Denn - nochmal: ich schließe nicht von einem Sein auf ein Sollen, sondern ich frage nach der Legitimation des (aufgestellten) Sollens!
Also: es geht mir um die Begründung moralischer Normen bzw. Theorien - ja, ich weiß: jetzt wirst du einwerfen, dass das wieder "außerhalb des Spielfeldes" ist, weil ja christliche Normen letztlich auf der "göttlichen Autorität" beruhen bzw. von daher gerechtfertigt/"legitimiert" sind!?? ABER: verhält es sich wirklich so??: Kann ich in der Philosophie nicht auch religiöse Moralbegründung sowohl einbeziehen als auch analysieren und hinterfragen, untersuchen...!??
Nach Hume lebt der religiöse Mensch kein natürliches, sondern ein künstliches Leben. ...
Im Grunde ist es an David Hume angelehnt, der schon forderte, dass menschliche Emotionen und Intuitionen bei der Aufstellung von (moralischen, klar) Normen eine bedeutende Rolle spielen (müssen).(Siehe Hume: "Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral", erstmals 1751 erschienen.)Nach Hume lebt der religiöse Mensch kein natürliches, sondern ein künstliches Leben. ...
Was du über "innerhalb und außerhalb des (kirchlichen/christlichen/biblischen) Spielfelds..." ausführtest, ist absolut zutreffend, da widerspreche ich dir nicht im Geringsten! - habe ich auch vorher schon nicht! Darum aber geht es mir auch nicht. Denn: das steht alles außer Frage, Kenaz!!
Aber zu sagen, man könne moralische Normen aufstellen (ob die nun christlich(e) sind oder nicht...), ohne die Realität bzw. die "Empirie" zu berücksichtigen/einzubeziehen bzw. diese dabei völlig außen vor zu lassen, das halte ich für bedenklich und da frage ich eben (nach wie vor!) nach der Legitimierung solchermaßen aufgestellter Normen!??
DAS IST Meta-Ethik! Und nicht ein ("umgekehrter" oder auch nicht umgekehrter) Naturalistischer Fehlschluss!
Also: es geht mir um die Begründung moralischer Normen bzw. Theorien - ja, ich weiß: jetzt wirst du einwerfen, dass das wieder "außerhalb des Spielfeldes" ist, weil ja christliche Normen letztlich auf der "göttlichen Autorität" beruhen bzw. von daher gerechtfertigt/"legitimiert" sind!??
ABER: verhält es sich wirklich so??
Kann ich in der Philosophie nicht auch religiöse Moralbegründung sowohl einbeziehen als auch analysieren und hinterfragen, untersuchen...!??
Ich weiß auch nicht... (wie ich´s besser erklären soll).
Im Grunde ist es an David Hume angelehnt, der schon forderte, dass menschliche Emotionen und Intuitionen bei der Aufstellung von (moralischen, klar) Normen eine bedeutende Rolle spielen (müssen).
- Weil's so schön war auch nochmal: Das fragliche Sollen ist - nach katholischem Verständnis - durch das Wort Gottes legitimiert, welchselbiges in Form der Bibel manifest geworden ist und durch die Kirche bzw. deren Oberhaupt, den Papst, vermittelt wird.
Dann stellt sich die Frage (für Philosophen - aber auch für Gläubige: hoffentlich ! warum man dem Willen Gottes folgen soll?
Kallisti hat folgendes geschrieben:Dann stellt sich die Frage (für Philosophen - aber auch für Gläubige: hoffentlich Smile ! warum man dem Willen Gottes folgen soll?- Sorry, aber diese Frage zeigt recht deutlich, daß Du nicht annähernd eine Vorstellung hast, wovon Du sprichst (- in diesem Kontext empfehle ich Dir mal die Lektüre des Buches Hiob ... Wink).
... denn dem eigentlichen Punkt der Diskussion weichst Du mal wieder geflissentlich aus.
könnt ihr mal verständlich schreiben um was es geht? :shock:
der langen Rede kurzer Sinn: mit dem Papst hat das schon lange nix mehr zu tun.
Die längste Sedisvakanz der Kirchengeschichte währte zwei Jahre und neun Monate. Nach dem Tod von Klemens IV. im Jahre 1268 konnten sich die wählenden Kardinäle nicht auf die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit einigen. Die Stadt Viterbo schloss die Kardinäle deshalb im Episcopalpalast ein. Als die Kardinäle sich immer noch nicht auf einen Papstnachfolger einigen konnten, ließ die Stadtregierung nur noch Wasser und Brot in den Palast bringen und das Dach des Palastes abdecken, bis sie endlich mit Gregor X. die fast drei Jahre währende papstlose Zeit beendeten.