Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: E-Mobilität  (Gelesen 43488 mal)

Jack_N

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #30 am: 28 März 2019, 10:09:52 »

Longlife-Öl ist eh so ein Käse.
Öle beinhalten ja nicht nur, äh, Öl - sondern halt auch Zusatzstoffe wie Reinigungsstoffe (binden Schwebeteilchen wie Ruß, daher wirds schwarz) und Viskositätsverbesserer (die sorgen dafür das das Öl eben kein plattes "30"er ist sondern ein 5W30 - also einen breiteren thermischen Einsatzbereich hat. Wenn man dann ein 10W60 hat, dann hat man viele viele VI drin).
Beides baut mit der Zeit aber ab, die VI werden weniger, die Reinigunsstoffe sind irgendwann erschöpft. Dann muss man wechseln. Das ist im Kurzstreckenbetrieb früher der Fall, und wenn die VI abbauen verliert das Öl Schmiereigenschaften. Daher die Longlife-Plörre, da ist weniger drin, ist aber auch nicht so temperaturanfällig, kann also länger drinbleiben weil König Kunde nicht mit seinem Langstreckenvertreterbomber 2x im Jahr zur Inspektion will.

Für uns normalfahrer bringt das nix. Festintervall, besseres Öl, und gut ist.

Und ja, in nem E-Auto hast Du Öl im Differential, und ggf falls vorhanden im Getriebe (viele haben eines, besonders die mit weniger Leistung). Im Motor tasächlich eher Fett, und das meist gut gekapselt. Tesla hat allerdings bei etlichen Model S mit hoher Laufleistung bereits mehrfach die E-Motoren getauscht, teilweise auf Kulanz, teilweise aber auch gegen fünfstellige Summen. Eben wegen Geräuschen und Verschleiß, ob das mit der Schmierung zusammenhing oder andere Probleme hatte entzieht sich aber meiner Kenntnis.
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Jack_N

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #31 am: 17 April 2019, 17:30:32 »

Mal wieder was kontroverses:
https://www.heise.de/autos/artikel/Ifo-Institut-E-Autos-erhoehen-CO2-Ausstoss-4401639.html

E-Autos senken demnach den CO2-Ausstoß nicht, sie erhöhen ihn sogar.

Wie immer eine schwierige Rechnung, aber es stimmt schon - die Maschinerie die in der Fertigung der Komponenten genutzt wird, ist nicht unerheblich.
Dann müsste man aber auch bei einem herkömmlichen Verbrenner-PKW die entsprechende Maschinerie für die Motorenfertigung da mit einbeziehen... komplexe Sache.
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Jack_N

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #32 am: 03 Mai 2019, 11:31:03 »

Gerade mal frisch: Die Pflicht den Strom an Ladesäulen jetzt geeicht abzugeben, also die tatsächlich gelieferte Leistung abzurechnen, wird von den Betreibern für teils drastische Preiserhöhungen genutzt:
https://www.heise.de/autos/artikel/Das-neue-Super-Plus-Ladestrom-teurer-als-Dieselkraftstoff-4411434.html

Nach den Zahlen fährt man zumindest mit den meisten Dieseln der letzten 15 Jahre wieder günstiger als mit E-Mobilen. Traurig :(
Ich hatte wirklich schon über ein E-Mobil zum Pendeln in Zukunft nachgedacht, aber der Anschaffungs- bzw. Leasingpreis ist nicht ohne, und wenn man im Jahr 20-30tkm pendelt helfen einem z.B. beim Renault Zoe die Angebote nicht weiter. Die Batteriemietpreise gelten immer für eine Jahresfahrleistung von 7500km.
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nightnurse

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #33 am: 03 Mai 2019, 12:06:09 »

Bis 89c/kWh <.< ich versteh ja, daß die ihre Kosten wieder reinhaben wollen, aber dieses "wir müssen den Preis erhöhen und die Kunden verschrecken, sonst nehmen wir nicht genug Geld ein" find ich immer etwas wunderlich.

Ich begrübele in letzter Zeit auch hin und wieder diese E-Mobilität.
Für mich selbst bin ich erstmal davon abgekommen, für den Urlaub ein E-Bike mieten zu wollen; hauptsächlich wegen der möglichen Komplikationen (Mehrgewicht, Mehrgepäck, Camping mit Strom, Geld...), aber auch aus einem "SO alt bin ich noch nicht >:(" heraus.
Ich merke, daß ich E-Bikes eher als Mobilitätshilfe betrachte, für wenn man nicht mehr kann oder wenn´s zu weit ist (Arbeitsweg Ü20km bei jedem Wetter macht man sicher eher mit Antrieb als ohne).
Diese ganzen jungen Männer auf ihren dramatischen E-Mountainbikes sind mir leicht rätselhaft (ich musste mich selbst daran erinnern, daß das womöglich die sind, die früher™ mit ner 80er rumgeknattert wären).

Neulich zog einer auf nem versicherungspflichtigen Pedelec an mir vorbei. Das war ein reines Sportrad, auf dem die einzige Möglichkeit für Gepäck ein Rucksack wäre. Der Fahrer hatte keinen, war also vermutlich nicht auf dem Weg zur Arbeit. So. Wozu braucht man das nun? O.o Es ist nicht schnell genug, um mit *wrömm* um die Kurven zu brettern, der Funfaktor dürfte begrenzt sein. Als Sportgerät...für den Trainingseffekt einer Stunde Radfahren müsste man deutlich länger und weiter unterwegs sein. Und kostet mehr. Zum Einkaufen...begrenzte Kapazität und bisschen Overkill, hm?

Und dann die Rollerdebatte ::) ::)
Es ginge um die "letzte Meile", die man auf dem Weg nach Irgendwo zu Fuß zurücklegen muss und die viele Menschen davon abhielte, den ÖPNV zu benutzen.
Ja, sicher, es gibt bestimmt Leute, die lieber das Auto nehmen, als einige 100m vom/zum ÖPNV zu laufen. Und die schreien dann Hurra, kaufen sich nen E-Roller und steigen um? Kann ich total passieren sehen ::)
Zur Belohnung sollnse dann mit 12km/h übern Fußweg düsen dürfen. Klingt wie eine wirklich tolle Idee.

Vielmehr vermute ich, daß diese Roller (wie schon bei der letzten Micro-Roller-Welle) von einigen Anzugträgern tatsächlich zum Büro benutzt werden werden, aber sich hauptsächlich als Spielzeug verkaufen. Ist ja jetzt schon so. Die meisten Leute, sie ich auf ein- bis vierrädrigen Rollbrettchen daherkommen sehe, sind U18.

Unter den ein- bis zweirädrigen Rolldingsis gibt es dann Dinge, die ich für ihren Düsentrieb-Charme einfach toll finde ^^ ich glaube, sie sind auch gar nicht so trivial zu fahren. Da seh ich wenigstens den Fun-Faktor.

[/ ::)]

edit for Tippgicht
« Letzte Änderung: 03 Mai 2019, 19:43:44 von nightnurse »
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Antw:E-Mobilität
« Antwort #34 am: 03 Mai 2019, 12:50:01 »

Kommt mir das eigentlich nur so vor, oder sind diese ganzen Vorgaben und Regularien immer alle irgendwie ??? ::) so dass es NIEMAND ernsthaft nutzen wird?
Ist das nur im verkopften Deutschland so? Oder stellen sich andere Länder auch so an?

"Ja klar dürft ihr. Aber vorher musst du und auch noch dies und das. Hinterher aber nicht jenes, nur wenn, ..."
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« Antwort #35 am: 03 Mai 2019, 13:32:36 »

Nach und nach wird alles verboten auf der Basis dass jemand damit Mist machen KÖNNTE.
Genauso wie es quasi unmöglich ist noch Drohnen legal irgendwo aufsteigen zu lassen, denn alleine die Tatsache dass man die Dinger mit einer Kamera ausstatten kann reichte einem Gericht jetzt dazu den Abschuss einer Drohne durch einen Nachbarn als Notwehr zu bezeichnen.
Das der mit einem Luftgewehr auf unbefriedetem Grund rumgeballert hat, das Projektil auch garantiert das Gelände verlassen hat und er dabei nen Sachschaden von über 1000€ angerichtet hat war dabei vollkommen egal.

Soviel zu diesem Ländle.


Aber bezüglich E-Mobilität: Auch die Norweger haben Probleme, die öffentliche Ladeinfrastruktur in Oslo ist überlastet, die Nutzung der Busspuren für E-Fahrzeuge soll wieder gestrichen werden und die Steuervorteile auch auslaufen, weil bei denen 50% aller Neuzulassungen inzwischen E-Mobile sind, für die aber keine zusätzliche Infrastruktur mehr (kurzfristig) machbar ist.
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Scarlett

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #36 am: 04 Mai 2019, 09:09:51 »

Nach und nach wird alles verboten auf der Basis dass jemand damit Mist machen KÖNNTE.
Genauso wie es quasi unmöglich ist noch Drohnen legal irgendwo aufsteigen zu lassen, denn alleine die Tatsache dass man die Dinger mit einer Kamera ausstatten kann reichte einem Gericht jetzt dazu den Abschuss einer Drohne durch einen Nachbarn als Notwehr zu bezeichnen.
Das der mit einem Luftgewehr auf unbefriedetem Grund rumgeballert hat, das Projektil auch garantiert das Gelände verlassen hat und er dabei nen Sachschaden von über 1000€ angerichtet hat war dabei vollkommen egal.

Soviel zu diesem Ländle.


Ich finde es gar nicht mal so abwegig, sich vor Freigabe der Roller zu überlegen, wo die den überhaupt fahren sollen. Da das  schon jetzt auf Radspuren und Radwege schon teilweise ziemlich eng ist und  Unfälle auf dem Gehweg vorprogrammiert sind, solangeviele Fußgänger nicht lernen Augen und Ohren zu nutzen.

Und zu den Drohnen... Mir persönlich ist das ziemlich ungeheuer, dass JEDER sich so ein Ding kaufen und mit  Kameras oder so ausstatten kann. Das ist für mich ein Eingriff in die Privatsphäre, wenn ich mir selbst im 5. Stock nicht mehr sicher sein kann, dass da nicht einer mit seiner Drohne "rumspielt" und guckt, was er so alles Filmen kann.
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Antw:E-Mobilität
« Antwort #37 am: 21 Mai 2019, 09:23:51 »

Autofahrer: "Scheiß Fahradfahrer, Fußgänger sowieso."
Radfahrer: "Scheiß Autos, immer diese Füßgänger."
Fußgänger: "Scheiß Autos, immer diese Radfahrer!"
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« Antwort #38 am: 21 Mai 2019, 11:32:31 »

Autofahrer: "Scheiß Fahradfahrer, Fußgänger sowieso."
Radfahrer: "Scheiß Autos, immer diese Füßgänger."
Fußgänger: "Scheiß Autos, immer diese Radfahrer!"

Alle haken sich unter und schreien zusammen: "IMMER DIESE SCHEISS E-ROLLERFAHRER!!1!!!" Ö.ö

(Stand kürzlich im Spiegel, ne Glosse über die aussöhnende Wirkung des gemeinsamen neuen Feindes. Könnte was dran sein, man wird sehen ^^)
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Jack_N

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« Antwort #39 am: 21 Mai 2019, 11:41:16 »

hihihi. Dabei wissen wir doch seit Ewigkeiten: "Wenn der Verkehr fliessen soll, dann gehören Fußgänger unter die Erde!" (baut mehr Unterführungen!)
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EcceRex

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« Antwort #40 am: 21 Mai 2019, 17:54:27 »

..."Wenn der Verkehr fliessen soll, dann gehören Fußgänger unter die Erde!"...

/me: *schonmal Särge bereit stellt*  8)
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Antw:E-Mobilität
« Antwort #41 am: 30 August 2019, 12:52:33 »

"Grundsätzlich ist aber jeder Kilometer, den Sie mit einem E-Tretroller zurücklegen, emmissionsfrei" \o/ denn der Strom kommt aus der Steckdose ... \o/ \o/ ::)

Zusätzlich ergibt sich die Problematik, daß kein Ladestationsnetz vorhanden ist und man die Dinger ziemlich beliebig abstellen kann, weshalb sie per KfZ \o/ eingesammelt und nach dem Laden wieder verteilt werden müssen \o/ Dafür ist ein komplett neuer Zweig prekärer Beschäftigungsverhältnisse entstanden \o/ für die es verschiedene Modelle gibt, deren eines beinhaltet, daß der prekär Beschäftigte ("Juicer") die Roller zu Hause auflädt, wofür er sich vermutlich den günstigsten Stromtarif an Land ziehen wird, der traditionell nicht öko ist \o/
"Emissionsfrei" ::)

Edit, ich rede natürlich von Mietgeräten ö.ö
Puls hat ein enorm nerviges, aber trotzdem interessantes Video zum Juicen. Geht auch ohne KfZ :-X ::)

P.S. 25c/min *umkipp*

P.P.S., musste heute einem Rollerfahrer Vorfahrt gewähren, der schneller und wobbeliger auf dem schmalen Gehweg fuhr, als ich mitm Rad auf der Straße. War kein Mietgerät, hatte kein Versicherungskennzeichen und war bestimmt legal ::)

« Letzte Änderung: 30 August 2019, 17:21:53 von nightnurse »
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« Antwort #42 am: 10 September 2019, 11:44:33 »

P.S. 25c/min *umkipp*

Da lege ich lieber noch ein paar Cent drauf und miete mir ein gutes, altes Auto.
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Eisbär

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Antw:E-Mobilität
« Antwort #43 am: 10 September 2019, 22:16:35 »

E-Tretroller könnten tatsächlich beim Pendeln auf vielen Strecken eine Ergänzung zum ÖPNV sein. Die Wegezeit von Tür zur Starthaltestelle und von der Endhaltestelle zur Tür kann signifikant verkürzt werden, der Scooter lässt sich gut in Bahnen mitnehmen. Insgesamt könnten E-Scooter in der Kombination so den ÖPNV zu einer besseren Alternative machen.
Am Beispiel von HH zeigt sich das sogar noch deutlicher: man kann nicht nur schneller bei der Bushaltestelle sein, man kann eventuell sogar auf die Busanreise zur U- oder S-Bahn verzichten, dürfte ein paar Bushaltestellen lang genauso schnell sein, spart sich an der Station die Umsteigezeit.


Aber diese Mietteile sind tatsächlich eine Pest, die so auch keine Alternative darstellen.
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2024- No F*cking Bands Festival XIII

Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

Infos: www.nofuba.de

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« Antwort #44 am: 12 September 2019, 15:18:51 »

Warum muss es dann ein elektrischer sein? Ist sperriger, Unfallgefahr ist aufgrund der potentiell höheren Geschwindigkeit höher, schwerer - dadurch doofer zu tragen und kostet in der Herstellung mehr und auch mehr Ressourcen.

Sehe da keinen Vorteil, nur Nachteile. Lange Strecken willst auf den Dingern ja eh nicht zurücklegen.

Bei Otto kann man übrigens jetzt wohl welche für 39€/Monat mieten, falls man unbedingt das will...

Interessanter finde ich: Seat baut wohl jetzt auf der Plattform des Up einen E-Mii(l), der angeblich 260km Reichweite und nen Preis von unter 16500€ inklusive Batterie haben soll.
E-Mobilität für Pendler in preislich attraktivem Rahmen mit einem Fahrzeug was auch noch wenig Parkraum braucht? Ja ist denn heut schon Weihnachten?
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