... ich geb´s (auch) auf!
... ich promoviere derzeit zum Dr. rer. nat. (Doktor der Naturwissenschaften).
Zitat@Trakl und Kallisti:Wofür ganz konkret braucht man (jeder von uns) Soziologen, Philosophen usw.?Ich bestreite ja nicht, daß man sie braucht, aber Ihr solltet Euren Standpunkt sachlicher erläutern. Anhand von simplen Beispielen (vgl. oben). Auf den letzten Seiten haben Trakl und ich einige/mehrere solcher Beispiele aufgezählt!! Das muss ich jetzt nicht noch mal kopieren oder?!
@Trakl und Kallisti:Wofür ganz konkret braucht man (jeder von uns) Soziologen, Philosophen usw.?Ich bestreite ja nicht, daß man sie braucht, aber Ihr solltet Euren Standpunkt sachlicher erläutern. Anhand von simplen Beispielen (vgl. oben).
Was colourize so prägnant formulierte, ist zutreffend, aber: nichts anderes haben auch Trakl und ich vorher - ausführlicher, aber durchaus verständlich! - dargestellt
- und Ähnliches findet sich auch auf der von mir angegebenen Seite (siehe Seite 1 dieses threads) - auch: von anderen Geisteswissenschaftlern formuliert.
Zitat von: "colourize"Erkenntnisse, die mir helfen beispielsweise eine Atombombe zu bauen, sind ökonomisch sicherlich besser verwertbar, als Erkenntnisse, die mir helfen die Funktionsweise von Gesellschaften zu durchschauen. Nichts desto trotz sind beides Erkenntnisse der Wissenschaft, die unsere Weltsicht definieren und unser Bild von der Wirklichkeit, die uns umgibt, prägen. und:ZitatDie ökonomische Verwertbarkeit von Erkenntnissen als alleiniges Kriterium für die Legitimation ihrer wissenschaftlichen Entdeckung und Erforschung anzusehen, hieße die kapitalistische Verwertungslogik zur Maxime unseres Seins zu erheben.Wie gesagt: nichts anderes haben auch schon Trakl und ich auf den letzten Seiten zum Ausdruck gebracht (und auch: siehe mein link...)!
Erkenntnisse, die mir helfen beispielsweise eine Atombombe zu bauen, sind ökonomisch sicherlich besser verwertbar, als Erkenntnisse, die mir helfen die Funktionsweise von Gesellschaften zu durchschauen. Nichts desto trotz sind beides Erkenntnisse der Wissenschaft, die unsere Weltsicht definieren und unser Bild von der Wirklichkeit, die uns umgibt, prägen.
Die ökonomische Verwertbarkeit von Erkenntnissen als alleiniges Kriterium für die Legitimation ihrer wissenschaftlichen Entdeckung und Erforschung anzusehen, hieße die kapitalistische Verwertungslogik zur Maxime unseres Seins zu erheben.
Nur scheint es hier wieder mal um ganz banale persönliche Sympathien und Antipathien (oder krampfhafte Suche nach Bestätigung der eigenen Ressentiments) zu gehen!
Denn: wenn colour es sagt, isses plötzlich gekauft, wenn andere das Gleiche posten (nur in anderen, aber ebenso verständlichen Worten), dann isses nur sinnloses, inkompetentes Geschwätz...
Um es mal ganz platt darzustellen : Leute, die einen Porsche fahren, tun das mit sicherheit auch aus Prestigegründen.Die Geisteswissenschaftler sind sozusagen die "Porsches" unserer Gesellschaft.So kann man anderen Völker, Kulturen, Nation unterschwellig zu verstehen geben : "Seht her, wir sind eine Hochkultur, wir besitzen das volle Programm an Dichtern und Denkern".Letzteres können wir uns auch immer wieder selber genüßlich vor Augen führen.Fahren kann ich aber auch mit einem 10 Jahre alten Opel Corsa, das was ich damit EIGENTLICH ereichen möchte (nämlich der Transport von A nach B) funktioniert damit genau so gut.
weil diese, ein paar Zeilen umfassende "Klarstellung" immer noch keine wirklich zwingenden Argumenten FÜR die Notwendigkeit von Geisteswissenschaften enthielt.Colourize hat wunderbar erklärt, das eine Gesellschaft möglicherweise geistig ärmer wäre ohne Geisteswissenschaften.Aber das ist kein Grund.
Ohne Quantenphysiker hätten wir keine CD-Spieler.Ohne Astro-Physiker kein GPS.Ohne Chemiker keine Medikamente.Ohne Biologen keine vernünftigen Mediziner.
Geschichte finde ich auch sehr interessant, aber das ist keine Begründung, warum man sie unbedingt benötigt.
Übrigens sehen ich, wie ich auch schon des öfteren erklärte, die Studiengänge der Geisteswissenschaften nicht zwingend als Voraussetzung für das "entstehen" von Geisteswissenschaftlern.Oder wo hat Platon studiert ?
"Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern" - so fragt der letzte Mensch und blinzelt.Die Erde ist dann klein geworden, und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der Alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar, wie der Erdfloh; der letzte Mensch lebt am längsten."Wir haben das Glück erfunden" - sagen die letzten Menschen und blinzeln.Sie haben die Gegenden verlassen, wo es hart war zu leben: denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbar und reibt sich an ihm: denn man braucht Wärme.Krankwerden und Misstrauen-haben gilt ihnen sündhaft: man geht achtsam einher. Ein Thor, der noch über Steine oder Menschen stolpert!Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben.[...]Man hat sein Lüstchen für den Tag und sein Lüstchen für die Nacht: aber man ehrt die Gesundheit."Wir haben das Glück erfunden" - sagen die letzten Menschen und blinzeln.
Erkenntnis baut eben idealer Weise auf vorangegangene Erkenntnis auf, damit nicht Jeder bei Adam und Eva neu anfangen muss. Das schließt natürlich nicht aus, dass es nicht auch geniale Erfindungen und Entdeckungen von Autodidakten ohne Universitätsstudium geben kann.
Was muss man tun um hier in den erlauchten Kreis der Mitdiskuierer aufgenommen zu werden?
Beide Autos wurden von Ingenieuren entworfen und gebaut. Zumindest der Motor und weite Teile der Karosserie. Im Innenraum allerdings tobten sich sicherlich auch Geisteswissenschaftler aus, deren Aufgabe es war, ein sowohl ansprechendes, aber auch gerade benutzerfreundliches Design zu entwerfen. Du willst ja, wenn Du nachts ins Auto steigst, nicht ewig nach dem Schalter für das Abblendlicht suchen, also wird da geguckt, wo Du ihn instinktiv gut findest. Und alles, was am Auto entworfen wird, um es für Dich besser bedienbar zu machen, ist Aufgabe von Humanwissenschaftlern. Die sollen nämlich Dein Verhalten vorhersagen. Ebenso, wie sie feststellen sollen, was für ein Auto überhaupt gebaut wird. Wo in der Bevölkerung ein Interesse besteht. Brauchen wir noch ein verrosteten Kleinwagen oder sind übergroße Familien-Geländewagen in? Porsche hat sicherlich GWler nach den Absatzchancen für den Cayenne gefragt und wie dieser am besten gestaltet werden kann, bevor sie den Ingenieuren den Auftrag für die Umsetzung gaben...
Ich wäre auch aggressiv, wenn ich tagaus, tagein in so einem engen Gehäuse vor mich hinvegetieren müßte. - Und was juckt es schließlich die Eiche, wenn sich der Eber an ihr kratzt?
Doch halt! - Denken wir einen Schritt weiter, wenn das Deine Kapazitäten nicht erschöpft. - Ich zitiere dazu mal eben ein Statement des Kameraden Eisbär von weiter oben: Eisbär hat folgendes geschrieben: Ohne Quantenphysiker hätten wir keine CD-Spieler. Ohne Astro-Physiker kein GPS. Ohne Chemiker keine Medikamente. Ohne Biologen keine vernünftigen Mediziner. Und man kann noch lustig weitermachen: Wir hätten - o Schreck, o Graus! - keine Computer, keine Autos, kein Fernsehen, keine Mikrowellen, keine Playstations, keine Hochhäuser, Flugzeuge, Atomkraftwerke, Tiefkühltruhen und -gerichte, keine Einkaufszentren oder Burger-Ketten usw. usf. - Jedoch: halten wir inne und bedenken wir nun wieder Deinen Einwand von vorhin: Welches zwingende Argument spricht eigentlich für die Notwendigkeit von CD-Spielern? Welches für GPS? Und welches für die Notwendigkeit von Fernsehern, Mikrowellen, Flugzeugen, Playstations, Burger-Kette, ja selbst für die von Medikamenten und Medizinern?!
Und nun nähern wir uns dem Kern des Gedankens: Ich brauche Kant oder Hegel, transzendentale oder negative Dialektik, praktische Philosophie oder erkenntnistheoretische Skepsis, theologische Betrachtungen über die Natur Gottes, soziologische Studien über die Funktionsweise der Gesellschaft oderoderoder letztlich genauso nötig, wie ich Computer, Mikrowellen, Medizin oder Mickymausheftchen brauche: letztlich nämlich gar nicht!
Zitat von: "Beavis"Was muss man tun um hier in den erlauchten Kreis der Mitdiskuierer aufgenommen zu werden?Kleiner Tip: Das Zauberwort heißt "ontopic"
Ok...Ich versuch's mal ganz simpel:Ohne Quantenphysiker hätten wir keine CD-Spieler.Ohne Astro-Physiker kein GPS.Ohne Chemiker keine Medikamente.Ohne Biologen keine vernünftigen Mediziner.Was hätten wir nicht, ohne Philospohen?Soziologen?Historiker?Philologen?Theologen?usw.?Vereinzelt macht es durchaus Sinn.Historiker sind schon nett. Der Mensch lernt zwar nichts aus der Vergangenheit (wie zahlreiche Beispiele zeigen) aber immerhin läßt sich das heute nicht so richtig verstehen, wenn man nicht weiß, wie es dazu kam.@Trakl und Kallisti:Wofür ganz konkret braucht man (jeder von uns) Soziologen, Philosophen usw.?Ich bestreite ja nicht, daß man sie braucht, aber Ihr solltet Euren Standpunkt sachlicher erläutern. Anhand von simplen Beispielen (vgl. oben).Also los: Das ist Euer Part.Oder sollen nachher noch die Techniker und Naturwissenschaftler erzähloen, wozu man Euch braucht?
@Eisbär dass es durchaus positive Auswüchse und Ergebnisse der Wissenschaft an sich gibt, bedeutet noch lange keine Rechtfertigung für das Elend, das zigmillionen Menschen durch deren Schattenseiten (Jobwegfall, Umweltverschmutzung, Konsumterror, Ressourcenverknappung, erhöhte Zahl der Umweltkatastrophen durch Atombombenversuche u.dgl., Vereinzelung usf.) zugefügt wird. Auch die moderne Medizin hat ihre Schattenseiten (Contergan, unfreiwillige menschliche Versuchstiere in Psychoanstalten, ...), davon abgesehen dass heutzutage auch viele Ärzte zurecht darauf hinweisen, dass Gesundheit im Denken anfängt, und die Chemie nicht immer helfen kann!Wir könnten endlos so weiter machen: Du zählst die Segnungen der Technik auf, ich kritisiere sie wie Charlie Chaplin, Patrick McGoohan und andere. Wir werden auch in zehn Jahren zu keinem Ergebnis kommen, da jeder auf seinem Standpunkt beharrt
Was bitte soll daran offtopic gewesen sein?
ABER ich habe sowieso langsam den Eindruck daß sich hier die immergleichen Leute den Pingpongball hin- und herwerfen, mit teilweise echt banalen Argumenten ("du hast gesagt...." - "das hatte ich anders gemeint") - ey Kindergarten oder wat?
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Mag sein, das DU das alles gleichartig brauchst oder auch nicht.Aber mit welchem Recht schreibst du dem Rest der Gesellschaft vor, das gefälligst in dem gleichen Verhältnis zu sehen.Du beschreibst hier (in der den Studierten eigenen Arroganz) deine Weltsicht und dein Wahrheit und erwartest, das der Rest der Menschheit das auch so sieht.
Im übrigen solltes du daran denken, das diese Millionen vor Corsafahrern eure Porsche (oder Porsches ? ) finanziert haben.Euer Gegengeschenk an die Gesellschaft läßt hingegen bei vielen von euch auf sich warten - vermutlich bis zum Ende der Zeit.
Benötige ich Geisteswissenschaftler, um Antworten auf Absatzfragen zu bekommen ? Würden fähige BWLer mit Menschenkenntnis das nicht genau so gut hinbekommen ? Ich denke schon.
Wenn du dich schon rühmst, selbst auch Geisteswissenschaftlerin zu sein: wo ist dann dein konstruktiver Beitrag zum Thema?!?Kritisieren ist ja so einfach und bequem, nicht wahr...