Wie steht Ihr zu dieser These von der "blasierten Abgestumpftheit des typischen Großstädters"? Erkennt Ihr Euch darin wieder? Oder seid Ihr "zugezogene Landeier", und damit vielleicht eher emotional agierende Menschen...? Ist das großstädtische Leben an der "Rationalisierung der Gesellschaft" schuld?
Naja, mag sein, dass man auf Dauer in Großstadt schon mehr abstumpft - dem gegenüber, was so um einen herum (auf der Straße, mit Mitmenschen...) passiert! Aber dass man deshalb zugleich auch rationaler ist/wird, das ist doch Quatsch - oder ich habe die Bedeutungen von "rational" und "emotional" in diesem Zusammenhang falsch verstanden/interpretiert. ?
die tattoos und piercings plötzlich als zeichen grenzenloser rentner- zugewandheit
Naja, vermutlich kommt es auch immer ein wenig darauf an, WO man grade auf dem Land unterwegs ist.
Um mal die Diskussion in diesem Sinn ein bisschen weiter zu treiben: Wenn ihr nicht aufs Land ziehen wollen würdet, obwohl euch Hamburg zu gefühlskalt ist, in welche andere Stadt würdet ihr am ehesten ziehen und warum? Was ist es eurer Meinung nach, das die Menschen dort anders macht?
Öhm... nö!Wenn Großstädter ihren Verstand mehr nutzen würden, wären die Absatzzahlen der BILD, von Horoskopen und anderen esoterischen Gewäschen nicht größer als auf dem Lande (relativ zur Bevölkerung gesehen), sondern kleiner.Die Emotionen werden meinetwegen in der Großstadt eingestampft. Sind ja auch viel zu viele Menschen um einen herum, als das man da zu jedem eine soziale und emotionale Bindung aufbauen könne. Dummerweise bleibt der Verstand einfach klein (oder eben so groß, wie er vorher schon war...)
Was mich an der Großstadt stört, ist, dass die Menschen hier im Grunde viel prüder sind, als auf dem Land, weil sie viel zu unpraktisch denken und vieles missverstehen.Erklärung: Wenn ich auf dem Land im Sommer mit kurzen Hosen herumlaufe, weiß jeder, dass ich das mache, weil es heiß ist und keiner glotzt mir blöd hinterher oder beschwert sich. Wenn ich dieselbe Hose in der Stadt trage, schütteln Konservative den Kopf, ob meiner unsittlichen Freizügigkeit, und die Männer geifern hinter mir her bis ihnen die Augen aus dem Kopf fallen.Diese Missinterpretation einer völlig zweckmäßigen Kleidung und die damit verbundenen Folgen gehen mir wahnsinnig auf den Senkel, und ich empfinde dies als Prüderie. Vermutlich sind Menschen in der Großstadt mehr trieb- denn emotionsorientiert.
Glaubst im Ernst das die Kerle dir aufen Dorf nicht "hinterher geifern"und sich in ihrer Fantasy sonstwas ausmalen?