Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Emotional tote Großstädter?  (Gelesen 10503 mal)

Sapor Vitae

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  • Winterkind
Re: Emotional tote Großstädter?
« Antwort #15 am: 23 Juni 2005, 20:44:16 »

Zitat von: "colourize"
Wie steht Ihr zu dieser These von der "blasierten Abgestumpftheit des typischen Großstädters"? Erkennt Ihr Euch darin wieder? Oder seid Ihr "zugezogene Landeier", und damit vielleicht eher emotional agierende Menschen...? Ist das großstädtische Leben an der "Rationalisierung der Gesellschaft" schuld?


Eigentlich wirkt die Annahme sehr einleuchtend, aber ich habe hier in Hamburg (in der relativ kurzen Zeit meines Grosstadtlebens) so viele freundliche, hilfsbereite und herzliche Menschen erlebt, dass ich ihr dennoch nicht zustimmen kann.

Ich gehe unterschiedlich mit dieser Vielfalt an Eindrücken um. Manchmal halte ich es kaum aus in diesem Hexenkessel und versuche mich entsprechend abzuschirmen, an anderen Tagen freue ich mich total auf diese Vielfalt, entsprechend anders begegne ich dann den Menschen. Ich denke da geht es auch anderen so.

Und so trifft man eben manchmal auf aufgeschlossene, manchmal auf verschlossene Menschen..

aber ist das nicht auch auf dem Land so?
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Kallisti

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #16 am: 24 Juni 2005, 19:38:23 »

Dass Großstädter mehr verstandesgesteuert sind, agieren, kann ich nicht unbedingt bestätigen.

Ich denke, da spielen andere Faktoren eine wichtigere oder besser: gewichtigere Rolle (also: z.B. soziale Herkunft, soziales Umfeld, persönliche Lebenserfahrungen, persönliche Entwicklung).

Klar ist man durch das Umfeld, in dem man lebt, sich täglich bewegt... beeinflusst und wird dadurch sicher auch ein Stück weit "geformt", verändert..., aber dass Leute auf dem Land grundsätzlich emotionaler seien und Großstädter eher rational(er) (als die Leuts auf dem Land), bezweifle ich.

Dennoch kann ich von mir sagen - die in Kleinstädten aufwuchs, seit 7 Jahren in Hamburg wohnt - dass ich erst hier festgestellt habe, dass Großstadt für mich nicht das Richtige ist - vielleicht hängt es auch von der jeweiligen (Groß-) Stadt ab! In Barcelona beispielsweise -  :D  -  lebt es sich sicher schon anders als in Hamburg...! ?

Jedenfalls hat das Leben in Großstadt Vor- und Nachteile, wie auch das Leben in Kleinstadt oder auf dem Land (Dorf).

Muss halt jeder für sich feststellen, was ihm guttut, gefällt, womit man besser klarkommt (auf Dauer). Oder eben man wechselt immer wieder mal ab - so man die Möglichkeit dazu hat.

Naja, mag sein, dass man auf Dauer in Großstadt schon mehr abstumpft - dem gegenüber, was so um einen herum (auf der Straße, mit Mitmenschen...) passiert! Aber dass man deshalb zugleich auch rationaler ist/wird, das ist doch Quatsch - oder ich habe die Bedeutungen von "rational" und "emotional" in diesem Zusammenhang falsch verstanden/interpretiert. ?
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Anonymous

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #17 am: 24 Juni 2005, 19:56:23 »

Ich sehe das nicht grundsätzlich genauso, allerdings auch nicht grundsätzlich anders ;)

Es ist mehr aus der Umgebung insgesamt resultierend.
Ist die Umgebung hart zu dir, stumpfst du gegenüber deiner Umgebung komplett ab.
Tut deine Umgebung dir nichts, lässt du sie offen auf dich zukommen.

Letzteres isst auf dem Land wahrscheinlich häufiger als in der Stadt.
Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass es auf dem Land generell friedlicher ist.

In Hamburg hast du eine gewisse Anonymität, in Kleinkleckersdorf kennt jeder jeden. Mit dem falschen Leistungsdruck und übertriebener Sorge um das Gewäsch Anderer kann sich auch da ein mentaler Schutzpanzer bilden.
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Sapor Vitae

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #18 am: 24 Juni 2005, 22:56:41 »

Zitat von: "Kallisti"
Naja, mag sein, dass man auf Dauer in Großstadt schon mehr abstumpft - dem gegenüber, was so um einen herum (auf der Straße, mit Mitmenschen...) passiert! Aber dass man deshalb zugleich auch rationaler ist/wird, das ist doch Quatsch - oder ich habe die Bedeutungen von "rational" und "emotional" in diesem Zusammenhang falsch verstanden/interpretiert. ?


Danke Kallisti! Das ist es was mich an dem Vergleich Emotionalität - Rationalität gestört hatte. Die Emotionalität kann in der Tat einer Art Abgestumpftheit weichen, das halte ich für wahrscheinlicher, als dass die Emotionalität durch der Verstand ersetzt wird.
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Kallisti

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #19 am: 25 Juni 2005, 14:39:41 »

... Ja, genau so wollte ich das letztlich sagen - em - in der Kürze steckt die Würze oder so - also ich übe noch daran ;)  @Sapor.

:)
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Killerqueen

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #20 am: 29 Juni 2005, 11:47:27 »

Was mich an der Großstadt stört, ist, dass die Menschen hier im Grunde viel prüder sind, als auf dem Land, weil sie viel zu unpraktisch denken und vieles missverstehen.

Erklärung: Wenn ich auf dem Land im Sommer mit kurzen Hosen herumlaufe, weiß jeder, dass ich das mache, weil es heiß ist und keiner glotzt mir blöd hinterher oder beschwert sich. Wenn ich dieselbe Hose in der Stadt trage, schütteln Konservative den Kopf, ob meiner unsittlichen Freizügigkeit, und die Männer geifern hinter mir her bis ihnen die Augen aus dem Kopf fallen.

Diese Missinterpretation einer völlig zweckmäßigen Kleidung und die damit verbundenen Folgen gehen mir wahnsinnig auf den Senkel, und ich empfinde dies als Prüderie. Vermutlich sind Menschen in der Großstadt mehr trieb- denn emotionsorientiert.
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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #21 am: 29 Juni 2005, 11:54:21 »

hm also die unsittlichsten sprüche und angebote von alten herren hab ich eher als schülerin auf dem land gekriegt á la "ich kann dich ja mal besuchen kommen, wenn du schweigen kannst". und grabschereien und stierereien auf irgedwelchen festen ob privat oder öffentlich von besoffenen opis, die tattoos und piercings plötzlich als zeichen grenzenloser rentner- zugewandheit und nicht mehr als ausdruck einer fehlgeschlagenen erziehung deuten, kenn ich auch zu genüge vom dorf- und kleinstadtleben!
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Killerqueen

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #22 am: 29 Juni 2005, 12:00:21 »

Zitat
die tattoos und piercings plötzlich als zeichen grenzenloser rentner- zugewandheit

 :hihi:
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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #23 am: 29 Juni 2005, 12:01:33 »

Naja, vermutlich kommt es auch immer ein wenig darauf an, WO man grade auf dem Land unterwegs ist.
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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #24 am: 29 Juni 2005, 12:16:22 »

Zitat von: "Killerqueen"
Naja, vermutlich kommt es auch immer ein wenig darauf an, WO man grade auf dem Land unterwegs ist.


ja ok ich habe mich nicht immer in bester gesellschaft aufgehalten  :wink:
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DarkAmbient

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #25 am: 30 Juni 2005, 21:40:00 »

Zitat von: "colourize"
Wie steht Ihr zu dieser These von der "blasierten Abgestumpftheit des typischen Großstädters"? Erkennt Ihr Euch darin wieder? Oder seid Ihr "zugezogene Landeier", und damit vielleicht eher emotional agierende Menschen...? Ist das großstädtische Leben an der "Rationalisierung der Gesellschaft" schuld?


Ach ja, die gute alte Lebensphilosophie. Aber ich weiß nicht, die Stadtsoziologie ist heute doch schon ein bisschen weiter als Simmel damals. Man muss ja nicht alles so versimmlifizieren, obwohl es sich ja schön liest, der Gefühl-Verstand Dualismus ist ja auch schön eingängig und so ein Beschleunigungs-Reiz-Reaktions-Schema. Aber sicher wolltest Du damit vor allem eine kontroverse Diskussion hervorrufen und nicht regressive Episoden, oder?

Simmels kurzschlüssige Hypothese ist eindeutig mit einem romantischen back-to-nature Bias unterlegt. Ortsveränderung ist sicher naheliegend, wenn man sich nicht mehr so wohl fühlt in seiner Haut (sic!). Nichts gegen Aussteiger und Stadtflüchter -- eine Verbesserung durch Ortswechsel ist nicht ausgeschlossen -- aber auch nicht zwingende Folge.

Ich glaube, wie Menschen aufwachsen, wie sehr sie behütet, geliebt und ihr Selbstvertrauen gefördert wird ist viel wichtiger als wo sie aufwachsen. Wie viel emotionale Kompetenz jemand erwirbt würde ich niemals primär von der Frage 'Metropole oder Dorf' abhängig machen.

Sicher ist in hektischen Großstädten, wo die Auflösung althergebrachter Geschlechterarrangements vielleicht stärker vorangeht, die Vernachlässigung von Kindern eine Gefahr, aber ich glaube, dass dies vielleicht mehr als ausgeglichen werden kann durch ein vielfältigeres institutionelles Angebot bei der Erziehung (z.B. das geplante community knowledge center in der Hafencity).

Es kommt darauf an, wie man die Stadt gestaltet. Eine 'wachsende Stadt' in der auch noch das letzte bisschen Grünstreifen und öffentlicher Raum der kommerziellen Verwertung anheim fällt, ist sicher ein Grund, wieder aufs Land zu ziehen. Andererseits könnte man in der Stadt sicher sozial mehr gestalten, als auf einem Bauernhof. Es ist die Frage, ob man der Kultur vor Ort zutraut, das in den Griff zu bekommen, oder ob man alle Hoffnung fahren lässt.

Um mal die Diskussion in diesem Sinn ein bisschen weiter zu treiben: Wenn ihr nicht aufs Land ziehen wollen würdet, obwohl euch Hamburg zu gefühlskalt ist, in welche andere Stadt würdet ihr am ehesten ziehen und warum? Was ist es eurer Meinung nach, das die Menschen dort anders macht?
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Kallisti

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #26 am: 01 Juli 2005, 07:35:16 »

Zitat von: "DarkAmbient"


Um mal die Diskussion in diesem Sinn ein bisschen weiter zu treiben: Wenn ihr nicht aufs Land ziehen wollen würdet, obwohl euch Hamburg zu gefühlskalt ist, in welche andere Stadt würdet ihr am ehesten ziehen und warum? Was ist es eurer Meinung nach, das die Menschen dort anders macht?



Nach BARCELONA :!:  (Wie ich weiter oben schon andeutete.)
War zwar noch nie dort, höre aber von sämtlichen Leuten, die die Stadt besucht haben (mehrmals) oder dort einige Zeit lebten, nur Positives im Übermaße über diese Stadt! Und nach allem, was ich bisher über die Stadt in Erfahrung bringen konnte, interessiert sie mich sehr - nicht zuletzt aus "privaten" Gründen.

Warum Barce? Ja erstmal ist es ein anderes Land und die Menschen dort "ticken" wohl schon anders - auch wenn colourize das mit der Mentalität immer sehr in Frage stellt... (wenn ich das recht verstanden habe - an anderer Stelle mal ?)
Im Fall Barcelona kommt noch hinzu, dass es sich um Katalanen handelt... ;)


Dann ist das Klima dort anders ... (demzufolge auch die Menschen und ihre Art zu leben: viel draußen...), auch die Landschaft/Natur - also: gefällt mir halt besser als Norddeutschland!
Auch die Sprache mag ich (obwohl ich sie immer noch nicht beherrsche, leider) und ich denke, kulturell hat Barcelona auch einiges zu bieten (das interessant... ist).


Zu allem anderen, das du geschrieben hattest, kann ich zustimmen - sehe das ja ähnlich (siehe mein Beitrag weiter oben).


:)
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Akira

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #27 am: 01 Juli 2005, 08:48:36 »

Zitat von: "Eisbär"
Öhm... nö!

Wenn Großstädter ihren Verstand mehr nutzen würden, wären die Absatzzahlen der BILD, von Horoskopen und anderen esoterischen Gewäschen nicht größer als auf dem Lande (relativ zur Bevölkerung gesehen), sondern kleiner.

Die Emotionen werden meinetwegen in der Großstadt eingestampft. Sind ja auch viel zu viele Menschen um einen herum, als das man da zu jedem eine soziale und emotionale Bindung aufbauen könne. Dummerweise bleibt der Verstand einfach klein (oder eben so groß, wie er vorher schon war...)


Den Verstand die Kontrolle Übernehmen zu lassen
bedeutet ja nicht das hier nur noch Genies rum rennen

Das emotionale Abstumpfen der städtischen Gesellschaft,
wird ja auch an One-Night-Stands deutlich.
(nicht das das aufm Land nicht möglich ist aber da kennt sich ja jeder)

Früher war sowas undenkbar ^^

In einer Stadt ist man Reizen und Gefahren einfach öfter ausgesetzt
als auf dem Land. Von wegen "Guck den Leuten nicht in die Augen, dass provoziert sie nur" man ignoriert einfach bedrohungen um einen herum.
Obs nun die Straßen vor einen oder die Skins hinter einen sind
es wird als normal aufgenommen..

In einer Stadt können sich die Leute auch in jegliche Formen weiter entwickeln die Annonymität gibt ihnen die Kraft dazu!
Ich glaube nicht das irgendein Massenmörder oder ein Kinderschänder(extrema immer extrema) auf dem Land entstehen konnte...

Z.B. Ratten ^^ ,  sollte ihr nachwuchs zu groß sein und
die fläche in der sie Leben zu klein beginnen sie damit
ihre jungen zu töten um mehr platz zu schaffen..
Das die Leute in Mexico City so austickern liegt wohl an der
überfüllung (20mio Menschen auf (2-3)x Hamburg Fläche)...

Zu den Kinderschändern:
Beginnen wir mit dem Playboy..
Habe beim Bekannten die Auflistung aller Playmates von 56 bis Heute
mir mal angeguckt und was sehe ich?`

Früher wars Toll eine nicht Rasierte Vollbusige (ende 20 mitte 30) Frau aufm Cover zu haben der Effekt der über die Jahre einsetzte weniger Haare, Jünger, Dünner, Kleinerer Busen usw..
Früher waren Models auch Frauen, heute sind es 14 jährige!!!
Was als sexueller Reiz neu definiert wurde ist an kleinen Mädchen leicht anzutreffen.. die sind Dürr! haben noch keinen Speckansatz an Hintern und Schenkeln, Flachbusig bis Brachland, Klein so oder so...
Kuckt euch mal die Kinder an die geschändet wurden,
Ich hab noch nie ein Fetteskind in den Medien als opfer gesehn
(möglich das ichs verpasst hab)
Bei einem Intressierten gespräch viel mir genau das auf die
Medien drängen uns immer mehr in diese Pädofile richtung
sie sorgen dafür das die Definition von Geil auch Jung ist....

Barcelona ist Geil!!!!

An Madrid hab ich nur grausame erinnerungen dran
meine Oma hat mich zu sonem Stierkampf mitgenommen
da war ich 5 oder so... aber ich fand die tierchen soo cool :(
und dann wurden die abgeschlachtet *heul*


Also mir als Städter ^^
Kommt es vor als könnt ich meien gefühle leichter verbergen oder
unterdrücken als die Landeier welche ich kenne *G*
Es sei den irgend son Landei tuckert vor mir mit 40 inner 50 Zone da seh ich ROT!!!
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Akira

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #28 am: 01 Juli 2005, 08:55:47 »

Zitat von: "Killerqueen"
Was mich an der Großstadt stört, ist, dass die Menschen hier im Grunde viel prüder sind, als auf dem Land, weil sie viel zu unpraktisch denken und vieles missverstehen.

Erklärung: Wenn ich auf dem Land im Sommer mit kurzen Hosen herumlaufe, weiß jeder, dass ich das mache, weil es heiß ist und keiner glotzt mir blöd hinterher oder beschwert sich. Wenn ich dieselbe Hose in der Stadt trage, schütteln Konservative den Kopf, ob meiner unsittlichen Freizügigkeit, und die Männer geifern hinter mir her bis ihnen die Augen aus dem Kopf fallen.

Diese Missinterpretation einer völlig zweckmäßigen Kleidung und die damit verbundenen Folgen gehen mir wahnsinnig auf den Senkel, und ich empfinde dies als Prüderie. Vermutlich sind Menschen in der Großstadt mehr trieb- denn emotionsorientiert.


Glaubst im Ernst das die Kerle dir aufen Dorf nicht "hinterher geifern"
und sich in ihrer Fantasy sonstwas ausmalen?

Ob Dörben oder City das wohl überall gleich..

Obwohl Ihr viel öfter an Sex denkt, als wir Kerle.
Für uns gibs ja noch wichtigeres....

Aber das mit dem Prüde stimmt! inner Großstadt sind nur wenige offen und Freizügig ^^ viele Stört es ja schon in der Öffentlichkeit zu Küssen oder so die Landeier sind da Gefühlsechter sie zeigen was sie fühlen?¿
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Killerqueen

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Emotional tote Großstädter?
« Antwort #29 am: 01 Juli 2005, 13:11:25 »

Zitat
Glaubst im Ernst das die Kerle dir aufen Dorf nicht "hinterher geifern"
und sich in ihrer Fantasy sonstwas ausmalen?

Hier gibt's nix zu glauben! Ich WEISS, dass sie das auf dem Dorf auch tun.
Aber wie du schon so richtig sagst, sie tun es in ihrer Fantasie und nicht so plump offensichtlich wie diese geltungssüchtigen Proleten, die in Städten an jeder Ecke lauern. Und in Ruhe gelassen zu werden, ist alles was mich daran interessiert.
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