Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: linke, schwarze Gruppierungen in Hamburg  (Gelesen 20421 mal)

BetterOf2Evils

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linke, schwarze Gruppierungen in Hamburg
« Antwort #75 am: 01 Juni 2005, 10:15:50 »

Wie ich bereits schon mal irgendwo geschrieben habe: Thomas und das letzte Wort sind eine Einheit!
Da fällt mir ein: Du wärst der geborene Beamte, Thomas!
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Thomas

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linke, schwarze Gruppierungen in Hamburg
« Antwort #76 am: 01 Juni 2005, 10:19:30 »

Zitat
Da fällt mir ein: Du wärst der geborene Beamte, Thomas!

Baumann & Clausen in einer Person ! :\o/:
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DarkAmbient

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linke, schwarze Gruppierungen in Hamburg
« Antwort #77 am: 01 Juni 2005, 17:05:40 »

Zitat von: "Thomas"
Sehe ich nicht so.Die schwarze Szene ist eine besondere Subkultur, in der es meiner Erfahrung nach keinen Otto-Normalverbraucher gibt, der ohne groß nachzudenken auf braune Bauernfängerei hereinfällt, auch nicht, wenn diese elegant verpackt ist.Man kann hier halt zwischen Kunst und Politik unterscheiden bzw. man kann die Kunst genießen und das politische ignorieren.


Was? Ich glaube da machst Du Dir was vor. Da gibt es massenweise Stinos in Schwarz. Wenn ich mir das FDP-Ergebnis im Sonntagsfrage-Thread ansehe, dann wird doch klar, dass es durchaus Leute gibt, die für Bauernfängerei empfänglich sind -- wenn auch nicht direkt für braune...

Zitat
Ach i wo  8)  Auch die marschierenden Battalione der Arbeiterklasse gaben aus künstlerischer Sicht ein schönes Bild ab.


Ok, in die Falle bist Du nicht getappt. Klar gehörten zu entspr. Musik marschierenden Battalione der Arbeiterklasse zum Kitsch einer strukturkonservativen autoritären Einheitspartei.

Zitat
Außerdem stehen bei mir noch so viele Punk-Kasetten rum, die ich auch gelegentlich höre, ohne eine "politische Gefährdung" für mich befürchten zu müsssen, trotz der div. Sänger, die in tlw. miserabler Qualität ihr "Deutschland muß sterben" oder "du lebst im Überwachungstaat, wo jeder eine Nummer hat" ins Mikro brüllen. :wink:


Ja, große politische Verführungskraft durch ästhetische Meisterwerke kann man den meisten Punk-Gruppen wirklich nicht vorwerfen.

Zitat
Außerdem wäre die Zeitmaschinen-Aktion reine Energieverschwendung : Die Szene ist doch schon vom linken Geist durchsetzt, was sollen die FDJ-Vorturner denn noch hier ?  :P


Zersetzt bitteschön, wennschondennschon. :salut:

Ein weiteres Mal sind wir an dem Punkt angekommen, den Du mit Standpunktabhängig bezeichnest. Dich stört die 'linke
Unterwanderung' der Szene, mich die Versuche von rechts. Und es ist schwer eine Einigung zu erzielen.

Da müsste man wahrscheinlich dazu übergehen zu klären was Links und was Rechts ist. Und das ginge ungefähr so:

Rechts:
Konservative haben nunmal diesen beschränkten Bilck auf den eigenen Bauchnabel oder den der vermeintlich eigenen Nation, Ethnie, Geschlecht, Rasse, Klasse (letzteres in seiner essenzialistischen Denkweise als Identität, nicht als abgeleitete Kategorie) und definieren sich tendenziell paranoid gegen alles Fremde, was unausweichlich zu Chauvinismus und Borniertheit führt. (Davon ausnehmen würde ich allein Widerstandidentitäten, die aus purem Selbstschutz gepflegt werden und als Reaktion auf Unterdrückung von anderer Seite gebildet werden.)

Links:
Progressive versuchen das Andere zu verstehen, einzubeziehen und eine möglichst große Universalität herzustellen, was unweigerlich zu einer Haltung des Mitgefühls und der Solidarität führt. Dabei scheitern sie notwendigerweise an dem Versuch, den Konservatismus einzubeziehen, was zu der Haltung geführt hat, die Ausschließer auszuschließen und in einzelnen Fällen zu Strukturkonservatismen von links geführt hat.

Zitat von: "syntiq"
Nein, Thomas muss einfach nur zwanghaft das letzte Wort haben. Aber das merkst du auch noch.


Dafür bin ich auch ein Kandidat, obwohl ich es häufig schaffe, mich zusammen zu nehmen. :)

Zitat
Das was ich von den GGR damals so mitbekommen habe, lief aber eher nach dem Motto "Wir verhaften ihn erstmal und sperren ihn weg. Er könnte ja evtl irgendwann mal ein Verbrechen begehen" Ob der Weg besser ist?


Naja, ob das so treffend ist. Die GgR hat ja keine Staatsgewalt inne. Sie haben lediglich die öffentliche Meinung beeinflusst -- mehr Handhabe hatten sie nicht. Und was das unreflektierte geistige Kopulieren mit Nazi-Requisiten angeht hatte das den Effekt ein Zeichen zu setzen "Bis hierhin und nicht weiter". Selbst wenn die Mehrheit der Szene dem nichts Gutes abgewinnen kann, halte ich hin und wieder so ein Zeichen, was in einer Szene erlaubt ist und was nicht, als Orientierungspunkt für produktiv. (Und jetzt erzählt mir nicht, dass ja alles erlaubt wäre. Es gibt da doch rigide codes für 'in' und 'out'.)
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Thomas

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« Antwort #78 am: 01 Juni 2005, 19:22:01 »

Zitat
Was? Ich glaube da machst Du Dir was vor. Da gibt es massenweise Stinos in Schwarz. Wenn ich mir das FDP-Ergebnis im Sonntagsfrage-Thread ansehe, dann wird doch klar, dass es durchaus Leute gibt, die für Bauernfängerei empfänglich sind -- wenn auch nicht direkt für braune...

Also erstmal soll es ja auch Leute geben, die die FDP wählen, weil sie von dem Programm überzeugt sind.Das hat nichts mit Bauernfängerei zu tun.Ich unterstelle ja auch keinem PDS Wähler prinzipielle Blödheit.

Des weiteren ist die Frage, wie ernst die Stimmen bei unserer Umfrage abgegeben wurden, den die NPD wurde ja auch gewählt.

Und massig Deppen in schwarz sind mir persönlich noch nicht begegnet.Aber wenn du mir die Ggr's als Verein verkaufst, der die blöden der Szene vor etwas warnen will, welches die durchschnittlich bis höher intelligenten ohne fremde Hilfe merken, dann haben sie allerdings eine Existenzberechtigung  :wink:

Zitat
Dich stört die 'linke
Unterwanderung' der Szene...

Nein, das war ironisch gemeint.Es gibt keine "linke Unterwanderung", und einen linken Touch hatte die Szene schon immer.Und letzteres stört mich nicht.

Zitat
Da müsste man wahrscheinlich dazu übergehen zu klären was Links und was Rechts ist. Und das ginge ungefähr so:

Deine Definition ist unfair.Unter "rechts" beschreibst du eine extreme Sicht, während du unter "links" eine eher gemäßigt linke Sicht darstellst.

Ich hab' schon viele, viele Äußerungen von links mitbekommen, die an Engstirnigkeit und Borniertheit deiner Beschreibung von "rechts" in nichts nachstehen.

Zitat
Zitat:
Das was ich von den GGR damals so mitbekommen habe, lief aber eher nach dem Motto "Wir verhaften ihn erstmal und sperren ihn weg. Er könnte ja evtl irgendwann mal ein Verbrechen begehen" Ob der Weg besser ist?


Naja, ob das so treffend ist. Die GgR hat ja keine Staatsgewalt inne. Sie haben lediglich die öffentliche Meinung beeinflusst -- mehr Handhabe hatten sie nicht.

Ich glaube, das mit dem wegsperren war auch eher im übertragenem Sinne gemeint.
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« Antwort #79 am: 01 Juni 2005, 21:45:59 »

Zitat
Also erstmal soll es ja auch Leute geben, die die FDP wählen, weil sie von dem Programm überzeugt sind.Das hat nichts mit Bauernfängerei zu tun.Ich unterstelle ja auch keinem PDS Wähler prinzipielle Blödheit.


Soll es? Kennst Du einen? Naja. Diese Partei ist doch eine Karrikatur ihrer selbst. Wusstest Du dass ein großer Teil ihrer Mitglieder einfach die Beiträge nicht zahlt (trotz Ermahnung der Parteispitze auf dem jüngsten Parteitag)? Nicht dass das groß stören würde, denn weit mehr als durch Beiträge (selbst wenn alle zahlen würden) finanziert sich diese Partei durch Spenden der Großindustrie und ihrer Funktionäre (und ich meine nur die offiziellen Spenden, die die nicht in die Schwarzkasse fließen) -- ganz zu schweigen vom staatlichen Tropf. Wäre der Laden nicht so korrupt, wäre es eine unterhaltsame Freak-Show (z.B. Spaßpartei-Guido; oder Kinkel, dem nach Lübke dämlichsten Exemplar der Spezies Politiker; Beihnahknasti-Lambsdorff -- was ihn von weiterer Parteikarriere nicht abgehalten hat, Brandbeschleuniger-Genscher). Aber so ist die Partei einfach nur eins: überflüssig. Hat diese Partei keine Selbstauflösungsklausel in der Satzung? Sie sollte mal konsequent sein. Möllemann hat den Weg gewiesen.

Zitat
Des weiteren ist die Frage, wie ernst die Stimmen bei unserer Umfrage abgegeben wurden, den die NPD wurde ja auch gewählt.


Von zwei Leuten, ja. Die schämen sich aber. Jedenfalls haben sie sich noch nicht geoutet. Die DVU ist nun wirklich eine auf die Spitze getriebene FDP -- eine reine kommerzielle Unternehmung. Und die Braunen lassen sich vor den Karren spannen -- sind ja doof genug.

Zitat
Deine Definition ist unfair.Unter "rechts" beschreibst du eine extreme Sicht, während du unter "links" eine eher gemäßigt linke Sicht darstellst.


Ich wollte nie fair sein. Die Worte habe ich nicht nach ihrem Kuschel-Faktor ausgewählt, sondern weil es die mir am treffendsten schienen. Das ist einfach nach all meiner Erfahrung, die ich bisher im Leben sammeln konnte, der Kern dieser Unterscheidung. (Vielleicht ist das wie mit Ex-Rauchern, die die militantesten Nichtraucher abgeben.)

Weiter kann man es jedenfalls nicht aufdröseln. Bist Du ein Ich-Mensch? Kommt bei Dir immer zuerst Du selbst? Dann bist Du tendenziell ein Konservativer nach dem Modell des Liberalismus. Wenn Du dich über andere Identitäten definierst, bist Du eher ein national, machoistisch, familien-fetischistisch oder ähnl. orientierter Konservativer. Dabei gibt es all die Identitäten in beliebigen Kombinationen im Angebot.

Wenn Du die Unterscheidung nicht gut findest, wie würdest Du das formulieren?

Zitat
Ich hab' schon viele, viele Äußerungen von links mitbekommen, die an Engstirnigkeit und Borniertheit deiner Beschreibung von "rechts" in nichts nachstehen.


Das ist möglich. Du meinst sicher den Typus des Gesinnungs-Linken. Auf individueller, psychologischer Ebene vermischt sich das, was man so an Orientierungen aufschnappt regelmäßig zu einem widersprüchlichen Salat und manchmal kommen da kuriose Wesen bei raus, 'Linke' sowie 'Rechte'.

Zitat
Ich glaube, das mit dem wegsperren war auch eher im übertragenem Sinne gemeint.


Wenn es sich um eine Analogie handelte, ist mir der Sinn nicht klar. Mit erstmal Wegsperren hat syntiq ja eine Handlung gemeint, die gemäß rechtstaatlicher Normen nicht legitim wäre. Bezogen auf den tatsächlichen Sachverhalt, gegen welche Normen haben die GgR verstoßen? Waren sie zu lautstark? Zu viel unnötige Gewalt? Was war es? Mein Verdacht ist es, dass die bloße freie Äußerung einer Meinung viele Leute gestört hat und dieses Geraune aus dem Bauch heraus hervorrief. Und bei aller Liebe: Mein Symphatien liegen da eindeutig bei der GgR. Leute, sorry, kann nicht anders...
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Thomas

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« Antwort #80 am: 01 Juni 2005, 22:26:05 »

Zitat
Soll es? Kennst Du einen? Naja. Diese Partei ist doch eine Karrikatur ihrer selbst.

Naja, die FDP hat des öfteren die 5%-Hürde genommen, also wird sie wohl von irgendwem gewählt worden sein.Oder haben die sich alle nur beim ankreuzen in der Zeile vertan ?

Im übrigen machst du gerade so aktiv mobil gegen die FDP wie ich gegen die linken.Naja, jeder hat halt seine Lieblingsfeindbilder, gell ?  :wink:

Zitat
Zitat:
Des weiteren ist die Frage, wie ernst die Stimmen bei unserer Umfrage abgegeben wurden, den die NPD wurde ja auch gewählt.

Von zwei Leuten, ja. Die schämen sich aber

Tun sie ? Kennst du sie ? Also ich denke ja eher, das zwei Leute die NPD anklickten, weil sie den Iniziator der Umfrage ein klein wenig verscheissern wollten.

Zitat
Ich wollte nie fair sein. Die Worte habe ich nicht nach ihrem Kuschel-Faktor ausgewählt, sondern weil es die mir am treffendsten schienen. Das ist einfach nach all meiner Erfahrung, die ich bisher im Leben sammeln konnte, der Kern dieser Unterscheidung.

Tja, dann haben wir halt unterschiedliche Erfahrungen sammeln dürfen.

Das mit "fair sein" bezog sich in diesem Zusammenhang auf den gleichen Ausgangspunkt für eine Beschreibung:
Ich kann doch keinen neutralen Vergleich aufstellen, wenn ich z.B. als Beispiel für einen rechten Holger Apfel nenne, als Beispiel für einen linken aber Gerhard Schröder.Das paßt von Verhältniss her nicht und so ist es auch in dem von dir erwähnten Beispiel der Fall gewesen.

Aber das messen mit zweierlei Maß ist in linken Kreisen ja nichts ungewöhnliches, und je weiter links der Betreffende ist, um so weiter liegen die beiden Maßeinheiten auseinander.

Zitat
Bist Du ein Ich-Mensch? Kommt bei Dir immer zuerst Du selbst? Dann bist Du tendenziell ein Konservativer nach dem Modell des Liberalismus. Wenn Du dich über andere Identitäten definierst, bist Du eher ein national, machoistisch, familien-fetischistisch oder ähnl. orientierter Konservativer. Dabei gibt es all die Identitäten in beliebigen Kombinationen im Angebot.

Das ist doch schon wieder das beste Beispiel für linke Engstirnigkeit:
Konservativ=schlecht, links=gut

Zitat
Wenn Du die Unterscheidung nicht gut findest, wie würdest Du das formulieren?

Keine Ahnung, das ist mir zuviel Aufwand.Schon mal nachgelesen, wieviel Bildschirmseiten alleine die entsprechenden Auszüge aus Wikipedia füllen ?

Grundsätzlich ist das politische Gegenteil von "links" aber nicht konservativ, sondern "rechts".
Des weiteren ist zu beobachten, das jemand, der weiter in eine politische richtung rückt, automatisch alles andere mehr in die andere politische richtung schiebt.Ist ja "mathematisch" auch fast logisch.

Daraus ergibt sich, das Leute, die am linken Anschlag des Spektrums kleben, automatisch den Rest der Welt für Rechts halten.Und das erklärt zum einen die stark eingeschränkte wahrnehmung vieler linker (und entsprechend rechter) und zum anderen, warum ich mit der Ansicht dieser Leute nichts anfangen kann.

Nun könnte man natürlich zu recht meinen, das ich dann ebenso lautstark gegen die eingeschränkte Wahrnehmung der rechten wettern müsste.Tu' ich aber meistens deshalb nicht, weil die rechten in den Kreisen, in denen ich mich bewege (virtuell und real) quasi nicht vorhanden sind.

Jedenfalls kann ich mich an keine schwarze Internetseite erinnern, die in völlig übertriebener Form vor der Unterwanderung der schwarzen Szene von Links warnt, auf allen Festivals entsprechende Flyer verteilt und Konzerte von Bands, die sie für Links hält mit Boykottaufrufen bedenkt.

Die rechten bewegen sich halt deutlich unter meiner Wahrnehmungsschwelle (vermutlich, weil fast nicht vorhanden) und haben einen deutlich geringeren "Nervfaktor" als die Jungs aus der linken Ecke.
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« Antwort #81 am: 01 Juni 2005, 23:06:32 »

Zitat von: "sYntiq"
Es sollte die Sinnlosigkeit im Verhalten darstellen. Wenn ein Sänger einer Band evtl mal dwas gemacht hat was aussgesehen haben könnte wie der Hitlergruss, riefen die GGR den Boykott dieser Band aus und stempelten sie gleich als rechts ab.


Seufz, das war definitiv keine Pauschalverurteilung auf Verdacht, wie Du es darstellst. Es hat seitens der GgR viel Recherchearbeit und einen langen Schlagabtausch zwischen Bergamini und den GgR gegeben, aus denen jeder seine Schlüsse ziehen kann und den Du anscheinend nicht genau verfolgt hast... ansonsten wäre es nicht zu erklären wie Du zu Deiner Meinung kommst. Aber das ist '98 gewesen und ich werde langsam Müde...

Zitat
Eine Aussage von dir war sinngemäss was von wegen "besser man macht die Leute nen bischen zu früh drauf aufmerksam das da was nicht stimmt, bevor es zu spät ist"

Da fiel mir nur zu ein "Wir verhaften ihn mal vorsichtshalber. er könnte evtl eines Tages ein Verbrechen begehen"

Ich hätte auch schreiben können "Besser wir verbieten sofot alle Messer. Man könnte damit ja jemanden umbringen"


Meine Güte, syntiq, das hinkt nicht mehr, das überschlägt sich und bleibt zuckend auf dem Boden liegen. Die GgR hat Bergamini alles andere als Mundtod gemacht. Ok, er hat aufgehört den Führer zu grüßen (und das ist gut so). Aber 'verhaften', das ist ein absurder Vergleich! Ich muss Dir hiermit einen mangelnden Sinn für die Identifikation von Täter und Opfer attestieren.

Zitat
Kurz: Es fehlte an jeglicher Verhältnismässigkeit.


Was wäre denn ein verhältnismäßiges Vorgehen, wenn Du der Meinung bist, dass jemand auf unverantwortliche Weise mit der Symbolik einer menschenverachtenden Ideologie herumspielt, die auch noch in diesem Land ihren Ursprung hatte? Argl!

Zitat
Wenn man merkt "Die sind Rechts" und auch eindeutige Zeichen dafür sieht, bzw Beweise hat. Ok, Warnen, gegenangehen, whatever. Aber bei einem "Es könnte unter umständen sein das evtl....wäre zumindest denkbar..." gleich auf Sturmangriff zu schalten ist meiner Meinung nach SEHR daneben.


Meine Güte, darum geht es doch gerade nicht. Das ist jetzt wirklich naiv. Wer so plump vorgehen würde, würde binnen Kürze von der Polizei abgeholt werden. So kann er sagen: Haha, es war doch gar keine Hitler-Gruß, der geht geringfügig anders. Zum Boykott aufrufen ist, finde ich, ein ziemlich moderates Mittel für jemanden, der auf zig Millionen Tote sch**ßt.
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« Antwort #82 am: 01 Juni 2005, 23:31:03 »

Huhu!
Nun muß ich auch mal kurz was zu dem Parteien-Dingens bezüglich schwarzer Szenen im weitesten Sinne loswerden:

einer der GgR´s liebster Feind, nämlich das Lichttaufe-Forum, hatte vor einiger Zeit auch eine Umfrage zum Thema "Wenn nächsten So. Wahl wäre...etc."

Wenn mich nicht alles täuscht, waren dort an erster Stelle die Grünen nominiert.

Abgesehen davon, dass ich dort weder registriert bin, geschweige denn dass sich eine rechte Weltanschauung (Obacht! hiermit soll das Lichttaufe-Forum zumindest von meiner Seite aus nicht als "rechts" deklariert werden!) mit meinem Lebensstil deckt, dennoch aber zweideutige Musikanten à la Blood Axis zu meinen Favoriten zählen:

Was nun? Sind das jetzt alles Öko-Faschisten?

Auch ich bin, allein aufgrund meiner vergangenen Greenpeace-Aktivität, als eine solche bezeichnet worden.
Schlümm? Ich weiß ja nicht..  denke nur, dass hier ne Menge heisser Luft verpustet wird.
Unterwanderung durch rechte Neofolk & Industrial-Strategen?
Hm. Ich denke, ein Grossteil der gängigen schwarzen Szene ist volljährig, somit erwachsen, und ich traue dieser, genauso wie mir, einen absolut mündigen, differenzierten Umgang mit derartigem Musikgut zu.
Wems gefällt, der setzt sich so oder so äusserst kritisch mit dem allein durch die Ästhetik vermittelten Gedankengut auseinander.
Wem nicht, der hat halt - mit Verlaub - Pech gehabt, sich möglicherweise von rechtsinfiltriertem Gedankengut beeinflussen zu lassen. Eine aber durchaus geringfügige Minderheit, wenn. Und falls, absolut nicht ausufernd.
(oder, als krasses Gegenteil, "das ist ja alles Fascho-Kram"-brüllend - hallo Kenaz :) )
Vollspacken gibt es in jeder Szene, hiermit möchte ich Thomas´Beiträgen in diesem Thread mal größtenteils zustimmen.
Ichselbst würde mich nicht als konservativ einordnen.  Eher in der Mitte, als Individualistin; wobei "Individualismus" per se ja auch erst seit der Industrialisierung konform geworden ist, allerdings hätte ich nix dagegen, in selbstgezimmerten Holzhütten ohne  fliessend Wasser zu leben...........
der vielen Worte kurzer Sinn: schwierig, das alles.
Aber bei weitem nicht so gefährlich, wie von linksextremistischer Seite oftmals eingestuft, Wotan sei dank :twisted:
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DarkAmbient

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« Antwort #83 am: 01 Juni 2005, 23:48:59 »

Zitat von: "Thomas"
Ich kann doch keinen neutralen Vergleich aufstellen, wenn ich z.B. als Beispiel für einen rechten Holger Apfel nenne, als Beispiel für einen linken aber Gerhard Schröder.Das paßt von Verhältniss her nicht und so ist es auch in dem von dir erwähnten Beispiel der Fall gewesen.


Das liegt vielleicht daran, dass Du, als guter Konservativer, notorisch vom Individuum ausgehst, personifizierst, während ich abstrakte Begriffe Rechts und Links beschreibe, und nur zur Illustration und um verständlich zu sein 'die Konservativen' und 'die Progressiven' auftreten lasse.

Zitat
Aber das messen mit zweierlei Maß ist in linken Kreisen ja nichts ungewöhnliches, und je weiter links der Betreffende ist, um so weiter liegen die beiden Maßeinheiten auseinander.


Da gibt es nichts zu messen. Wie gesagt: weiter geht es nicht. Das ist nicht mehr kommensurabel (würde der Kommunikationstheoretiker sagen).

Btw.: Dass Apfel und Schröder den für Dich relevanten Bereich zwischen links und rechts personifizieren, deutet aber auf ziemlich eng stehende Scheuklappen.

Zitat
Das ist doch schon wieder das beste Beispiel für linke Engstirnigkeit:
Konservativ=schlecht, links=gut


Die Wertung kommt von Dir. Ich kenne Leute, die das auch sagen: ich-bezogenheit = gut, selbstlosigkeit = ... nunja, zumindest verdächtig. Dass Du das anders siehst, Dich also nicht ganz als Ego-Schwein definierst, deutet auf bei Dir widerstreitende Identitäten und bestimmte, noch sublim vorhandene Moralvorstellungen (wahrscheinlich ja christlicher Bauart) hin.

Zitat
Zitat
Wenn Du die Unterscheidung nicht gut findest, wie würdest Du das formulieren?

Keine Ahnung, das ist mir zuviel Aufwand.Schon mal nachgelesen, wieviel Bildschirmseiten alleine die entsprechenden Auszüge aus Wikipedia füllen ?


Oh, naja, schongut. Um Begriffsarbeit war Rechts ja schon immer verlegen...

Zitat
Grundsätzlich ist das politische Gegenteil von "links" aber nicht konservativ, sondern "rechts".


Argl! Was ist dass denn jetzt? Bloß nicht konkret werden. Bleib doch lieber bei deinem obigen 'Keine Ahnung'.

Zitat
Des weiteren ist zu beobachten, das jemand, der weiter in eine politische richtung rückt, automatisch alles andere mehr in die andere politische richtung schiebt.Ist ja "mathematisch" auch fast logisch.

Daraus ergibt sich, das Leute, die am linken Anschlag des Spektrums kleben, automatisch den Rest der Welt für Rechts halten.Und das erklärt zum einen die stark eingeschränkte wahrnehmung vieler linker (und entsprechend rechter) und zum anderen, warum ich mit der Ansicht dieser Leute nichts anfangen kann.


Das ist aber ein bisschen einfach jetzt. Findest Du nicht? Links = linker als Rechts. Das ist weder 'mathematisch' noch 'fast logisch'. Das ist einfach nur banal. Ich dachte, Konservative sind die Hüter der 'Werte'? Und Du kommst mit mit so nem Pseudo-Logik-Mathe-Kram. Nun bin ich aber enttäuscht.

Zitat
Nun könnte man natürlich zu recht meinen, das ich dann ebenso lautstark gegen die eingeschränkte Wahrnehmung der rechten wettern müsste.Tu' ich aber meistens deshalb nicht, weil die rechten in den Kreisen, in denen ich mich bewege (virtuell und real) quasi nicht vorhanden sind.


Hä? Interessant. Woran liegt es? Wo sind sie alle hin?
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« Antwort #84 am: 02 Juni 2005, 00:04:46 »

DarkAmbient:

Was Thomas Dir nicht  ganz zu Unrecht vorwirft ist der unangebrachte Vergleich der gemäßigten Linken mit der extremen Rechten.

Ansonsten kommen von Dir - um es diplomatisch auszudrücken - in erster Linie linke Propagandafetzen.

Und das ist eigentlich sehr schade, man könnte nämlich sehr wohl auch ganz ohne typisch linkes Gehabe die Arbeit der GgR verteidigen. Immerhin sind sie die GgR, nicht die Grufties für Links.

Du hast ja in einigen Punkten inhaltlich durchaus recht, aber die Art und Weise, wie Du es verpackst (eben mit jener linken Propaganda) gemischt mit emotionalen Ausbrüchen (z.B. Deine bisher inhaltlich nicht begründete Abneigung gegen die FDP),  anstelle von weiteren sachlichen Argumenten, bestätigt jeden Gegner der Linken, der eben auch rechts noch zu unterteilen weiß. Und zwischen dem rechten Flügel der FDP und der FAP ist noch ein sehr weites Spektrum.

Du verallgemeinerst zu sehr.
Also bitte einfach mal Fakten nennen (auf der Seite der GgR finden sich da genug, die auch nachprüfbar sind), wenn mal wieder jemand DI6 ganz harmlos findet. (Den Bergamini oder wie er heißt, empfinde ich im Übrigen eher als - zumindest bei seinem damaligen Verhalten - billigen und schlechten Provokateur)
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« Antwort #85 am: 02 Juni 2005, 01:25:21 »

Zitat von: "Eisbär"
Was Thomas Dir nicht  ganz zu Unrecht vorwirft ist der unangebrachte Vergleich der gemäßigten Linken mit der extremen Rechten.


Gemäßigt oder extrem, darauf wollte ich nicht hinaus, sondern darauf, was beide Prinzipien, Links und Rechts, praktisch archetypisch meiner Meinung nach ausmacht.

Zitat
Ansonsten kommen von Dir - um es diplomatisch auszudrücken - in erster Linie linke Propagandafetzen.


Warum diplomatisch? Ich sagte bereits, dass diese Diskussion über ihrem Verfallsdatum vor sich hingärt. Da darf es doch nicht wundern, dass ich nur noch linke Propaganda von mir gebe...  :wink:

Zitat
Und das ist eigentlich sehr schade, man könnte nämlich sehr wohl auch ganz ohne typisch linkes Gehabe die Arbeit der GgR verteidigen. Immerhin sind sie die GgR, nicht die Grufties für Links.


Eigentlich habe ich mir Mühe gegeben, was die GgR-Sache angeht sachlich zu bleiben und zumindes mit Absätzen zu trennen von der Weltanschauungs-Diskussion, die Thomas forciert hat und die ab einem gewissen Punkt offensichtlich nur noch von einem emotionalen Standpunkt aus vertreten werden kann.

Zitat
Du hast ja in einigen Punkten inhaltlich durchaus recht, aber die Art und Weise, wie Du es verpackst (eben mit jener linken Propaganda) gemischt mit emotionalen Ausbrüchen (z.B. Deine bisher inhaltlich nicht begründete Abneigung gegen die FDP),  anstelle von weiteren sachlichen Argumenten, bestätigt jeden Gegner der Linken, der eben auch rechts noch zu unterteilen weiß. Und zwischen dem rechten Flügel der FDP und der FAP ist noch ein sehr weites Spektrum.


Wäre ja auch noch schöner. Also bevor ich die FDP in meinem 'emotionalen Ausbruch' angeprangert hab, habe ich mir den aktuellen Rechenschaftsbericht angesehen und tatsächlich sachliche Argumente gebracht. Also wenn Du meinen Aussagen nicht glaubst, lies ihn Dir selbst durch: http://www.fdp-bundesverband.de/pdf/rechenschaftsbericht2003.pdf

Zugegeben: Die Info zu den Mitgliedsbeiträgen habe ich aus zweiter Hand von einem Journalisten, der auf dem Parteitag war.

Zitat
Du verallgemeinerst zu sehr.
Also bitte einfach mal Fakten nennen (auf der Seite der GgR finden sich da genug, die auch nachprüfbar sind), wenn mal wieder jemand DI6 ganz harmlos findet.


Das habe ich, sogar mit Zitaten. Aber das hatte in keiner Weise den gewünschten Effekt erzeugt. Und sowas wurmt mich eben. Da Thomas auf mehrfache Andeutungen nicht reagiert hat, dass die Diskussion so keinen Sinn hat, habe ich sie einfach mal weiter geführt, gerteu dem Motto:
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« Antwort #86 am: 02 Juni 2005, 09:21:13 »

Zitat von: "DarkAmbient"
Zitat von: "Eisbär"
z.B. Deine bisher inhaltlich nicht begründete Abneigung gegen die FDP


Die muss man als normaler Mensch auch inhaltlich nicht begründen. Man sehe sich nur diesen Schwesterwelle-Pickelface oder seinen "Pralineautor"-Stellvertreter Dirk Niebel an: (http://www.supercars.de/forum/images/smilies/300103/puke.gif)

Und alle anderen Funktionäre sehen genauso aus, was sie auch vertreten: gutsituierte Mittfünfziger in Spießeroutfit und mit Spießergedanken, die neoliberales Gedankengut für modern und legitim halten.

Die FDP ist spätestens seit der nachgewiesenen Übernahme der Landesverbände durch Handwerker, Zahnärzte, Apotheker und sonstige Mittelständler Mitte der 70er eine reine Klientelpartei, die keinen Anreiz bietet sie zu wählen, ausser man gehört zur Klientel der "Partei der Besserverdienenden".

Alle anderen, z.B. Arbeitnehmer, wären maso, diese "Partei" zu wählen!!!
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kasimir

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« Antwort #87 am: 02 Juni 2005, 09:27:27 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat
leider hast du mich politisch völlig falsch eingeordnet - macht nichts  
Weil ich in EINEM Satz EINEN Vorteil des Kommunismus hervorgehoben habe, weist du mich gleich in die kryptokommunistische ND-Ecke ein - tut, tut, schäm dich

Mit einem Satz ? Also dein letzter Beitrag strotzt nur so vor klassenkämpferischen Tönen gegen den Kapitalismus.


Ich glaube dir ist der meilenweite Unterschied zwischen der PDS und einem Ottmar Schreiner (SPD) - zu dessen Sympathisanten ich mich zähle - nicht bewusst.

Vielleicht bist du wie F.J.Strauß der Meinung, daß man "Linke und Neger" nicht unterscheiden könne?  :shock:

Kannst nix für, aber warum mit diesem Unwissen versuchen, sich an politischen Diskussionen zu beteiligen?  :twisted:
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« Antwort #88 am: 02 Juni 2005, 10:31:01 »

Zitat von: "DarkAmbient"

Naja, ob das so treffend ist. Die GgR hat ja keine Staatsgewalt inne. Sie haben lediglich die öffentliche Meinung beeinflusst -- mehr Handhabe hatten sie nicht.


Zumindest unsere Teilöffentlichkeit. Leider haben die Medien sich wieder mal dankbar auf einige Spitzen gestürzt und die zum gesamten Eisberg verwurstelt. Jetzt wo man kaum noch Schwarzvolk auf nächtlichen Friedhofstouren findet und jenes wahrscheinlich äußerst selten Schaufelchen und Eimerchen, tragbare Altäre, Farbspraydosen, Säuglinge, schwarze Hähne etc. dabei hatte, muß endlich mal ein neues Thema her. Und die quotengeile Penetranz der Journalisten nimmt natürlich auf die Facetten und die Differenzierung keine Rücksicht. Zum Glück sind wir nicht wichtig genug für große Themen in großen Zeitungen.

Daß die Umfrage im Lichttaufe-Forum so positiv für die Grünen ausfiel, überrascht mich angenehm, zumindest grundsätzlich. Angesichts der neuesten Entwicklungen traue allerdings nicht mal ich mich mehr, die zu wählen.

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Thomas

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linke, schwarze Gruppierungen in Hamburg
« Antwort #89 am: 02 Juni 2005, 10:40:19 »

Zitat
Ich denke, ein Grossteil der gängigen schwarzen Szene ist volljährig, somit erwachsen, und ich traue dieser, genauso wie mir, einen absolut mündigen, differenzierten Umgang mit derartigem Musikgut zu.
Wems gefällt, der setzt sich so oder so äusserst kritisch mit dem allein durch die Ästhetik vermittelten Gedankengut auseinander.
Wem nicht, der hat halt - mit Verlaub - Pech gehabt, sich möglicherweise von rechtsinfiltriertem Gedankengut beeinflussen zu lassen

So sieht's aus.

Zitat
Das liegt vielleicht daran, dass Du, als guter Konservativer, notorisch vom Individuum ausgehst, personifizierst, während ich abstrakte Begriffe Rechts und Links beschreibe, und nur zur Illustration und um verständlich zu sein 'die Konservativen' und 'die Progressiven' auftreten lasse.

Nein, du hast nicht verstanden, wo das Problem liegt.Du kannst nicht als Beispiel für "rechts" und "links" Beschreibungen verwenden, die einmal "so ein bischen links" sind wärend die andere "100% rechts" ist.Die Personen, die ich nannte, sollen nur die unterschiedlich extreme darstellen, um dir die mangeldne Vergleichbarkeit zu verdeutlichen.

Zitat
Btw.: Dass Apfel und Schröder den für Dich relevanten Bereich zwischen links und rechts personifizieren, deutet aber auf ziemlich eng stehende Scheuklappen.

Wir reden schon wieder aneinander vorebi : Der Apfel steht ganz rechts, wären Schröder eben nicht ganz links steht, deswegen die unmöglichkeite, beide im gleichen Satz als Beispiele für "rechts" und "links" zu verwenden.Das hast du aber (natrülich ohne Personen) in deinem ursprünglichen Beispiel getan.



Zitat
Dass Du das anders siehst, Dich also nicht ganz als Ego-Schwein definierst, deutet auf bei Dir widerstreitende Identitäten und bestimmte, noch sublim vorhandene Moralvorstellungen (wahrscheinlich ja christlicher Bauart) hin.
Hehe  :wink: Driften wir jetzt auch noch in die Fernanalyse ab (nebenbei bemerkt auch ein immer wieder gern genommenes Betätigungsfeld der linken) ?

Zitat
Oh, naja, schongut. Um Begriffsarbeit war Rechts ja schon immer verlegen...

Wohl kaum, rechte Begriffsdefinitionen kannst du im Web zur genüge finden.Ich bin schlicht zu faul.

Zitat
Zitat:
Grundsätzlich ist das politische Gegenteil von "links" aber nicht konservativ, sondern "rechts".


Argl! Was ist dass denn jetzt? Bloß nicht konkret werden. Bleib doch lieber bei deinem obigen 'Keine Ahnung'.

Was ist daran so schwer zu verstehen ? Ist doch ein ganz eindeutiger Satz.Aber vermutlich für links zu einfach und eindeutig, da kann man keine unterschwellige Aussage hineinphilosophieren.

Zitat
Das ist aber ein bisschen einfach jetzt. Findest Du nicht? Links = linker als Rechts. Das ist weder 'mathematisch' noch 'fast logisch'. Das ist einfach nur banal.

Natürlich ist diese Erkenntniss banal, da sie ganz einfach ist.Trotzdem gibt es scheinbar genug Leute, denen das entgangen ist.

Zitat
Nun könnte man natürlich zu recht meinen, das ich dann ebenso lautstark gegen die eingeschränkte Wahrnehmung der rechten wettern müsste.Tu' ich aber meistens deshalb nicht, weil die rechten in den Kreisen, in denen ich mich bewege (virtuell und real) quasi nicht vorhanden sind.


Hä? Interessant. Woran liegt es? Wo sind sie alle hin?

Das frage ich dich, du bist doch einer der aufrechten Kämpfer gegen die unterwanderung von rechts.Oder muß ich der linken jetzt auch noch ihre Feinde organisieren ?

Wie gesagt, die Weltfremde linke sieht wie immer Gespenster und übertreibt in völlig unangemessener Weise.Du bist wieder mal das beste Beispiel dafür.Jeder, der nicht deine (also die linke) Sicht der Dinge teil, ist ein schlechter Mensch.

Zitat
Warum diplomatisch? Ich sagte bereits, dass diese Diskussion über ihrem Verfallsdatum vor sich hingärt. Da darf es doch nicht wundern, dass ich nur noch linke Propaganda von mir gebe...  

Dann sag das doch gleich, dann kann ich mit die Mühe sparen, mir hier die Finger wund zu tippen  :?

Zitat
DarkAmbient hat folgendes geschrieben:
Eisbär hat folgendes geschrieben:
z.B. Deine bisher inhaltlich nicht begründete Abneigung gegen die FDP
 
 Die muss man als normaler Mensch auch inhaltlich nicht begründen. Man sehe sich nur diesen Schwesterwelle-Pickelface oder seinen "Pralineautor"-Stellvertreter Dirk Niebel an:  

Der "normale Mensch", sollen das du und deinesgleichen sein ?
Sorry, das ist eine extrem billige Begründung, die wunderbar zu dem Bild paßt, das ich von dir habe.Aber bei so einen Avatar und der ehemaligen Signatur "Turbonegro.Saufen, Ficken, Oi" darf man eben von den Menschen nicht alzuviel Verstand erwarten.

Zitat
Vielleicht bist du wie F.J.Strauß der Meinung, daß man "Linke und Neger" nicht unterscheiden könne?  

Linke und Turboneger scheinbar nicht.

Zitat
Kannst nix für, aber warum mit diesem Unwissen versuchen, sich an politischen Diskussionen zu beteiligen?

Na das kommt ja von dem richtigen.Du meinst, weil du ein bischen antikapitalistische Propaganda in Worte fassen kannst, hast du das nötige Wissen ?  :lol:
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„Das ist nur Ihre Meinung“