Entschuldigung, aber die Wissenschaftsgeschichte besteht aus Fakten, die wir nur dank der Geisteswissenschaften überhaupt noch kennen. Wenn DU die nicht kennst, ist das nicht mein Problem, ich kann Dir auch gerne Quellen nennen
Der Verweis auf eine "Masse" ist nie ein Argument, das weißt Du ganz genau. Siehe 1933-45.
Du bist doch bloß einer, der sich darüber freut, wenn Leute irgendwann unsachlich und polemisch werden (was Du die ganze Zeit bist, es aber nicht merkst).
Ja, bei Dir werd ich so. Das liegt einfach daran, dass Du ein Ignorant bist, der keine Ahnung hat.
Wenn ich die Diskussion jetzt ein für alle mal beende, freust Du Dich und fühlst Dich als Sieger.
Bleib nur schön in dem Glauben, das kann ich Dir nicht nehmen. Idioten merken eben nicht, dass sie welche sind. Sonst wären sie klug geworden.
Ohne Philosophen hätten wir keine Quantenphysiker, Astro-Physiker, Chemiker und Biologen. Aber das ist leider schon ein paar Tage länger her.
(na gut, eigentlich nur einer)
Zitat: Entschuldigung, aber ihr seid echt Idioten. Danke. Und du ein -in meinen Augen- geisteswissenschaftlicher Versager.
Ich geh jetzt pennen.
Vereinzelt macht es durchaus Sinn. Historiker sind schon nett. Der Mensch lernt zwar nichts aus der Vergangenheit (wie zahlreiche Beispiele zeigen) aber immerhin läßt sich das heute nicht so richtig verstehen, wenn man nicht weiß, wie es dazu kam.
Die ökonomische Verwertbarkeit von Erkenntnissen als alleiniges Kriterium für die Legitimation ihrer wissenschaftlichen Entdeckung und Erforschung anzusehen, hieße die kapitalistische Verwertungslogik zur Maxime unseres Seins zu erheben. (Mal ganz davon abgesehen, dass auch viele Entdeckungen der Naturwissenschaften ohne direkten ökonomischen Nutzen sind.)
Wie kommt es nur, daß ich mir trotzdem so sicher bin, daß zumindest die Thomas-Sisters auch nach dieser Klarstellung uneinsichtig bleiben ... ... ?!
@Trakl und Kallisti:Wofür ganz konkret braucht man (jeder von uns) Soziologen, Philosophen usw.?Ich bestreite ja nicht, daß man sie braucht, aber Ihr solltet Euren Standpunkt sachlicher erläutern. Anhand von simplen Beispielen (vgl. oben).
Erkenntnisse, die mir helfen beispielsweise eine Atombombe zu bauen, sind ökonomisch sicherlich besser verwertbar, als Erkenntnisse, die mir helfen die Funktionsweise von Gesellschaften zu durchschauen. Nichts desto trotz sind beides Erkenntnisse der Wissenschaft, die unsere Weltsicht definieren und unser Bild von der Wirklichkeit, die uns umgibt, prägen.
Die ökonomische Verwertbarkeit von Erkenntnissen als alleiniges Kriterium für die Legitimation ihrer wissenschaftlichen Entdeckung und Erforschung anzusehen, hieße die kapitalistische Verwertungslogik zur Maxime unseres Seins zu erheben.
@Trakl, Knallisti: ich kann es einfach nicht glauben, dass zwei Geisteswissenschaftler (na gut, eigentlich nur einer) es nicht schaffen, auch nur ein konkretes Argument für den Nutzen von Geisteswissenschaften zu bringen, auch wenn sie Seiten dieses Threads füllen.Jinx (auch Geisteswissenschaftlerin, nämlich Judaistin und Kunsthistorikerin)
Natürlich sind sie nett, Geschichte finde ich auch sehr interessant, aber das ist keine Begründung, warum man sie unbedingt benötigt.Ich persönlich sehe z.B. solche Disziplinen wie Philosophie und Soziologie auf der Geisteswissenschaftlichen Nutzungsskala am unteren Ende, vermutlich weil ihre Ergebnisse am wenigsten physisch greifbar sind, aber die Entscheidung über den Nutzen würde ich ungern allein aufgrund meiner Sympathien für einen Bereich treffen.Zitat:Die ökonomische Verwertbarkeit von Erkenntnissen als alleiniges Kriterium für die Legitimation ihrer wissenschaftlichen Entdeckung und Erforschung anzusehen, hieße die kapitalistische Verwertungslogik zur Maxime unseres Seins zu erheben. (Mal ganz davon abgesehen, dass auch viele Entdeckungen der Naturwissenschaften ohne direkten ökonomischen Nutzen sind.)Das Problem ist, das die Gesellschaft (leider) nun mal aus dieser Kapitalistischen Verwertungslogik besteht.Das die Geisteswissenschaften einen "schmückenden" Effekt auf die Gesellschaft haben, ist unbestritten.Aber auch das ist keine zwingender Grund, sie staatlich zu finanzieren.Um es mal ganz platt darzustellen : Leute, die einen Porsche fahren, tun das mit sicherheit auch aus Prestigegründen.Die Geisteswissenschaftler sind sozusagen die "Porsches" unserer Gesellschaft.So kann man anderen Völker, Kulturen, Nation unterschwellig zu verstehen geben : "Seht her, wir sind eine Hochkultur, wir besitzen das volle Programm an Dichtern und Denkern".Letzteres können wir uns auch immer wieder selber genüßlich vor Augen führen.Fahren kann ich aber auch mit einem 10 Jahre alten Opel Corsa, das was ich damit EIGENTLICH ereichen möchte (nämlich der Transport von A nach B) funktioniert damit genau so gut.Zitat:Wie kommt es nur, daß ich mir trotzdem so sicher bin, daß zumindest die Thomas-Sisters auch nach dieser Klarstellung uneinsichtig bleiben ... ... ?!Vermutlich, weil diese, ein paar Zeilen umfassende "Klarstellung" immer noch keine wirklich zwingenden Argumenten FÜR die Notwendigkeit von Geisteswissenschaften enthielt.Colourize hat wunderbar erklärt, das eine Gesellschaft möglicherweise geistig ärmer wäre ohne Geisteswissenschaften.Aber das ist kein Grund.(Übrigens sehen ich, wie ich auch schon des öfteren erklärte, die Studiengänge der Geisteswissenschaften nicht zwingend als Voraussetzung für das "entstehen" von Geisteswissenschaftlern.Oder wo hat Platon studiert ?)
@ colourize, kenaz & jinx:Danke!Endlich mal ein paar vernünftige Worte von Geisteswissenschaftlern hier.
Vermutlich, weil diese, ein paar Zeilen umfassende "Klarstellung" immer noch keine wirklich zwingenden Argumenten FÜR die Notwendigkeit von Geisteswissenschaften enthielt.
Colourize hat wunderbar erklärt, das eine Gesellschaft möglicherweise geistig ärmer wäre ohne Geisteswissenschaften.Aber das ist kein Grund.
(Übrigens sehen ich, wie ich auch schon des öfteren erklärte, die Studiengänge der Geisteswissenschaften nicht zwingend als Voraussetzung für das "entstehen" von Geisteswissenschaftlern.Oder wo hat Platon studiert ?)