür mit Sorge tragen, daß die Drogenkriminalität zurückgeht. Außerdem könnte man in den jeweiligen Anbauländern endlich mal Projekte starten, diesen Ländern Alternativen zu bieten, da man durch eine Legalisierung die Drogenlobby schwächen würde.
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Killerqueen

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« Antwort #24 am: 02 August 2005, 14:04:32 »

Dann hast du bestimmt bemerkt, dass ich schrieb "keine Lust mehr", was dem Leser suggeriert, dass ich mir durchaus dessen bewußt bin, bereits jetzt dafür aufzukommen. Aber egal jetzt.

Letztendlich bin ich einfach dagegen und wollte lediglich mal ein paar Argumente liefern auf die immer wiederkehrende Frage "mit welchem Recht der Staat sich überhaupt einmischt".
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« Antwort #25 am: 02 August 2005, 18:20:11 »

diese argumentation mit der entkriminalisierung des millieus ist zwar pragmatisch, aber meiner meinung nach als grund indiskutabel. es gibt ein problem mit kriminalität? hurra, legalisieren wir den scheiß! und bei der gelegenheit noch koks und heroin und ladendiebstahl und menschenhandel. bloss nicht durchgreifen.

killerqueen hat den aspekt des gesundheitssystems übrigens schön dargestellt. lisseth hat das leider nicht verstanden. ich bin bei der gelegenheit dafür, einen neuen godwin zu schaffen: den des bildleser-vorwurfs.
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« Antwort #26 am: 02 August 2005, 19:30:10 »

Ich kenne einige Fälle, wo kiffen als Medizin eingesetzt wird (Reuma und Migräne). Ich wäre definitiv dafür, diesen Wirkstoff in der Medizin zu legalisieren. THC für die Medizin freigeben heisst aber noch lange nicht, global zu legalisieren (Opiate werden auch benutzt und sind im täglichen Konsum verboten).
Ich hab selbst als junger Jugendlicher gekifft, nicht gerade wenig und kann von mir und meinem Bekanntenkreis aus sagen, daß es uns auf jeden fall keine Aktionswut und Kreativität geschaffen hat. Ob ich dafür bin, daß jeder, der heute Abends ein Bier trinken kann, in zukunft bekifft und völlig inaktiv in der gegend rumsitzt? nein ;)
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Leider kann man Gehirn nicht bei Ebay kaufen...

Pain

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« Antwort #27 am: 02 August 2005, 19:34:06 »

Zitat von: "Killerqueen"
Zitat von: "Fräulein_Krause"
So ist meiner Ansicht nach Industriezucker hochgradig süchtig machend und trotzdem ist seine Anwendung in jeglicher Nahrung erlaubt.

Wie kommst du denn bitte auf so'nen - sorry - BULLSHIT? Denn das ist es definitiv! Und deshalb ist der "böse" Industriezucker auch in unendlicher Menge erlaubt...

viel weniger Bullshit ist das was du hier von dir gibst auch nicht grad ...
Zitat
Die Abhängigkeit von Industriezucker wird bereits im Säuglings- alter durch gesüßte Ersatznahrung im Krankenhaus gefördert, in einem Alter also, in dem der Geschmackssinn sich noch in seiner Entwicklung befindet und somit die Reizschwelle für das Süß- empfinden in die Höhe geschraubt wird. Zucker ist in unserer heutigen Zivilisation sicherlich nicht mehr wegzudenken, dennoch ist der Zucker eines der Produkte, das mit beinahe allen Zivilisationskrankheiten direkt in Verbindung steht. So schwächt Zucker das Immunsystem und fördert Allergien, den VitaminB1-Mangel und mit dem Vitaminstoffmangel treten Symptome auf, wie Müdigkeit, Leistungsschwäche und depressive Stimmung.


http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/SUCHT/Drogen.shtml
(nur ein link von vielen wenn man z.b. google befragt ...

Deine Recherche zu den Krankenkassen ist auch eher lückenhaft als aussagekräftig. Klar stinkt es mir auch das durch die Gesundheits"reform" mehr Kohle seitens der Zahler locker gemacht werden muss und trotzdem die Beiträge nicht sinken. Aber:
Zitat
Nach der Kostenexplosion bei Arzneimitteln im ersten Halbjahr drohen steigende Beiträge in der Krankenversicherung. Der Ausgabenzuwachs von 20,1 Prozent im ersten Halbjahr hat auch den Streit um die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen verschärft.
http://www.svz.de/newsdw/DWPolitik/30.07.05/2014100/2014100.html
Im Klartext heisst das also, den Kassen wird last von den Schultern genommen und es werden schwarze Zahlen geschrieben, und bevor der Zahler irgendetwas davon hat, gönnt sich lieber die Pharmalobby ne satte Lohnerhöhung ... im übrigen bestätigte mir ein mäßig nette Dame am Telefon meiner Krankenkasse, dass die Kosten für Folgeschäden, Therapien und Behandlungen von Konsumenten und Abhängigen illegaler Drogen nicht so dolle sind. Wir reden hier nicht von Alkohol und Tabak, das war in diesem Thread ja auch garnicht das Thema.
Zitat
[...] ich kann Ihnen dazu keine ganz genaue Zahl nennen, da wir diese Klientel mit anderen Kostenfaktoren statistisch zusammen erfaßt haben, die unterhalb eines Prozentes liegen [...] die einzelnen Kosten werden vermutlich weit unter 0,5 % liegen
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colourize

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« Antwort #28 am: 02 August 2005, 20:20:41 »

Zitat von: "olli"
das mit den zusätzlichen bzw. ausbleibenden steuereinnahmen ist eine milchmädchenrechnung. wenn der pöbel mehr für tabak (und cannabis) ausgibt, spart er es an anderer stelle ein. genau so anders herum, wenn der pöbel spart, weil man nicht mehr rauchen und saufen darf, kauft er sich halt mehr kuchen. die summe bleibt so ziemlich die selbe.

Das stimmt nur, wenn zur Zeit der Cannabis-Konsum gleich Null wäre.
Da dies offenkundig nicht so ist (je nach Schätzung geht man von 2-4 Mio. Cannabis-Konsumenten in der brd aus, die sich derzeit ihren Stoff auf dem Schwarzmarkt an der Tasche von Herrn Eichel vorbei besorgen), stimmt auch Deine vorgebliche "Milchmädchenrechnung" mal so kein Stück.

So, und dann noch meine Meinung zu dem Ganzen: Götz Widmann - Die Zaubersteuer
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SuperTorus

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« Antwort #29 am: 02 August 2005, 20:32:43 »

Zitat von: "sober"
(...) daß es uns auf jeden fall keine Aktionswut und Kreativität geschaffen hat.


Richtig..

Es mag ja (wie immer gerne ins Feld geführt wird) nicht so schwer abhängig machen, aber beim regelmäßigen Konsum wird das Sofa immer mehr zum Lebensmittelpunkt.

Da kann man dann breit grinsend jeden Abend vor dem Fernsehr sitzen und verblöden. Ob das so im Sinne des Erfinders ist..
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Eure Dummeheit kotzt mich an!
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